Fahrwerk - Einmaliges Knacken beim Anfahren mit eingeschlagener Lenkung

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Hallo zusammen

Ich habe ein mit der Zeit stetig stärker werdendes Knackgeräusch, wenn ich nach einem Richtungswechsel vorwärts/rückwärts mit eingeschlagener Lenkung losfahre (ein- oder ausparkieren). Ich bilde mir ein, dass es von vorne rechts kommt. Das ganze ist einmalig, wiederholt sich also erst wieder, wenn die Richtung gewechselt wird und dabei die Lenkung eingeschlagen ist.
Wenn es beim Rückwärtsfahren einmal nicht auftritt, knackt es auch nicht beim nächsten Vorwärtsfahren nicht, egal wie fest die Lenkung eingeschlagen wird.

Was könnte dies sein? Die Suche spukt einige Beiträge zu ähnlichen Problemen beim 9-3 und 900 aus, aber nicht für den 9-5.
 
wenn es wirklich von rechts kommt, duerfte es auch an rad/radaufhaengung liegen. neben der schon angesprochenen antriebswelle kaeme auch fuer mich noch das radlager in frage. das kenne ich noch von diversen 901. oder ist es gar das legendaere knacken der lenkstangenhuelse? wobei man das auch deutlich am lenkrad spuert und es nicht unbedingt rechts zu verorten ist - eher mittig. hatte es selber erst vor kurzem mit der entsprechend eingebrachten menge fett zum verstummen gebracht.
 
Danke für Eure Antworten!
Das Knacken der Lenkstangenhülse ist es nicht, das habe ich schon behoben. Wie prüfe ich denn das Traggelenk und die Antriebswelle?
Das Domlager ist es dann eher nicht?
 
Antriebswelle anfassen und hin- und herbewegen/drehen und dabei übermäßiges Spiel beurteilen. Am Traggelenk mit Montierhebel ansetzen und Spiel prüfen. Traggelenk am hängenden Rad ist schlecht zu prüfen, ebenso wie andere Fahrwerkslager, weil sie dann verspannt sind - also am besten auf der Grube oder einer Bühne prüfen, auf der das Auto auf seinen Rädern stehen kann.
Domlager poltert eher auf unebener Straße. Antriebswelle macht üblicherweise aber nicht nur einen einzelnen Knack.
An weiteren Ursachen wären noch lose Hilfsrahmenverschraubungen/ausgenuddelte Buchsen ebenso denkbar wie ausgeschlagene/lose Quelenkerbefestigung (Erfahrung aber v.a beim 900II/9-3I) oder eine gebrochene Feder, die sich im Teller dreht......
Ist vorher irgendwas am Fahrwerk geschraubt worden? Felgen und Achsmutter mit Drehmoment fest?
Wenn du nicht weiterkommst, evtl. zu einer Prüforganisation fahren, die so eine Rüttelplatte für die Fahrwerksprüfung haben.
 
Danke für die Beschreibung! Sobald es draussen wieder etwas wärmer ist, gehe ich dem Knacken auf den Grund.
 
...die vordere verschraubung des querlenkers prüfen ! ansonsten würde ich auf die buschsen vom Achsschenkel tippen ,immer gern genommen ..
 
https://www.saab-cars.de/threads/traggelenk-panne.67378/

Ich möchte ja keine Panik verbreiten. Ich hatte das schon mal, siehe oben.
Da dieses Knacken schon das Traggelenk sein könnte, würde ich das umgehend prüfen (lassen).
Meiner hatte neuen TÜV jedoch kannte ich die Historie des Fzg nicht. Von aussen betrachtet sah das Traggelenk noch gut aus. Gummimanschette
noch heil. Ohne Panne ist so ein Traggelenk gar nicht soo teuer.
 
Ich hatte mich etwas missverständlich geäussert: mit "prüfen sobald es etwas wärmer wird" meinte ich gegen Ende dieser Woche. Vorher wird das Auto sowieso nicht benötigt.

Am besten bestelle ich gleich 2 neue Traggelenke, werden wohl noch die ersten sein und nach 240'000km dürfen die schon mal neu. Der Austausch sollte auch kein Hexenwerk sein.
 
Nu guck doch erstmal, so lange dauert so eine Lieferung ja auch nicht...
 
Nach dem Wechsel beider Traggelenke kann ich sagen: die waren es nicht. Ebenfalls völlig ohne Spiel sind die Antriebswellen. Schrauben der Querlenkerbefestigung sind ebenfalls in Ordnung.
Der Querlenker ist fest in den Gummibuchsen verankert, lässt sich aber auf beiden Seiten mit einem Brecheisen 2-3mm und etwas Kraftaufwand vor und zurückbewegen. Sind da die Buchsen am Ende, oder ist das normal?

Edit: Hilfsrahmenverschraubungen, Achsmutter und auch Radschrauben sind auch fest. Und auch kein Federbruch...
 
Der Querlenker ... lässt sich aber auf beiden Seiten mit einem Brecheisen 2-3mm und etwas Kraftaufwand vor und zurückbewegen.
Ja, das hört sich erstmal normal an. Und erklärt das Knacken nicht.

Hilfsrahmenverschraubungen ... sind auch fest.
Sicher?

Und nochmal die Frage, wann das Knacken begonnen hat und was in dem zeitlichen Zusammenhang evtl. passiert ist:
Ist vorher irgendwas am Fahrwerk geschraubt worden?
 
Ja, die Verschraubungen sind fest. Habe es zwar nicht mit dem Drehmomentschlüssel geprüft, aber nochmals nachgezogen (waren schon so sehr fest).

Im Juni 2018 habe ich die mittleren und hinteren Buchsen des Hilfsrahmen gegen solche aus PU getauscht.
Wann das knacken genau angefangen hat, weiss ich nicht mehr. Wenn ich mich recht entsinne, war es schon vorher da (ab etwa Frühling 2018).
 
ja hatte ich schon ..bei mir hat das zu lose radlager ein pfeifen der bremse meim leichten bremsen verursacht .beim anziehen ist dann der zapfen vom gelenkkopf gebrochen bzw abgerissen ..das war bei meinem v6t ..der nur zum anhänger ziehen benutzt wird
 
tritt das geräsch in dem moment auf wenn man nach dem vorwärts /rückwärts fahren auf die bremse tritt ?
 
Moin aus Hamburg untersucht mal die Koppelstangen die gehen vom Dämpfer zum stabi die können das auch verursachen weil beivmir ist eine defekt und es ist das gleiche Symptom was du beschreibst MfG Kay
 
Das Knacken tritt nur beim Anfahren nach dem Richtungswechsel auf, wenn die Lenkung eingeschlagen ist. Und auch dann nur sporadisch, aber eben mit steigender Häufigkeit und Intensität.

Die Koppelstangen habe ich zugleich mit den Traggelenken beidseitig neu gemacht, die können es also nicht sein.
 
Eine Rückmeldung hierzu:
Das Problem hat sich über den Winter durch eigentlich nicht mehr gemeldet. Jetzt wo es langsam wieder wärmer wird, kommt aber auch das Knacken nach Richtungswechsel wieder.
Inzwischen sind auch die Stossdämpfer inkl. Domlager neu, von dort kommt es also auch nicht...
 
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