Hallo, ik hjit Rein

Ich habe das Lenkrad nochmal im Stand gedreht, bevor ich es demontiert habe.
Also erst für eine Schiefstellung der Räder gesorgt und dann das Lenkrand abgezogen.
Im WIS steht, dass (anfangs) die Räder gerade und das Lenkrad schön auf 12 Uhr stehen soll.
Wegen der Nut und der Nase an der Lenksäule habe ich bei der Montage auch gedacht, dass das schon wieder richtig sein sollte.
Ist jetzt aber ein gutes Stück schief. Die Nut im Lenkrad ist ja recht breit. Ist da nicht Spiel, dass man das Lenkrad einen Zahn umsetzen kann
und dass die Nase trotzdem durch die Nut passt?
Das muss ich mir angucken, sobald Zeit ist.
 
Ist jetzt aber ein gutes Stück schief. Die Nut im Lenkrad ist ja recht breit. Ist da nicht Spiel, dass man das Lenkrad einen Zahn umsetzen kann
und dass die Nase trotzdem durch die Nut passt?
Das muss ich mir angucken, sobald Zeit ist.
Gute Frage und gute Idee.
Ob die Nut tatsächlich breiter als die Nase ist, somit nur als Orientierung dient und doch das Versetzen um +/- 1 Zahn möglich ist, kann ich dir auch nicht mit Sicherheit sagen - meinem Eindruck nach ist das nicht der Fall, das Lenkrad ging bei meinem 9-5 gefühlt nur in einer Position rauf und saß auf Anhieb korrekt.
Aber sicher gibt es hier Erfahrenere, die schon öfter Lenkräder montiert haben und das genauer sagen können - spätestens, wenn du es dir nochmal genau angeschaut hast, werden wir es wissen...

Was du mit der Warnung im WIS meinst, kann ich nur vermuten. Ich kenne nur den (berechtigten und wichtigen) Hinweis, dass das Lenkrad nicht gedreht werden darf, wenn die Verbindung zwischen Lenksäule und -getriebe getrennt ist, weil dann Beschädigung der Wickelspule droht.
Solange jedenfalls das Lenkgetriebe angeschlossen (und das Lenkrad montiert) ist, kann beim Drehen nichts passieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich die Wickelspule beschädigt haben sollte, dann fällt das unter Lehrgeld. :redface:
Ich meine aber, bis zum Parkplatz keine Mätzchen gemacht zu haben.
Lenkrad Montage, die zweite folgt in Kürze.
 
Das ist mir auch schon mal passiert. Beim Tausch der unteren Lenksäule.

Die hast wahrscheinlich genau eine Umdrehung zu wenig gemacht, vor der Lenkrad Montage.
Der Lenkanschlag erfolgt ja durch das Lenkgetriebe.
Beim ersten Volleinschlag in die entsprechende Richtung gibt es dann einen leichten Wiederstand- und Knack . :frown:

Du hast einen 902? Da gibt es die Wickelspulen noch zu kaufen?

Viele Grüße
Frank
 
Das ist mir auch schon mal passiert. Beim Tausch der unteren Lenksäule.

Die hast wahrscheinlich genau eine Umdrehung zu wenig gemacht, vor der Lenkrad Montage.
Der Lenkanschlag erfolgt ja durch das Lenkgetriebe.
Beim ersten Volleinschlag in die entsprechende Richtung gibt es dann einen leichten Wiederstand- und Knack . :frown:

Du hast einen 902? Da gibt es die Wickelspulen noch zu kaufen?

Viele Grüße
Frank
Moin,
ich habe einen 93er Coupé. Da gibt es noch genug Nachschub an Wickelspulen.
Eine ganze Umdrehung zu wenig??!
Was meinst Du damit?
Du hast beim Lenkgetriebe noch mehr montiert?!
Ich habe nur das Lenkrad de- und wieder montiert, weil ich das Dashboard getauscht habe.

Vor der Montage ist die Lenkstange ja nicht beweglich.
Als ich das Lenkrad wieder montiert habe, stand die Nut auf der Stange irgendwo neben 12 Uhr. Entsprechend musste ich das Lenkrad
raufdrücken und jetzt ist es um ein bis zwei Uhr schief.
Ich muss da die Tage nach Feierabend ran.
Gruß, Richard
 
Bin gespannt, ob es wirklich so ist wie du vermutest, dass die Nase schmaler ist als die Nut und sich das Lenkrad so um einen Zahn versetzen lässt...
 
Moin,
ich habe einen 93er Coupé. Da gibt es noch genug Nachschub an Wickelspulen.
Eine ganze Umdrehung zu wenig??!
Was meinst Du damit?
Du hast beim Lenkgetriebe noch mehr montiert?!
Ich habe nur das Lenkrad de- und wieder montiert, weil ich das Dashboard getauscht habe.

Vor der Montage ist die Lenkstange ja nicht beweglich.
Als ich das Lenkrad wieder montiert habe, stand die Nut auf der Stange irgendwo neben 12 Uhr. Entsprechend musste ich das Lenkrad
raufdrücken und jetzt ist es um ein bis zwei Uhr schief.
Ich muss da die Tage nach Feierabend ran.
Gruß, Richard

..ah, o.k. kann mir nicht vorstellen das die Spule so knappt ausgelegt ist das die bei so so einer kleinen Winkelabweichung reißt. Ein Zahn Versatz müsste ca. 6Grad entsprechen.
Apropos, hast du eventuell an der Wickelfeder selbst, gedreht, nachdem das Lenkrad ab war? Das hätte den gleichen Effekt. Vielleicht kommen ja zwei Sachen zusammen.
 
Hallo, ich habe das Lenkrad nochmal abgenommen und die Sache so weit korrigiert, wie es ging.
Diesmal habe ich zu Beginn der Operation die Räder gerade gestellt und bis zum Ende auch nicht mehr an der Lenkung gedreht.
Wie man auf den Bildern sehen kann, habe ich am Ende ein Lenkrad, welches "nur" noch ein wenig schief steht.

Alles in allem kann ich damit prima fahren, auch wenn ich noch einige Korrekturen zu machen habe.
Ich frage aber trotzdem, was ich falsch gemacht habe und was jetzt noch falsch justiert sein könnte.

Als ich das Lenkrad wieder abgenommen hatte, kann man auf dem Bild sehen,
wie weit die Nase auf den Zähnen der Lenkstange von der Mitte abweicht.
Auch ist zu sehen, dass die Nut im Lenkrad schon ganz schön breit ist und dass hier Spielraum beim Einsetzen des Lenkrades ist.
(Ich würde sagen, dass ich das Lenkrand diesmal in der Tat etwas anders drauf gesetzt bekommen hab.)

Kann ich die vorhandene Schiefstellung des Lenkrades weiter korrigieren?
Und was habe ich noch nicht bedacht?

schiefstellung_lenkrad_final.jpg lenkstange_mit_nase.jpg lenkrad_mit_Nut.jpg schiefstellung_montiert.jpg
 
Der Schiefstand lässt sich an den Spurstangen verändern. Vorderachse anheben, Lenkrad gerade stellen und die eine Spurstange exakt dasselbe Maß kürzen wie man die andere verlängert, bis die Räder in Geradeausposition stehen. Wenn man die Umdrehungen zählt, kann man das so exakt machen, dass die Achsgeometrie unverändert bleibt. Darauf braucht man aber nur zu achten, wenn sie vorher korrekt war und nicht in der Werkstatt neu vermessen und eingestellt werden soll.


Gruß Michael
 
Der Schiefstand lässt sich an den Spurstangen verändern. Vorderachse anheben, Lenkrad gerade stellen und die eine Spurstange exakt dasselbe Maß kürzen wie man die andere verlängert, bis die Räder in Geradeausposition stehen. Wenn man die Umdrehungen zählt, kann man das so exakt machen, dass die Achsgeometrie unverändert bleibt. Darauf braucht man aber nur zu achten, wenn sie vorher korrekt war und nicht in der Werkstatt neu vermessen und eingestellt werden soll.


Gruß Michael

Cool, danke! Der Schießstand beträgt jetzt ja auch nur noch wenige Grad. Aber das kann auch gerne behoben werden.
Und eine Spureinstellung steht noch an;
im Kofferraum liegen neue Querlenker und Koppelstangen etc., da das Lenkrand während der Fahrt krass zittert.
Wenn ich die Sachen getauscht habe, dann gehts ab zur Spureinstellung. (Lasse ich machen, da es gut werden soll.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann ist das wirklich kein Problem. Du musst nur beim Vermessen darauf achten, dass der Monteur das Lenkrad wirklich mittig einstellt und fixiert. Steht das beim Vermessen leicht schief, stellt er die Achsgeometrie auf genau diesen Schiefstand ein. Das habe ich bereits selber erleben dürfen. Gebrauchtwagen gekauft, der frisch vermessen war, mit Prüfprotokoll, absolut perfekt. Nur das Lenkrad stand schief... :-( Ich sage mal so: Ich konnte Dir raten, weil ich das schon mal so erfolgreich gemacht habe. ;-)


Gruß Michael
 
Dann ist das wirklich kein Problem. Du musst nur beim Vermessen darauf achten, dass der Monteur das Lenkrad wirklich mittig einstellt und fixiert. Steht das beim Vermessen leicht schief, stellt er die Achsgeometrie auf genau diesen Schiefstand ein. Das habe ich bereits selber erleben dürfen. Gebrauchtwagen gekauft, der frisch vermessen war, mit Prüfprotokoll, absolut perfekt. Nur das Lenkrad stand schief... :-( Ich sage mal so: Ich konnte Dir raten, weil ich das schon mal so erfolgreich gemacht habe. ;-)


Gruß Michael
Danke, wieder was gelernt. Dann weiß ich, worauf ich zu achten habe.
 
Dann darfst Du mir später helfen und sagen, welcher Aufwand die Überholung der Achsen darstellt. Ich schätze, dass die ganzen Achsgummis, Spurköpfe etc. bei meinem 9-3 I Cabrio ziemlich durch sind, evtl. auch die Dämpfer. Das wölkchenweiche Fahrverhalten passt zwar zu einem Cruiser, aber die Karosserie bewegt sich auf schlechten Strecken derart stark dass ich denke da muss ein neues Fahrwerk rein, das alte ist schlicht verschlissen. Denn so zittrig habe ich mein 900 II Cabrio nicht in Erinnerung.


Gruß Michael
 
Und eine Spureinstellung steht noch an
Ja, lass das ordentlich einstellen, dann sollte wieder gut sein.

Mir ist aber weiterhin unerklärlich, wie das alles gehen sollte.
Wenn dein 2. Bild in #68 die Stellung der Lenksäule in Geradeausstellung der Räder zeigt, frage ich mich, wie das Lenkrad vor der ersten Demontage gerade gestanden haben kann, ohne dass an der Lenkgeometrie was geändert wurde - so viel Spiel ist in der Nut für die Nase niemals!?
 
Ich hatte es schon länger vor und habe es gerade vereinbart (Termin: 12.00 Uhr): Als ADAC-Mitglied kann man sich kostenlos bei verschiedenen Prüfstationen die Stoßdämpfer testen und technisch beraten lassen. Mal schauen, was ich hier um sagen wir mal 12.30 Uhr bis 13.00 Uhr so schreiben kann...


Gruß Michael
 
Dann darfst Du mir später helfen und sagen, welcher Aufwand die Überholung der Achsen darstellt. Ich schätze, dass die ganzen Achsgummis, Spurköpfe etc. bei meinem 9-3 I Cabrio ziemlich durch sind, evtl. auch die Dämpfer. Das wölkchenweiche Fahrverhalten passt zwar zu einem Cruiser, aber die Karosserie bewegt sich auf schlechten Strecken derart stark dass ich denke da muss ein neues Fahrwerk rein, das alte ist schlicht verschlissen. Denn so zittrig habe ich mein 900 II Cabrio nicht in Erinnerung.


Gruß Michael
Na klar gebe ich bescheid, wenn das alles durch ist.
Spurstangenköpfe bekommt man ja für kleines Geld. Nur bei den Querlenkern habe ich tiefer in die Tasche gegriffen
und Meyle genommen. Bei den Gummis wage ich noch keine Experimente, d.h. ich kaufe keine extra PU Buchsen.
Ich vertrau hier erstmal auf die Standard Gummis.
Ich hab mir auch alle Schrauben, Bolzen und Metallhülsen auf Verdacht neu bestellt und werde hier alles wechseln.


Bei mir sind die Dämpfer noch super. Das Fahrwerk ist zwar sportlicher, aber insgesamt doch sehr angenehm.
Es ist wie gesagt nur in der Lenkung, wo es hapert. :mad:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab mir auch alle Schrauben, Bolzen und Metallhülsen auf Verdacht neu bestellt und werde hier alles wechseln.
Gute Idee - du wirst dich über dein neues Auto und sein Fahrverhalten wundern! Achsvermessung anschließend nicht vergessen! :rolleyes:
 
welcher Aufwand die Überholung der Achsen darstellt.

Zum ersten Mal und ohne Hektik: Ein Samstag nachmittag für beide Seiten, Bühne oder Böcke mit 40 cm.


Fünf Vorausetzungen brauchts:
  • eine 3/4" 32mm (oder34mm? Bin grad unsicher) Nuss mit Adapter auf 1/2". Grund: Manche Achsmuttern sind sehr flach und da greifen die 1/2" Nüsse nicht mehr richtig, weil zu kurz. Zudem Schlagschauber oder wenigstens 75cm Hebel zum Lösen.
  • Einen Ausdrücker, der flach genug oder entsprechend abgefeilt ist, um zwischen den Bolzen des Traggelenks und den Topf des darüber liegenden Wellenlagers zu kommen (Die meisten sind zu dick). Aushebeln mit dem Gelenktopf als Widerlager geht auch zur Not, ist aber nicht wirklich empfehelenswert.
  • Vorher informieren, wie man die hinteren Stützlager mit den Federbuchsen sauber montiert bekommt. Das geht nur, wenn der Schräglenker waagerecht gehalten wird und vom Querlenker gelöst ist. Die beiden Hülsen müssen undbedingt sauber in den jeweils oberen und unteren Augen im Hilfsramen sitzen.
  • Entweder hat man einen Drehmomentschlüssel mit Gabel- oder Krähenfussaufsätzen, oder man muss das Anzugsmoment für das Traggelenk im Urin haben. Man kommt da mit keiner Nuss dran.
  • Festziehen aller Lager am Hilfstrahmen nur mit belasteten Rädern. Da man an die Schrauben der Querlenker nur von senkrecht unten rankommt, braucht man eine Grube, eine Auffahrbühne oder eine eigene Lösung wie (große, stabile) Steine, Auffahrrampe o.ä. Alternativ kann man hier auch nach Gefühl mit der normalen Ratsche anziehen und anschließen wo hin fahren, wo man dann mit dem Drehmomentschlüssel drankommt und noch mal leicht löst und wieder anzieht.
Noch ein paar allgemeine Infos: Die Schrauben des hinteren Stützlagers sind keine Dehnschrauben und können wiederverwendet werden (Viele meinen das, weil sie ähnlich wie z.B. Zylinderkopfschrauben zum Schluss auf Winkel angezogen werden. Das dient aber nicht zwingend dem Dehnen, sondern einem präziseren Anzugsmoment resp. Vorspannung)

Achswellenmutter und Muttern der Spurstangen (Feingewinde!) immer erneuern, bei den Querlenkern ist ja eine neue immer mit dabei.

Meine erste Operation dieser Art ohne das ganze genannte Werkzeug brauchte noch einen 3/4 Tag, heute mache ich das für beide Seiten in max 1,5 h in aller Ruhe. Mit Dämpfer- und Federbeinstützlagerwechsel werden es vlt. 3 h für beide Seiten. Der Aufwand hängt also vor allem von der Ausrüstung und der Übung ab. Böse Fallstrike hat diese Reparatur eigentlich nicht, bis auf den Punkt der Federhülsen, wo man einfach sorgfältig arbeiten muss.
 
Ja, lass das ordentlich einstellen, dann sollte wieder gut sein.

Mir ist aber weiterhin unerklärlich, wie das alles gehen sollte.
Wenn dein 2. Bild in #68 die Stellung der Lenksäule in Geradeausstellung der Räder zeigt, frage ich mich, wie das Lenkrad vor der ersten Demontage gerade gestanden haben kann, ohne dass an der Lenkgeometrie was geändert wurde - so viel Spiel ist in der Nut für die Nase niemals!?

Gute Frage. Kann ich auch nicht beantworten. Ob es vor der ersten Demontage wirklich gerade war?! Das ist ja schließlich ein reines Sonntagsauto,
und es kann sein, dass das vor der Demontage auch schon ein wenig schief stand.
 
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