Kraftstoff - K-Jet: Steuerdruck und Mengenteiler

OK.
Nach dem Warmlaufen ist sofort 97% anliegend?
Gibt es eine kleine Zeit vorher, wo etwas regelt?
Ich hätte auch die neue Sonde im Verdacht, aber da ist ja auch noch der zu hohe CO Wert, selbst wenn geregelt wird.
Zur Sicherheit würde ich auch Mal in Kat/Auspuff schauen , nicht das da der Kat schon im Endtopf den Gasstrom blockiert- das hätte ich damals in der Zeit der Nachrüst- U-Kats einmal.
Die Symptome waren unspezifisch und wechselten ständig.
 
Wie sich das nach dem Warmlaufen genau verhält und ändert, muss ich in Ruhe noch einmal beobachten - es scheint aber so zu sein, dass er je wärmer er wird, dann immer magerer läuft, jedenfalls gingen dann nach und nach immer mehr LEDs der Air-Fuel-Anzeige weg, bis schließlich gar keine mehr anzeigte.
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Der Anzeige nach gibt es nach der initialen Fixierung auf 60 % durch den Temperaturschalter unmittelbar nach Kaltstart dann anfangs wohl eine closed loop-geregelte Phase - das muss ich aber nochmal mit dem Taktmesser kontrollieren.
Neuer Kat ist heute gekommen.
 
Da bin ich gespannt. Nicht vergessen, auch in den Endschalldämpfer zu schauen. Wenn da was drin liegt oder die Füllung Weg ist, muss wohl Ersatz her.
 
Nö, da klappert nix, hat schon der Prüfer gemacht. :rolleyes:
Und wenn da keine Brüche zu sehen sind, heißt das, dass der definitiv i.O. ist...??
Nö, leider nicht. Das heißt nur, dass er nicht mechanich defekt ist. Der kann aber auch mit der Zeit chemisch passiv werden. Darum darf ja z.B. auch keine verbleiter Kraftstoff gefahren werden. Gibt da aber noch weitere Ursachen.
 
Aber z.Z. liegt das bzw. ein anderes Problem offenbar leider wieder ein ganzes Stück davor. :frown: Aber einfach nur 'nen neuen Kat reinschrauben wäre ja auch zu einfach gewesen... :tongue:
 
Was bewirkt denn Taktverhältnis 97%? Ich vermute, anfetten.
Wie hoch ist denn der Steuerdruck, wenn er so stark abmagert?
Soweit ichs erinnere, hat die Regelung nicht den allergrößten Einfluß auf Gemisch, is eher sone Art Feintuning. Aus einem anderen Grund wir wahrheitsgemäß ein zu mageres Gemisch festgestellt und bis Anschlag gegengeregelt, aber der Einfluß ist zu gering, er kanns nicht wegregeln.
Also ohne Regelung (bzw mittig im Regelfenster) soll durch Abstimmung Lambda1 erreicht werden, die wieder zugeschaltete Regelung kann dann feinfühlig und mit geringer Hysterese optimieren.

Edit meint, war da nicht eigentlich nur der CO zu hoch?
Wie war denn der Lambdawert?
 
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Aus einem anderen Grund wir wahrheitsgemäß ein zu mageres Gemisch festgestellt und
...
Edit meint, war da nicht eigentlich nur der CO zu hoch?
Ähm, CO zu hoch heißt doch zu wenig O2, unvollständige Verbrennung, also zu fett. Oder steh ich jetzt auf der Leitung?
 
Deswegen der Einwand von Edit.
Weil er ja jetzt plötzlich abzumagern scheint, siehe AirFuelMeter,
nachdem ja eigentlich nur keine Plakettte wegen nicht bestandener AU -> CO zu HOCH (FETT)

Wie isses denn nun?
Zieht der einfach nur Falschluft, seit kurzem (beim Prüfen den Fehler gefunden oder einen weiteren ausgelöst (Gummi war eh hin, hat aber durch Formschluß noch gedichtet, einmal bewegt, nix mehr Formschluß)?
 
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Ja, genau an der Stelle stehe ich auch auf dem Schlauch, und so wie du es in #27 beschrieben hast, sehe ich es auch.
Wie hoch ist denn der Steuerdruck, wenn er so stark abmagert?
Gute Idee, müsste ich mal prüfen.

Ähm, CO zu hoch heißt doch zu wenig O2, unvollständige Verbrennung, also zu fett.
Eben. Das war ja auch der Grund, den Steuerdruck zu messen, weil ich die als häufig auftretend beschriebene Ursache vermutete, dass der Kolben im WLR hängt und der Steuerdruck warm nicht (ausreichend) angehoben wird - was sich aber nicht bestätigte: mit 3,4 bar warm ist der im Sollbereich.

Zuvor hatte die komplette Regelung noch normal funktioniert, also sowohl das Anreichern durch Anheben der Taktfrequenz auf fixe Werte zum Anfetten in bestimmten Betriebszuständen (Kaltlauf, Vollast) als auch die Regelung der Taktfrequenz im closed loop bei warmem Motor (Leerlauf), wo diese sich mittels CO-Schraube problemlos auf 50 % (natürlich mit den normalen Schwankungen um diesen Wert) einstellen ließ - nur eben der CO-Wert war dabei zu hoch.

Da der Steuerdruck nicht die Ursache war, suchte ich nach einer anderen Ursache für das zu fette Laufen, und weil die Regelung durch das Steuergerät ja auf dem gelieferten Lambdawert beruht, dachte ich, dass hier die Ursache liegen muss und erneuerte die Lambdasonde.

Zum Verständnis der Taktfrequenz (auch für mich noch einmal zur Kontrolle, dass sich da keinen Verständnisfehler eingeschlichen hat): Sie gibt an, zu welchem Anteil das Taktventil geöffnet wird, also Benzin nicht in den WLR, sondern direkt in den Tank zurückläuft, d.h. der Steuerdruck wird mit zunehmender Taktfrequenz reduziert, was zu Anfetten führt.
Die Taktfrequenz selbst lässt sich eigentlich nicht einstellen, sondern wird durch das StG dem vorhandenen Gemisch angepasst.
Stellt man also an der CO-Schraube ein mageres Gemisch ein, kommt an der Lambdasonde mehr O2 an, die Sondenspannung sinkt, das StG erkennt Lambda >1 und erhöht die Taktfrequenz, um über einen niedrigeren Steuerdruck ein Anfetten zu erreichen.
Richtig soweit?

Nomalerweise (ohne Lamabdaregelung) würde magerere Einstellung an der CO-Schraube ja problemlos das CO reduzieren - nur hier funktioniert es (leider) nicht, weil das Steuergerät dem durch die Erhöhung der Taktfrequenz und Anfetten sofort entgegenwirkt -> am CO ändert sich dadurch nichts.
Andersrum kann man also auch durch eine Verringerung der Taktfrequenz (höherer Steuerdruck -> Abmagern) den CO nicht reduzieren, weil man dazu vorher an der CO-Schraube ein fetteres Gemisch einstellen muss - was letztlich genau das ist, was normalerweise ja auch passiert, um Lambda immer bei 1 zu halten (closed loop).

Zusammengefasst: egal, wie ich an der CO-Schraube drehe, ändere ich nichts am CO-Wert. Die eingestellte Taktfrequenz soll letztlich dem Steuergerät nur ermöglichen, nach oben und unten genug Spielraum für die Regelung zu behalten. Oder hab ich da einen Denkfehler?

Zurück zu meinem Plüsch-Horst: Dass die Taktfrequenz so extrem hoch ansteigt und sich nicht einstellen lässt), bedeutet, dass das StG aus irgendeinem Grunde davon ausgeht, dass ein extrem mageres Gemisch vorliegt, und versucht, dieses Anzufetten (was ihm aber nicht gelingt, so dass das Gemisch dann tatsächlich so mager wird, dass die A-F-Anzeige schließlich ausgeht).
Was ich nicht weiß ist, ob dieses magere Gemisch tatsächlich vorliegt oder dem StG fälschlich gemeldet wird. Das rauszufinden wird die nächste Aufgabe.

Wie isses denn nun?
Zieht der einfach nur Falschluft, seit kurzem (beim Prüfen den Fehler gefunden oder einen weiteren ausgelöst (Gummi war eh hin, hat aber durch Formschluß noch gedichtet, einmal bewegt, nix mehr Formschluß)?
Wenn ich das wüsste :confused: - ich bin mir jedenfalls keiner Schuld bewusst - an Luftschläuchen hab ich nix gemacht, bei der Sichtprüfung hinterher war auch nix auffällig, elektrisch kam nur die Sonde neu und der Drehzahlmesser hing dran - sonst nichts abgeklemmt o.ä. .......
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Als nächstes einfach nochmal (obwohl sie ja plausible Werte liefert) eine andere neue Lambdasonde versuchen?

Immer noch ratlos.....
patapaya
 
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Was macht er mit abgeklemmter Sonde, wohin regelt er das TV?
 
Genau auf 50 %, ohne Schwankungen. Dabei geht die LL-Drehzahl etwas rauf und er läuft ruhiger.
 
Dann würd ich erstmal ohne die Sonde CO einstellen.
Wie sieht denn die komplette Meßreihe so aus (CO, HC, O2, Lambda)?
 
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Ja, erstmal ne Basis schaffen, auf deren Grundlage geregelt werden kann. Ggf auch mal mit ohne fahren, ob er dann genauso abmagert.
 
Bei meinem K-Jet (Turbo ohne KAT) wurde auch beim TÜV zu fette Mischung bemängelt. Bei Service wurde der Mengenteiler auseinander genommen und der Steuerkolben war beschädigt, hatte feine Risse, durch die zuviel Sprit ins System kam
 
Wie sieht denn die komplette Meßreihe so aus (CO, HC, O2, Lambda)?
Schade, AU-Bericht liegt jetzt zu Hause - reiche ich nach.
Dann würd ich erstmal ohne die Sonde CO einstellen.
Hab schon überlegt, zur AU zu fahren, wenn er so extrem abmagert - da *muss* das CO ja passen!! :tongue: :biggrin:

Aber klar, das wäre natürlich auch ein möglicher Schritt - dafür muss ich aber wieder jemanden zum CO-Messen suchen.
 
Mengenteiler würd ich nicht "für Spaß" zerlegen.
Scheint zwar prinzipiell machbar zu sein, ist aber definitiv nicht ganz trivial (muß ja ua auch wieder dicht werden).
 
Mengenteiler - o ja, eine Anleitung findet sich zwar unter dem Link in #37, aber das würde ich wirklich als allerletztes in Angriff nehmen.
Mit dem Gedanken, den WLR überholen zu müssen, hatte ich mich eigentlich schon abgefunden.
 
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