Motor .- Grottenschlechter Leerlauf mit Fehlzündungen

Wie groß ist denn das Turbinengehäuse?
 
Eigendlich klar, der Lader drückt vor die Verschlossene Drosselklappe, aber dahinter wird gemessen.
Alle Schläuche unterhalb der Klappe sind neu.
Alle Bereiche mit Bremsenreiniger abgesprüht.
Alles ist dicht.
3 geklonte ECUs, eine lasst läßt die Lambda Lambdawerte im Leerlauf absolut Unsinnig variieren, Bei den beiden anderen tut sich rein gar nichts.
Entweder sie sind bei 0,1 oder bei 0,9Volt.
Stecker der Lambda ab und an ,eineR danach Stagnation.
Exakt identisch mit 2 neuen Sonden.
Die erste ECU die Klamauk regelt,ist die, die falsch angeschlossen war..
CE bei keiner, auch keine Fehler hinterlegt.
 
Aderschluss der Lambdasondenkabel im Kabelbaum??
 
Dachte, der Kabelbaum wurde getauscht?
 
Da hilft doch am besten auseinander zu klamüsern, wer an dem 'Ereignis' beteiligt ist.
Im Saugrohr werden Temperatur und Druck gemessen. Darüber bestimmt das Ecu die Luftdichte, daraus die ideale Einspritzdauer und die Zuluft über das Leerlaufventil. Das Leerlaufventil wird adaptiert, also verändert sich dessen Steuerung nach einem Teiletausch mit großer Wahrscheinlichkeit (Denke da an ->Lief erst prima, dann kacke). Zum Ergebnis von Einspritzdauer und Luftmenge gibt Lambda 1 Auskunft und die T5 errechnet die erforderliche Korrektur. Lambda 1 wird über Lambda 2 geprüft und die T5 korrigiert die Interpretation der Werte von Lambda 1 wiederum. Lambda 2 sollte dabei nicht wesentlich über den Bereich von 0,4 - 0,6V schwanken. Das Lambda 1 permanent zwischen 0,1 und 0,9V schwankt, ist eigentlich normal, da die Regelung nicht auf einen statischen Wert, sondern auf den idealen Mittelwert aus ständigem An- und wieder Abfetten ausgelegt ist.


Im Leerlauf kommt eine weitere Zielvorgabe zum tragen, für deren Einhaltung das Leerlaufventil benutzt wird. Die Drehzahl soll 900 +/- 50 rpm betragen. Das ist eine gut geeignete Fehlerquelle, denn wenn die Luftmenge nicht stimmt, bemüht sich die T5 permanent umsonst um die passende Regelung.

Eine kleine Denksportaufgabe dazu hier noch:
Das ist ein Logfile meines B204L, T5OBD II. Der hat auch einen unschönen Leerlauf (Grüner Balken=Idle).

Ein Blick auf so einen Leerlaufruckler:
Bei Zeitstempel 16:28:31 beginnt die Drehzahl (gelb) zu fallen und der Unterdruck (rot) im Saugrohr zu sinken.
An der Grenze zu Zeitstempel 16:28:32 liegen 720 statt 920 rpm und nur noch - 52 statt -0,60 mbar an.
An dieser Stelle geht die Lambdaregelung (violetter Balken) von closed zu open cycle, für etwa 0,2 sec, also in den Kaltstartmodus.

Der grüne Graph oben zeigt die permanente Lambda-Adaption, die Fuel-Air-Ratio. Lambda 1 wäre 14,7. Sie schwankt zwischen knapp 18(Mager) und 13 (fett), im Bereich des Ereignisses geht sie aber auf fast 12 herunter. Das ist der Wert für den Kaltstart oder eine komplett geöffnete Drosselklappe. Allerdings erst im Nachgang, also liegt das Verursachende Ereignis davor.

Während der Ganzen Zeit bleibt die Einspritzdauer wie festgenagelt beim gleichen Wert (Blaue Linie)

Den Anfang bestimmt die sinkende Drehzahl. Der Unterdruck sinkt (Mehr Luft) und das Gemisch wird stark angefettet, um dem Motor vorm Absterben zu bewahren.

Edit: Im ersten Feld mit dem Zeitstempel 16:28:31 sieht man, dass der Unterdruck im Saugrohr über einen ungewöhnlich langen Zeitraum höher als sonst ist-> weniger Luft. In diesem Bereich beginnt die Drehzahl zu sinken.

(Spoiler: Die ganze Regelung läuft hier über die Luftmenge)


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@ Klawitter: willst du dein Thema nicht in einen separaten Thread auslagern, das Mischen von zwei Fehlern führt nur zu Chaos.
Messwerte sind schön, aber ohne Achse und Messsignal dazu leider wertlos. --> Ergänzen, dann kann man damit auch was anfangen.

@ Bantansai:
auch wenn es durch vieles Tauschen eigentlich nicht mehr möglich sein sollte:
doch mal die essentiellen Spannungen (Kühlmittelsensor, Luftdruck, Lufttemperatur) am Sensor bzw. noch besser am Kabelbaumstecker Steuergerät nachmessen.
Lambdasonde abziehen, dann sollte an dem Pin für Lambdasonde immer etwas 0,5V zu messen sein. Dann ist schon mal der ganze Lambdaregelungseinfluss weg.
Drehzahl wird er richtig erfassen, sonst würde er nicht laufen.
Kraftstoffdruck könnte man noch messen, wenn möglich.
Danach bleibt dann eigentlich nur noch falsche Erfassung der Luftmasse, die sich bei der T5 ja nur aus dem Saugrohrdruck und Temp. berechnet.

Kein CE bedeutet ja leider nicht, dass der Sensor fehlerfrei ist, wahrscheinlicher läuft die Diagnose nur im Leerlauf einfach nicht. Und wenn die Sensoren keinen kompletten (elektrischen) Ausfall haben, sondern nur abstruse Werte liefern, ist das im Leerlauf schon schwierig für die ECU zu finden.
 
@ phil : Mir geht's nicht um ein eigenes Thema. Ich lese hier, dass alle möglichen Sensoren und das Steuergerät mehrfach getauscht wurden, dass die richtige Verdrahtung der Lambdasonden sichergestellt wurden und das Problem trotzdem immer noch besteht. Da ich ähnliche Probleme gerade an einem T5 und einem T7 abarbeite, habe ich mich in das Thema vertieft. Und komme hier zu dem selben Schluss wie Du:
Danach bleibt dann eigentlich nur noch falsche Erfassung der Luftmasse, die sich bei der T5 ja nur aus dem Saugrohrdruck und Temp. berechnet.
(…)Und wenn die Sensoren keinen kompletten (elektrischen) Ausfall haben, sondern nur abstruse Werte liefern, ist das im Leerlauf schon schwierig für die ECU zu finden.

Das heisst: Druck- und Temperatursensoren auf plausible Werte checken und neben der Erfassung der Werte auch die daraus resultierende Steuerung überprüfen. Denn das ist die maßgebliche Größe in der Leerlaufregelung. Am einfachsten mal das Regelventil gegen ein sicher funktionierendes tauschen. Denn immerhin hat es im Leerlauf die gleiche Aufgabe wie sonst die Drosselklappe+APC. Und genau das Teil hat @bantansai offensichtlich noch nicht in der Hand gehabt.
:hello:
 
Die Zündung im LL, 1Grad nach Tech.
Das ist m,E. nicht normal.
Zur Zeit fische ich überall, zumal er heute wieder einigermaßen gut lief.
Es war auch plötzlich die Lamdaregelung wieder da????!
Die Sensorik schließe ich jetzt echt mal aus, dafür zu viele Neuteile und auch Teile aus einwandfrei laufenden Autos.
OK, fällt mir grad auf, die Di Box.
Der Besitzer hatte an den falsch angeschlossenen Kabelbaum auch die neue NGK angeschlossen.
Der einzige Sensor den ich noch nicht "fremdverbau" habe, Den "neuen" Kabelbaum mess ich auch noch mal durch.
 
@klawitter, sicherlich sind die Werte plausibel bei meinem.
Und bei der T5 ist's im Leerlauf total Scheiße.
Da gibt es keinen Fehler " außerhalb der Werte"
Jeder Sensor liefert zum Zustand passende Werte
Kühlmittel 98 Grad
Druck passt
Luft 48 Grad
Mehr Braucht die 5 ja nicht, ausser Kurbel, da der Motor läuft....
Volle Leistung ja auch.

Die Lambdaspannung tickert einfach nicht diese sauberen Spitzen 0,9, 0,1

Bei mir eiert immer noch der Wechsel der ZKD im Hirn rum.
Gibt es da eine Masse die wer sinnlos abgeschraubt haben könnte?
 
@klawitter
Die Lambdaspannung tickert einfach nicht diese sauberen Spitzen 0,9, 0,1

Was genau meinst Du mit 'sauberen Spitzen'?
(Bei meinem T5 ist die Adaptionskurve der Lambdawerte im problemlosen Bereich ziemlich gleichmässig rhythmisch, im (schlechten) Leerlauf sinkt die Regelfrequenz und die Kurve wird ziemlich ungleichmässig. Was einem das sagen soll/ kann oder auch nicht, hab ich noch nicht ganz verstanden)
 
Masse sitzt doch meiner Erinnerung nach hinten an der Ansaugbrücke, und zwar 2- oder 3-fach für alle Systeme getrennt? Und Achim hat immer wieder auf die Masse am Getriebe hingewiesen...
 
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Was genau meinst Du mit 'sauberen Spitzen'?
(Bei meinem T5 ist die Adaptionskurve der Lambdawerte im problemlosen Bereich ziemlich gleichmässig rhythmisch, im (schlechten) Leerlauf sinkt die Regelfrequenz und die Kurve wird ziemlich ungleichmässig. Was einem das sagen soll/ kann oder auch nicht, hab ich noch nicht ganz verstanden)
Spitze 0,9
Spitze 0,1
So machen meine 9k's das, das900II CV mit B234R und der B202, und alle, die ich hatte.
Eigendlich dachte ich, ich weiß, was diese Autos tun und welche Wehwechen sie haben:confused:
 
0,1 oder 0,9 V muss ja gar nicht sein. Wichtiger ist, dass die erste Sonde Werte in einer gleichmäßigen Spreizung nach oben und unten von 0,5V ausgehend ausgibt und die hintere recht nah um 0,5 V pendelt.
Leider ist das ein Henne-Ei Problem, weil die Werte sowohl Mess- als auch Vorgabewerte sind.
 
Geht - geht nicht... Kupferwurm ist ausgeschlossen? Da würde ich auch im Bereich Masse suchen wollen
 
hast du die T5 suite da und könntest mal vom nicht funktionierenden Zustand einen Screenshot vom real time monitor machen?
Alternativ Fotos von allen Werten im Tech2 (habe gerade aber nicht im Kopf, ob und was das Tech 2 da hergibt).
Vielleicht sieht man dann klarer, in welchem seltsamen Zustand sich die T5 glaubt zu befinden.
 

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Geht - geht nicht bzw. 0,1V vs. 0,9V ist ja normal für eine Sprungsonde.
 
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