Jetzt werden wir alle sterben!

Wenn die Art der Ermittlung nicht wirklich plausibel ist, so kann man das als Laie
nicht nachvollziehen. Logisch wäre doch, dass der R-Wert über 1 ist, wenn die
Infektionszahlen steigen.
 
Zum Glück nimmt die Steilheit ab. Ich hoffe, das sich Ende nächster Wochen die Zahlen mindestens wieder geviertelt Haben :rolleyes:
 
Gerade gelesen: neuer Höchststand über 21.500.
 
Schwerere Krankheitsverläufe bei Vorerkrankungen sind nunmal kein alleinig Covid-19-spezifisches Problem, da reicht die einfache Grippe schon mehr als aus, auch andere Erkrankungen. Dennoch wurde dafür bisher kein ganzes Land in Quarantäne gesteckt (übertrieben formuliert natürlich).
Also. Momentan haben wir pro Tag weltweit (rechnerisch im Schnitt) mehr Coronatote als Tote pro Tag während des zweiten Weltkriegs. Während der ersten Welle mußten die Italiener ihre Toten mit Militärlastwagen aus den Kliniken fahren. Nachbarländer haben ihre Intensivpatienten nach Deutschland geflogen, weil die eigene Bettenkapazität erschöpft war. In welcher Grippesaison war das zuletzt so?

Die Aufgabe der Politik ist es, die Gesundheit der Bevölkerung bestmöglich zu schützen. Daß manche der Maßnahmen sich im Nachgang als ungeeignet herausstellen (könnten), hat damit zu tun, daß man bisher keine Erfahrungen mit einer Pandemie eines solchen Ausmaßes sammeln konnte. Dennoch halte ich Vorsicht und Sorgfalt für geeigneter als das Leugnen von inzwischen als sicher geltenden Fakten. Die in Deutschland angewandte Strategie hat uns bisher statistisch 13 Tote pro 100000 Einwohnern beschert, in den meisten Ländern ist dieser Wert um ein Vielfaches höher.

Natürlich darf man Maßnahmen, die die Wirtschaft beeinflussen, hinterfragen. Auch ich hatte und habe Umsatzeinbußen bis zu 40%. Dennoch habe ich lieber weniger Geld auf dem Konto als eine Erkrankung, aufgrund derer ich es vielleicht nicht mehr ausgeben kann.
 
Deinen Optimismus hätte ich auch gern.


Eben. Dass sich überhaupt etwas tut, dauert noch eine Woche. Wenn sich was tut, denn an Schulen häufen sich gerade die Infektionen :mad:

Ja die Schulen sind gerade der Untergang des Abendlandes.
Da knallt das richtig :mad:
 
Ja die Schulen sind gerade der Untergang des Abendlandes.
Da knallt das richtig :mad:

Du wirkst mir sehr verängstigt (das ist nicht gesund :smile:). Was siehst Du bezogen auf die Schulen als "richtiges Knallen"?

Also. Momentan haben wir pro Tag weltweit (rechnerisch im Schnitt) mehr Coronatote als Tote pro Tag während des zweiten Weltkriegs. Während der ersten Welle mußten die Italiener ihre Toten mit Militärlastwagen aus den Kliniken fahren. Nachbarländer haben ihre Intensivpatienten nach Deutschland geflogen, weil die eigene Bettenkapazität erschöpft war. In welcher Grippesaison war das zuletzt so?

Die Aufgabe der Politik ist es, die Gesundheit der Bevölkerung bestmöglich zu schützen. Daß manche der Maßnahmen sich im Nachgang als ungeeignet herausstellen (könnten), hat damit zu tun, daß man bisher keine Erfahrungen mit einer Pandemie eines solchen Ausmaßes sammeln konnte. Dennoch halte ich Vorsicht und Sorgfalt für geeigneter als das Leugnen von inzwischen als sicher geltenden Fakten. Die in Deutschland angewandte Strategie hat uns bisher statistisch 13 Tote pro 100000 Einwohnern beschert, in den meisten Ländern ist dieser Wert um ein Vielfaches höher.

Natürlich darf man Maßnahmen, die die Wirtschaft beeinflussen, hinterfragen. Auch ich hatte und habe Umsatzeinbußen bis zu 40%. Dennoch habe ich lieber weniger Geld auf dem Konto als eine Erkrankung, aufgrund derer ich es vielleicht nicht mehr ausgeben kann.

Ja. Ich lese aus den Berichten zu Transporten von Toten in Italien mit Militärlastwagen im Frühjahr Überforderung und unpassende Koordination als (Mit)Ursachen heraus. Das war nicht gut.
https://www1.wdr.de/daserste/monitor/sendungen/corona-norditalien-100.html
Warum wird dieses Bild so vorgehalten?
Ich finde diese Analyse spannend:
https://www.zispotlight.de/frank-fe...mo-oder-the-common-bond-is-the-movie-theatre/

Bezüglich 'Koordination' habe ich da bei Kliniken hier im mitteldeutschen Raum auch genauer nachgeschaut bzw. Berichte gelesen oder mir angehört: das breite Bild ist, dass hier keine, höchstens sehr wenige Patienten aus umliegenden Ländern angekommen sind, und die eingerichteten Coronastationen bisher nicht ansatzweise überlastet gewesen sind (ganz im Gegenteil; dagegen persönliche Berichte im Bekanntenkreis von Menschen, die in medialen Hochzeiten in Krankenhäusern gewesen sind, die mich traurig stimmen und bei mir das Bild bewusst unangemessenen Verhaltens stehenlassen (vorzeitige Entlassungen mit nicht abgeschlossenen Behandlungen, nicht stattgefundene Behandlungen, Einordnung nicht damit in Behandlung gestandener Patienten in Corona-Zusammenhänge, nicht transparente Kommunikation und Auftreten gegenüber Patienten, ...)).
Ich freue mich wirklich, wenn ich mich irre, das wäre für mich auch beruhigender und bequemer - aber die weiter und weiter direkt gehörten persönlichen Geschichten passen für mich nicht in den Zusammenhang eines wirklichen 'Gesundheit des Volkes schützen'.

Ich sehe auch, dass die Meinungen und Einstellungen, was Gesundheit fördert und wie sich 'Gesundheit' zusammensetzt sehr auseinandergehen. Ich halte für die Gesundheit und ein insgesamtes Wohlbefinden bspw. auch Spaziergänge an frischer Luft, Rausgehen ans Tageslicht, vitamin- und nährstoffreiche Ernährung, sozialen Austausch (Lachen, Gemeinschaft, ...), ja ein insgesamt gestärktes Immunsystem für wichtig.
Wofür wird auf "Weihnachten in Familie" hingearbeitet - welche menschlichen Bedürfnisse und Wünsche werden damit verknüpft?
Ich halte diese nicht für zeitlich gebunden - Mensch ist auch außerhalb eines Weihnachtsdatums Mensch.

"Natürlich" - ganz von der Natur des Menschen ausgehend - halte ich das Hinterfragen von Allem für wichtig - um es selbst verstehen und darauf sein eigenes Handeln aufbauen zu können.
Es geht beim derzeitigen Hinterfragen nach meinem Wahrnehmen oft an erster Stelle nicht um Maßnahmen, die die Wirtschaft beeinflussen ('die Wirtschaft' ist nach meinem Empfinden erstmal ein Konstrukt, ein Ersatzbegriff - 'der Wirtschaft' selbst ist das total egal, wie's ihr geht, genau wie es einem Virus total egal ist, wie wir mit ihm umgehen (ich meine: den Virus selbst schert das wenig)). Es geht hier um Mensch(en). Es geht um Maßnahmen, die unser gesellschaftliches miteinander und Zusammenleben und unser Menschsein(dürfen) insgesamt beeinflussen in einem Maße, das die Verhinderung des sowieso eintretenden Todes an erste Stelle stellt ohne großes Schauen darauf, was Leben eigentlich für uns heißen soll, kann, oder darf. Kurz gesagt: 'nicht tot' heißt in meinen Augen nicht gleich 'lebenswert'.

Ich möchte diese Aufnahme noch teilen:
https://www.facebook.com/SimoneRiesmeier/videos/2788830034727498/

Ergänzung, falls der facebook-Link nicht zum Ziel führt:
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ServusTV - Talk im Hangar-7 - "Corona außer Kontrolle: Werden wir wieder weggesperrt?" - Kurzfassung
 
Zuletzt bearbeitet:
Wofür wird auf "Weihnachten in Familie" hingearbeitet - welche menschlichen Bedürfnisse und Wünsche werden damit verknüpft?
Ich halte diese nicht für zeitlich gebunden - Mensch ist auch außerhalb eines Weihnachtsdatums Mensch.
Vielleicht siehst du das etwas zu philosophisch. Ich denke in unserem Kulturkreis ist Weihnachten immer noch etwas besonderes und wird durchaus auch als das Fest der Familie gesehen. Wie du persönlich dazu stehst mag eine andere Sache sein.
Aber ich denke, dass Weihnachten sehr wohl ein Fest ist, an dem die Familie zusammen kommt, gerade wenn man nicht ums Eck wohnt. Das kann man sicher auch an anderen Tagen aber Weihnachten ist doch symbolisch aufgeladen.
So wird ja z.B. auch von Hochzeiten in der Öffentlichkeit oder den Medien gerne als "der schönste Tag des Lebens" gesprochen. Halte ich für eine Überhöhung aber das hat sich traditionell wohl so festgesetzt.
 
Du wirkst mir sehr verängstigt (das ist nicht gesund :smile:). Was siehst Du bezogen auf die Schulen als "richtiges Knallen" ? 8/

Das täuscht. Ein paar Postings vorher wurde mir noch übertriebener Optimismus unterstellt :biggrin:

Hier in HH sind ein Grossteil der Neuinfektionen auf die Schulen zurück zu führen.
Gerade heute wieder wird eine komplette Schule getestet, weil sie es anders nicht auf die Reihe kriegen asdf
Das die Schule wieder anfing kam ja auch völlig überraschend. Genau wie Weihnachten :rolleyes:
 
@StRudel Ich möchte dir nahelegen, dich zum Hintergrund der Plattform, auf der dieses oben verlinkte Talkformat stattgefunden hat, zu informieren.
 
@StRudel Ich möchte dir nahelegen, dich zum Hintergrund der Plattform, auf der dieses oben verlinkte Talkformat stattgefunden hat, zu informieren.

Du meinst ServusTV?

Ich schaue unabhängig von einer Plattform auf das, was Personen sagen. Oder sind Aussagen mehr oder weniger wert, wenn ... ?
Konkreter: was möchtest Du, was ich dann mit den Aussagen der zusammensitzenden Personen tu'? :smile:
 
Bezüglich 'Koordination' habe ich da bei Kliniken hier im mitteldeutschen Raum auch genauer nachgeschaut bzw. Berichte gelesen oder mir angehört: das breite Bild ist, dass hier keine, höchstens sehr wenige Patienten aus umliegenden Ländern angekommen sind, und die eingerichteten Coronastationen bisher nicht ansatzweise überlastet gewesen sind [...]
Ja, es gibt große Unterschiede - auch in Deutschland. Während in manchen dünn besiedelten Regionen die Infektionszahlen auch in der ersten Welle sehr niedrig und entsprechend die Inanspruchnahme stationärer Behandlung gering war, so war es in Ballungszentren eben komplett anders.

Aktuell waren in München am 16.10. zwei Intensivbetten mit Covid-19-Patienten belegt, vorgestern waren es dann schon 148. Auf so einen Anstieg sollte man vorbereitet sein.

Ich freue mich wirklich, wenn ich mich irre, das wäre für mich auch beruhigender und bequemer - aber die weiter und weiter direkt gehörten persönlichen Geschichten passen für mich nicht in den Zusammenhang eines wirklichen 'Gesundheit des Volkes schützen'.
Natürlich ist es nicht gut, wenn andere medizinische Notwendigkeiten ins Hintertreffen geraten oder wenn aufgrund (rückblickend?) falscher Triage Prioritäten nicht richtig gesetzt wurden. Aber das ist ein Lernprozeß vor dem Hintergrund einer beispiellosen Ausgangssituation. Es hat sehr viel Kraft und Mühe gekostet, einen Normalbetrieb während der ersten Welle aufrecht zu erhalten oder wieder zu etablieren. Es war ein teilweise unvorstellbarer Aufwand, alleine notwendige Schutzausrüstung zu organisieren. Wenn das regional aufgrund (glücklicherweise) niedriger Infektionszahlen nicht so war, dann ist das erfreulich für diese Gebiete, ändert aber nichts an einer Versorgungsstrategie, die möglichst universell funktionieren sollte.

Ich sehe auch, dass die Meinungen und Einstellungen, was Gesundheit fördert und wie sich 'Gesundheit' zusammensetzt sehr auseinandergehen. Ich halte für die Gesundheit und ein insgesamtes Wohlbefinden bspw. auch Spaziergänge an frischer Luft, Rausgehen ans Tageslicht, vitamin- und nährstoffreiche Ernährung, sozialen Austausch (Lachen, Gemeinschaft, ...), ja ein insgesamt gestärktes Immunsystem für wichtig.
Auf nichts davon muß man doch verzichten? Im Gegenteil, schon während des ersten Lockdowns hat zumindest die Bay. Staatsregierung zur Bewegung an der frischen Luft angeregt. Für mich ist schwer nachvollziehbar, daß wir in einem Land mit verhältnismäßig milden Maßnahmen (vgl. kompletter Lockdown in Italien oder Spanien i. R. d. ersten Welle) die meisten Demonstrationen dagegen haben. Zumal deren Wirksamkeit nach der ersten Welle im internationalen Vergleich doch nachvollziehbar sein sollte.

Es geht um Maßnahmen, die unser gesellschaftliches miteinander und Zusammenleben und unser Menschsein(dürfen) insgesamt beeinflussen in einem Maße, das die Verhinderung des sowieso eintretenden Todes an erste Stelle stellt ohne großes Schauen darauf, was Leben eigentlich für uns heißen soll, kann, oder darf. Kurz gesagt: 'nicht tot' heißt in meinen Augen nicht gleich 'lebenswert'.
Hm. Das kann ich so nicht sehen. Man kann einkaufen. Man kann arbeiten (viele derzeit unter veränderten Bedingungen freilich). Man kann sich frei bewegen. Auf dem Höhepunkt der Corona-Demos vor einigen Wochen waren bis auf die Maskenpflicht gar keine einschränkenden Maßnahmen in Kraft.

Das Treffen größerer Gruppen wird jetzt für ein paar Wochen temporär eingeschränkt, aber einen Verlust des Lebenswertes vermag ich dadurch beim besten Willen nicht zu erkennen.

Vielleicht bin ich zu alt oder asozial, aber bis auf (für ein paar Wochen!) fehlende Treffen mit Freunden am Abend oder am Wochenende unterscheidet sich mein Tagesablauf nur marginal von der Zeit vor dem Lockdown.
 
Oh, der Eintrag in Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Coronaviridae und die Ausführungen von hier https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7176174/ oder hier https://www.helmholtz-hzi.de/de/wissen/wissensportal/keime-und-krankheiten/coronaviren/ stimmen nicht? Sind doch Grippe oder grippeähnliche Erkrankungen? Scheint mir so neu nicht?

"Beim Menschen sind sieben Arten von Coronaviren als Erreger von leichten respiratorischen Infektionen (Erkältung / Grippaler Infekt) bis hin zum sog. Schweren akuten Atemwegssyndrom (SARS, Severe acute respiratory syndrome) von Bedeutung.
Unter den menschlichen Coronaviren besonders bekannt geworden sind die folgenden Coronaviren:

  • SARS-CoV[-1] (severe acute respiratory syndrome coronavirus [1])
  • MERS-CoV (Middle East respiratory syndrome coronavirus)
  • SARS-CoV-2 (severe acute respiratory syndrome coronavirus 2)
Sie waren bzw. sind die Auslöser der SARS-Pandemie 2002/2003, der MERS-Epidemie (ab 2012) und der COVID-19-Pandemie (ab 2019).

Anmerkung: Zur klareren und sinnvolleren Unterscheidung zwischen den Coronaviren SARS-CoV und SARS-CoV-2 wird SARS-CoV gelegentlich auch als SARS-CoV-1 bezeichnet."
Eine respiratorische Erkrankung und ein Grippaler Infekt sind aber nun mal keine Grippe. Daher verursachen Coronaviren auch keine Grippe.
 
Du meinst ServusTV?

Oder sind Aussagen mehr oder weniger wert, wenn ... ?
Ja sind sie und deine Herangehensweise finde ich doch reichlich naiv. So kenn ich dich eigentlich nicht. Wenn es um Fach-Themen geht sollte man schon schauen wer da was sagt. Ich gehe davon aus wenn du ein Problem mit deinem Saab hast dir der Rat eines Spezialisten für das Modell auch eher zusagt als wenn ich dir einen Tip gebe:smile:.
Und bei Servus TV sitzt regelmäßig die Resterampe aus fehlgeleiteten Wissenschaftlern die in der Community ohnehin niemand ernst nimmt oder eben Leuten die zwar keine Ahnung aber viel zu erzählen haben.
 
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