Sonstiges - Jetzt fahre ich 9-5 Aero

Halbe Stunde fahren dann sind motor und Getriebe Öl warm. Es kommt nicht auf +-10°C an.
Ein Blick in die schnöde Bedienungsanleitung schadet dazu auch nicht. Ich meine vor kurzem dort gelesen zu haben, dass Saab meint, dass bei Außentemperaturen um den Gefrierpunkt die notwendige Öltemperatur zur Messung des Füllstandes nicht erreicht wird und damit auch nicht die Temperatur zum Wechsel? Ne halbe Stunde fahren könnte da etwas knapp bemessen sein?
 
Beim 5-Gang Automaten kann man das Sieb/Filter im Getriebe nicht wechseln, davor bleibt aber der ganze Rotz liegen. Ich würde aus diesem Grund deshalb eine Spülung machen lassen. Da wird, wenn sie klug sind, mit heißem Öl verkehrt herum gespült.
Beim 9-5 der Eltern wurden 10 Liter heißes Öl verkehrtherum durchgespült - bis endlich sauberes Öl rauskam. Es liefen zuerst wirklich 10 Liter "Teerschlacke" raus. Das war damals bei 243tkm.
Nach dieser Erfahrung bin ich der Meinung, dass ein einfacher "Ölwechsel" beim 5-Gang-Automaten recht wenig bringt.
 
Beim 5-Gang Automaten kann man das Sieb/Filter im Getriebe nicht wechseln, davor bleibt aber der ganze Rotz liegen. Ich würde aus diesem Grund deshalb eine Spülung machen lassen. Da wird, wenn sie klug sind, mit heißem Öl verkehrt herum gespült.
Beim 9-5 der Eltern wurden 10 Liter heißes Öl verkehrtherum durchgespült - bis endlich sauberes Öl rauskam. Es liefen zuerst wirklich 10 Liter "Teerschlacke" raus. Das war damals bei 243tkm.
Nach dieser Erfahrung bin ich der Meinung, dass ein einfacher "Ölwechsel" beim 5-Gang-Automaten recht wenig bringt.
Jaein. Ich habe gerade einen Automatik gekauft und weil ich keinen Nachweis über einen Wechsel des Öls habe, habe ich auch eine Spülung nach Tim Eckhardt machen lassen. Bei mir bekommt er jetzt aber regelmäßig frisches Öl, ich peile mal ein 60-80 tkm Intervall an, weshalb ich dann eine weitere Spülung erstmal für unnötig erachte...
 
Ein Blick in die schnöde Bedienungsanleitung schadet dazu auch nicht. Ich meine vor kurzem dort gelesen zu haben, dass Saab meint, dass bei Außentemperaturen um den Gefrierpunkt die notwendige Öltemperatur zur Messung des Füllstandes nicht erreicht wird und damit auch nicht die Temperatur zum Wechsel? Ne halbe Stunde fahren könnte da etwas knapp bemessen sein?
Ich habe ja nichts zur Geschwindigkeit geschrieben.:biggrin:
Spass beseite:
beim 2001 schreiben sie zur Kontrolle des Ölstandes, 20 km Fahrt würden reichen.
Beim 2002 5 Gang man soll den Motor bzw. das Getriebe warmlaufen lassen, bis es 80° erreicht. Ich nehme an, 20 km Fahrt erreichen ähnliches. Spätestens wenn man den Motor normal warm fährt und dann im Leerlauf noch 2x Lüfter anspringen abwartet, wird sich die Getriebeöltemperatur wohl kaum noch ändern.
Auch wenn ich den Hinweis bzgl. Ölstand und kalter Umgebung auch irgendwo gelesen haben.
Aber:
Es ist gar nicht vorgeschrieben, dass das Öl zum Wechseln 80° haben soll, das bezieht sich nur die Kontrolle des Ölstandes. Es hilft aber wahrscheinlich, warmes und damit dünnflüssiges Öl zu haben, weil es einfach schneller rausläuft.
 
Beim 5-Gang Automaten kann man das Sieb/Filter im Getriebe nicht wechseln, davor bleibt aber der ganze Rotz liegen. Ich würde aus diesem Grund deshalb eine Spülung machen lassen. Da wird, wenn sie klug sind, mit heißem Öl verkehrt herum gespült.
Beim 9-5 der Eltern wurden 10 Liter heißes Öl verkehrtherum durchgespült - bis endlich sauberes Öl rauskam. Es liefen zuerst wirklich 10 Liter "Teerschlacke" raus. Das war damals bei 243tkm.
Nach dieser Erfahrung bin ich der Meinung, dass ein einfacher "Ölwechsel" beim 5-Gang-Automaten recht wenig bringt.
Wieviele Ölwechsel hat das Getriebe denn bis 243 tkm schon gesehen, dass schon Teerschlacke rausgespült werden muss?
 
In meinem WIS steht das in der Anleitung zum Ölwechsel aber auch etwas anders, da wird nichts zwischendurch warmgefahren.
Das würde ja auch die Idee zunichte machen. Es geht ja genau darum, die Schichtung des Öls im Getriebe auszunutzen und so mit dem frischen Öl das alte herauszudrängen, ohne dass es sich vermischt.
Schlauch geht vermutlich auch ein PVC Schlauch, den man notdürftig da rein drückt. Das Öl kommt ähnlich einem kräftigen Wasserstrahl raus. Ich hatte einen Schlauch von einem anderen Automatikgetriebe genommen.

Sorry...Warm laufen erst zum Schluss, um den Ölstand zu kontrolieren:biggrin:
 
Ich habe bei Berrendorf in Köln nach gefragt, die Jungs machen keine Getriebeöl Spülung:redface:
Keine Ahnung warum, die sind seit Jahrzehnten Saabschrauber....
Ich werde das Öl jetzt erst einmal nach WIS durchführen, das ist ja auch schon wie eine kleine Spülung,
Da ja mehrmals Öl abgelassen/aufgefüllt wird:smile:
 
Das Spülen ist auch erst aufgekommen als unsere lieben (deutschen) Hersteller begonnen haben die „Lifetime“ -Füllungen zu verkaufen, da beim Standrad-Wechsel maximal 50% des Öls gewechselt wurde mit Kosten die gegenüber einem Kunden vertretbar waren ... folge war, dass Getriebe immer einen Rest an altem Öl und Schmodder im Wandler und den Kanälen und Ventilen der hydraulischen Schalteinheit verblieben ist und so der Kunde auch durch den AT Service nur marginale Verbesserung erleben kommte.
Bei Lifetime Füllung ist hingegen je nach Beanspruchung gerne früher oder später das Getriebe getauscht worden, wenn es dann nach zB. 180‘km kaputt gegangen ist.

Das im WIS beschriebene Verfahren von Saab bezieht diese Problematik offenbar schon ein.

Da das aber ein Aufwand mit Zeit und Ölsauerei ist und auch schon Kosten für bis zu acht Liter Öl..... sollte man sich fragen, ob die sichere und nachgewiesen erfolgreiche Methode des Spülens nicht die preiswertere Variante ist...... da hilft eine WebSuche, es gibt nmE Seiten, wo man Anbieter fürs Spülen nach PLZ findet. Das ist kein Hexenwerk und das muss nicht ein Saabspezialist machen..... das ist meine persönliche Einschätzung.

BTW. ein Münchner Autobauer mit den drei Buchstaben erprobt das Spülen aktuell als offizielle Servicemethode für seine :smile: Vertragswerkstätten einzuführen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Offtopic:
Bei meinem EX A6 Quattro tiptronic 3.2FSI Mod.2005 war schon bei 120.000km Schluss. Eine Getriebeölspülung / Wechsel kostete 1300,- Euros.
Und das war schon der ausgehandelte rabattierte guter Kunde Preis. :rolleyes:
 
Gab es vorher Automatikgetriebe die man restlos entleeren konnte?
das ist nmE bauartbedingt nicht per STD Ölwechsel möglich....... alleine im Drehmomentwandler befinden sich ca 50% der Ölmenge..... die werden nur im Betrieb bewegt / durch das Getriebe gepumpt, daher ja auch die im WIS beschriebene Vorgehensweise.

Die „alten“ Drei- oder Viergang Automatiks hatten deutlich unkomplexere Technik, da gab es weniger Schaltvorgänge usw. im Gegensatz zu heutigen Automatiks.
Die spezielle Belastung kommt zusätzlich hinzu..... neben Standard Hängerbetrieb entspricht wohl das einmalige Slippen eines Bootes per Anhänger aus dem Wasser auf schrägem Untergrund einer Standardbelastung von mehreren 10tsd km auf Schaltmechanik und das Getriebeöl.
 
so hatte ich es auch in Erinnerung. Oben scheint die Argumentation aber dahin zu gehen, dass erst Lifetime Füllungen das Problem aufgebracht haben.
Das Spülen ist auch erst aufgekommen als unsere lieben (deutschen) Hersteller begonnen haben die „Lifetime“ -Füllungen zu verkaufen, da beim Standrad-Wechsel maximal 50% des Öls gewechselt wurde mit Kosten die gegenüber einem Kunden vertretbar waren ... folge war, dass Getriebe immer einen Rest an altem Öl und Schmodder im Wandler und den Kanälen und Ventilen der hydraulischen Schalteinheit verblieben ist und so der Kunde auch durch den AT Service nur marginale Verbesserung erleben kommte.
Bei Lifetime Füllung ist hingegen je nach Beanspruchung gerne früher oder später das Getriebe getauscht worden, wenn es dann nach zB. 180‘km kaputt gegangen ist.

Da das aber ein Aufwand mit Zeit und Ölsauerei ist und auch schon Kosten für bis zu acht Liter Öl..... sollte man sich fragen, ob die sichere und nachgewiesen erfolgreiche Methode des Spülens nicht die preiswertere Variante ist.....

auch beim Spülen wird man nachher 8l neues Öl einfüllen, die Kosten sind wohl bei beiden Verfahren gleich.
 
verstehe, ganz so war es nicht gemeint..... mit preiwert meine ich nicht günstiger, sondern im Sinne von Kosten-Nutzen. Wenn nur die Hälfte getauscht wird,
habe ich ein Schlonz - Neuölmix, mit mäßigem Erfolg, Saab reagiert ja hier wohl durch die beschriebene Methode zum Ölwechsel bedingt.... aber aller oller Schmoder geht so auch nicht raus.

Spülen ist bestimmt nicht günstiger als der reine Ölwechsel, da sogar bis zur doppelten Menge Öl notwendig sein kann, bis aus dem Getriebe beim Spül-Vorgang wieder sauberes Öl austritt und das ist ja der Sinn der Sache.

Für meinen E61 / 5er Touring hat das seinerzeit €660.- gekostet, davon waren mehr als die Hälfte Ersatzteilkosten inkl. ca min. 12l Öl, Filtereinheit usw.
Ich vermute nur, dass man bei den Herstellern wohl einst gedacht hat, dass es einem Kunden nicht vermittelbar ist, so einen teuren Aufwand beim Serviceinterval zu betreiben...... schließlich fällt nach 6Jahren / 120tsd kms in der Regel das Fahrzeug aus der "strategischen" Betrachtung für Serevice der OEMs raus..... und innerhalb von der Zeit geht kaum ein ATM Getriebe kaputt.
 
...ich bin bis dato noch nie Automatik gefahren:tongue:
Darum habe ich mich nie damit befasst:ciao:
Danke für die Hilfe:smile:
 
BTW. ein Münchner Autobauer mit den drei Buchstaben erprobt das Spülen aktuell als offizielle Servicemethode für seine :smile: Vertragswerkstätten einzuführen.

Interessant.
Hast Du dazu mehr Details?
Für welche Fahrzeuge soll das kommen?

Vielen Dank, Uwe
 
Gab es vorher Automatikgetriebe die man restlos entleeren konnte?

Wenn es um Saab geht, kann ich da nichts zu sagen, aber z.B. Mercedes-Automatikgetriebe ließen sich früher, auf jeden Fall bis ca. 2000 rum (bei den ersten 5-Gang-Automaten ging das auch noch) ziemlich gut entleeren.

Der Wandler hatte eine separate Ablassschraube, die durch eine Öffnung in der Glocke erreichbar war, dazu musste man den Motor durchdrehen, bis die Schraube sichtbar war.
Die Getriebe selber hatten eine Ölwanne mit Ablassschraube, erst die Schraube raus und dann zum völligen entleeren und Filter wechseln die Ölwanne ausbauen. War alles kein großer Akt.

Als Restölmenge verblieb dann "nur" das in den feinen Kanälen der Steuerung verbliebene und im Ölkühler incl. Leitungen befindliche Öl. Ganz sorgsame Selbermacher konnten den auch teilweise an den Leitungsanschlüssen leerlaufen lassen. Der Getriebeölkühler war jedoch auch im Wasserkühler integriert, ausbauen und komplett leerlaufen lassen also nicht ohne weiteres möglich.

Mit den modernen 5-Gang-Getrieben wurde dann die Lifetime-Füllung "verordnet", auch teilweise die Wandlerablassschraube wegrationalisiert und das Unheil nahm seinen Lauf......allerdings hatten die ersten 5-Gang-Getriebe der Serie 722.6 (NAG1) auch Konstruktionsmängel, die zu Lagerschäden führten. Nicht jeder Getriebeausfall war auf das Öl zurück zu führen.
 
Wenn es um Saab geht, kann ich da nichts zu sagen, aber z.B. Mercedes-Automatikgetriebe ließen sich früher, auf jeden Fall bis ca. 2000 rum (bei den ersten 5-Gang-Automaten ging das auch noch) ziemlich gut entleeren.

Der Wandler hatte eine separate Ablassschraube, die durch eine Öffnung in der Glocke erreichbar war, dazu musste man den Motor durchdrehen, bis die Schraube sichtbar war.
Die Getriebe selber hatten eine Ölwanne mit Ablassschraube, erst die Schraube raus und dann zum völligen entleeren und Filter wechseln die Ölwanne ausbauen. War alles kein großer Akt.

Als Restölmenge verblieb dann "nur" das in den feinen Kanälen der Steuerung verbliebene und im Ölkühler incl. Leitungen befindliche Öl. Ganz sorgsame Selbermacher konnten den auch teilweise an den Leitungsanschlüssen leerlaufen lassen. Der Getriebeölkühler war jedoch auch im Wasserkühler integriert, ausbauen und komplett leerlaufen lassen also nicht ohne weiteres möglich.

Mit den modernen 5-Gang-Getrieben wurde dann die Lifetime-Füllung "verordnet", auch teilweise die Wandlerablassschraube wegrationalisiert und das Unheil nahm seinen Lauf......allerdings hatten die ersten 5-Gang-Getriebe der Serie 722.6 (NAG1) auch Konstruktionsmängel, die zu Lagerschäden führten. Nicht jeder Getriebeausfall war auf das Öl zurück zu führen.

stimmt..... erinnere mich jetzt, der 190er meiner Mutter hatte auch eine Ablassmöglichkeit
am Wandler.....
 
Und was die Getriebeöltemperatur angeht, konnte ich bei Mercedes mittels Diagnosesoftware folgende Beobachtung machen:

Beim Fahren im Winter bei vielleicht 0-5 Grad Außentemperatur war das Öl kaum auf 80 Grad zu bekommen, auf langer Strecke lag es bei vielleicht 70 Grad. Im Stadtverkehr mit vielen Anfahrmanövern und auch im Stand auf "D" stieg die Temperatur jedoch wieder an, denn hier wird das Öl im Wandler durchgequirlt und es ist keine Wandlerüberbrückung wie beim Fahren auf Strecke aktiv. So ging es auf über 80 bis 90 Grad.

Allerdings ist bei Hinterradantrieb mit längs eingebautem Frontmotor die thermische Situation sicher auch anders als beim viel kompakter und motornäher verbautem Getriebe eines Frontantrieblers mit Quermotor wie beim 9-5. Hier heizt allein die Abwärme des Motorblocks das Getriebe viel mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
das ist wenn eine Frage des Serviceangebotes, nicht typen- oder modelabhängig.

Danke für Deine Antwort.
Ich kann mir kaum vorstellen, dass das von Niederlassungen oder Vertragshändlern kommt.
Zum einen kann "man" aufgrund der zahlreichen unterschiedlichen Getriebetypen nicht flächendeckend Getriebe spülen anbieten,
zum anderen muss sowas mit der Entwicklung in München abgestimmt werden.

Gruß, Uwe
 
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