Getriebe/Ma - G45705

Wenn Du die Töpfe in beiden Händen nimmst und verdrehst, kannst Du das Flankenspiel des Differentials "fühlen". Man kann die Töpfe also ein paar Millimeter verdrehen, bevor es schwergängig wird. Dreht man nur an einem Topf, verdreht sich die andere Seite in entgegengesetzter Richtung. Und dies sollte leichtgängig funktionieren.
Mir reichte immer, daß es gleichmäßig und leichtgängig läuft. Auf ein paar tausendstel Millimeter kommt es nicht an, ausser bei den Hauptlagern. :smile:
Denn die laufen sehr schnell kaputt, wenn zu stramm eingestellt.
(und da vertraue ich auch auf @hft .) :smile:
 
Heute war erst mal lacken angesagt.
Das Gehäuse läuft ja schon weiß an wenn man es mal richtig sauber macht. Damit mir die enorme Korrosion dieser Al Legierung nicht den Spaß nimmt, kam der Gedanke es in der Blockfarbe vom H-Motor zu lackieren. KSD hat Motorlacke in einem ähnlichen wenn nicht sogar gleichem Farbton. RAL5018 Türkisblau.
Mit der ganzen Abkleberrei und den unzähligen Rippen ist mal allerdings eine Weile beschäftigt…
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Weiter ist mir aufgefallen das der Wellendichtring der Tachowelle nicht paßt WDR 16 8 7. Eigentlich müsste ein 14 x 8 rein, zumindest würde der passen. Im Industriebedarf bekommt man sowas, mich macht es allerdings stutzig das man auf der Suche nach dem Originalteil nichts findet :confused:.
 
Das Maß zum Hauptlager ist ziemlich genau 195,0mm. Dabei liegen 2x0,5mm Shimscheiben drin… Zur Sicherheit messe ich nochmal nach wenn ich zusammen baue.
Frage -> Spielt die Orientierung der Oelbohrungen eine Rolle? Die Hauptwelle hat welche und die Zahnräder ebenfalls. Man könnte deckungsgleich verbauen oder 180 Grad verdreht.
Ich würde zu letzterem tendieren.
Vermute aber mittlerweile das ich mit den Fragestellungen respektive Berichten kaum noch Publikum anspreche :alberteinstein:.

Den O-Ring der Tachowelle hab ich kurzerhand selber berechnet weil keiner mehr zur Hand war und ich keine Lust hatte wieder ein Dichtset zu bestellen. 18,3 x 2,4 FKM 80.
Ebenso habe ich den Wellendichtring selbst gewählt 14 x 8 x 4, eine Dichtlippe Federverstärkt ohne Staubschutz aus NBR 70.

Gruß
 
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Ich lese immer mit und bewundere ehrlich Deine bis ins Detail feststellbare Hartnäckigkeit :top::smile:
 
Das Maß zum Hauptlager ist ziemlich genau 195,0mm. Dabei liegen 2x0,5mm Shimscheiben drin… Zur Sicherheit messe ich nochmal nach wenn ich zusammen baue.
Frage -> Spielt die Orientierung der Oelbohrungen eine Rolle? Die Hauptwelle hat welche und die Zahnräder ebenfalls. Man könnte deckungsgleich verbauen oder 180 Grad verdreht.
Ich würde zu letzterem tendieren.
Das sind Losräder auf Hülsen, die verdrehen sich im Betrieb gegen die Welle und werden bei Einlegen des Ganges in wilkürlicher Position durch die Schaltmuffe gehalten. Die Position der Ölbohrungen bei der Montage ist völlig Wurscht
 
Na dann :flowers:.
HFT -> Mir ging es nur um den Rückwärtsgang. Aber macht Sinn.
 
Vermute aber mittlerweile das ich mit den Fragestellungen respektive Berichten kaum noch Publikum anspreche :alberteinstein:.
Interessierte Mitleser gibt es sicher reichlich, aber was die Antworten auf deine Fragen angeht, engt sich der Kres tatsächlich ein... Umso mehr drücke ich dir die Daumen, dass das Getriebe anschließend wieder seidig schnurrt!
 
Na dann :flowers:.
HFT -> Mir ging es nur um den Rückwärtsgang. Aber macht Sinn.
Der Fortsatz des Rückwärtsgangrades dient als Lagerhülse des Losrades 1. Gang. Umlaufende Nut an der Ölbohrung in der Welle, umlaufende breite Vertiefung in der Lagerhülse zuim Gangrad - Einbauposition Wurscht
 
Dichtungen am Tachowellenritzel sind montiert.
Die Passform hat überzeugt…
Den Formtrenngrat an solchen Kunststoffteilen im Bereich der O-Ring Nut entferne ich immer mit einem scharfen Messer und etwas Polierleinen. Ist nur fürs gute Gefühl…
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Die Tage werd ich dann nochmal die Synchroneinheiten genauer unter die Lupe nehmen bevor sie wieder ihren endgültigen Platz einnehmen.
Hoffentlich gibts keine Überraschungen :smile:.
Gruß
 
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Dichtungen am Tachowellenritzel sind montiert.
Die Passform hat überzeugt…
Den Formtrenngrat an solchen Kunststoffteilen im Bereich der O-Ring Nut entferne ich immer mit einem scharfen Messer und etwas Polierleinen. Ist nur fürs gute Gefühl…
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Anhang anzeigen 207160
Anhang anzeigen 207161
Die Tage werd ich dann nochmal die Synchroneinheiten genauer unter die Lupe nehmen bevor sie wieder ihren endgültigen Platz einnehmen.
Hoffentlich gibts keine Überraschungen :smile:.
Gruß
Das ist das Schöne am Hobby - man kann und darf sich so wunderbar an Kleinigkeiten festhalten … weil der Weg mit das Ziel ist. Weiter so & viel Spaß !
 
Obwohl ich den Kommentar gut verstehe und auch Wert schätze ist Dichtheit für mich keine Kleinigkeit sondern das große Übel der derzeitigen Ersatzteilqualität…
Ein siffendes Getriebe ist schlicht ein großes Problem mit Folgekosten oder Aufwand.
Von daher kann ich zu diesem Thema zumindest beitragen…
Spaß macht es natürlich auch :biggrin:
Gruß
 
Heute stand Rückbau der Zahnräder auf dem Programm.
Die Teile wurden gereinigt, Dokumentiert und geölt wieder verbaut.
Beim Synchronring vom 2ten Gang dachte ich erst der wär zerfressen. Nach etwas Recherche auch im Amerikanischen Forum habe ich festgestellt das es lediglich eine komische Beschichtung ist. Molybdänsulfid oder Teflon.
https://www.saabcentral.com/threads/li-arcs-cochenille-85-t16.187810/page-24
Also so wieder verbaut. Der Zustand ist bei mir ähnlich zu dem geteilten Link. Wer Lust hat etwas zu lesen ich fand es sehr interessant, auch den Teil über die amerikanischen Bezugsquellen.
Also hier noch die Bilder.
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Eine Sache beschäftigt mich allerdings noch.
Auf der Hauptwelle ist ja diese aufgepresste Hüse die zusammen mit dem Distanzstück zur Mutter noch zurück gepresst werden muss.
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Muß man dort was unterlegen damit man den Zähnen nicht das Axialspiel weg nimmt oder zieht man einfach die Mutter an und es paßt dann so ?

Gruß und faltenfreie Rauhnächte…
 
Auf der Hauptwelle wird doch ganz am Anfang, bevor man anfängt die Hülsen und Zahnräder zu stecken einmal die Tiefe der Mutter zum Gehäuserand gemessen und mit Shims auf das Sollmass gebracht (bin im Urlaub und weis das Sollmass nicht aus dem Kopf). Danach wird nur gesteckt (und geklopft damit keine Spalte zwischen den Teilen bleiben) und die Mutter am Ende mut Drehmoment angezogen.
 
Klar das Maß ist eingestellt, die Frage war nur ob die Hülse hart verpresst wird oder ob noch ein Spalt sein soll.
Gruß
Schönen Urlaub
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Zahnräder laufen auf Lagerhülsen und haben dort hinreichend Achsialspiel. Durch Anziehen der Mutter spannst Du nur die Hülsen. 50 Nm
 
Beschichtete Synchronringe kenne ich in diesen Getrieben eigentlich nicht.
das sind reine Messing-Ringe.
...
Eventuell vielleicht Ablagerungen durch Öl-Additive, die mal Verwendet wurden???
(wäre für mich eine Erklärung)
Und der Rest liest sich sehr gut...müsste mch wundern, wenn das Getriebe nach wenigen tausend Kilometern Marotten macht.
 
Beschichtete Synchronringe kenne ich in diesen Getrieben eigentlich nicht.
das sind reine Messing-Ringe.
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als die phosfatierten Synchronring für 2. und 3. Gang eingeführt wurden, warst Du noch in der Lehre...nicht aufgepasst.
 
als die phosfatierten Synchronring für 2. und 3. Gang eingeführt wurden, warst Du noch in der Lehre...nicht aufgepasst.
Jetzt , wo Du es sagst...waren diese neuen Ringe grün und auf der Verpackung stand "bitte nicht reinbeissen", weil kein Waldmeistergeschmack.
Aber in schwedisch...daher nicht immer für Jeden klar zu erkennen. :biggrin:
...
In der Tat war ich 1979 noch in der Lehre.
 
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