Einbau

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Hallo Schrauberfreunde,

Beim Getriebe - und Motoreinbau: Erst das Getriebe, dann beidseitig die Antribswellen und den Motor einflanschen, oder Motor mit Getriebe zusammen einbauen und dann die Antriebswellen ??? Was ist einfacher ???

Grüß Oldipeter
 
mit Kran, würd Ich beides zusammen Einbauen :smile:
 
Ich habe beides schon probiert und bevorzuge Motor+Getriebe als Einheit einzubauen. Finde ich persönlich viel einfacher.
 
wenn Du alleine bist: Motor/Getriebe in einem, mit einem geduldigen geschickten Helfer lieber getrennt. Wickle das ganze in eine Decke ein, das erspart Kratzer im Motorraum, der ja mindestens geputzt ist.

Beim getrennten Einbau besteht die Gefahr, die Kupplung zu beschädigen
 
Ach ja, vergessen zu schreiben. Als Einheit natürlich nur, wenn ein Flaschenzug oder Motorkran vorhanden ist.
 
Hallo,

alle sagen Motor + Getriebe zusammen einbauen, also die Entscheidung ist klar. Ich wolte nur die Zeit nutzen, weil der Motor noch nicht zum Einbau fertig ist. Den Motorkran muss ich mir ingertwo ausleihen.
Danke für die Tips !!

Kann mir noch jemanden die Maße und die Bezeichnungen von den Wellendichtungen im Getriebe und Motor sagen, beide zur Kupplung, weil der Kupplungsraum verölt ist. Sind die Wellendichtungen metrisch oder zöllig?

Danke Euch Oldipeter
 
Also ich habs im Frühjahr getennt probiert .
Getriebe rein , Motor nachher eingefädelt .
Abgesehen von ellenlangen unflätigen Flüchen , weil die Kupplungswelle ewig nicht reinflutschen wollte , scheine ich dabei auch noch eine der Federn der Kupplungsdruckplatte abgesteift zu haben , jedenfalls trennt die Kupplung seither nicht mehr .
Genaueres kann ich nicht sagen , weil ich die Kiste seither nicht mehr angefasst habe , aus Angst , ich könnte was tun , was ich nachher bereue :biggrin: ...

Laut Ulrich funktionierts aber besser , wenn man das Getriebe an der Vorderseite mit einem Holzklotz unterlegt bzw. anhebt und dadurch einen günstigeren Winkel zum Einfädeln hat . Auch das WHB beschreibt es beim 95/96 meines wissens getrennt . Nur beim Sonett gehts glaube ich überhaupt nur als Einheit .
 
Als Nicht-Spezi-96-Anfänger geb ich mal meinen Erfahrungssenf dazu ab: Motor raus > kein Problem. Getriebe raus > kein Problem. Weder einzeln, noch im Doppelpack. Getriebe rein > kein Problem. Motor und Getriebeeinheit komplett rein > kein Problem. Kupplungstausch bei ausgebautem Motor und hängen gelassenem Getriebe > zumindest insofern problematisch, weil die Kupplung danach nicht einwandfrei arbeiten wollte... wie bei Gerald. Info vom Spezi, der das dann gerichtet hat: 1. Kupplung muss (!) eingestellt werden. 2. Motor und Getriebe müssen 100% plan zueinander liegen, was im eingebauten Zustand wohl nicht ganz einfach zu sein scheint. Nach Aussage von Herrn Hildebrandt scheitert die einwandfreie Funktion der Kupplung (Rutschen) zu 99% aus einer Kombination aus Unkenntnis beider Faktoren... Bei St.Peter funktioniert seither alles reibungslos (oder reibungsvoll, wie man will) :smile:
 
Genau ohne korrekte Einstellung der Kupplung auf der Schwungscheibe kann man böse Überraschungen erleben, nämlich das nichts mehr geht oder nur äusserst schlecht!!
 
korrekte Einstellung der Kupplung

Nur was genau umfasst das ?

- genaue Zentrierung ist klar
- Einschrauben der Einstellschraube rechts an der Kupplungsglocke auch

Gibts noch was , was man einstellen könnte ?
 
Nur was genau umfasst das ?

- genaue Zentrierung ist klar
- Einschrauben der Einstellschraube rechts an der Kupplungsglocke auch

Gibts noch was , was man einstellen könnte ?
Langloch in der Betätigungsgabel richten, Ausrücklager ersetzen.

Wenn man nur den Motor einbaut hilft es ungemein das Auto vorne aufzubocken so dass man durch drehen der Räder die Verzahnung des Getriebes zur Welle ausrichten kann
 
Langloch in der Betätigungsgabel richten, Ausrücklager ersetzen.
Beides geschehen , Kupplung trennt dennoch nicht .
Wenn man nur den Motor einbaut hilft es ungemein das Auto vorne aufzubocken so dass man durch drehen der Räder die Verzahnung des Getriebes zur Welle ausrichten kann
Das ist auf jeden Fall ein guter Tipp . Ich schätze , ich werds das nächste Mal aber trotzdem als Einheit probieren ...
 
1. Ist die Kupplungsscheibe richtig herum eingebaut?
2. Aus #7 schließe ich: du hast eine Schraubenfederkupplung. Hierbei ist es beim Einbau von Motor bzw. Getriebe, dass der Einrücklagerring nicht in Schiefstellung gebracht wird (durch Gewalt mit der Getriebeantriebswelle)
3. Hast du die Leichtgängigkeit der Kupplungsscheibe auf der Getriebeantriebswelle vor Einbau und Fetten geprüft?
4. Hast die Kupplungsscheibe vor Einbau geprüft (Seitenschlag der der Kupplungsscheibe )
5. Ist dir oder anderen die Kupplungsscheibe vor Einbau auf den Boden gefallen?
6. Kupplungsspiel eingestellt bzw. Kupplung entlüftet? (ich weiß nicht welches System bei dir verbaut ist)
7. Du hast keine besonders dicken Teppiche eingelegt oder an der Spritzwand vor der Pedalerie 7 cm Dämmmaterial gegen Lärm verbaut.
8. Sollte die Kupplungsmontage schon vor geraumer Zeit (ca. 1 Jahr) erfolgt sein könnte die Kupplungsscheibe am Schwungrad "festgerostet" sein. In diesem Fall : Handbremse bombenfest ziehen - 4. Gang einlegen - Kupplung treten - Motor starten.
9. Punkt 8. würde auch helfen eine durch Fett oder Öl klebende Kupplungsscheibe zu enttarnen.
10. Blieben noch eingeklemmte Fremdkörper zwischen Kupplungsscheibe und Schwungscheibe bzw. Anpreßplatte.

Viel Erfolg - hoffentlich ohne ohne Demontage der Aggregate

Gruß Gerd
 
Der Übersichtlichkeit halber direkt eingefügt ...

1. Ist die Kupplungsscheibe richtig herum eingebaut?
Ich hoffe ... Wissen werd ich´s aber erst , wenn ich den Motor nochmals heraußen habe
2. Aus #7 schließe ich: du hast eine Schraubenfederkupplung. Hierbei ist es beim Einbau von Motor bzw. Getriebe, dass der Einrücklagerring nicht in Schiefstellung gebracht wird (durch Gewalt mit der Getriebeantriebswelle)
Gefummel ja , Gewalt hoffe ich ja doch nicht :smile:
3. Hast du die Leichtgängigkeit der Kupplungsscheibe auf der Getriebeantriebswelle vor Einbau und Fetten geprüft?
nein
4. Hast die Kupplungsscheibe vor Einbau geprüft (Seitenschlag der der Kupplungsscheibe )
ehrlich gesagt nein - auf die Idee wäre ich gar nicht gekommen , dass man das sollte ...
5. Ist dir oder anderen die Kupplungsscheibe vor Einbau auf den Boden gefallen?
nein
6. Kupplungsspiel eingestellt bzw. Kupplung entlüftet? (ich weiß nicht welches System bei dir verbaut ist)
mehrfach
7. Du hast keine besonders dicken Teppiche eingelegt oder an der Spritzwand vor der Pedalerie 7 cm Dämmmaterial gegen Lärm verbaut.
nein
8. Sollte die Kupplungsmontage schon vor geraumer Zeit (ca. 1 Jahr) erfolgt sein könnte die Kupplungsscheibe am Schwungrad "festgerostet" sein. In diesem Fall : Handbremse bombenfest ziehen - 4. Gang einlegen - Kupplung treten - Motor starten.
auch nicht
9. Punkt 8. würde auch helfen eine durch Fett oder Öl klebende Kupplungsscheibe zu enttarnen.
die Kupplungsscheibe war beim einbau nagelneu
10. Blieben noch eingeklemmte Fremdkörper zwischen Kupplungsscheibe und Schwungscheibe bzw. Anpreßplatte.
Schraubenschlüssel hat mir nachher keiner gefehlt , falls Du das meinst :smile:


Viel Erfolg - hoffentlich ohne ohne Demontage der Aggregate

Gruß Gerd
 
A) Teste trotzdem mal wie unter Punkt 8.
1. Handbremse bombenfest ziehen
2. 4. Gang einlegen
3. Kupplung treten
4. Motor starten
Hierbei sicherheitshalber Freiraum nach vorne beachten.
Sollte eine falsche oder falsch herum eum eingebaute Kupplungsscheibe der Fall sein, solltest du dies dann hören.

B) Eine weitere Variante wäre, das Kupplungspiel mal probehalber zu nehmen bzw. "negativ" zu gestalten - und dann wie unter A)

C) Nur halbwegs im Scherz: das Ausrücklager liegt nicht mehr auf der Werkbank?

D) Denkbar wäre auch eine im Kupplungsführungslager fest sitzende Getriebeantriebswelle.

E) Eine falsche Kupplungsdruckplatte wäre wohl auszuschließen.

Gruß Gerd
 
Hallo !

Der Motor ist wieder draußen und es ist genau das eingetreten , wovor ich mich am meisten gefürchtet habe : Ich kann aber auch nicht den geringsten Fehler erkennen !

Die Kupplungsscheibe ist richtig rum eingebaut , detto das Ausrücklager , an dem auch beide Haltebügel dort sitzen wo sie sollen .
Vom Kupplungsautomaten ist beim Einbau keine Feder abgesprungen oder irgendwas in der Art .

Ich arbeite also Gerds Checkliste nochmal ab :
1. Ist die Kupplungsscheibe richtig herum eingebaut?
definitiv ja
2. Aus #7 schließe ich: du hast eine Schraubenfederkupplung. Hierbei ist es beim Einbau von Motor bzw. Getriebe, dass der Einrücklagerring nicht in Schiefstellung gebracht wird (durch Gewalt mit der Getriebeantriebswelle)
Ausrücklager sitzt einwandfrei
3. Hast du die Leichtgängigkeit der Kupplungsscheibe auf der Getriebeantriebswelle vor Einbau und Fetten geprüft?
habe ich jetzt auch : alles freigängig
4. Hast die Kupplungsscheibe vor Einbau geprüft (Seitenschlag der der Kupplungsscheibe )
Kupplungsscheibe ist neu und ich kann keinerlei Auffälligkeiten erkennen
5. Ist dir oder anderen die Kupplungsscheibe vor Einbau auf den Boden gefallen?
nein
6. Kupplungsspiel eingestellt bzw. Kupplung entlüftet? (ich weiß nicht welches System bei dir verbaut ist)
ja
7. Du hast keine besonders dicken Teppiche eingelegt oder an der Spritzwand vor der Pedalerie 7 cm Dämmmaterial gegen Lärm verbaut.
nein , nichts geändert im Vergleich zu ovr dem Einbau der neuen Kupplung

8. Sollte die Kupplungsmontage schon vor geraumer Zeit (ca. 1 Jahr) erfolgt sein könnte die Kupplungsscheibe am Schwungrad "festgerostet" sein. In diesem Fall : Handbremse bombenfest ziehen - 4. Gang einlegen - Kupplung treten - Motor starten.
Kupplung frei
9. Punkt 8. würde auch helfen eine durch Fett oder Öl klebende Kupplungsscheibe zu enttarnen.
Kupplung frei
10. Blieben noch eingeklemmte Fremdkörper zwischen Kupplungsscheibe und Schwungscheibe bzw. Anpreßplatte.
keinerlei Fremdkörper

D) Denkbar wäre auch eine im Kupplungsführungslager fest sitzende Getriebeantriebswelle.
Getriebeantriebswelle und Führungslager wurden nicht angetastet .

E) Eine falsche Kupplungsdruckplatte wäre wohl auszuschließen.
Ich habe Kupplungsscheibe und Druckplatte von Ulrich ( MEKI ) bekommen und habe nicht die geringsten Zweifel , dass er mir das Richitge geschickt hat .
Ließe sich da ggf. was kontrollieren , ausmessen oder was auch immer ?

Und nun ??????????????????????????????????
 
Hallo Du Armer!
Hast Du ein Getriebe- Wellenstück, das Du beim Zusammenbau der Kupplung mit der Verzahnung durch die Kupplungsscheibe bis in das Führungslager steckst?
Ohne das ist es ein Glücksspiel, die Kupplungsscheibe genau zu zentrieren.
Viel Erfolg, Karsten
 
Hallo Karsten !

Nein , das habe ich nicht , aber einen Kupplungszentrierdorn . Damit sollte es im Prinzip doch genauso gehen .
Ich bin jetzt geradde dabei die alte Kupplung mit der gerade eben verbauten sowie einer weiteren im Prinzip neuwertigen zu vergleichen .
Dabei ist schon zu sehen , dass die , die ich jetzt verbaut hatte , in einigen Details anders ausschaut als die beiden anderen . Ob das allerdings irgendwie relevant ist , vermag ich nicht wirklich einzuschätzen .
 
Hallo !

So, nachdem das Forum jetzt wieder läuft und mein 96 ebenso, möchte ich Euch allen die Lösung nicht vorenthalten.

Den entscheidenden Hinweis brachte die erneute Lektüre des Manuals "Transmission Survival Guide" von Jack Ashcraft. ( Ein darauffolgendes Telefonat mit Ulrich bestätigte diesen Verdacht )
Er schreibt darin, dass es gerade bei überarbeiteten Druckplatten und Kupplungsscheiben ( gelegentlich aber sogar bei neuen ) vorkommen kann, dass die Dicke der einzelnen Komponenten variiert. Und das kann dramatische Auswirkungen auf die Stellungs der einzelnen Teile zueinander haben.
Eine ausgebaute Druckplatte sieht folgendermaßen aus :
Druckplatte 1.jpg Druckplatte 2.jpg

Man sieht , dass die Auflagefläche des Ausrücklagers mehrere Zentimerter hinter der Hinterkante der Druckplatte zurücksteht.
Beim Festschrauben an der Schwungscheibe verringert sich dieser Abstand immer mehr und sollte letztlich ca. 3mm betragen.
Zur Veranschaulichung füge ich eine Skizze ein ( aus Urheberrechtsgründen habe ich nicht die originale aus dem Buch verwendet, sondern versucht, sie mit meinen bescheidenen PC Kenntnissen bestmöglich nachzuzeichnen ) .
Druckplatte Skizze.jpg

In meine Fall war es nun so, dass die Auflagefläche des Ausrücklagers nicht 3mm VOR- , sondern sogar gute 2mm ZURÜCKstand.
Kupplung 96 1.jpg

Was in der Praxis bedeutet, dass der Weg des Ausrücklagers nicht nur 5mm länger gewesen wäre ( was sich mit der Einstellschraube einfach nicht mehr kompensieren lässt ) , sondern dass das Ausrücklager auch mit der Hinterkante der Druckplatte Kontakt gehabt haben könnte ( vermutlich das beim Probelauf aufgetretene Geräusch) .

Wenn mann um diese Umstände vorher weiß, ist das eigentlich alles kein Drama. Man kontrolliert, ob die 3mm passen und falls nicht, legt man bei der Montage Distanzscheibchen ( laut Ashcrafts Manual in der Regel reichen ca. 0,8mm ) bei und fertig.
Weiß man es nicht, sucht man sich einen Wolf, hat eine Immobilie in der Garage und kann bestenfalls, wenn mans dann herausfindet, die ganze Prozedur ein zweites Mal machen.

Ich habe im zweiten Durchgang der Einfachheit halber letztlich dann eine andere Kupplungsscheibe samt Druckplatte, die ich in der Zwischenzeit auch noch erstanden hatte, montiert. Da passte alles von Haus aus einwandfrei.

Hätte ich es vorher gewusst... Hätte ich schon vorher diese Kupplung gehabt ... Aber was solls? Aus Fehlern wird man klug und dieser spezielle passiert mir ganz sicher nicht mehr. Und ich hoffe, dank meines Beitrags auch niemandem anderen hier aus dem Forum. ( insofern: vielleicht ist das ja was für die Knowledge Base ? ) .

Danke an alle, die mir mit Rat und Tat zur Seite standen ( insbesondere möchte ich hier MEKI und Gerd-HP nennen )
 
Zuletzt bearbeitet:
Glückwunsch, dass Du es nun hinbekommen hast. Die Kupplung ist offenbar ein echtes 96er-Lieblingsthema!
 
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