Frage an die Audio-Experten

Der Aufwand lohnt sich aber nicht. Den 3,5" Koax kannst du auch bei 220Hz trennen. Wenn du keine Extrempegel hörst. Da würde ich lieber zum DSP greifen. Das bringt mehr. Richtige Einstellung vorrausgesetzt

Ich habe da noch verschiedene Komponenten rumliegen und so nen Adapter ist ja schnell gebastelt.
Mit DSP fange ich jetzt nicht auch noch an.
Ich versuche den nur vorne klanglich etwas zu verbessern. Mit möglichst wenig (finanziellem) Aufwand....

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@ Eric Wahrscheinlich habe ich den Sound im Rückblick verklärt gut in Erinnerung. Vor 20 Jahren (mit 6-fach Wechsler im Kofferraum) fand ich's ok.

@ Janosch Ich glaube schon, dass PnP möglich ist beim Axton. Einzig wird empfohlen, die Stromleitung an die Batterie zu klemmen, da er dann etwas mehr Leistung abrufen kann. . . Aber eines interessiert mich noch: Wie kriegst Du denn einen 10cm Koax vorne hinein?

@ Ketchup Danke für den Link! Ich dachte, dass so ein 'Montagering' von Saab vorinstalliert wurde in der Tür. . übrigens will ich in diesem Wagen keinen so großen Aufwand betreiben, wie in meinen 901ern, daher will ich auch keinen Extra-Sub drinnen haben. Ich möchte relativ unkompliziert den aktuellen Klang verbessern. Die Focal ICU 690, die ich hinten habe, klingen ziemlich gut und neutral, aber bei lauten Pegeln ist's halt mit der schwachen Leistung des Original-Radio eine Katastrophe (obwohl die einen Wirkungsgrad von 93 db haben). Daher bin ich auf den Axton gekommen und halt die Kombi mit den Türlautsprechern.
Soetwas wäre mir ja am liebsten, aber ich fürchte, daß sich so ein Basschassis in der Tiefe nicht unterkriegen lässt. https://www.amazon.de/Ground-Zero-GZIW-165X-II-Subwoofer/dp/B077ZDMF2V/ref=mp_s_a_1_9?dchild=1&keywords=mb quart 16 cm woofer&qid=1604059449&quartzVehicle=93-263&replacementKeywords=mb quart cm woofer&sr=8-9#aw-udpv3-customer-reviews_feature_div
 
Schau mal hier rein, dann weisst du das Der Ground Zero nicht für einen Türeinbau geeignet ist

https://www.ground-zero-audio.com/wp-content/uploads/GZIW-165X-II_OM-082017.pdf

Zum Rockwood kann ich dir nichts sagen, da habe ich keine technischen Daten gefunden, Aber du brauchst in der Tür keinen Subwoofer sondern eine Tief/Mitteltöner, oder Kickbass der bis zum 3,5" er im Armaturenbrett hochläuft. Und einen Subwoofer in der Tür stabil zu verbauen, das ist schon richtig Aufwand
 
Danke für den Link! Ich dachte, dass es reicht, wenn so ein Sub bis ca 100Hz hochspielt. Aber klar, der braucht ein Gehäuse mit Bassreflexöffnung, um so tief und druckvoll spielen zu können.
Ich glaube, es ist möglich mit dem Axton alle Lautsprecher einzeln zu justieren. Eventuell kann man damit einen Tief-Mittelton-Woofer, von MB-Quart oder Hifonics, kurz vor der Resonanzfrequenz anheben und damit den Tieftonbereich erweitern.
 
...Aber klar, der braucht ein Gehäuse mit Bassreflexöffnung, um so tief und druckvoll spielen zu können...
Das ist nicht unbedingt erforderlich. Auch Lautsprecher, die in einem geschlossenen Gehäuse eingebaut werden, können tief und druckvoll spielen, dafür benötigen sie entsprechend passende Thiele-Small-Parameter, insbesondere ein Vas, das zum zur Verfügung stehenden realen Volumen passt. Sinnvoll wäre dann eine recht niedrige Resonanzfrequenz und ein QTS oberhalb von ca. 0,6, allerdings auch wieder nicht zu hoch, denn dann wird der Bass "bumsig" und hört sich nur noch breiig an.
 
Das ist nicht unbedingt erforderlich. Auch Lautsprecher, die in einem geschlossenen Gehäuse eingebaut werden, können tief und druckvoll spielen, dafür benötigen sie entsprechend passende Thiele-Small-Parameter, insbesondere ein Vas, das zum zur Verfügung stehenden realen Volumen passt. Sinnvoll wäre dann eine recht niedrige Resonanzfrequenz und ein QTS oberhalb von ca. 0,6, allerdings auch wieder nicht zu hoch, denn dann wird der Bass "bumsig" und hört sich nur noch breiig an.

Sorry, aber Du sprichst in Orakeln. Kannst Du Dich bitte etwas konkreter ausdrücken? Was bedeutet das für den besprochenen LS? Diese Parameter werden ja meist nicht angegeben (Resonanzfrequenz ist die Ausnahme). Dazu kommt, daß vor allem was Lautsprecher betrifft, ausprobiert werden muß. .
 
Sorry, aber Du sprichst in Orakeln. Kannst Du Dich bitte etwas konkreter ausdrücken? Was bedeutet das für den besprochenen LS? Diese Parameter werden ja meist nicht angegeben (Resonanzfrequenz ist die Ausnahme). Dazu kommt, daß vor allem was Lautsprecher betrifft, ausprobiert werden muß. .
Tut mir leid, wenn mir da mal wieder die Pferde mit Fachausdrücken durchgegangen sind.
Also: Die Parameter benötigst du in jedem Fall, wenn du die LS kontrolliert auf das vorhandene Volumen abstimmen willst. Selbst für so Billigst-Lautsprecher bei Conrad, siehe z.B.
https://www.conrad.de/de/p/visaton-...r-chassis-10-w-4-303671.html#productDownloads
werden solche Daten im Datenblatt angegeben.
Ein Lautsprecher hat eine Membran, die als Masse dient, und eine Einspannung, die als Feder dient. Dadurch bekommst du ein System mit einer Eigenschwingung, der Resonanzfrequenz. In dem Bereich reichen kleine Anregungen, um da lauten Schall rauszuholen, wenn das System nicht bedämpft wird. Das Spannungssignal vom Verstärker ist z.B. bei 80 Hz genauso hoch wie bei 200 Hz, der Lautsprecher gibt aber die 80 Hz lauter wieder als die 200 Hz, dadurch klingen die Instrumente eben nicht mehr wie im Original.
Wenn du einen sauberen Tiefbass in der Tür haben möchtest, also quasi geschlossenes System, dann sollte der QTS-Wert des zu kaufenden LS bei ca. 0,4 bis 0,6 liegen. Der Wert gibt dir die Dämpfung des Lautsprechers nach einer Anregung an. Stelle dir vor, du hast ein Pendel. Dieses lenkst du aus. Wenn es ohne überzuschwingen schnellstmöglichst in seine Ruhestellung zurückgeht, dann hast du den sogenannten aperiodischen Grenzfall. Schwingt es über, und wieder zurück, und wieder über, und wieder zurück, und......, dann hast du eine niedrige Dämpfung. Bei Pendeln mag das ja gut sein, bei Lautsprechern führt das dazu, dass ein knackiges Bassignal lange nachschwingt, obwohl das ursprüngliche Signal schon lange aufgehört hat: der Bass wird aufgebläht, bumsig, unsauber. Eigentlich wäre der aperiodische Grenzfall ideal, der läge bei einem QTS von 0,5. Die Praxis aber hat gezeigt, dass ein etwas höherer Wert im Bereich von ca. 0,7 bis 0,8 als harmonischer wahrgenommen wird. Manche bevorzugen auch noch höhere QTS im Bereich von über 1,0, aber das ist eher für Prollkisten geeignet als für ein Auto oder ein Wohnzimmer, in dem Musik auch genossen werden soll.
Durch den Einbau des Lautsprechers in ein geschlossenes System wirkt als Feder auf die Membran nicht nur die Einspannung, sondern auch das Volumen des dahinter liegenden Hohlraums. Die Federkraft der Einspannung wird mit dem Parameter VAS abgebildet. Das ist quasi das Luftvolumen, das hinter dem Lautsprecher bei gegebener Lautsprecherfläche dieselbe Steifigkeit aufweisen würde wie die Einspannung des Lautsprechers. Durch die bei Zusammenschaltung der beiden Federn gegebene höhere Steifigkeit steigt die Resonanzfrequenz des Lautsprechers im eingebauten Zustand gegenüber der des frei schwingenden, und auch die Dämpfung verändert sich zu schlechteren, also höheren Werten. Im Internet kannst du Formeln finden, mit denen du den von dir bevorzugten Lautsprecher, eingebaut in das Türvolumen (das du natürlich ungefähr auf 10 bis 20 % genau kennen solltest), berechnen kannst, also die sich ergebende Resonanzfrequenz und die sich ergebende Dämpfung. Siehe dazu z.B. https://www.micka.de/.
Hoffe, das hat mein obiges Kauderwelsch ein wenig erklären können ;-)

Nachtrag: entsprechend den Daten des oben angeführten Lautsprechers GZIW 165X-II
scheint mir der geeignet für den Einbau in ein geschlossenes System. Messe also mal das Volumen, das ihm auf der Rückseite zur Verfügung steht, und trage die Daten in micka.de ein, dann siehst du, was du ungefähr erwarten kannst.
Lediglich der Wirkungsgrad ist nicht so gut, da brauschst du einen kräftigen Verstärker zum Ansteuern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für diese fundierte Ausführung, die nun schon deutlich verständlicher ist und vor allem für die Zeit, die Du Dir genommen hast. .
 
Passt jetzt nicht ganz zum letzten Thema, aber ich hantle mich in kurzen aber steten Schritten einem Sound entgegen, der dem meines Ex 901 Hirschturbo näher kommt (da hatte ich einen 10 Zoll Freeair-Woofer hinten in der Ablage + geniale Boschmann 2-Wege Systeme, wo der Hochtöner aufgesetzt wurde und nach vorne strahlte).

Heute habe ich endlich die Armaturenlautsprecher rausgeschmissen. Die neuen sind Groundzero. Ich kann nur jedem, der noch die Originalen drin hat empfehlen, die dringend zu wechseln. Nachdem der linke LS drinnen war, habe ich ihn mit dem rechten Originalen verglichen. Mich hats fast umgehauen, wie Trötensoundig die Originalen Breitbänder klingen. Kein Vergleich. Jetzt klingt das wie Musik. Auch Stimmen haben wieder ein Timbre.
Was mir allerdings aufgefallen ist: Die Abdeckungen schlucken sehr viel von den obersten Höhen. Da waren mir die Abdeckungen beim 901er sympathischer. Die waren durchlässiger, wenn man den Netzlappen rausgenommen hat. .
 
Heute habe ich endlich die Armaturenlautsprecher rausgeschmissen. Die neuen sind Groundzero. Ich kann nur jedem, der noch die Originalen drin hat empfehlen, die dringend zu wechseln. Nachdem der linke LS drinnen war, habe ich ihn mit dem rechten Originalen verglichen. Mich hats fast umgehauen, wie Trötensoundig die Originalen Breitbänder klingen. Kein Vergleich. Jetzt klingt das wie Musik. Auch Stimmen haben wieder ein Timbre.
Was mir allerdings aufgefallen ist: Die Abdeckungen schlucken sehr viel von den obersten Höhen. Da waren mir die Abdeckungen beim 901er sympathischer. Die waren durchlässiger, wenn man den Netzlappen rausgenommen hat. .

Ich habe ein paar günstige für das Armaturenbrett besorgt, werde berichten.
 
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