Flut und Rettung

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Noch ein Gedanke zum Sika.
Ich würde es eventuell an den Stellen wo Rost war, nicht auftragen.
Wenn diese Stellen ( Blechüberlappungen!) doch wieder anfangen zu muckern, geschieht das dann länger unentdeckt als ohne Sika drauf.

Bei der Sanierung des Frontscheibenrahmens meines t4 habe ich die Karosseriefugen erst nach kompletter Lackierung mit Sika verschlossen, original sind die ja mit überlackiert.
Da bilden sich aber im laufe der Jahre dann Risse zwischen Blech und lackiertem Sika, Feuchte und Dreck können dann da zu Werke gehen...
 
Ich überlege immernoch, ob ich die in #175 gezeigte Stelle (am Federdom des 9-5) nach der Lackierung überhaupt wieder mit Nahtdichtung verschließe.
Umwandlung hab ich auch dort mit Kovermi gemacht, dann Lack - z.Z. bin ich dabei, die weiter klaffende Stelle mit Owatrol zu füllen, wozu mehrere Durchgänge nötig zu sein scheinen, abschließend kommt dann noch Fluid Film drauf. Dann wäre mit Nahtdichtung nichts mehr...
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Habe ich am 9-3 auch so gemacht. Kovermi, Owatrol. Fertig. Keine Dichtmasse, damit ich es gut sehen kann falls es doch nochmal anfängt. Ab und zu wird mit Owatrol nachbehandelt und ist seit min. 5 Jahren stabil.
 
Ich mach dieses WoE mal ein paar pöse Stellen blank und stell sie hier zur Diskussion. Die Eigenschaften von Owatrol muss ich mir noch mal genauer anschauen. Eine gewisse Standfestigkeit zum Verschließen / Abdichten von aufgeblätterten Falzen müsste es dann ja schon haben.
Ich kann viele Argumente hier gut verstehen. Nur irgendwann muss man sich halt auch entscheiden, ob man die Sau am Kopf oder Schwanz packen will. Beides zugleich geht meist schief.
 
Kopf oder Schwanz.
Hauptsache das, wofür man sich entscheidet macht man dann aus voller Überzeugung und mit ganzem Herzen!
Die bisher hier eingestellten Erfahrungen gehen doch aber so weit gar nicht auseinander...
 
Habe ich am 9-3 auch so gemacht. Kovermi, Owatrol. Fertig. Keine Dichtmasse, damit ich es gut sehen kann falls es doch nochmal anfängt. Ab und zu wird mit Owatrol nachbehandelt und ist seit min. 5 Jahren stabil.

An solchen Stellen habe ich manchmal dann noch (irgendeinen) Kunstharzlack drübergepinselt, den ich mit geschätzt 1/3 Owatrol gemixt hatte.
Macht den Lack schön weich für Kanten/Fugen Abdeckung.
 
Kopf oder Schwanz.
Stimmt.
Für mich ist auch die Verarbeitbarkeit und Praktikabilität immer ein wichtiger Punkt.
Beispiel: Mike Sanders mag in der Wirksamkeit durchaus besser sein als Fluid Film - aber was nützt es mir, wenn ich es jedesmal erst warm machen muss, wenn ich mal an einer Stelle bin, die es vertragen könnte (z.B. wenn man mal eine Tüverkleidung abnehmen musste) und ich es dann aus Zeitmangel doch nicht mache. Fluid Film dagegen steht in der Sprühpistole oder Spraydose immer parat und ist schnell und unkompliziert angewendet, und lieber nehme ich dies als ein möglicherweise besseres Produkt, das aber auf Grund seiner aufwendigeren Verarbeitung dann doch nicht zur Anwendung kommt.
 
Auch das kann man ja (unter Inkaufnahme von Deckkraft, die dann durch mehrere Schichten ausgeglichen werden müsste) durch weitere Zugabe von Owatrol zu Chassislack OH erreichen. Vermutlich war deine Lösung aber deutlich preiswerter, und wenn man Owatrol durch einfaches Leinöl ersetzt, wahrscheinlich noch günstiger...
 
Das liegt mir auch schon länger auf der Zunge:
Könnte man nicht gleich reines Leinöl nehmen?
Es fehlt an Erfahrung, müsste das testen. Was im Owatrol drin ist, wird ja nicht verraten...
 
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Der Vorzüge des Leinöls sind:

Sehr hohe Kriechfähigkeit (bei rohem Leinöl noch höher als bei Leinölfirnis, weil langsamer trocknend)
und eben das Trocknen des Öls (Licht und Sauerstoff begünstigen den Prozess).
Wobei das Leinölfirnis aus dem Baumarkt nicht sehr rein ist (Schleimstoffe, Additive...)
In Blechüberlappungen wird Leinöl sehr langsam trocken, darum braucht's dann eventuell Trocknungsbeschleuniger.
 
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Naja, da steht ja nix neues drin. Aber gute Übersicht.
 
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Ich bin jetzt einiges durch. Owatrol als Basis scheinst wohl zu werden. Statt Rostumwandler denke ich begleitend aber eher an einen säurefreien Rostllöser und an mechanische Verfahren. Lackaufbau mit Trennschicht und Chassislack, da Leinöl, egal in welcher Form, ungeschützt irgendwann verwittert.

Das Chassis hat dafür aber zu viele kritische Stellen, die sich nicht nachpflegen lassen.

Was mich ein wenig verwundert, dass dort nirgendwo ein Nadelentroster Erwähnung findet.
Was auch auffällt: Manche Anleitungen sind in einem strengen Duktus gehalten (auf gar keinen Fall) und in anderen heisst es; geht schon, danach halt noch mal fix so und so und alles ist gut.

Nach der Rostfibel dürfte Owatrol in rostigen Falzen nahezu wirkungslos sein, nach der Owatrolfibel Ist es gerade aber dafür das Wundermittel.

Zum Schluss man wohl Berge versetzen und an irgendwas fest glauben :)
 
Auf die Gefahr hin, daß es hier schon erwähnt wurde und ich nur wiederhole:
Vorsicht bei Leinölprodukten wie Owatrol, die in Textilien hängen (Lappen, Schwämme, Pinsel), bei der Trocknung besteht die Gefahr der Selbstentzündung. Möglichst ausbreiten und in feuerfester Umgebung (draußen) trocknen, alternativ in verschlossenen Metallbehältern. Steht auch in den Merkblättern, aber kann mMn nicht oft genug gesagt werden. Wäre doch blöd, wenn das gerade mühevoll getrocknete KFZ mitsamt der Garage in Rauch aufgeht.....
 
Thx, I know, aber gut und richtig, das immer wieder mal zu erwähnen, weil sich auch immer Erstanwender ohne handwerklichen Hintergrund über solche Threads informieren könnten.
 
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