hilfe kupplung 901 !!!

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Danke
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SAAB
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2006
hallo,

diese kupplung treibt mich noch in den wahnsinn.
ich hatte am wochenende meinen geberzylinder mit neuen dichtungen versehen, seitdem funktioniert die kupplung eigentlich einwandfrei (druckpunkt wieder ganz oben).
seit gestern habe ich aber ein seltsames geräusch bemerkt. es tritt beim fahren und im leerlauf auf, scheint aus dem bereich des kupplungsgehäuses zu kommen und klingt nach einem pfeifen/zwitschern, ähnlich wie ein rutschender keilriemen, nur nicht so laut.
es ist drehzahlunabhängig. es verschwindet aber, sobald ich die kupplung nur ganz leicht antippte (also noch vor dem druckpunkt). flüssigkeitsverlust konnte ich nicht feststellen.
was ist das denn jetzt schon wieder?? ich kann mir nicht vorstellen, dass das ausrücklager solche geräusche macht?
der wagen ist bj. 92 und hat gerade mal 120.000 km gelaufen.
bitte hilfe!

vielen dank, gruss,
micha
 
Na ja, wenn Dich DAS schon in den Wahnsinn treibt... ;)

Das Geräusch stammt meiner Ansichr nach vom Ausrücklager, nach Abnehmen des Plastik Teils kannst Du es (vorsichtig, Kupplung!) nachfetten
oder so lassen...
Die Laufleistung ist nicht das einzige Kriterium:
Auch Dein 900er ist halt fast 12 Jahre alt!

Viel Spass trotzdem!
 
Mein ´92er Cabrio macht eigentlich seit ich es habe leichte Zwitschergeräusche im Stand, die genau wie oben beschrieben sofort verschwinden, wenn man das Kupplungspedal auch nur antippt.
Nun scheint es aber mehr zu werden, daher würde ich der Sache gerne auf den Grund gehen.

Wenn es das Ausrücklager ist ( die, die ich bisher gehört habe, haben eher ein mahlendes Geräusch von sich gegeben als ein Zwitschern ) , wie lässt sich das nachfetten?
Das ist doch ein geschlossenes System, oder? Oder geht es da um die Auflagefläche an den Tellerfedern?

Gäbe es theoretisch auch andere Ursachen ( Pilotlager zB. ) ?
 
Oder geht es da um die Auflagefläche an den Tellerfedern?
Genau darum geht es. Das Lager kommt so eben an die Tellerfedern und diese Reibung hört sich an wie ein Vögelchen im Käfig.
Man kann versuchen zu schmieren...oder den Kunststoffring vom Nehmerzylinder etwas in Richtung Lager nachzudrücken. Beides ist nur von kurzer Dauer.
Möglich ist aber auch, daß eine Feder nachgelassen hat und minimal weiter nach aussen steht, so daß das Lager dort zuerst anliegt und reibt. Das wäre aber nicht der Standard!!!
 
Vielen Dank für den Tipp, die Auflagefläche des Ausrücklagers zu schmieren.
Jetzt zirpen nur noch die Grillen vorm Schlafzimmerfenster und nicht mehr das Cabrio! :top:
 
Hallo!

Wie eigentlich fast zu befürchten war, hat sich meine "Grille" zurückgemeldet, wenn auch ( noch ) nicht so penetrant wie vorher.

Zwei Fragen:
Welches Fett würdet Ihr fürs Schmieren wie oben beschrieben verwenden, um möglichst lange einen Effekt zu haben?
Und: Was genau zirpt da eigentlich? Dass das Ausrücklager an den Lamellenfedern anliegt, dürfte ja normal sein. Wieso also beginnt es dann irgendwann mal, Geräusche zu machen?
 
Ich würde, nachdem -vorsichtiges- Schmieren ja erst mal Wirkung zeigte, folgende Mittel nacheinander ausprobieren, bei denen ich mir längere Wirkung durch das einarbeiten des Festschmierstoffs verspreche. Alle sollten, wenn möglich, hochtemperaturfest sein:
Molybdändisulfid-Fett
Kupfer-Fett
Keramik-Fett
ggf. auch Graphitpaste
 
Das Problem entsteht dadurch, daß das Ausrücklager nur kurz vor den Lamellen liegt. Würde es komplett anliegen, dann würde das Lager mitdrehen und das Geräusch nicht entstehen.
Sorge ich jetzt für eine Schmierung zwischen Lager und Lamellen?...oder sorge ich dafür, daß das Lager anliegt und die Rotierung innerhalb des Ausrücklagers stattfindet?
Da sollte man sich mal die Frage stellen, was die Herren Ingenieure sich dabei gedacht haben.
Da gibt es ein Lager...keinen steifen Ring...warum soll sich das Lager nicht drehen???
Warum liegt das Lager nicht fest an den Lamellen der Druckplatte an, so daß es dieses Zirpen nicht gibt/entstehen kann?

Je nach Modelljahr gibt es eine feste Kunststoffabdeckung mit Sprengring, welche das Lager in Position halten soll...oder einen Balg, in dessen Innern eine Feder für die Spannung sorgen soll, das Lager an die Druckplatte zu halten.

Wenn eine feste Kunststoffkappe vorhanden ist...würde ich diese mit einem langen Schraubendrehe oder Montiereisen in Richtung Ausrücklager schieben.
Es kann ein Spiel entstehen, wenn vorher an der Hydraulik gearbeitet wurde. Oder diese Kappe wurde beim Kupplungswechsel nicht in Position gebracht.

Wenn dann trotzdem wieder ein Spiel zwischen Lager und Lamellenfedern der Druckplatte entsteht...woran liegt es dann?
Zwangsläufig an einer defekten Druckplatte.
Da gibt es eine oder zwei Feder-Lamellen, die geringfügig herausstehen und das Lager zurück drücken.
Das bedeutet längst nicht, daß die Kupplung defekt ist und ausgetauscht werden muß!!!
Es soll nur eine Erklärung sein, warum dieses bescheidene Geräusch entsteht.
Ist weder gefährlich, noch in der Funktion der Kupplung beeinträchtigend!...nur nervend.

Die Flächen schmieren...geht praktisch nicht.
Alle Schmierstoffe werden in kurzer Zeit abgerieben oder durch die Fliehkraft nach aussen befördert.
Lager anpressen...damit das Lager mitläuft...ist die einzige Alternative.
 
Danke, das macht es ein wenig klarer. Schaun wir mal, ob ich dem Gezwitscher beim nächsten Mal endgültig ein Ende bereiten kann...
 
Danke, das macht es ein wenig klarer. Schaun wir mal, ob ich dem Gezwitscher beim nächsten Mal endgültig ein Ende bereiten kann...
Versuchen kann man alles...aber Erfolg bringt es nicht...zumindest nicht langfristig.
Radio lauter stellen...und geflissendlich das Zirpen in die Musik einbauen... Mike Oldfield oder Allan Parson eignen sich dafür.
 
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