Flut und Rettung

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Was mich ein wenig verwundert, dass dort nirgendwo ein Nadelentroster Erwähnung findet.
Über die Anschaffung eines solchen denke ich auch schon seit geraumer Zeit immer wieder mal nach.
Hast du Erfahrung damit?
 
Kenne ich nur für grobere Bauteile und hätte beim Dünnblech die Befürchtung erheblicher nacharbeiten.
 
Nochma in richtichrum

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Blöderweise vergessen das obere Loch zu fräsen vorm Beischneiden. Aber man kann ja nicht alles haben. Hatte echt Bammel, dass der rechte Spenglerschwung mit Augenmass und Handgewicht im Handgelenk nach 30 Jahren nur noch Erinnerung und Einbildung sein könnte :redface:
 
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So, auch erledigt. Habe endlich kapiert, warum man als Lehrling Wochen an der Werkbank mit der Feile verbracht hat :biggrin:

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Das Blech dahinter, das mir eigentlich die meisten Sorgen gemacht hat, hat nach dem Entfernen des Blattrostes noch 1,25 -1,4 mm. Ich denke das reicht und ich mache nur ne Rostsanierung. Den vorderen Falz zum Radhaus hin werde ich jedoch anstückeln.

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Nachher, nach Duschen, HunT und Abendessen poste ich noch was zum Thema Rostentfernung. Habe nach einiger Lektüre einiges getestet heute. Recht erstaunliche und aufschlussreiche Ergebnisse. Später mehr, wie immer mit Büldan :hello:
 
Na klar, sowas verlernt man doch nicht! :top:
 
Nach dem wir die Tage so intensiv über Rostgedöns parliert haben und ich mir reichlich die Anleitungen auf KSD reingezogen habe, habe ich heute mal ein wenig rumprobiert, um das alles einordnen zu können.

Eins vorweg: Topf- oder Zopfbürste auf der Flex oder Drahtbürste auf einem Schrauber ist allenfalls höchst suboptimal. Das Ergebnis hat in der Tat nichts mit 'Rost weg' zu tun, egal wie toll es auszusehen scheint. Ich werde es nicht mehr zur Rostentfernung einsetzen.

Mit diesen Werkzeugen habe ich heute gearbeitet, angefangen mit einer Topfbürste auf eine langsam drehenden Flex:

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Das Blech wird schwarz und glänzend, man glaubt, den wesentlichen Rost entfernt zu haben (1)
Geht man jetzt aber mit einer Ozzilationssäge ran, indem man die Werkzeugspitze wie einen Nadelentroster auf das Blech 'trommeln' lässt, bricht diese Schicht auf und es kommt eine nahezu geschlossene Rostschicht darunter zum Vorschein (2)
Nach dem Ausblasen habe ich das noch einige male wiederholt, bis schliesslich tatsächlich blankes, helles Blech zum Vorschein kam (3)
Diese Schicht war nicht sonderlich dick, eher hauchdünn, aber eben komplett Rost.

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Und so sieht dann das 'wirklich' entrostete Blech aus (unten, rechter Teil noch im Zwischenstadium):

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Dabei kommen ggf. diverse noch sehr kleine Durchrostungen zum Vorschein, die man vorher gar nicht gesehen hat:

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Mit dem kleinen Druckluftoszillator kommt man mit der Klinge sogar an richtig fiese Stellen:
(Auf dem Bild nage ich da gerade am Falz vom Bodenblech zur Spritzwand hinten im Spurstangentunel)

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Auch in Falze etc.
Die Klingen gibt es unterschiedlich breit, auch mal leicht gekrümmt. Künftig zu Entrostung mein Gerät der Wahl. Flacher angesetzt bei weniger narbiger Oberfläche, senkrecht aufgesetzt, wo der Rost schon richtig Krater gefressen hat.

Anschliessend kann man mit Rostumwandlern, stoppern oder -entfernern weiterarbeiten, je nachdem, wie man seinen Neuaufbau plant.

Mein Fazit ist: Flex und Bürste bringen nichts, da die unteren Rostschichten damit nur poliert, aber nicht entfernt werden. Entsprechend mau wird die Haftung aller später aufgetragenen Beschichtungen.
 

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Gewebescheiben magst du nicht? Ich nehme die für Stellen, an die man mit ihnen rankommt, jetzt eigentlich immer als erstes, und sie entrosten wirklich bis aufs blanke Blech ohne den Rost zuzuschmieren wie die Bürsten.
Den Tipp mit dem Oszillator (muss ja nicht Druckuft sein) werd ich auch mal probieren - hört sich gut an.
 
Doch doch... Hab das nicht klar ausgedrückt: hier gings mir a) um schwer erreichbare Stellen und b) darum, dem Thema Bürste auf den Grund zu gehen.
Mit dem Bürstchen auf meinem Druckluftdremel kommt man schon in deutlich winkeligere Ecken als mit ner normalen Gewebescheibe.
 
Hab mir grad mal den Thread schräggelesen, um zu schauen, wie ich da eigentlich eingestiegen bin und wo das ganze Projekt jetzt steht. Läuft soweit;)
Allerdings: Das ist nicht mal 4 Wochen her! 3Wochen und 4Tage. Gefühlt sind das 8 Wochen.

Dabei ist es einfach irre, mit welcher Idee ich eingestigen bin und wo ich jetzt bin - aufgrund Eurer Hilfe, Tips und Diskussionsteilnahmen.

Mal wieder Zeit für ein aufrichtiges Danke an Euch :hello:
 
An manchnen der hier gezeigten Stellen würde ich frühzeitig die Topfbürste von der Flex nehmen und durch die 1mm-Scheibe ersetzen.
 
Dann fang doch gleich an zu Spengeln.:smile:
 
Dann fang doch gleich an zu Spengeln.:smile:

Eben nicht. Da mich weder Kosten- noch Zeitdruck drängen und ich keinerlei Effizienzerwartung Rechenschaft schuldig bin, mache ich das ganz nach Lust, Laune und Gusto und drehe gerne einen konzentrischen Kreis mehr als einen zu wenig zum Zwecke des persönlichen Erkenntnisgewinns.
Interfamiliär haben meine Aktivitäten mittlerweile die Bezeichnung ‚therapeutisches Schrauben‘ :redface: Passt! :hello:
 
Sehr gut, v.a. falls keine anderen Arbeiten anstehen.:smile:
 
Sehr gut, v.a. falls keine anderen Arbeiten anstehen.:smile:

Nu jaaa... Es steht schon genug an, was Stress und Druck bedeutet, auch ausserhalb des Jobs. Da muss man sich das Hobby ja nicht auch noch zum Stressfaktor machen, das wäre nicht wirklich gesund.
Aber ganz abgesehen davon: Jeder hat ja so seinen Anspruch an sich selbst. Ich will meinen Kram wenigstens so gut machen, wie eine versierte Werkstatt. Da ich aber keineswegs alles einfach mal so drauf habe, muss ich mich an vieles erst heranarbeiten. Und um etwas gescheit zu machen, reicht es imho nicht, eine bestimmte Vorgehensweise in einem konkreten Fall zu kennen und anzuwenden, sondern es ist besser, die Sache insgesamt zu überblicken udn vor allem verstanden zu haben. Denn nur so kann man Fehler wirklich vermeiden und angemessen mit allen Unwägbarkeiten umgehen. Ich kann mit 'geht doch' -Reparaturen mal eine Weile leben, bis sich die Zeit für eine gründlichere Reparatur findet. Auf Dauer würde das mir aber den Spaß vermiesen.

Ich weiss, dass ich nichts weiss. ;)
 
Schade das du so weit weg bist. Mit deiner Erfahrung und Unterstützung würde ich mein Wohnmobil wieder richtig gut hinbekommen.
 
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