Jetzt werden wir alle sterben!

Ihr erinnert mich an meine Zeit als überzeugter Langhaardackel:tongue:...verdammt lang hair :biggrin::biggrin:...
 
......kommt wieder.....keinen Friseurbesuch......Bild erspare ich Euch.....
 
Ein berühmter Spruch der Generation "geboren vor WK2":
Lange Haare - kurzer Verstand!

Als ich das "Vergnügen" hatte, bei der Panzerartillerie anzutanzen, hatte
ich mir einen Kurzhaarschnitt verpassen lassen und war frisch rasiert. Da
es zu jener Zeit den Haarerlass gab, man also die langen Haare unter einem
Haarnetz verstecken durfte, habe ich bis kurz vor Ende der Militärzeit weder
einen Friseur aufgesucht, noch mich rasiert.
Die Typen in der obersten Etage stammten ja allesamt noch aus der Zeit
der Wehrmacht und haben sich in der Bundeswehr etabliert. Offenbar dachten
die, mit Haarnetz rennt keiner herum. Falsch gedacht! Wir sind ganz bewusst
in Uniform und Haarnetz in der Öffentlichkeit herumgelaufen, da das den "heiß
geliebten Verein" lächerlich machte. Wir waren ja nicht freiwillig dabei!
Kurz vor der Entlassung gab es Urlaub. In Italien hörte ich, dass ein neuer
Haarerlass die Haarnetze abschaffte, Bärte verbot und die Haare nicht mehr
auf den Ohren aufstehen durften. Also bin ich in Italien zum Friseur gegangen.
Der Gag kommt noch.
Wieder in der Kaserne, antreten vor dem Block. Der Hauptfeldwebel ließ mich
vortreten und sagte: Alle ab zum Friseur. So soll es aussehen!
Ich war der einzige mit vorschriftsmäßiger Haartracht.
Der Hauptfeldwebel zu mir: Dass ausgerechnet Sie als einziger vorschriftsmäßig
sind, ist ein Wunder! Ich: Klar, Herr Hauptfeldwebel! Nächste Woche geht es in
die Zivilisation zurück!

Anmerkung: Ich war stets auf Kontra und habe jede Lücke in den Vorschriften
genutzt. Die waren froh, dass ich nicht auf 24 Monate verlängern wollte.
 
Bart hat Nachteile mit Gasmasken, das wird nie dicht. Schon mit den aktuellen Alltagsmasken stelle ich die schlechtere Dichtheit auf der Gesichtsmatte fest, bzw die deutlich erhöhte Dichtheit nach dem Rückschnitt derselben.
 
@LCV Schöne Geschichte. Die Zeiten kenne ich auch. :cool:
Aber nun hast Du Dich geoutet und jetzt kommt es:
Wieso bist Du dann so "streng", wenn es um die "Verwirrten von Coronagegnern" geht? Die nutzen doch auch nur die Gesetzeslage/ Verordnungen aus!?
 
Vielleicht, weil sie im Gegensatz zu LCV damals, mit ihrem Verhalten nicht nur sich selbst sondern auch andere gefärden.
Gehört eigentlich zu den Grundsätzen der Demokratie: die eigene Freiheit hört da auf, wo die Rechte der anderen verletzt werden.
Natürlich muss die Beeinträchtigung der Rechte und der Freiheit der einzelnen noch in Relation zur Schwere der Beeinträchtigung gesetzt werden. Aber darüber, dass das Recht auf körperliche Unversehrtheit eines der wichtigsten ist, brauchen wir hier nicht diskutieren.
 
Meine Bemerkung war ja mehr scherzhaft gemeint. Daher hatte ich bestimmte Begriffe bewußt in " " gesetzt. Also bitte nicht zu ernst nehmen. LCV hat ja damals nur bestehende Regelungen weit ausgelegt. Halt schlitzohrig. :cool: Haben wir auch gemacht.

Gut war die Bemerkung, "die werden "geführt" (...)".
 
Gasmasken habe ich nie angerührt. Während der Grundausbildung
war ich im BW-Lazarett und danach bei der Vermessung. Wir haben
den sonst üblichen Kram so gut wie nie mitgemacht. Da wir aber sehr
gut waren, war unser Batteriechef stolz auf uns und wir hatten dadurch
viele Freiheiten. So konnte man wenigstens einen Teil der 18 Monate
etwas sinnvoller gestalten.
 
............
..................Wir sind ganz bewusst in Uniform und Haarnetz in der Öffentlichkeit herumgelaufen, da das den "heiß
geliebten Verein" lächerlich machte. Wir waren ja nicht freiwillig dabei!
.............

Anmerkung: Ich war stets auf Kontra und habe jede Lücke in den Vorschriften
genutzt. Die waren froh, dass ich nicht auf 24 Monate verlängern wollte.

Dann wirst Du doch bestimmt Verständnis für Proteste jeder Art haben ...............

Gasmasken habe ich nie angerührt. Während der Grundausbildung
war ich im BW-Lazarett und danach bei der Vermessung. ..............

Ja der Ausbildungsstand war teilweise unter aller Sau.
 
@LCV Das war wirklich nur eine Flachserei. Das war einfach eine Steilvorlage für einen Scherz. Daher nicht übel nehmen.

P.S. Ein Nachtrag: Bei einer mir familiär nahestehenden Person sind nun 1/3 des Personals infiziert. Bisher noch nur Quarantäne. Die Versorgung kann ein Problem werden. Aber mit den anderen infizierten Personen in den Einrichtungen sieht es dagegen riskanter aus. Will etwas vorsichtig formulieren, damit genaue Rückschlüsse verhindert werden. Ist eine Frage des Vertrauensschutzes. Natürlich ist das dem Gesundheitsamt bekannt.
 
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"Wer nicht hören will muss fühlen" - die haben aber nur sich selber geschadet.....
 
Nur teilweise, ich war auch bei der Artillerie 1970/1972.
Bartträger sind mit Maske in den Gasraum mit Tränengas, wenig später hatte keiner mehr einen Bart :mad:.

Chemikanten haben etwas mehr Zeit, weil die Maskenzeit geplant ist, aber die hauen Penatencreme auf die Dichtfläche der Maske.Wer einen schönen Bart haben will, muss halt leiden, wenn man sich den Schmodder wieder abwaschen muss:biggrin:
 
Je nach Bart brauchts aber schon erhebliche Mengen.....
 
Da es zu jener Zeit den Haarerlass gab, man also die langen Haare unter einem
Haarnetz verstecken durfte

und als man's nicht mehr durfte, konnte es passieren, dass "man" versteckt wurde!

Live miterlebt!

Achtziger Jahre, auch wieder Artillerie (komisch, gab's denn damals eigentlich keine fußläufigen Soldaten), wir waren gerade erstmalig "eingerückt", irgendwann mitten in der Woche, es ging ja nach Monatsanfangsdatum. Zum Appell am Freitag Mittag, also vor der "Entlassung" ins Wochenende bald darauf, bekamen alle den Befehl, am nächsten Montag frisiert anzutreten. Die ersten Tage konnte man ja noch rumlaufen, wie man eingetrudelt war.
Kanonier Maier aus meiner Stubengruppe sah die Notwendigkeit weniger als gegeben an und erschien kackfrech nach dem Wochende, wie alle ihn zuletzt gesehen hatten, nämlich mit seinen ars.hlangen Haaren.

Damit hatte natürlich niemand von den Vorgesetzten gerechnet (nur wir von der Stube hatten es gewusst, weil er in seinem breiten Frankfurterisch angekündigt hatte: "Ei, isch geh' ned zum Friseur, die könne misch ma' am Ars.h legge ! ").
Deswegen war auch der Termin mit dem lokalen Fernsehsender, der sich für eine Doku angemeldet hatte, ganz sorglos anberaumt worden.
Wir standen dann also beim Antreten wie die Tage zuvor in Reih und Glied und alle waren zurechtgestutzt, optisch. Nur einer nicht, hinten in Reihe drei.
Irgendwann entdeckte ein Uffz den frisurtechnischen Sonderling, meldete dies dem Oberfeld, der den Appell durchführte und wir gingen alle felsenfest davon aus, dass der optische Ausreißer nun auch gleich zurechtgestutzt werden würde. Aber so richtig laut.

Stattdessen erging in absolut zivilem Tonfall die Aufforderung : "Sie, Kanonier Maier, Sie gehen bitte auf Ihre Stube und bleiben da, bis wir Ihnen Bescheid geben. Und wenn es Stunden dauert. Bis die vom Fernsehen hier wieder weg sind!"
 
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