Erfahrungen: Reparieren gebrochener Kunststoffbefestigungen

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SAAB
weiß nicht
Turbo
weiß nicht
Hallo zusammen.

In einem anderen Thread habe ich es erwähnt:

Um den Bedienschalter für die elektrischen Aussenspiegel beim 9-3I zu entnehmen, hatte ich die Innenraumverkleidung mit einem Zierleistenkeil entfernt.

Dabei sind beide Befestigungspinne/-Nippel (ca. 5mm Durchmesser) am Ansatz abgebrochen.

Die Pinne sind direkt mit der Verkleidung verbunden und können daher nicht einfach ausgetauscht werden.

Meine Frage wäre:

Wie repariert man das am Besten?

Am Einfachsten wäre sicherlich kleben.

Allerdings muss der Kleber wirklich sehr fest verbinden und auch für den entsprechenden Kunsstoff geeignet sein.

Momentan liebäugel ich mit der "Schweissnaht aus der Flasche".

Ist nicht ganz billig, soll aber gut sein. Ggf. benötigt man noch ein zusätzliches Kunsstoffbehandlungsmittel.

Wenns ein bestimmter Sekundenkleber auch tut, wäre mir das natürlich recht.

Mein Uhu-Alleskleber hat bereits versagt :mad::rolleyes:

Hat jemand Erfahrung damit, bevor ich mir die Schweissnaht oder so besorge?

Oder gibt es andere/bessere Lösungsansätze?

Ich danke schonmal für alle nützlichen Beiträge.

Liebe Grüße,

Stephan
 
Probiert habe ich es noch nicht an dem besagten Teil, kenne aber das Problem mit den abbrechenden Nasen / Pins.

Schau doch zunächst mal auf der Rückseite der Abdeckung, aus welchem Material das Teil ist. Das sollte dort eingeprägt sein. Wenn man das Material kennt, kann man ein geeignetes Mittel zur Reparatur bestimmen. Ggf. geht es mit einem für das Material geeigneten Klebstoff. Möglicherweise wäre auch Kunststoffschweißen eine Option. Habe gerade kein Teil zur Hand, um nachzuschauen was drauf steht, komme erst am Wochenende wieder am Lager vorbei.
 
Probiert habe ich es noch nicht an dem besagten Teil, kenne aber das Problem mit den abbrechenden Nasen / Pins.

Schau doch zunächst mal auf der Rückseite der Abdeckung, aus welchem Material das Teil ist. Das sollte dort eingeprägt sein. Wenn man das Material kennt, kann man ein geeignetes Mittel zur Reparatur bestimmen. Ggf. geht es mit einem für das Material geeigneten Klebstoff. Möglicherweise wäre auch Kunststoffschweißen eine Option. Habe gerade kein Teil zur Hand, um nachzuschauen was drauf steht, komme erst am Wochenende wieder am Lager vorbei.

Ich beeindruckt, das ging schnell! :top: Vielen Dank.

Gute Idee mit dem Nachschauen des Materials :redface:. Es steht ABS drinnen.
 
Die "Schweissnaht aus der Flasche" ist wohl für ABS geeignet.

Anmerkung: Es handelt sich hierbei um einen Klebstoff, der wohl recht heftig mit einer zusätzlichen Granulatkomponente reagiert. Hält laut Werbung bis zu 6x so stark wie herkömmlicher Sekundenkleber.

https://hgpowerglue.com/de/kleben

Also kein richtiges Kunststoffschweißen.
 
Hallo,
den HGPowerglue kann ich sehr empfehlen.:top:
Mit der entsprechenden Vorbehandlung der Klebeflächen (siehe Web-Seite) klebt der echt gut
Nicht billig, aber auch nicht bereut. Da man auch nicht viel braucht, kann noch viele Dinge kleben...
 
Hallo,
den HGPowerglue kann ich sehr empfehlen.:top:
Mit der entsprechenden Vorbehandlung der Klebeflächen (siehe Web-Seite) klebt der echt gut
Nicht billig, aber auch nicht bereut. Da man auch nicht viel braucht, kann noch viele Dinge kleben...

Danke.

Hab ich mir heute bestellt, in der kleinsten Gebindegröße. Werde dann hier berichten, was das in meinen Augen taugt.
 
Lange schludern lassen, heute angegangen: Ich habe den von der Verkleidung abgebrochenen Befestigungspin repariert.

Ein paar Erläuterungen zu meiner Vorgehensweise.

1. Kontaktflächen mit feinkörnigem schmiergelpapier aufgeraut. Fein wohlgemerkt da die bruchstelle konkav/konvex ist.

2. O.g. "Schweissnaht aus der Flasche" verwendet. Aber: zuerst den Pin ohne Granulat drangeklebt, mit etwas Druck für ca. 3-5 Sekunden.

3. 5 Minuten trocknen lassen

4. Verkleidung so gehalten, dass pin nach unten zeigt. Und dann so gut wie möglich Granulat hinzugeben und an Kontaktstelle anhäufen lassen

5. Kleber hinzugegeben

6. Versucht, von allen Seiten so gut wie möglich zu machen

Vom Resultat bin ich begeistert.

Der pin scheint bombenfest - oder zumindest wie aus einem Guss - zu halten.

Fotos habe ich leider keine gemacht. :rolleyes: Sorry
 
Schweißnaht aus der Flasche / HG Powerglue oder wie auch immer, funktioniert tatsächlich sehr gut.

um den unverschämten Preis zu reduzieren nimmt man handelüblichen Sekundenkleber und mörsert sich ganz kleine Glassplitter und hat das selbe Ergebnis
 
Schweißnaht aus der Flasche / HG Powerglue oder wie auch immer, funktioniert tatsächlich sehr gut.

um den unverschämten Preis zu reduzieren nimmt man handelüblichen Sekundenkleber und mörsert sich ganz kleine Glassplitter und hat das selbe Ergebnis

Interessant.

Ich hab jetzt nochmal gegoogelt und auch einen ähnlichen Beitrag gefunden, der auch Quarzsand bzw. gemahlenes Glas als Bindemittel für Sekundenkleber vorschlägt.

Mich wundert nur der entstehende "Dampf" bei vermeintlicher Reaktion, wenn Quarz und Kleber aufeinander treffen. Siehe Verkaufs-Videos.

Marketing-Gag? Oder reagiert da wirklich was?

Bei meiner Anwendung hat nix gedampft...:rolleyes::smile::tongue:
 
Du hast dir die Frage gerade selbst beantwortet :)

„Was teuer ist muss gut sein“ das funktioniert immer gut
 
Ich nehme
Schweißnaht aus der Flasche / HG Powerglue oder wie auch immer, funktioniert tatsächlich sehr gut.

um den unverschämten Preis zu reduzieren nimmt man handelüblichen Sekundenkleber und mörsert sich ganz kleine Glassplitter und hat das selbe Ergebnis

Ich nehme einfach immer Salz oder Mehl, je nachdem wie fein für Lücken sind. Meistens irgend was aus Plastik, das bei den Kindern zu Bruch gegangen ist.
 
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