Erfahrungsbericht Leerlaufruckeln

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04. Okt. 2012
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SAAB
900 I
Baujahr
1990
Turbo
Ohne
Habe meinen 900 16V im Oktober gekauft und Im Leerlauf hatte der Wagen Zündaussetzer im Leerlauf. Konnte man ganz gut am Schütteln an der Ampel merken und auch im Endschalldämpfer hören.
Begonnen habe ich die Fehlersuche mit neuen Kerzen und neuen Schläuchen für die Unterdruckleitungen. Hat aber keine Besserung gebracht.
Als nächstes wurden die Einspritzventile gesäubert und geprüft. Keine Besserung der Zündaussetzer.
Im Warmlauf waren die Aussetzer übrigens nicht da.
Dann habe ich festgestellt, dass sich der Druck im Kühlsystem nicht abbaut, auch nicht über Nacht. Also die Zylinderkopfdichtung getauscht und seitdem sind die Zündaussetzer im Leerlauf weg. Leider kann ich jetzt nicht genau sagen was die Besserung gebracht hat, ich habe nur die Kopfdichtung und die Ansuagkrümmerdichtung neu gemacht. Das mit den Stuerzeiten war n bisschen Tricky, evtl waren die vorher um einen Zahn verschoben.
Letztendlich hat nur das Wechseln der ZKD Abhilfe gebracht. Alles andere war leider erfolglos.

Vielleicht hilft diese Erkenntnis auch noch anderen mit Leerlaufruckeln.

Grüße David
 
Mir ist bei meinem aufgefallen, wenn das Leerlaufruckeln auftritt, bin/war ich gleich nach dem Starten des Motors losgefahren. Warte ich einen Moment, (passiert z.B. nach dem rausfahren aus der Garage, weil ich das Garagentor noch zumache) bevor ich losfahre, ist das Ruckeln nicht. Übrigens: Meine ZKD ist schon mal gewechselt worden.
 
Hallo,
habe das gleiche Problem seit dem Kauf meines 900i 2.0 Cabrios vor 4Jahren auch. Zwei SAAB Spezialisten haben sich an dem unruhigen Leerlauf und das Ruckeln bei ca. 1800min-1 bereits die Zähne ausgebissen. Zündkerzen, Zündkabel, Leerlaufregler, Unterdruckschläuche, Verteiler und -finger, Lambdasonde, Einspritzventile geprüft und eins sogar ausgetauscht, anderes Motorsteuergerät, Benzindruck gemessen und eine Kompressionsmessung durchgeführt. Alles ohne negativen Befund, aber der Hund hat einfach immer noch einen unruhigen Leerlauf (wenn er kalt ist, habe ich sogar das Gefühl, er läuft nur auf 3 Zylinder!) und ruckelt bzw. hat vielleicht auch Zündaussetzer bei ziemlich genau 1800min-1. Ab 2000min-1 läuft er ruhig und schnurrt wie ein Kätzchen. Ich habe es mittlerweile aufgegeben und warte, bis eine Komplettrevision von Motor und Getriebe ansteht. Vielleicht ist es doch die Steuerkette, obwohl beide SAAB-Spezialisten meinten, dass bei einer defekten Steuerkette die Abgaswerte nicht in Ordnung wären. Vielleicht hat aber einer ein ähnliches Problem gehabt und kann mir die Ursache mitteilen.

Schöne Grüße aus dem Ammerland
Ingo
 
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Hallo,
habe das gleiche Problem seit dem Kauf meines 900i 2.0 Cabrios vor 4Jahren auch. Zwei SAAB Spezialisten haben sich an dem unruhigen Leerlauf und das Ruckeln bei ca. 1800min-1 bereits die Zähne ausgebissen. Zündkerzen, Zündkabel, Leerlaufregler, Unterdruckschläuche, Verteiler und -finger, Lambdasonde, Einspritzventile geprüft und eins sogar ausgetauscht, anderes Motorsteuergerät, Benzindruck gemessen und eine Kompressionsmessung durchgeführt. Alles ohne negativen Befund, aber der Hund hat einfach immer noch einen unruhigen Leerlauf (wenn er kalt ist, habe ich sogar das Gefühl, er läuft nur auf 3 Zylinder!) und ruckelt bzw. hat vielleicht auch Zündaussetzer bei ziemlich genau 1800min-1. Ab 2000min-1 läuft er ruhig und schnurrt wie ein Kätzchen. ....Vielleicht hat aber einer ein ähnliches Problem gehabt und kann mir die Ursache mitteilen.

Schöne Grüße aus dem Ammerland
Ingo
Ingo, so ähnlich hatte ich es auch bei meinem 900S16V LPT, dass gleich nach Kaltstart während der Fahrt ein Ruckeln in dem von dir beschriebenen Drehzahlbereich, auftrat. Als ich mal eines Morgens losgefahren bin (so ungefähr nach 10 km) fing das Ruckeln an und ich bemerkte einen Leistungsverlust (3 Zylinder). Bin vorsichtig (zum Glück war die Strecke zurück zu meinem Spezi auf 70 Km/h begrenzt) zu meinem Saab Spezi (früher lernte der auf Saab 900/9000) und liess ihn überprüfen. Fehler waren korrodierte Stecker (Fühler) an den Einspritzdüsen. Die wurden gegen neue ein paar Tage danach getauscht. (die sind von Bosch, bekommt man aber auch woanders im Netz z.B. hier http://www.kabelschuhe-shop.de/Steckverbinder:::314.html )
Das Phänomen trat bisher nicht mehr auf. Nur das was ich in meinem letzten Posting hier schrieb Zitat: "....wenn das Leerlaufruckeln auftritt, bin/war ich gleich nach dem Starten des Motors losgefahren. Warte ich einen Moment, (passiert z.B. nach dem rausfahren aus der Garage, weil ich das Garagentor noch zumache) bevor ich losfahre, ist das Ruckeln nicht."
Warum das nun passiert:dontknow:
Egal, meiner läuft und schnurrt nun wie ein Kätzchen, obwohl ich ihm den Tiger in den Tank packe....:hititbanana:

Grüsse
Helmut
 
  • Danke
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Hallo Helmut,
Gute Tip :top:, dass habe ich bisher noch nicht checken lassen! Der letze SAAB-Profi, welcher auch die Lambdasonde getauscht hat, meinte auch, dass es wahrscheinlich Standschäden sind. Als ich ihn damals gekauft habe, sah er wirklich aus, als ob er schon eine ganze Zeit nicht mehr gefahren wurde. Ich habe ihn aber damals gekauft, weil er rostmäßig super in Schuß war und hatte wegen dem unruhigen Motorlauf eher auf Verteiler und Verteilerfinger getippt. Meine o.g. Maßnahmen haben den Leerlauf an sich verbessert, aber das Ruckeln bei 1800min-1 ist immer geblieben. Ich werde das mal checken bzw. die Stecker mal erneuern:wink:

Schöne Grüße:wavey:
Ingo
 
Ingo das sind 3-polige AMP Stecker. Kaufe die Stecker plus gleich die passenden Gummidichtungen dazu mit. (gibt es bei dem verlinkten Händler im Set mit Buchsen, Steckern, Gummidichtungen und den eigentlichen Kontaktsteckern die gecrimpt werden)
Bei mir waren 2 Stk. hinüber inkl. Dichtungen und 2 habe ich nun auf Reserve.....
Standschäden? Ein vorsichtiges Ja, denke ich auch...(ich denke bei meinem 1 Jahr?)
 
Hallo an alle Interessierte,

nach 10Jahren ruckeligen Leerlauf und stottern bei genau 1.800min-1 (habe irgendwann aufgegeben rum zu reparieren!) habe ich bzw. meine Werkstatt den Fehler nun gefunden. Weil der TÜV aufgrund Ölundichtigkeit mir die Plakette verweigert hat, hat meine Werkstatt eine undichte ZKD als Ursache lokalisiert. Beim Tauschen der ZKD wurde dann festgestellt, dass die Gleitschienen der Steuerkette total verschlissen waren und die Steuerkette bereits im Gehäuse seine Spuren hinterlassen hat. Nach der Erneuerung der Schienen und der ZKD läuft der Motor nun wie ein "Kätzchen". Nochmals Danke an den TÜV-Prüfer, weil wohl laut Werkstattmeister ansonsten in näherer Zukunft der Motor einen Totalschaden erlitten hätte.

Nach der Reparatur war ich so glücklich und zufrieden, dass ich meine SAABine mit etlichen Neuteilen ausgestattet habe und endlich auch die Steinschläger auf der Motorhaube (neu lackieren lassen!) und die Kampfspuren des täglichen Autolebens durch den Beulendoktor entfernen lassen habe und nun mein Schätzchen in einem "aussergewöhnlich" guten Zustand da steht :top:

Aber wie es im Youngtimer Autoleben immer so ist! Nach ca. 500km Freude über die erfolgreiche Reparatur kam dann während der Autobahnfahrt ganz plötzlich die Check Engine Leuchte! Und diese Leuchte nervt mich nun seit ca. 2Monaten. Laut Fehlerspeicher soll Benzingemisch zu mager bzw. zu fett (Fehlerspeicher bei 2 verschieden SAAB-Spezialisten auslesen lassen!) sein. Einhellige Meinung beider Spezialisten: "Der LMM ist nicht in Ordnung!" Danach habe ich dann LMM überprüfen lassen (soll in Ordnung sein!) Lambdasonde, Auspuff (war durchgerostet!), Zündkabel, Verteilerfinger, Zündkerzen erneuert. Unterdruckschläuche wurden zwischenzeitlich auch überprüft und sollen ebenfalls in Ordnung sein. Letzte Woche habe ich dann vor lauter Verzweiflung ein aufgearbeiteten LMM bei Skandix bestellt und heute morgen sofort eingebaut. Leider immer noch dauerhaft die Check Engine Leuchte an!

Meine Frage wäre: Muss ich den Fehlerspeicher erst löschen lassen, damit die Check Engine Leuchte dauerhaft erlischt? Das habe ich natürlich noch nicht machen lassen. Kann ich das auch als Laie oder muss ich dafür wieder zur Werkstatt?

Ansonsten ist mir aufgefallen, dass SAABine seit Check Engine ca. 1-2Liter mehr Benzin verbraucht! Ich tanke eigentlich immer E10, könnte das eventuell die Ursache sein? EIn SAAB Fan hat mir zwischendurch mal den Tip gegeben, den Kaltlaufregler zu überprüfen bzw. zu ersetzen. Eventuell könnte dieser undicht sein und permanent zu viel Benzin einspritzen. Ich habe zwar im Forum einige Beiträge zu dem Thema "Check Engine" gelesen, aber diese Ursache stand nirgendwo!

Und bevor ich es vergesse! Ich habe einen SAAB 900i 16V Cabrio mit 126 PS mit Bosch-EInspritzanlage aus dem letzten Baujahr 1994! Ist aber ein 901:smile:

Für die Beantwortung meiner Fragen und weitere Tipps wäre ich dankbar

Viele Grüsse
Ingo
 
Hallo Ingo,
Ich gehe davon aus das du den Fehlerspeicher löschen mußt. Ist zumindest bei der Bosch LH 2.4 Einspritzanlage auch so.

Viele Grüsse
Frank
 
Meine Frage wäre: Muss ich den Fehlerspeicher erst löschen lassen, damit die Check Engine Leuchte dauerhaft erlischt? Das habe ich natürlich noch nicht machen lassen. Kann ich das auch als Laie oder muss ich dafür wieder zur Werkstatt?



Viele Grüsse
Ingo
Nein, wenn der Fehler nicht mehr auftritt bleibt die Motorkontrolllampe aus. Je nach Art des Fehlers braucht es ein paar fehlerfreie Fahrzyklen. Tut sie das nicht liegen nach wie vor Fehler vor. Die alten Dinger lassen sich durch Batterieabklemmen reseten
(ist eine LH 2.4)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, danke dir.
Aber die Fehlercodes bleiben im Speicher,oder? Batterieabklemmen mal aussen vor.
 
Hallo zusammen,
Ich bin nach dem Mittagessen nochmal eine kleine Runde gefahren. Der Wagen sprang mit leuchtender Check Engine an, aber nach ca. 500m ging sie aus um dann nach weiteren 500m wieder dauerhaft anzufangen zu leuchten. Vor dem Mittag bzw. der kleinen Runde hatte ich für 15min die Batterie abgeklemmt! Hat aber nichts gebracht. Und ja, es ist eine Bosch LH2.4!

Ich baue nächste Woche mal das Kaltstartventil aus meinem im Keller liegenden Ersatzmotor aus und setze es dann in SAABine. Vielleicht habe ich ja Glück und es war der Grund. Ansonsten habe ich noch ein Ersatz Steuergerät für kleines Geld in der Bucht vor Jahren erworben und im Keller gelagert. Den Versuch könnte ich auch noch wagen. Können die Steuergeräte überhaupt mehrere Jahre ohne Stromversorgung gelagert werden?

Dann habe ich irgendwo gelesen, dass man die Einspritzventile ggf. mit Injection-Reiniger behandeln sollte! Habt ihr damit Erfahrungen und welches Produkt würdet ihr denn empfehlen?

@ Klaus: Ich war bei beiden Werkstattbesuchen nicht dabei, aber die Fehler wurden mit einem Diagnosegerät ausgelesen. Die Fehlercodes habe ich mir blöderweise aber nicht geben lassen, weil es ja hiess, das es mit grösster Wahrscheinlichkeit der LMM sein sollte, aber kein Ersatz auf Lager hätte! Mittlerweile bin ich schlauer und weiss, dass der LMM von Bosch mit der Endnummer 013 mit Gold aufgewogen wird.
Und zur Ehrenrettung der Werkstatt: Die defekte ZKD ist erst dieses Jahr bei der TÜV-Abnahme festgestellt worden. Damals war sie wohl noch in Ordnung, nur halt die Gleitschienen nicht! Der Werkstattmeister hatte damals aber schon mal angedeutet, dass man mal den Zylinderkopf abnehmen müsste! Aber wie das so mit dem lieben Geld ist, habe ich erst einmal darauf verzichtet und mich mit dem unrunden Leerlauf und dem Ruckeln bei 1.800min-1 arrangiert. Nun weiss ich es besser und hätte damals man lieber das Geld in die Hand nehmen sollen. :smile:

Ansonsten vielen Danke für die Tipps
Ingo
 
Hallo,
also das Kaltstartventil war es wohl nicht :confused: Check Engine leuchtet weiterhin asdf Beim Demontieren des Kaltstartventils sind mir aber die relativ hohen Verschmutzungen mit Russ aufgefallen (siehe Bild). Ist das normal? Nicht das durch den damaligen ZKD-Schaden der ganze Ansaugtrakt inklusive Einspritzdüse verkokst ist :eek: Derzeit fahre ich erst einmal die nächsten 3 Tankfüllungen mit Super Plus inkl. 300ml Liqui Moly Injektor Reiniger pro Füllung.

Ein befreundeter KFZ-Meister meinte, dass die Ursache auch an defekten Temperatursensoren liegen kann. Ich meinte auch schon mal davon gelesen zu haben. Welche Temperatursensoren könnten denn in Betracht kommen? Ich habe 2 Stck am Motor direkt (Stirn-seitig und unterhalb der Einspritzleiste) und einen am Kühler gefunden. Welcher wäre denn aus eurer Erfahrung der Richtige? Oder sollte ich gleich alle erneuern?

Ansonsten werden ich nächsten Donnerstag mal zu einer ehemaligen SAAB Werkstatt in Bremen (jetzt VOLVO) fahren. Der dort noch arbeitende Meister kümmert sich noch um die alten SAABs im Umkreis von Bremen. Der hat auch noch ein Diagnosegerät, mit dem er die Fehlercodes auslesen kann. Gibt es eigentlich ausser dem Ausblinken eine Lösung mit einem Bluetooth-Adapter aufs Handy? Hatte ich mal irgendwo im WWW gesehen, dass es so was für neuere Diagnosestecker gibt! Für kleines Geld würde ich mir gerne so was ggf. zulegen wollen.

Schöne Grüsse an die SAAB Gemeinde :hello:
Ingo
 

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    2022.10.15 Kaltstartventil.jpg
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Ist sicher schon einige male hier beschrieben worden:
Das Teil im Kühler ist ein Thermoschalter und steuert den Ventilator.
Das Teil stirnseitig im Kopf ist der Fühler für die Temperaturanzeige im Kombiinstriment.
Das Teil in der Ansaugbrücke zwischen Zylinder 2 und 3 ist der Fühler für die Einspritzung.
 
Guten Morgen zusammen,
@RobertS: Danke für die Info. Ich werde mal den Fühler zwischen Zylinder 2 und 3 erneuern.

Ansonsten habe ich Samstag eine ca. 150km lange Runde mit Super Plus und Injektor Reiniger gefahren und siehe da, CE leuchtete ab ca. 120km nicht mehr :top: Ich werde heute Nachmittag nochmals eine Runde drehen und schauen ob SAABine bzw. CE mich noch länger ärgert. Wenn es dann tatsächlich so ist, dass "nur" die Injektoren verschmutzt sind, werde ich denen mal eine Reinigung verpassen lassen und zukünftig die Finger von E10 lassen.

Hat mal jemand von euch eine Wasserstoffreinigung bei seinem Schätzchen machen lassen? Ich bin beim Stöbern nach Reinigungsfirmen für Einspritzventilen auf diese Art der Motorreinigung gestoßen!

Ansonsten guten Start in die Woche

:ciao:
 
E10 ist dem 900 eigentlich völlig egal.
 
Ich fahre schon immer problemlos mit E10 (LPT)
 
E10 hat meine Frau mal getestet, aber außer 10% Mehrverbrauch (warum auch immer! Immer gleiche Strecken.) war da kein Unterschied.
 
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