Das 99*9000*9-3*9-5 oder völlig bekloppte Projekt

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Ich habe heute abend einen Motor aus der Hand desjenigen gefahren, mit dem zusammen das Konzept entstanden ist (und weiterentwickelt wird). Beeindruckend, vor allem hinsichtlich einer extrem gut fahrbaren Abstimmung (ein ex 2.0LPT). Nach viel Lektüre hier und in anderen Foren habe ich da das Vertrauen gefasst, zumal derjenige eben dieses Handwerk als Meister (auch im Rennsport) und nicht als Laie betreibt. Zudem, und das ist wichtiger - die Wellenlänge stimmt, er versteht, was ich will und bremst da auch mal gut begründet ein.

Habe auch einiges Erhellendes zu manchen 'Generalfeststellungen' hier und woanders gelernt. Präzise Aussagen z.B. auch dazu, wie sich ein überfordertes Getriebe zerlegt, mit den dazugehörigen Bildern und Erklärung zu Verzahnung, Wellenspiel bzw. Spreizung und den daraus resultierenden Folgen. Fundiert, das kann ich als Ingenieur zumindest halbwegs einschätzen. Für mich x-mal wertvoller, als Aussagen wie : 'Das Getriebe kann locker 400+ NM, kenne einen Schweden in Holland, der's unter 700 erst gar nicht macht'... ;)
Und, dass dieser turbodieselartige Kick von unten raus der 2.3t Hirsch mit dem Spielzeuglader (und den es nur damit gibt, wenn man nicht auf einen Holset umbaut) flöten gehen wird - auch das steht nicht im Programm der meisten Leistungspropheten.

Dieser Motor wird, so es das Universum will, auf meine eigensten Wünsche nach Leistungsentwicklung, Haltbarkeit und Unauffälligkeit hin aufgebaut.
Ich selbst kann da momentan erst mal nur folgen, bin da in vielen Dingen noch viel zu unbeschlagen. Noch ist er ja nicht gebaut, aber so langsam will ich es schon auch ernst werden lassen ;)
Und ja, das ganze Zwitter-Thema wollte ich mir tatsächlich noch mal 'reintun.

Ich lass mich da erst mal nicht kirre machen und setze auf meine eigene Profession: gute Planung, Eckdaten und Parameter klären und abwägen, und gebaut wird, wenn der Entwurf einwandfreie Papierform hat und praktisch Aussicht auf den gewünschten Erfolg ;)
 
Tag 4.2.5

Es wird, es wird. Heute Teile für den 99 bestellt (Filter, Bremsen), endlich eine Steering Clamp für den 9-3 und Schwerlastregale im 'Aussenlager' aufgebaut. Jetzt besteht die Chance, dass wieder Licht in die heimische Garage kommt.
Mit einem bin ich allerdings gescheitert: Ich kriege die Räder vom 99 ums Verrecken nicht runter. Ach ein Gummi-Pflasterhammer hat da nichts geholfen. Jetzt muss erst mal WD40 seinen Dienst verrichten.
Immerhin steht er schon mal auf 4 Böcken.

Funfact: Die Reifen, die aktuell drauf sind. Stammen wie das Auto aus Finnland ;)

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"Half of Nokia’s tyre production was exported in the 1980s. The Hakkapeliitta NR 09 became the leading product. In 1983, 330,000 Hakkapeliittas were sold abroad. The subsidiary Nokia Products Ltd, established in Toronto in 1980, supplied forestry machine tyres to Canada. In Scandinavia, Hakkapeliitta tripled its market share within a decade. In Norway, the company purchased the retail chain Wullm Dekk A/S.

The use of winter tyres gained popularity in Western Europe in the 1990s, which increased the sales of Hakkapeliittas. In 1996, three out of four passenger car and van tyres made in Nokia were being sold abroad. At the end of the 1990s, Nokian Tyres became the leading tyre manufacturer in the Nordic countries, with exports to fifty countries."

Quelle: https://www.nokiantyres.com/company/hakkapeliitta-80-years/teemat/nokialta-maailmalle/

Mit etwas Rumgekrabbel konnte ich trotzdem mal einen Blick auf bzw. in die Achswellentunnel werfen. O.K., hier hört rostfrei dann doch auf. Trotzdem, ich glaube, sie könnten schlimmer aussehen:

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Ich denke mal, dass dieser Kandidat ums Schweissen drum rum kommt. Nur brauch ich erst mal irgendeine Idee, wie hier vernünftige Rostbeseitigung und -vorsorge aussehen könnte / muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
löse die Radbolzen leicht und fahre eine kurze Strecke
Alternativ Radschrauben leicht lösen und Saab anheben, leicht ablassen.
Spätestens nach dem dritten, vierten heben und senken löst sich ein Rad.
 
Eine Werkstatt hat beim Wechsel der Reifen vor einigen Montaten nur an einer Felge die Radschrauben kaum gelöst bekommen. Nach dem Einsatz eines anderen Schlüssels mit großer Verlängerung sind zumindest 4 Radschrauben ohne weitere Probleme herausgekommen. Die Fünfte ist abgebrochen, die Hälfte steckte noch in der Nabe.
Ich hoffe das bleibt dir erspart, ist ziemlich nervig das auszubohren :rolleyes:
 
Wenn er da schon mit dem Gummihammer dran war - werden die Schrauben wohl schon raus sein... :rolleyes:
 
Es sind übrigens keine Radschrauben sondern -muttern.
 
Eine Werkstatt hat beim Wechsel der Reifen vor einigen Montaten nur an einer Felge die Radschrauben kaum gelöst bekommen. Nach dem Einsatz eines anderen Schlüssels mit großer Verlängerung sind zumindest 4 Radschrauben ohne weitere Probleme herausgekommen. Die Fünfte ist abgebrochen, die Hälfte steckte noch in der Nabe.
Ich hoffe das bleibt dir erspart, ist ziemlich nervig das auszubohren :rolleyes:

Statt ausbohren und Radnabe beschädigen zu riskieren könnte man auch einfach eine große Mutter auf den Stummel aufschweißen. Schutzgas-Schweißgerät, maximale Stromstärke, und dann gib ihm. Durch die Hitze wird die Korrossionsschicht im Gewinde aufgesprengt und dann geht der Schraubenrest ganz gut raus, ohne das Gewinde zu beschädigen.
Bei dieser Version kann man sich nicht "verbohren" und auch keinen Linksausdreher abreißen.

Ansonsten guter Hinweis von Klaus, alte Achse hat Stehbolzen mit Radmuttern. :smile:
 
Ansonsten guter Hinweis von Klaus, alte Achse hat Stehbolzen mit Radmuttern. :smile:
Danke, wieder was gelernt - aber ich traue klawitter schon zu, dass er diese bereits runtergenommen hatte, bevor er versucht, das Rad von der Nabe zu lösen... :rolleyes:
 
Die Muttern haben immerhin den Vorteil, dass man sie einfacher mit Rostlöser versehen kann.
 
Sofern es offene sind, genau. Gibt halt auch geschlossene.
 
Danke, wieder was gelernt - aber ich traue klawitter schon zu, dass er diese bereits runtergenommen hatte, bevor er versucht, das Rad von der Nabe zu lösen... :rolleyes:

Danke für diese Ehrenrettung. In der Tat habe ich Fuchs die Muttern vor dem Versuch, die Räder abzunehmen, bereits abgeschraubt ;)

Die Felgen klemmen auf den Naben fest, das ist das Problem. Hab ja auch schon viele Räder 'runtergenommen, aber so ein Widerstand ist mir noch nicht begegnet - und das bei allen Vieren! Leider kann man auf Alu nicht so rumprügeln wie auf Stahlfelgen, da reichten meist ein paar beherzte Hammerschläge mit einem Stempel rund um die Nabe. Heute abend gibt's den nächsten Versuch.
 
ich habe bei einem Saab, der mal 7 Jahre in der Garage stand, auf meine o.g. Weise die Felgen vom Auto gelöst bekommen. Man kann die Radmuttern ja auch leicht gelöst montiert lassen, damit das Rad nachgeben kann, aber nicht auf die Schraubengewinde der Naben fällt.

Ich hatte den Wagen 50cm hochgebockt und dann den hydraulischen Wagenheber abgelassen.
Erst passierte nichts, 4 Sekunden später machte es dann "klock", ich konnte den Saab, erneut hochgedrückt, dann seines Rades entspannt befreien.

Wichtig ist, dass man im Anschluss die Nabenaufnahme und die Felgen in dem Bereich der Auflage sehr gut säubert (schleifen/polieren).
 
Das Blöde ist halt, dass ich ihn vor Ort kaum bewegen kann, 4 m vor und zurück, mehr ist nicht. Werde das aber trotzdem mal beherzigen. Ich muss ihn eh etwas weiter in die Garagenmitte rangieren, da ich beschlossen habe, die meisten Arbeiten (alles, was keinen Lärm macht) doch dort zu machen und ihn dafür erst mal nicht nach Hause zu holen.
 
Ich bin seit 2h im ‚Aussenlager‘ und hab 2 Räder unten. Kein Plan, wie ich die vorne loskriegen soll. Selbst mit Fäustel und Holzklotz tut sich nix, nada, nothing...

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Ggf. einen 3 Bein Abzieher an der Felge ansetzen und über eine große Nuß z. B. auf die Radnabe abstützend abziehen... haben wir mal bei alten Stahlfelgen an einem Volvo gemacht, ob die Alufelgen das aber mitmachen
 
Gute Idee, schön improvisiert!
 
Gute Idee, schön improvisiert!

Zuerst bin ich ja doppelt verzweifelt. Sobald der Stempelheber in der Waagerechten war, hat er nicht mehr gepumpt! Zuerst dachte ich geflissen berufsblind an irgend was, das das verhindern soll, weil man sonst schlimme Dinge damit machen könnte. Hab überlegt, wie das aussehen könnte und wie man's austricksen müsste. Aber mir fielen nicht so wirklich schlimme Dinge ein.

Dann vom Ingenieur- in den Handwerkermodus 'runtergeschaltet: Die Ansaugbohrung in Reservoir liegt auf der Seite, sischer dat. Ein bisschen gedreht, probiert und siehe da: So war's auch.

Zum Schluss musste ich allerdings kräftiger Pumpen, als es für diesen 2T Heber wohl eigentlich gedacht ist. Bin dann erst mal auf Distanz, mer waases ja net, was bassiert...

Dann doch noch mal ein Winz-Bisschen gepumpt - und klong, glücklicherweise ganz ohne dramatische Entspannungs-Reaktion irgendeines Teils. Kam mir erst danach, dass man bei solchen Experimenten das daneben geparkte Cabrio vielleicht doch besser vorher 'rausfährt... ;)
 
Die Felge ist stabil genug für das Ziehen an den Speichen, hoffe ich...?!
 
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