H-Kennzeichen, Kriterien und Bewertungen

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Danke
1.001
SAAB
900 I
Baujahr
1990
Turbo
FPT
Ich pack es mal in den allgemeinen Technikbereich, mittlerweile sind ja so einige Baureihen vom H „betroffen“.
Vielleicht können hier allgemeine Informationen gesammelt werden.
Fahrzeugspezifische Erfahrungen wären dann in den jeweiligen Unterforen besser aufgehoben.


„Oldtimer-Markt“ hat einen Bericht zu dem ergänzenden „!“ bei den Zustandsnoten geschrieben, incl. Verweis auf einen Beispielkatalog.
Interessant z.B. für Fahrzeuge mit Patina.
https://oldtimer-markt.de/nachrichten/Ergaenzung-der-Zustandsnoten-der-kleine-Unterschied
 
Ich habe aktuell gerade drei Gutachten anfertigen lassen, bei zweien wurde die völlige Originalität besonders emporgehoben und auch im Wert mit ca 20% + gegenüber einem restaurierten Fahrzeug berücksichtigt. Im Wertvergleich also einen Punkt nach oben (zwei = eins)
Leider gibt es immer noch "krumme Hunde" beim TÜV, wenn man manchen rollenden Schrott mit H herumfahren sieht. Es gibt nun mal kein Grundrecht, einen Oldtimer billig zu fahren.
Die Prüfstellen sollten, um das H zu erhalten, hier mit äusserster Genauigkeit nach den Regeln vorgehen. Es gibt mittlerweile viel zu viel völlig alltagstaugliche Autos aus den 80ern, das wird von manchen schlicht und einfach zum "sparen" zweckentfremdet.
Obwohl es mich selbst betreffen würde (Saab 1992, Mercedes 1988) tendiere ich persönlich dazu, die Hürde auf ein Alter von 40 Jahren zu heben, bzw. aus Bestandsschutzgründen bei 1990 kappen. Wir laufen Gefahr, das sonst das H-Kennzeichen stirbt, meiner Ansicht nach ist es nur noch am Leben, weil die linksgrüne Fraktion in den Parlamenten selbst gerne Enten oder T2 Busse fährt.
 
stimmt - heute lassen sich diese Leutchen ja mit dicken A8 oder sowas herumchauffieren.............:biggrin:

Aber egal, ich sehr das H-Kennzeichen in echter Gefahr durch die vielen alltagstauglichen 80er/90er Jahre Autos, wenn die Kriterien nicht mit größter Strenge eingehalten würden.
Eine Zäsur beim Baujahr ist auch notwendig.
Mir persönlich ist es relativ egal, ich fahre und habe meine Autos ob mit oder ohne H.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe aktuell gerade drei Gutachten anfertigen lassen, bei zweien wurde die völlige Originalität besonders emporgehoben und auch im Wert mit ca 20% + gegenüber einem restaurierten Fahrzeug berücksichtigt. Im Wertvergleich also einen Punkt nach oben (zwei = eins)
Leider gibt es immer noch "krumme Hunde" beim TÜV, wenn man manchen rollenden Schrott mit H herumfahren sieht. Es gibt nun mal kein Grundrecht, einen Oldtimer billig zu fahren.
Die Prüfstellen sollten, um das H zu erhalten, hier mit äusserster Genauigkeit nach den Regeln vorgehen. Es gibt mittlerweile viel zu viel völlig alltagstaugliche Autos aus den 80ern, das wird von manchen schlicht und einfach zum "sparen" zweckentfremdet.
Obwohl es mich selbst betreffen würde (Saab 1992, Mercedes 1988) tendiere ich persönlich dazu, die Hürde auf ein Alter von 40 Jahren zu heben, bzw. aus Bestandsschutzgründen bei 1990 kappen. Wir laufen Gefahr, das sonst das H-Kennzeichen stirbt, meiner Ansicht nach ist es nur noch am Leben, weil die linksgrüne Fraktion in den Parlamenten selbst gerne Enten oder T2 Busse fährt.

teils teils...
Ich habe selber Freunde die sich einen MB 190er gekauft haben um Preiswert und Komfortabel nach Köln zu Pendeln.
Nicht das Verständnis was ich für Oldtimer habe.
Jedoch bin ich selber gerade in der Situation das mein 95 (1973) kein H bekommt, da der Optische Eindruck zu schlecht ist.
Die Tatsache das die Technik in einem sehr Guten Zustand ist, das Auto grundsätzlich vollständig und es gerade mal eine Hand voll davon in Deutschland gibt interessiert dabei keinen.
Das finde ich dann schade!

LG Johannes
 

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Jedoch bin ich selber gerade in der Situation das mein 95 (1973) kein H bekommt, da der Optische Eindruck zu schlecht ist.
...

Dann arbeite doch noch etwas dran, das wird schon!

Auf den o.g. kleinen Bild lässt sich die Problematik des Wagens leider nur erahnen.

Aber neben der intensiven (und mühevollen...) Lackaufbereitung lässt sich ggf. mit Teillackierungen schon Einiges verbessern
 
Er kommt im Winter definitiv zum Lackierer und wird von außen einmal komplett neu gemacht inklusive Dichtungen.
Eine Aufbereitung ist nicht möglich da er Punktuell nachgesprüht wurde.
Ist nur schade für die 1,5 Jahre Steuern und über die Tatsache, dass ich Theoretisch nicht damit durch die Stadt fahren darf (Umweltzonen).
 
teils teils...
Ich habe selber Freunde die sich einen MB 190er gekauft haben um Preiswert und Komfortabel nach Köln zu Pendeln.
Nicht das Verständnis was ich für Oldtimer habe.
Jedoch bin ich selber gerade in der Situation das mein 95 (1973) kein H bekommt, da der Optische Eindruck zu schlecht ist.
Die Tatsache das die Technik in einem sehr Guten Zustand ist, das Auto grundsätzlich vollständig und es gerade mal eine Hand voll davon in Deutschland gibt interessiert dabei keinen.
Das finde ich dann schade!

LG Johannes
ein wirklich seltener Wagen!
Ja, leider ist die Seltenheit kein Kriterium dass einen etwas schlechteren Zustand toleriert. Ein echtes Manko. Ich denke, hier lohnt es sich auch mal zu insistieren. Ist der Wagen z.B. im Lack noch original, kann man das mit etwas Nachdruck und Zeit schon hinbekommen, Originalität im Zustand ist schon ein Prüfkriterium, ist der Lack nicht mehr original, würde ich ihm schon mal eine Neulackierung gönnen, bei selbstdurchgeführter Montage/Demontage und ggf. Schleifarbeiten ist das ja überschaubar
Sieht man, welche Massenteile im schlechten Zustand (wie Mercedes /8, 123, 116 oder Opel und Co) mit einem H-Kennzeichen herumfahren, wird es einem klar, wieviele Gauner und Gefälligkeitstäter bei TÜV und Co gibt.
Für die Billigheimer und Sparbrötchen mit o.g. 190E oder ähnlichem, habe ich nicht das geringste Verständnis, diese und die o.g. werden irgendwann das H-Kennzeichen zerstören
Es gibt kein Grundrecht auf das H-Kennzeichen.
 
Es gibt kein Grundrecht auf das H-Kennzeichen.
Es gibt aber auch kein Grundrecht darauf, dass irgendein Auto aus irgendwelchen Gründen steuerlich, versicherungstechnisch oder sonstwie anderen Fahrzeugen gegenüber bevorzugt wird. Zumal es sich dabei schlicht um eine Subvention handelt. Wer sich neben ein paar Alltagsfahrzeugen auch noch ein paar Oldies leisten kann braucht sicherlich keine Steuerermäßigung, die nimmt man halt mit...und bevor du jetzt wieder mit der Neidkeule kommst: Ich habe selbst ein H-Kennzeichen
 
Mir ist es nicht wirklich wichtig, ich hatte Oldtimer bevor es H-Kennzeichen gab und werde auch welche haben, wenn es keins mehr gibt, die paar Euro mehr Steuer sind da vernachlässigbar.
Für die Oldtimerszene wäre es unter Umständen sogar von Vorteil, da die "sparsamen" Ausnutzer der Regel so wegfielen. Auf billig z.B. einen hubraumstarken V8 der 80er/90er fahren zu können ist nicht im Sinne des Erfinders
Die Versicherung haben eigene, rein betriebswirtschaftliche, unabhängige Regeln, da gelten nicht nur das H-Kennzeichen sondern auch die Exclusivität von Autos die ca 20 Jahre alt sind.
Es ist keine Subvention, sondern ein Nachlass um automobiles Kulturgut zu erhalten, ähnlich wie die Steuergesetzgebung bei Museen und auch eingetragenen Vereinen.
 
Ich erkenne keinen Widerspruch, nirgends steht, dass Kulturgut immobil sein muss.
 
Tja, wer hält sich dran? Nicht genug!
 
Hab keinen Bock auf Ratestunde. Mir geht das ganze Gemumsel um automobiles Kulturgut eh auf den Wecker. Warum irgendein massenhaft produziertes und noch massenhaft bewegtes Auto Kulturgut sein soll, nur weil es 30 Jahre alt ist, bleibt mir ein Rätsel.
Verstehen könnte ich es noch bei 50 Jahren
 
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