DI und LH Editor

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Danke
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Moin!

Hat sich schon jemand mit den Programmen von Ragnar und mit den entsprechenden Kennfeldern auseinandergesetzt?
Hat jemand noch andere Programme, um die Binärdateien der LH-Jetronic zu modifizieren und andere Kennfelder zu applizieren?
Ich habe bei 900aero.com bereits eine Diskussion angeragt, aber auf meine Beiträge reagiert ja immer niemand.
MfG

Tadek
 
Hi Tadek, auf 900aero.com ist es recht still um das thema, leider.
bin da auch vertreten, kann aber wenig beisteuern :-/
die programme hab ich ebenfalls und einige kennfelder (fuel) aus Lh fahrzeugen. aber für meine lh 2.4 hat das wenig bedeutung, zudem hab ich keine lust auf eprom brennen usw.

die meisten werden Megasquirt bevorzugen und auch zündung damit realisieren. die gründe sind wohl recht offensichtlich.

tut mir leid, aber so richtig hilft Dir das ja nicht.

Gruss
Stephan
 
...ich bin dran an der Sache. Aber wie immer bei mir: Text und Infos erst, wenn´s Hand und Fuß hat. (Kann in diesem Fall schon mal ein halbes Jahr dauern - komplizierte Sache; und so wenig Vergleichsmöglichkeiten...)
 
Ja, Megasquirt bzw. Megasquirt II habe ich auch schon vor einer ganzen Weile in Erwägung gezogen. Da nervt mich allerdings, dass das vor einer Ewigkeit angekündigt wurde und man da eine weitere Ewigkeit warten muss.
Angeblich kommt Megasquirt II ja nächste Woche.
UltraMegasquirt habe ich schon vollkommen aufgegeben.
Bevor ich das allerdings auf meinem Saab applizieren würde, würde ich es wahrsscheinlich erstmal als MiniMS auf meiner Honda probieren.

Was die Zündung angeht, warum sollte jemand freiwillig auf DI umrüsten, wenn er MEgasquirt draufbaut? DI ist jawohl so ziemlich das unzuverlässigste Zündsystem mit Einzelzündspulen, das es gibt!

Ich glaube ich probiere einfach mal den Weg mit dem Eprombrenner. Das scheint mir relativ easy und mein Auto hat LH2.2

Was die Kennfelder angeht, da interessiert mich hauptsächlich ob mir jemand erklären kann, warum die Einspritzmenge bei hoher Last und hoher Drehzahl relativ stark zurückgenommen wird. Ist das von den Schweden so appliziert worden, damit man gleich einen Motorschaden bekommt, wenn man sein Auto einen Tuning unterzieht :-) oder wird bloß in mittleren Drehzahlbereich aufgrund der Ladedrucküberhöhung so angefettet, dass das Kennfeld im oberen Drehzahlbereich so niedrig wirkt. Hat das noch niemand mit einem Lambdameter gemessen?
 
hi tadek,

gut das Du das mal konkret ansprichst, ich hab mich fast nicht getraut bzw. wusste nicht das die diskussion so konkret werden sollte.
ich bin bei weitem kein profi in sachen motorenbau, und genau der punkt mit hoher last/rpm usw. hat mich ebenso ein wenig gewundert.

ich vermute (wie gesagt, amateur) das aufgrund der ladedruckkurve im APC (obenrum abnehmend) nicht mehr so stark angefettet werden muss.
das würde auch erklären, warum das einstellen auf höhere benzindrücke (3 bar aufwärts) sich bei hoher last so positiv bemerkbar macht.
ab 72° drosselklappenwinkel geht die LH 2.4 in open loop, also regelung rein nach luftmasse und drehzahl, da wirken benzindruckerhöhungen dann richtig. (falls da was falsch ist, bitte sofort meckern...)

1. auf der anderen seite habe ich ein kennfeld hier, das im editor klar eine recht hohe einspritzmenge bei 6000rpm/volllast anzeigt. dort ist die überhöhung im mittleren bereich recht gering.

2. ausserdem es gibt ja noch "full load" enrichment und "acceleration" enrichment.
also ist das grundkennfeld nicht komplett isoliert zu betrachten und die ganze sache sicher recht kompliziert.

3. ich stimme zu, breitband lambda log-daten über drehzahl (mit unterschiedlicher last beschleunigt) wären sehr hilfreich, aber das kommt noch, versprochen :D

ich werde morgen mal die beiden kennfelder genau vergleichen, um da tendenzen zu erkennen.

Gruss
Stephan
 
wusste nicht das die "DI und LH Editoriskussion (Editordiskussion?)" so konkret werden sollte.

Schlimm für ältere Menschen, wenn sie sich plötzlich total überflüssig und ins Abseits gestellt vorkommen ...

Trotzdem: Ich werde versuchen:
morgen mal die beiden kennfelder genau zu vergleichen, um da tendenzen zu erkennen.
:rolley: :icon_frown: :rotate: :beafro:

Na dann gut n8 schlaf Fritz


Fritz
 
Hört sich gut an.

Leider habe ich im Augenblick zu viel um die Ohren und schaffe es nicht, mein Edelstahlrohr zusammenzuschweißen. Da kommen dann zwei Anschlüsse für Original- und Breitbandsonde rein, so dass ich das ebenfalls mal messen kann.

Von welchem Fahrzeug ist denn das anderen Kennfeld? Auch Saab? Oder vielleicht ein Sauger?

Die LH2.2 weiß ja leider nichts von einem Drosselklappenwinkel. Das Teil, das aussieht wie ein Pitentiometer, erkennt nur Leerlauf und Vollast und den Bereich dazwischen.

Mich würde vor allem auch interessieren, in welchem Bereich das Auto überhaupt nach Lambda regelt und mit Lambda 1 läuft.

Verwundert war ich auch, dass die Volllastanreicherung so gering ist - fast zum lachen. Die Beschleunigungsanreicherung aber ganz beträchtelich.

Sind denn die Werte nun als Promille des PWM Tastverhältnisses zu sehen, oder wie? Und kann man die Werte der Anreicherung dann einfach auf die Werte des 3d Kennfeldes addieren?

Was ist mit der Drehzahlbegrenzung? Was passiert über 6096/min? Wird da extrapoliert oder gibt es dort auch Werte, die von Ragnars Programm nur nicht angezeigt werden?

Viele Grüße,

Tadek
 
Was hat sich denn da der 96er in meine Drehzahl geschummelt?!
Witzig! :-)
 
Endlich mal das "outing" der LH Schrauber. Habe auch Interesse an dem Thema, hab mir extra schon eine LH (2.4) zum rumbasteln besorgt. E-Prom Brenner wäre sicherlich auch kein Thema, außerdem kann man ja mehrere EPROMS gleichzeitig verbauen und nacheinander aktivieren.
Leider hab ich kein Programm gefunden, mit der ich die LH-SW auslesen konnte. Ein weiteres Problem ist, dass ich mich zwar mit 8039-Assembler, nicht jedoch mit Kennfeldern auskenne.

Tomas
 
N'abend zusammen,

hab gerade auch nicht viel Zeit, daher hab ich Kennfelder noch nicht näher betrachtet.
Die LH 2.4 hat auch nur den Drokla. Schalter, aber ab 72° (hab ich irgendwo gelesen) geht der Vollast Kontakt an. Poti hat nur die LH 2.4.2 (sauger)

Da Ragnar's Editor ja nur LH 2.2 maps versteht, hab ich mir 2 eprom bin's aus dem Netz besorgt.
Beide sind von Turbo-Saabs, einmal 900 16S '85 und einmal 9000 T16 '85.
(ob Kat oder nicht, keine Ahnung, und gabs '85 schon den 9000er??)
Dort zu erhalten:
http://www.ludd.luth.se/users/rotax/lh-jetronic/lh-main.html

Die Basis- felder sehen ziemlich verschieden aus, obwohl es ja ansich der gleiche Motor ist, so recht kann ich mir da keinen Reim drauf machen, werde das aber mal genauer betrachten die Tage.

Zu den restlichen Fragen kann ich Dir nicht helfen, frag am besten mal Ragnar selbst, der sollte es wissen.

Aber mal 2 screenshots von den 2 Kennfeldern, zur weiteren Diskussion.

Gruß
Stephan
 

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Doppelbett nach Liebesnacht ?

Verzeihung, mir fehlt heut jegliche sittliche Reife, werde mich bessern, ehrlich !

Gut n8 Fritz
 

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Moin!

Also Ragnar meinte, er sei nicht so sehr der Kennfeld-Experte und er hätte nicht genug Zeit gehabt, um die entsprechenden Einganssignale für das Steuergerät zu simulieren, um dann das Ausgangssignal an die Einspritzdüsen zu messen. Das ist wohl aber eher Tiefstapelei. Was die Versuche angeht, stelle ich mir das auch schwierig vor, da man dann ja alle Möglichen Versuche mit unterschiedlichsten Drahzahl-Änderungsgeschwindigkeiten fahren/simulieren müsste, um den Einfluss der Beschleunigungsanreicherung realistisch abzubilden.
Ich habe jedenfalls noch ein paar mehr von den Bin Files, die ich mal bei Scotsglen.com runtergeladen habe. Was ist eigentlich mit dieser Seite los? Die ist ja schon ewig tot?! Das Problem ist, ich habe mir damals nur die Files für die LH2.2 runtergeladen, weil mich die anderen nicht so interessiert haben. Wenn ich gewusst hätte, dass die Seite offline geht, dann hätte ich alles gesichert. Ich muss die "geretteten" Files bei Gelegenheit mal ins Netz stellen.
Was jedenfalls noch interessant ist: Ragnar sagte, das Kennfeld hätte über 6096/min keine weiteren Stützstellen! Es ist also nicht eine Darstellungsfrage. Allerdings konnte es mir auch nicht sagen, ob darüber hinaus extrapoliert wird oder was dort passiert. Das Schlimmste wäre ja, dass bei höheren Drehzahlen der Wert konstant bleibt, denn dann würde das Gemisch ja mit steigender Drehzahl extrem abmagern. Das muss ich nochmal klären.

Die Kennfelder von der
http://www.ludd.luth.se/users/rotax/lh-jetronic/lh-main.html
Seite sind ja kaum zu gebrauchen. Diese extremen Ausreißer hat so sicher niemand appliziert. Insofern müssen die Files eigentlich beschädigt sein. Solche beschädigten Stützstellen habe ich auch noch in anderen Files gesehen. Bei den Files, die halbwegs sinnvoll aussehen sind die Unterschiede untereinander aber eher gering.
So, gute Nacht zusammen, werde morgen wohl arbeiten müssen.

Tadek
 
Tadek,

ok, das hatte ich mir auch schon als Möglichkeit gedacht, die Ausreißer in den maps sehen wirklich nach kaputter Datei aus.
Komischerweise kam mir der Gedanke ziemlich spontan beim 1. Ansehen vor langer Zeit, hab mich auch sofort gefragt, warum 2 Kennfelder für recht baugleiche Motoren so unterschiedlich aussehen, nicht nur die Ausreißer.

Wäre nett, wenn Du die anderen files mal hochlädst. da diese "scotsglen" seite schon lange off ist, da der Inhaber der seite wohl mittlerweile MS am Saab hat :)

Die fehlenden Stützstellen ab ca. 6000 rpm decken sich mit dem, dass ich mal gelesen habe, die LH hätte da einfach keine weiteren Werte.
Die Frage ist nun, wenn man das Rev-limit ändert, interpoliert dann die LH bis dahin automatisch oder muss man explizit weiterprogrammieren bis zur neuen Enddrehzahl?
Denn möglich sein muss es, siehe die diversen Speedparts chips und auch Jak Stoll Performance (USA), alle mit höherem Rev-limit.

Ich mach die Tage mal weiter damit, hab leider auch noch genug andere Sachen zu tun.

Gruß
Stephan
 
Hallo!

Also die eine Möglichkeit ist, die LH extrapoliert über 6000. Die andere Möglichkeit wäre, dass man das Kennfeld anders skaliert. Dann stehen die Werte zwar bei ca. 6100, die LH ordnet das aber einer anderen Drehzahl zu. Eine Art Multiplikator über das ganze Kennfeld.
Ähnlich funktioniert übrigens die "control constant". Wenn man diese niedriger vorgibt dann werden alle Werte über das gesamte Kennfeld reduziert. Interessant beispielsweise beim Einbau größerer Einspritzventile. Dürft zwar leidlich funktionieren, man lässt in dem Fall aber den Einspritzverzug während der Öffnungsphase außer acht. Man müsste also eigentlich seine alten und neuen Einspritzventile vermessen und entsprechend das Kennfeld an jeder Stützstelle umrechnen.
Viele Grüße,

Tadek
 
Jungs, wenn Ihr mir ein wenig Nachhilfe in Sachen Kennfelder gebt, dann sag ich Euch, wie man von Scotsglen trotzdem noch die Dateien runterladen kann!! :)

Ich hab schon ein paar mal Emails an die Jungs geschrieben, nie aber eine Antwort bekommen.

//To.
PS: Hier noch ein Link der 0 280 000 xxx nummern in LH-Tralala mapped.
http://www.lambda-distribution.com/Code_ecu.htm
 

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Versteh da gar nix... wenn jemand mal lange weile hat, kann er ja mal nen satz zu Kernfeldern schreiben, bzw. nen link oder so, bin erst mal wieder off was tun... tschau.
 
@targa
Nachhilfe? Auf welchem Gebiet?
Zu Elektronik kann ich nix sagen, zu Assembler Programmierung auch nicht viel, an welcher Adresse im eprom binary Du die interessanten Daten (Basiskennfeld, Volllast-, Accel.-anreicherung, Begrenzer usw.) findest, kann ich Dir ebenso wenig sagen, damit rückt auch niemand raus, bares Geld wert.
Das ist auch ansich das schwierige an dem Job, für die LH 2.2 gibt es ja den Editor von "Ragnar", für 2.4 und 2.4.2 kenn ich nichts.

Oder interessiert Dich eher die Motorseite, wieviel Sprit wann usw.?

Gruss
Stephan
 
wo bekommt man den 2.2er editor her ?

kann man nicht normalerweise das Binary visualisieren und dann durchfahren und schauen, wo's nach nem kennfeld aussieht ?

Tomas
 
@ targa

Nachhilfe bezüglich der Kennfelder in welcher Art?
Den Editor findest Du auf:
http://www.mtek.chalmers.se/~burenius/
Wie soll man die Binaries visualisieren? Habe zwar gewisse Vorstellungen von den Kennfeldern, von Binaries habe ich aber keinen Plan.

@ ManuTOmanU
Habe schon diverse Sätze zu Kennfeldern hier sowie auf 900aero.com geschrieben. Eigentlich sollten die Kennfelder ja selbsterklärend sein, sind es aber eben zum Teil doch nicht. Das ist ja auch hier die ganze Diskussionsgrundlage...

Bin gerne bereit auf weitere vielleicht etwas genauere Fragen einzugehen.
Viele Grüße,

Thaddäus
 
Danke, danke,, werde mich mal umsehen, wenn ich mal wieder zeit finde...

Also dann schönen sonnigen Tag noch...
 
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