Ich und meine Überraschungskatze

Nur für den Muldentank, oder für die ganze Anlage?
Für 'ne Anlage wäre 1 Tag immer definitiv zu wenig.
Was aber viele nicht daran hindert es trotzdem in einem Tag zu machen... Sieht dann halt auch so aus...
 
Maunz!

Statusupdate.
Dem Kätzchen geht es immer noch gut, wir beide haben gestern die 250.000 geknackt. Und ich kann jetzt keinen Sauger mehr fahren. Bin immer enttäuscht, wenn so gar nix kommt beim Überholen. Wir sind mittlerweile ein gutes Team und fallen den bergab-Bremsern und Fernlicht-Flackerern gewaltig auf die Nerven.
Letztens bin ich mal wieder ovloV (wieso wird der Name eigentlich umgedreht? Schiffen die sich in Göteborg etwa wegen Markenrechten ein, oder hat das was mit der langgepflegten Feindschaft zu tun?) gefahren und war enttäuscht darüber, dass der keinen night-panel-Knopf hat. Dafür wurde dann beim Bremsen plötzlich die komplette Instrumentenbeleuchtung dunkel. War der Regler für die Helligkeit - mit ein paar Tropfen WD40 war das auch repariert. Jetzt macht die Dame kein Mimimi mehr. Naja - wenigstens nicht deswegen. Die macht gerade öfter mal Mimimi - hat was mit den Hormonen zu tun ( :wink: )

In der letzten Zeit hat die liebe Katze aber eine unangenehme Eigenschaft gehabt: sobald man die Heizung an hatte, beschlugen die Scheiben. Aber nicht mit Wasserdampf, mit irgendeiner anderen Grütze. Alle zwei Tage Fenster putzen, teilweise bei Minusgraden. Habe die Klappensteuerung neu kalibriert, aber das hat auch nichts gebracht. Was tun, sprach Zeus? Himmel ist jedenfalls nicht. Da gibt's kein Benzin.
Stattdessen habe ich mir vor ein paar Tagen einen neuen Innenraumfilter bestellt. Der kam dann auch gestern. Und da gestern auch ausnahmsweise ein schöner Tag war, habe ich mich direkt zwischen Arbeit und Schule daran gemacht, das Luder einzubauen. Der Wetterbericht meinte gestern, dass es heute Schnee und Regen und Apokalypse gibt. (Pustekuchen - ist zwar windig, aber sonnig.) Beim Ausbau des Handschuhfachs habe ich auch ein weiteres Mäusenest gefunden. Hehe - in der Katze haben Mäuse gewohnt. Noch eine Ironie - die Katze war nämlich ursprünglich auch ein Mietsauto. Muss wohl für die kleinen Nager während der Standzeit attraktiv gewesen sein. Ein Glück, dass keine drin draufgegangen sind - den Geruch kriegt man nie wieder raus. Ich habe mal eine tote Maus auf dem Federdomom meines ihsibustiM Colts (herrliche kleine Krawallschachtel. Und da Winterauto auch eine Einladung für die blödesten Wortspiele) gefunden, als ich ihn in Betrieb nehmen wollte. Noch Monate danach hat man die riechen können, wenn man Wischwasser auffüllte.
Hier habe ich mal wieder festgestellt: Saab ist anders als die Anderen. So wie der Filter verbaut ist, ist es zwar schwieriger, ihn zu wechseln, aber dort gehört er eigentlich auch hin. Mit dem Schaumstoffstück oben drauf hätten die sich aber was besseres einfallen lassen können. Naja, egal. Ich bin jedenfalls vorsichtig optimistisch, dass die Katz nicht mehr beschlägt. Gestern sah es ganz gut aus.

Ich fluche übrigens sehr gerne beim Autofahren. Das mache ich mit Absicht, da störe ich keinen. Ansonsten bin ich eigentlich ein ganz gelassener, das ist so ein wenig mein Ventil. Im Saab hatte ich mir angewöhnt, auf englisch zu fluchen. Da hatte aber jüngst meine Frau etwas dagegen. Wir waren gerade unterwegs und der Hammel vor mir warf plötzlich den Anker, weil er abbiegen wollte. Ich so: "Foken indicate, ya bloody wanker!" Meine Angetraute: "du kannst hier nicht auf englisch fluchen." - "Dafuq? Warum denn nicht?" - "das ist ein ausgefallenes Auto, du gehörst auch nicht gerade zum Mainstream, also fluch lieber auf französisch. Nach GTA5 solltest du mehr als genug Munition haben." - "Alles klar - und wer soll mich damit ernst nehmen? Französisch eignet sich nicht zum fluchen."
Ich musste mich in der letzten Zeit etwas besseren belehren.
Französisch eignet sich nicht nur zum Fluchen, es taugt sogar vorzüglich zum völligen ausrasten. :biggrin:

So viel dazu. Ich stehe gerade am Scheideweg - entweder ich fahre jetzt zum Schrottplatz und schaue mir den 9000 an, der gestern reingekommen ist, oder ich lerne Physik und Bio. Schreibe ich nämlich nächste Woche beides. asdf
 
Ja - gerade bin ich fertig geworden mit Mind Maps erstellen. Natürlich bin ich zuerst zum Schrottplatz gefahren. Natürlich war der 9000 schon gepresst. Das ist nicht der erste Saab, der eine kurze Standzeit dort hat. Ich vermute, die prä-pressen schwedische Autos schon auf dem Weg, damit ich möglich nichts davon abkriege. Machen die bei ovloV genauso. Einmal hatte ich die Gelegenheit, aus einem 850 das absolut nötigste auszuräumen, drei Tage stand er da. Andere Kisten stehen dort über Monate, völlig unberührt. Aber ich will nicht meckern. Auf dem Schrottplatz gehöre ich zu den Stammkunden und für den E30 habe ich dort beinahe alles her. Ohne diesen Schrottplatz hätte ich es nie geschafft, es so ausarten zu lassen. Man kann dort auch selbst ausbauen, das ist ebenfalls äußerst lehrreich.

Was mir eher Sorgen macht: ich hoffe, dass ich aus dem Bildungssystem nur mit verhältnismäßig geringen Schäden 'rauskomme. Ich hatte ursprünglich gedacht, dass ich dort fürs Leben ausgebildet werde, aber da bin ich wohl schief gewickelt. Kreativität, Interesse und Talent werden zuverlässig abgetötet. Hatte letztens erst eine Diskussion mit meiner Deutschlehrerin über das Interpretieren von Gedichten - für mich ist ein Gedicht, das man durchaus interpretieren kann, etwas, das eine Wirkung beim Leser entfalten muss, ansonsten ist es entweder eine andere Textsorte oder grottenschlecht. Im Grunde geht es aber anscheinend nur darum, die Technik möglichst perfekt anwenden zu können - aber wie will man denn so begreifen, was ein Gedicht ausmacht? Die Technik ist Selbstzweck, der Text ein reiner Rohstoff, der nur nicht an der Börse gehandelt wird, weil niemand dafür zahlen will, das Produkt muss beim Lehrer vermarktet werden, damit er es auch abkauft. Und wehe, es entspricht dessen Bedürfnissen nicht, dann kauft er nicht, respektive nur mit heftigem Rabatt.
Wenn ich gezwungen werde, das so zu betrachten, muss ich mich also damit abfinden, dass ich kein Lieblingsfach mehr habe. Weil das nicht das ist, was ich gerne damit machen würde.
Wie soll ich jetzt mit Genuss noch Bukowski lesen können, wenn ich eigentlich gar keine Erlaubnis habe, mir eigene Gedanken zum Text zu machen? Wie ein Gedicht verstehen, wenn mein natürliches Verständnis dadurch verkrüppelt wird, dass mir ständig jemand Werkzeug zwischen die Beine wirft?
Müsste ich mir ein neues Fach suchen - Bio wäre da ja noch, das ist interessant - ach nee, Pustekuchen. Wenn du nicht genau weißt, wie ein Mitochondrium molekular aufgebaut ist, fährt dir der Lehrer übers Maul. So brauchst du auch nicht zu fragen, warum ein Finger nicht nachwächst. Kriegst du eh nicht erklärt. Ein Glück, dass es Youtube gibt. Und da funktioniert es dann seltsamerweise. "Populärwissenschaft, pfui, schäm' dich!" höre ich dann im Ohr klingeln. Dabei habe ich es verstanden und keine Fragen mehr - falls doch, frage ich dann jemanden, der damit täglich zu tun hat. Aber sicher nicht meine Lehrkraft.
Die restlichen Naturwissenschaften? Ach, hör mir doch auf damit. Physik mag mir ja durchaus noch eingehen, aber warum muss ich die Berechnung einer Parabel am Sinus eines Einheitskreises in allen auch nur möglichen Kombinationen beherrschen können, wenn ich nachher sicher nichts mit erhöhtem Mathematikanteil studieren werde, weil das Fach mich gründlich anödet? Das französische Schulsystem gefällt mir da um einiges besser. Aber Pech gehabt. Bin Deutscher. Deutschland hat nichts anderes als seine Köpfe, und die werden mit Technik vollgestopft.
Wo sind eigentlich Typen wie Lesch an den Schulen? Oder wenigstens in den Ministerien? Verdammt, das wäre was.

Sorry für die Polemik, aber es wird Zeit, dass die Weihnachtsferien anfangen. :smile:
 
...oh ja - zehn oder 20 „Leschs“ in den Ministerien wäre suuuuper...:top:
 
Das französische Schulsystem gefällt mir da um einiges besser.
Das sehen nicht alle so.
Die Frau eine guten Bekannten von mir ist Französin. Sie haben zwei Kinder (ca. 12 & 8), welche auf die Dr-Fr-Schule in Berlin gehen. Und er wollte jetzt eigentlich, da er sich beruflich ohnehin neu azfstellen wollte, so langsam nach Südfrankreich ziehen. Klare Ansage seiner Frau: "Nicht, solange die Kinder zur Schule gehen!" Sie hält der fr. Schulsystem für weitaus schlechter, als das dt.
Und ja, was die Gedichtsinterpretationen in der Schule angeht, gibt es wohl wenig noch sinnloseres. Von ganz, ganz wenigen Ausnahmen abgesehen, braucht das später im Beruf niemand. Technisches, naturwissenschaftliches und mathematisches Wissen hingegen wird in immer mehr Berufen immer wichtiger.
 
Wie war das noch gleich, nicht für dss Leben, für die Schule lernen wir?:rolleyes:
Vor vielen Jahren hab ich mir mit einer Interpretation zu Eichendorfs " Der Taugenichts" sozusagen die literarische Seele aus dem Leib geschrieben, bekam dann zwar grosses Lob von der Lehrerin, da ich aber nicht die erwartete, und somit vorgeschriebene, Perspektive eingenommen und somit nicht zu dem erwünschten Fazit gekommen bin, hatte sie keine Wahl als mir eine 5 zu geben...WTF ?:confused::eek:asdf.
Ist mittlerweile nur noch eine Anekdote, aber damals war das schon ein Tiefschlag.
Von daher verstehe ich Deinen Frust gut. Lass Dir trotzdem Dein Lieblingsfach micht madig machen, die Gedanken sind frei, und später kannst Du Deiner Kreativität immer noch freien Lauf lassen. :ciao:
 
Wer Lesch nicht kennt:
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@René: Ich meine eher die Infrastruktur. Und das ist auf jeden Fall humaner als das Deutsche. Drei vorgezeichnete Wege in Deutschland - die Assis mit Hauptschule, die Mittelklasse mit Realschule, die obere Mittelklasse mit Abi. (Ich darf das mit den Assis sagen - bin selbst Hauptschüler, habe zu Genüge Erfahrungen gemacht und erwerbe meinen Realschluss Ende dieses Schuljahres). Ich kann mich noch gut an meine vierte Klasse erinnern: da wurde Leute aufs Gymnasium geschickt, die dann später auf die Realschule gewechselt sind oder ihr Abi mit hängen und würgen geschafft haben. Ich finde es in der viertel Klasse noch viel zu früh. Die Persönlichkeit hat sich doch noch nicht mal endgültig entwickelt, die Pubertät steht noch ins Haus und trotzdem sind manche schon abgeschrieben oder erhalten Vorschusslorbeeren, denen sie vielleicht gar nicht gerecht werden wollen.
Hingegen in Frankreich: bleiben alle Kinder bis in die neunte Klasse zusammen. Erst danach machen sie entweder eine Lehre oder gehen weiter auf die Lycée, das Gymnasium. Dort können sie sich dann ihren weiteren Weg bereiten, da es verschiedene Bacs (ähnlich den Fachabis hier) gibt. Lässt einem als Schüler mehr Spielraum.

Conmar: genau das ist mir jüngst passiert. Vier in deutsch bei der Gedichtsinterpretation, mit dem Vermerk der Lehrerin, dass gutes Potenzial erkennbar sei. In der o.g. Diskussion fanden wir recht schnell heraus, dass ich das Gedicht zwar sehr wohl verstanden habe, aber die Technik...
Die versucht, mich in ein Korsett zu drücken, in das ich weder passe, noch passen will. Trotz allem merke ich in letzter Zeit immer so ein zwicken im Nacken, wenn ich ein Buch oder eine Geschichte gut finde. Das ist die Halskrause, die mir sagt, dass ich sowieso unzulänglich bin, weil ich nicht zu den Schlüssen komme, zu denen ich zu kommen habe, ähnlich wie bei dir. Das lässt mich würgen. Ich habe schließlich einen Satz vom Seewolf auf dem Handgelenk stehen.
Und den schaue ich mir dann gelegentlich wehmütig an und denke mir, dass ich das heute wohl nicht mehr machen lassen würde, weil ich damit nur meine Unzulänglichkeit demonstriere. Ich hätte mir ja schließlich auch was von den Buddenbrooks oder aus Krieg und Frieden tätowieren lassen können, weil das so schöne Bücher sind. Ich habe sie beide gelesen und finde sie Grütze. Bis ich rausgefunden habe, wie um Himmels Willen die Buddenbrooks den Nobelpreis bekommen haben, fühlte ich mich wie ein enfant terrible. Dann fand ich raus, warum. :biggrin:

Letztens, als ich im Sekretariat war, muss meine Lehrerin wohl gesagt haben, dass sie hofft, ich werde nicht vor lauter Zorn in der nächsten Arbeit kreativ. Bezeichnend. Und traurig.
Ich bin Dienstleister. Und als solches werde ich mein möglichstes tun, um das gewünschte Produkt zu liefern. Bin ich schon früher fertig. Brauche ich nicht mit Argumentationsmustern zu spielen. Macht mir eh keinen Spaß mehr. Obwohl ich es eigentlich für den Lebensweg wichtiger finde, anständig argumentieren zu können. Aber so wird's halt zuschanden geritten.

Was ich ebenfalls traurig finde: die grundsätzlichen Intentionen des Systems finde ich ja gut. Die scheinen ja durch. Aber das ist alles viel zu engstirnig (geworden). Und macht unter Umständen mehr Schaden als Nutzen. Meine Lehrer machen durch die Bank einen guten Job und wissen genau, wie es durchs Abi geht. Aber ich habe ein Problem damit. Und das sage ich als dreißigjähriger, der seit zehn Jahren im Berufsleben steht und weiß, warum er sich das antut. Wie muss sich eigentlich ein Siebzehnjähriger fühlen, der ohne "meine Erfahrungen" täglich in der Schule sitzt?
 
Ich kann mich noch gut an meine vierte Klasse erinnern: da wurde Leute aufs Gymnasium geschickt, die dann später auf die Realschule gewechselt sind oder ihr Abi mit hängen und würgen geschafft haben. Ich finde es in der viertel Klasse noch viel zu früh.
Ja, mag es geben. Aber mein Kurzer ist aktuell in der Vierten, und sitzt nur gelangweit herum. Wie soll ich dem beibringen, dass er sich auch mal hinsetzen und lernen muß? Auf dem letzten Zeugnis war die Summe der Noten um eins größer als die Anzahl, bei einer 2 in Sport ... Da gibt es keine echten Hebel über den man ihn erwischen kann. Und ich habe Angst, dass sich dieses '"Ich gehe da immer so durch, warum sollte ich extra lernen?" zu sehr eingeschliffen hat, bevor er auf dem Gymmi seine erste 3 (oder noch fetter) kassiert.
Er wird nur schlußendlich trotzdem noch 2 Jahre auf unserer 'Dorfschule' bleiben, weil das einzige ab der 5. infrage kommende Gymnasium offenbar keine echten Plan hat (bei denen hatten die dort mit der 5. startenden Schüler bis vor 2 Jahren keine 9. Klasse, und somit nach 11 Jahren ihr Abi - ein 'Ersatzkonzept', was man mit den Leuten anstellt, fehtl immer noch!), und läßt die beiden Mathe-Klassen, von denen eine mit der 5. und die andere mit der 7. dort beginnt, bis zum MSA auf einen Stand kommen. Und nach der 6. dann zur 7. auf das eigentlich favorisierte Gymnasium zu welchseln, auf welches der große ab kommendem Jahr gehen will, scheint so ziemlich unmöglich zu sein. Insofern ist das alles ziemlicher Mist.
Hingegen in Frankreich: bleiben alle Kinder bis in die neunte Klasse zusammen. Erst danach machen sie entweder eine Lehre oder gehen weiter auf die Lycée, das Gymnasium. Dort können sie sich dann ihren weiteren Weg bereiten, da es verschiedene Bacs (ähnlich den Fachabis hier) gibt. Lässt einem als Schüler mehr Spielraum.
Ja, das ist (fast) der Stand, den ich aus meiner Schulzeit in der SBZ kenne. Aber damit verbrennt man Zeit. Zeit, in der Stunde um Stunde einfachster Kram immer und immer wiederholt wird. Das ist Zeit, in welcher man schon längst etwas neues lernen könnte.
Ich war 28, als ich mein Studium fertig hatte. Aber da hatte ich auch schon eine Werkzeugmacherlehre, die anderthalb Jahre Asche und mein Pressluft-Abi (war vorher aus pol. Gründen von der EOS geflogen) hinter mir, und hatte während des Abend(!)-Studiums durchgehend Vollzeit gearbeitet. Und heute? Da wird, ohne Berufsausbildung und ohne Armeezeit, auch kaum mal jemand vor 26 fertig. Und das kann doch nicht wirklich sein. Das heißt, die Ausbildungszeit muss deutlich gestrafft und vor allem auch der persönliche 'Leerlauf' des einzelnen muß deutlich verringert werden. Und dies kann nur funktionieren, wenn man so früh wie möglich mit leistungsgestaffelten Klassen (wo möglich dies noch nach Fächern getrennt) arbeitet. Denn sonst werden, wie in einer Autokolonne, alle auf das langsamste Tempo eingebremst.
 
upps...hier bin ich falsch...oder was hat das mit hinfälligen Saab-GW zu tun?
 
Mensch, wo ist nur all die Zeit hin? Ich könnt' schwören, vor drei Tagen war noch Silvester...

Vielleicht liegt es daran, dass die Katze problemlos umherfaucht. Ein paar Geschichten gibt es dennoch.

Jüngst zum Beispiel musste ich meine Fähigkeiten zur Problemlösung unter Extrembedingungen anwenden - als ich nämlich an einem komplett generischen Tag fertig damit war, mich vor der Arbeit zu drücken und den Heimweg antrat, war es warm und ich hatte das Fenster einen Spalt offen. Als ich an einer Leitplanke vorbeikam, hörte ich ein tack-tack-tack und dachte mir nichts dabei. So ein Steinchen im Profil kann ja jeder mal haben. Wird schon wegfliegen. Zuhause angekommen, fix etwas gegessen und wieder ab - Schule rief. Und auch hier wieder: Fenster offen, Leitplanke, tack-tack-tack. Kann das eine Antriebswelle sein? Reifen standen gerade, wann immer sich zuvor eine ankündigte, hatte ich die Reifen eingeschlagen. Naja, weiterfahren und beobachten. Am Parkplatz angekommen, zog ich mir eine Karte und als ich zum Auto zurücklief, stellte ich fest, dass ich mal HR den Luftdruck erhöhen sollte. Eins und eins habe ich aber erst zu Französisch zusammengezählt - da war es schon um neun. Einen Klassenkameraden, der etwas früher die Biege machte, bat ich, mal nachzuschauen. Er schickte mir dann kurz darauf ein Foto mit einem Nagelkopf, der aus meinem Reifen ragte. Bol-locks!
Was tun, sprach Zeus? Himmel is' jedenfalls nich'. Da gibt's kein Benzin.
Ich habe nur diesen einen Satz Reifen, das Ersatzrad lag wegen der Gasanlage zuhause, außerdem war es schon spät. Also habe ich die Frau in Alarmbereitschaft versetzt. Sie suchte die benötigten Teile aus der Garage zusammen und lud sie in den Ovlov. Ich wollte es ihr aber nicht antun, noch halb zehn eine Reise von 30 Kilometern anzutreten. Da noch Restluft im Reifen war, bin ich den Kilometer zur nächsten Tanke gefahren. Die wollte gerade zumachen. Ich habe den Tankwart dann noch um eine Dose Reifenspray erleichtert und füllte die in den Malefikanten. Im Stockdunklen natürlich. Dank geht an den lieben Tankwart, der nicht die zwei Minuten warten konnte und direkt nachdem ich raus war, die Tanke stromlos schaltete. Naja, funktioniert hatte es und ich trat den Heimweg an. Bin ganz erstaunt, dass das Reifenzeug so gut funktioniert hatte. Aber fahren wollte ich damit natürlich auch nicht mehr. Also holte mich ein Kollege ab, damit ich wenigstens zur Arbeit kam. Währenddessen hatte ich versucht, an einen passenden Schlapp zu kommen. Aber Pustekuchen - Für's Exotenauto gab es keinen exotischen Reifen. Trotzdem bin ich dann am Nachmittag zur nahegelegenen Werkstatt gefahren, vielleicht ließ sich das Teil ja flicken. Ging aber nicht, wegen des Reifensprays. Verdammt! Aber ein Händler in der nächsten großen Stadt hatte einen. Also bin ich 20 Kilometer (auch problemlos) hingefahren und ließ den (sauteuren) neuen Pneu montieren. Damit war ich wieder mobil. Am Abend war von der Schule aus ein Konzertbesuch anberaumt. Saxophonquartett mit Violine. Gab schon im Vorfeld Kontroversen deswegen. Aber da ich ich mich im letzten Moment daran erinnert habe, dass ich ein offener Typ bin, wollte ich das dann doch mitnehmen.
Kurz: es war irgendwie hypnotisierend und auch wenn diese Musik und ich niemals Freunde werden, war es eine Erfahrung, die mich in ihrer Wucht ernsthaft überraschte. Hatte sich das Gerenne also gelohnt.
 
Weiter ging es jüngst, als ich die Katze aufweckte. Die begrüßte mich nicht nur mit "Service Alarmanlage" (mache ich im Frühling), sondern auch mit "Service ist fällig". Das hatte ich auf dem Schirm, denn die 10.000 waren beinahe abgespult. Dummerweise war die Halle aber mit Möbeln vollgestellt, weil mein Vermieter gerade umzog. Ohne Hebebühne und ohne Platz zum Schrauben kann ich keinen Ölwechsel machen. Mit anderen Bühnen sah es ebenfalls schlecht aus. Also musste ich zur Mietwerkstatt. Das erste mal seit mehreren Jahren. Man wird verwöhnt, wenn man nicht pro Stunde bezahlen muss, das kann ich mal sagen.
Ich war in meiner Schrauberkarriere schon oft in Mietwerkstätten und fand es eigentlich immer recht nett. Überall stehen Leute herum und machen etwas an ihren Autos. Natürlich kommt man ins Gespräch, fachsimpelt, leiht sich Werkzeug, lauter so Zeug. Aber dort nicht. Jeder arbeitete verbissen an seinem Auto, kaum mal gab es ein Geräusch. Irgendwie eine unangenehme Atmosphäre. Ich beeilte mich also mit meinem Ölwechsel, hatte auch einen gewissen Zeitdruck, weil später auch das neue Sofa kommen sollte. Da ich kurz zuvor festgestellt hatte, dass mein Öldruckschalter undicht ist, wollte ich den auch gleich wechseln. Konnte ich aber nicht, weil mir dann die Zeit gefehlt hätte, den Anlasser aus- und wieder einzubauen. Irgendwie sind die fehlenden Gespräche schade, aber auf der anderen Seite bin ich auch mehr als froh, dass ich als Schrauber mittlerweile beinahe autark bin. In meiner Halle torkeln der Vermieter und ein paar seiner Kumpels rum, wir verstehen uns und sind auf ähnlichem Niveau. Sowas ist eine ganz angenehme Sache, denn ich kann mittlerweile mehrere Typen "Schrauber" einfach nicht mehr sehen. Neben den Fanatikern ihrer jeweiligen Marke sind es ganz besonders die Klingel-an-den-Sack-Laberer. Entweder hatten sie früher mal selbst einen *xxx* und kennen ihn in- und auswendig oder sie hatten vor 35 Jahren ein Schnupperpraktikum in einer Werkstatt und erzählen dir, dass du den Schraubenzieher falsch herum hälst. Den Beiden ist eins gemein: ihre Geschichten beißen sich mit denen, die sie zuvor erzählt haben, ihre "Hilfe" ist im besten Falle nutzlos, wissen tun sie meist nichts, dafür können sie nerven wie sonst kaum eine Personengruppe.
Es ist jetzt nicht unbedingt so, dass ich grundsätzlich asozial bin, aber ich halte mittlerweile schon große Distanz zu Leuten, die mir zuwider sind. Ich habe auch keine Lust mehr, mir Lügengeschichten und Räuberpistolen anzuhören, die so plump sind, dass ich sie schon nach dem ersten Nebensatz zerlegen kann. Ich kann also nur bestätigen, dass man mit fortschreitendem Alter eher auf Qualität als auf Quantität Wert legt.

Aber wenn wir gerade bei Reparaturen sind: Ich habe diesen Monat TÜV, aber den werde ich bis in den April ziehen, weil ich dann ein Ersatzauto habe. Gemacht werden müssen: Längslenker, das Heck entwickelt gerade ein Eigenleben, Spurstangenköpfe (sind rissig), Rost und Sanders sind ebenfalls angedacht. Dazu brauche ich einen Satz Felgen für den Sommer. Passen eigentlich Felgen vom 9-3 auf den 9-5? Ich habe da nämlich ein-zwei Sätze im Blick, die eigentlich für den 9-3 sind, die ich aber schon oft auf 9-5 gesehen habe.
 
Ja, Felgen vom 9-3 passen, müssen nur mit anderer Reifengröße gefahren werden...
 
So - es wird mal wieder Zeit. Die letzten paar Tage waren turbulent a.f..
Jetzt, da der Frühling langsam Einzug hält, kommen auch die Schrauber wieder aus ihren Löchern gekrochen und beginnen, die vernachlässigten Kisten wieder auf Vordermann zu bringen. So auch bei mir. Ist ja auch Zeit, der TÜV steht an. Also habe ich schon vorher Teile für die Fahrwerksrevision gekauft. Ich kann sie aber wieder zurückschicken. Das Fahrwerk ist augenscheinlich gesund, das "Eigenleben" liegt wohl eher an den Winterreifen und meinem Kopf. Ich gehe das Risiko ein, die Statistik zu versauen.
Natürlich gab und gibt es aber noch ein paar ernstzunehmende Sachen für den TÜV. Eine davon war mein undichter Öldruckschalter. Ursprünglich wollte ich den auf der Hebebühne wechseln, aber die war grad belegt - was also tun sprach Zeus? "Garagenauffahrt" war die Antwort. Ich habe also den Guten aufgebockt und den bekloppten Schalter im Liegen gewechselt. Hat mich zwei Tage gekostet - ich hatte meine Lambdasondennuss in der Halle liegen, bekam also den neuen Schalter nicht fest, und natürlich fing es gegen Ende auch an zu regnen. "Macht ja nichts", dachte ich, "unter dem Auto bleibt man trocken", dachte ich. Aber Pustekuchen. Meine Entwässerung für die Lufteinlässe der Heizung ist jedenfalls frei. Das weiß ich jetzt.
Am Tag darauf fuhr ich in die Halle, holte mir meine Nuss, dann rief mich auch noch der Freundliche an, bei dem ich ein paar Tage zuvor war. Mein Zündschlüssel sei da. Ich habe mir nämlich einen neuen bestellt, weil mir das zu gefährlich ist, nur einen zu haben. Um den anzulernen musste ich ja das Auto mitbringen. Das stand aber immer noch auf Böcken und ohne Anlasser auf der Auffahrt. Ich musste mich also beeilen.
Long story short: ich habe es geschafft und bin sogar eine Stunde früher als Ultimo bei ihm aufgeschlagen. Jetzt habe ich einen schönen neuen Schlüssel. Ohne Banane.
Auf der Hinfahrt habe ich natürlich die Öllampe im Auge gehabt. Die war auch ganz manierlich, nur beim Kurbeln beim Einparken konnte ich sie provozieren. Ich wusste, dass der Schalter kein Originalteil ist, und war froh, dass es nur in solchen Situationen auftrat. Also - nicht, dass ich hier auf billig-billig mache, aber ich hatte mich bei Skandix verguckt und hielt ihn für ein Originalteil, bis ich ihn in der Hand hatte und auf den Trichter kam, dass da was nicht stimmen kann. Da war's aber schon zu spät - ich lag schon drunter.
Das Schlüssel anlernen dauerte vielleicht zehn Minuten, danach war ich wieder startklar. Und dann ging's los. Diese elende Leuchte fing an, im Leerlauf zu flackern. Irgendwann leuchtete sie dann dauerhaft im Leerlauf. Ich wusste ja, dass alles in Ordnung war, aber trotzdem machte es mich fertig, dass ich an jeder Ampel ein Ding-Ding bekam und der Dschinn bereit war. Ich war vielleicht angepisst, weil Skandix mir so ein billiges Teil für so einen Preis verkauft hat und das dann noch nicht mal funktionierte. Öl auffüllen brachte ebenfalls nichts. Und dann die ganze Scheißarbeit nochmal machen. Juuunge...
Gestern hatte ich keine andere Wahl und musste mit der Katze 120 Kilometer fahren. Ich bin nämlich in desparate need of Sommerreifen und als ich verzweifelt noch mal ebay Kleinanzeigen öffnete, fand ich einen Satz Hammerheads für ein Taschengeld in 60 Km Entfernung. Ich habe sogar den zweiten Kaffee ausfallen lassen, von Frühstück ganz zu schweigen, und bin da hin gebrettert. War mal wieder völlig osbkur, die Nummer. Der Verkäufer, (sehr nett) gab mir eine Adresse in einem Industriegebiet, holte mich von dieser ab als ich da war und ließ mich einmal um den Block fahren, auf einen leeren Parkplatz. Die Felgen lagen in einem Seecontainer. Ganz hinten. Andere wären geflüchtet. Ich irgendwie nicht. Hallo - Felgen...! :biggrin:
Die Felgen sind gebraucht, ja. Haben Bordsteinkratzer, sind aber grundsätzlich intakt. Ich habe beschlossen, sie aufzuarbeiten und erst dann neue Reifen zu applizieren. Das Silber gefällt mir nämlich nicht so gut, ich hätte das gerne ein wenig dunkler. Und hübsche neue Aero-Felgen machen was her. Was ich ebenfalls nett finde: der Verkäufer schlachtet einen 9-5 und ich kann Teile haben. :redface:
Die Öldruckkontrolle jedenfalls verhielt sich wie sie sollte. Es gab keine Situation, wo sie gezickt hätte. Selbst provozieren konnte ich sie nicht. Insgeheim habe ich die Hoffnung, dass da einfach nur eine Luftblase drin war, die jetzt weg ist, realistisch betrachtet ist es wahrscheinlich so, dass die Temperatur gestern niedriger war als vor-vorgestern und ich bald wieder Ding-Ding höre. Jetzt muss ich sowieso abwarten - an das Originalteil komme ich nicht ran, weil der Saab-Händler nächste Woche Urlaub hat. Ist aber bei Licht betrachtet nicht so schlimm - habe ich schon einen Vorwand zum Trabant fahren. :redface:

 
Zuletzt bearbeitet:
Ooh... Junge... Manchmal hat man Pech... Meine Felgen, die für ein Taschengeld, gelle... Ein Glück, dass es nur eins war, denn eine Felge ist Schrott. Und zwar derartig, das habe ich noch nicht gesehen. Ich habe auch den Schaden im Vorfeld nicht gesehen, weil der gespachtelt war und ich hätte ihn auch nicht gesehen, wenn ich nicht beschlossen hätte, die Felgen aufzubereiten. Here goes:

Damit ist der ganze Satz wertlos, denn eine einzige Hammerhead zu finden, dürfte sich im Bereich Hühnerzahn bewegen. Jetzt frage ich mich, was ich machen soll. Ich habe keine Hoffnung, dass ich innerhalb von zwei Wochen noch eine Felge bekomme, den Satz abschleifen, lackieren und mit neuen Reifen versehen kann. Ich überlege gerade, die Felgen, die jetzt drauf sind und nicht mehr so gute Winterreifen haben, mit Allwetterreifen zu bestücken und in aller Ruhe eine Felge zu suchen.

Aber es gibt auch Positives: meine Heizung hat immer ein bisschen Wärme produziert, egal welche Temperatur ich eingestellt habe. Bei der Kalibrierung hat es 01/21 und 03/08 angezeigt. Nachdem ich mit die Drecksarbeit gegeben habe und den Alu-Arm verbaut habe, fehlt 03/08. Schön, denn es wird ja langsam ernsthaft warm. Jetzt bin ich gespannt auf die Klimaanlage, die nach Test ausreichend Druck hat. Ich habe noch nicht wirklich mitbekommen, ob die nun funktioniert oder nicht.
Der Öldruckschalter hat sich übrigens auch nicht mehr gemeldet.
 
So - es wird mal wieder Zeit. Die letzten paar Tage waren turbulent a.f..
Jetzt, da der Frühling langsam Einzug hält, kommen auch die Schrauber wieder aus ihren Löchern gekrochen und beginnen, die vernachlässigten Kisten wieder auf Vordermann zu bringen. So auch bei mir. Ist ja auch Zeit, der TÜV steht an. Also habe ich schon vorher Teile für die Fahrwerksrevision gekauft. Ich kann sie aber wieder zurückschicken. Das Fahrwerk ist augenscheinlich gesund, das "Eigenleben" liegt wohl eher an den Winterreifen und meinem Kopf. Ich gehe das Risiko ein, die Statistik zu versauen.
Natürlich gab und gibt es aber noch ein paar ernstzunehmende Sachen für den TÜV. Eine davon war mein undichter Öldruckschalter. Ursprünglich wollte ich den auf der Hebebühne wechseln, aber die war grad belegt - was also tun sprach Zeus? "Garagenauffahrt" war die Antwort. Ich habe also den Guten aufgebockt und den bekloppten Schalter im Liegen gewechselt. Hat mich zwei Tage gekostet - ich hatte meine Lambdasondennuss in der Halle liegen, bekam also den neuen Schalter nicht fest, und natürlich fing es gegen Ende auch an zu regnen. "Macht ja nichts", dachte ich, "unter dem Auto bleibt man trocken", dachte ich. Aber Pustekuchen. Meine Entwässerung für die Lufteinlässe der Heizung ist jedenfalls frei. Das weiß ich jetzt.
Am Tag darauf fuhr ich in die Halle, holte mir meine Nuss, dann rief mich auch noch der Freundliche an, bei dem ich ein paar Tage zuvor war. Mein Zündschlüssel sei da. Ich habe mir nämlich einen neuen bestellt, weil mir das zu gefährlich ist, nur einen zu haben. Um den anzulernen musste ich ja das Auto mitbringen. Das stand aber immer noch auf Böcken und ohne Anlasser auf der Auffahrt. Ich musste mich also beeilen.
Long story short: ich habe es geschafft und bin sogar eine Stunde früher als Ultimo bei ihm aufgeschlagen. Jetzt habe ich einen schönen neuen Schlüssel. Ohne Banane.
Auf der Hinfahrt habe ich natürlich die Öllampe im Auge gehabt. Die war auch ganz manierlich, nur beim Kurbeln beim Einparken konnte ich sie provozieren. Ich wusste, dass der Schalter kein Originalteil ist, und war froh, dass es nur in solchen Situationen auftrat. Also - nicht, dass ich hier auf billig-billig mache, aber ich hatte mich bei Skandix verguckt und hielt ihn für ein Originalteil, bis ich ihn in der Hand hatte und auf den Trichter kam, dass da was nicht stimmen kann. Da war's aber schon zu spät - ich lag schon drunter.
Das Schlüssel anlernen dauerte vielleicht zehn Minuten, danach war ich wieder startklar. Und dann ging's los. Diese elende Leuchte fing an, im Leerlauf zu flackern. Irgendwann leuchtete sie dann dauerhaft im Leerlauf. Ich wusste ja, dass alles in Ordnung war, aber trotzdem machte es mich fertig, dass ich an jeder Ampel ein Ding-Ding bekam und der Dschinn bereit war. Ich war vielleicht angepisst, weil Skandix mir so ein billiges Teil für so einen Preis verkauft hat und das dann noch nicht mal funktionierte. Öl auffüllen brachte ebenfalls nichts. Und dann die ganze Scheißarbeit nochmal machen. Juuunge...
Gestern hatte ich keine andere Wahl und musste mit der Katze 120 Kilometer fahren. Ich bin nämlich in desparate need of Sommerreifen und als ich verzweifelt noch mal ebay Kleinanzeigen öffnete, fand ich einen Satz Hammerheads für ein Taschengeld in 60 Km Entfernung. Ich habe sogar den zweiten Kaffee ausfallen lassen, von Frühstück ganz zu schweigen, und bin da hin gebrettert. War mal wieder völlig osbkur, die Nummer. Der Verkäufer, (sehr nett) gab mir eine Adresse in einem Industriegebiet, holte mich von dieser ab als ich da war und ließ mich einmal um den Block fahren, auf einen leeren Parkplatz. Die Felgen lagen in einem Seecontainer. Ganz hinten. Andere wären geflüchtet. Ich irgendwie nicht. Hallo - Felgen...! :biggrin:
Die Felgen sind gebraucht, ja. Haben Bordsteinkratzer, sind aber grundsätzlich intakt. Ich habe beschlossen, sie aufzuarbeiten und erst dann neue Reifen zu applizieren. Das Silber gefällt mir nämlich nicht so gut, ich hätte das gerne ein wenig dunkler. Und hübsche neue Aero-Felgen machen was her. Was ich ebenfalls nett finde: der Verkäufer schlachtet einen 9-5 und ich kann Teile haben. :redface:
Die Öldruckkontrolle jedenfalls verhielt sich wie sie sollte. Es gab keine Situation, wo sie gezickt hätte. Selbst provozieren konnte ich sie nicht. Insgeheim habe ich die Hoffnung, dass da einfach nur eine Luftblase drin war, die jetzt weg ist, realistisch betrachtet ist es wahrscheinlich so, dass die Temperatur gestern niedriger war als vor-vorgestern und ich bald wieder Ding-Ding höre. Jetzt muss ich sowieso abwarten - an das Originalteil komme ich nicht ran, weil der Saab-Händler nächste Woche Urlaub hat. Ist aber bei Licht betrachtet nicht so schlimm - habe ich schon einen Vorwand zum Trabant fahren. :redface:

Servus,

ich habe jetzt den ganzen Thread nicht verfolgt, nur deinen letzten Kommentar zum Problem Öldruckschalter Zubehör gelesen. Ich habe das gleiche Problem an meinem 9-5er Aero MY03. Vorher war alles gut, doch nach dem Säubern der Ölwanne, Umbau des Siebs, Bestückung mit neuen Dichtringen des Ölrohrs und Ölansaugrohr, Auffüllen mit dickerem Öl und dem Wechsel des triefenden Öldruckschalters (auch Zubehör, weil original nicht zu bekommen), blitzt nun die Öldruckkontrolllampe im warmen Zustand vorwiegend beim Bremsen auf und erlischt sofort wieder. Einen Dauertest habe ich noch nicht durchgeführt. Wenn ich das richtig verstanden habe, hat sich das Problem bei dir von alleine gelöst?
 
Hi.
Nach mittlerweile etwa 2500 Kilometern kann ich sagen, dass der Öldruckschalter problemlos arbeitet. Ich kann mir vorstellen, dass das etwas mit dem Ölniveau zu tun hat - als ich den Schalter einbaute, war bei mir nur noch etwa ein Viertel Öl am Peilstab. Während ich zurück fuhr, habe ich nachgekippt, bis der Peilstab voll anzeigte. Das ist er jetzt noch, er braucht also kein Öl mehr. Und der Schalter funktioniert. Würde auch würgen, wenn ich das nochmal machen müsste.
 
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