Das 99*9000*9-3*9-5 oder völlig bekloppte Projekt

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Ja, das kann passieren.
Aber u.a. deswegen bin ich ja bekennender Handschrauber - der Schlagschrauber kommt praktisch fast nur zum Lösen von Radschrauben, KW-Zentralschrauben und Achsmuttern (und auch da nicht immer) zum Einsatz.
 
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Passiert halt mal. Ist ja nochmal gut gegangen.

Ich hatte das kürzlich auf Dienstreise / Erprobung. Junger Kollege, wir hatten ein Auto von anderer Abteilung für kurzen Gegencheck ausgeliehen und wenig Zeit, mußten aber Räder umstecken. Der junge Kollege ist in massive hektik verfallen und hat die Radschrauben mit dem Schlagschrauber angesetzt und rein geballert. Ich und mein Kollege haben ihn mehrfach versucht einzufangen, aber er wollte nicht hören. Ist gut gegangen, aber das ist mir auch schon mehrfach anders unter gekommen. Daher setze ich Radschrauben immer nur von Hand an.
 
Ich Schlagschraube (gerne) zum Lösen und Ausdrehen. Spart ja echt Zeit. Ansetzen eigentlich immer von Hand, bei elend langen Gewinden darf dann danach auch gern der 1/4“ Akkuschlagschrauber(chen) nachhelfen. Das heute war eher so ein Reflex aus dem Holzbau, wenn eine Spax nicht durchzieht sondern die Hölzer spreizt. Umschalten, raus, drücken, umschalten und Wiedereinsetzung. Das ist so ein Gewohnheitsprozess auf Rückenmarksebene.
 
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Heute morgen aufgewacht mit heftiger Erkältung. Hoffe, das ist nur Heuschnupfen (Ich reagiere je nach Jahresform mitunter heftig auf die Frühblüher). Und das CV steht zerrupft auf der Bühne... Na super...

Ich überlege grad, wie ich mit an den Vorderrädern befestigten Alu-Vierkantrohren die Vorspur halbwegs genau einstellen kann. Wenn man die Profile mit Abstandhaltern zum Felgenkranz versieht (vorn und Hinten Gewindeniet ins Rohr + Stellschraube) und die mit der Messlehre einstellt rep. fluchtet, könnte man die Aussenkanten an einem definierten Punkt mit einem Laser auf den Boden projizierten und dort den Abstand vorn und hinten messen. So ein Messbügel wie er lt. WIS verwendet werden soll/kann hab ich leider bislang nicht finden können.
 
Einfach mit Augenmass einstellen? Wie weit hast Du es denn bis zum nächsten Prüfstand?
 
Einfach mit Augenmass einstellen? Wie weit hast Du es denn bis zum nächsten Prüfstand?
Keine Ahnung, wie das nach Augenmaß bei 1.5 mm Vorspur funktionieren sollte...:confused:
Einstellen lassen kann ich das jederzeit. Mir gehts aber drum, das selbst machen zu können, weils im Grunde kein Hexenwerk ist.
 
Keine Ahnung, wie das nach Augenmaß bei 1.5 mm Vorspur funktionieren sollte...
....

Habe ich das behauptet?
Allerdings bin ich nicht davon ausgegangen, dass Du die Spur mit Bord-/Hausmitteln selbst und endgültig einstellen möchtest.

Immerhin schriebst Du: "die Vorspur halbwegs genau einstellen"
DAS klappt mit Augenmass.

Und anschliessend nutze ich dazu tatsächlich einen naheliegenden ( in der Anschaffung recht kostspieligen) Prüfstand incl. Messprotokoll.
Die Einzelmessung schlägt mit ca. 70 EUR zu Buche, das passt für mich.
 
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Dann haben wir da aneinander vorbei geredet. Es gibt bei der Vorderachse des 9³ I rund 1mm Toleranz, innerhalb derer ich das als 'halbwegs korrekt verstehe'. So oft wie ich an diesen Achsen zu Gange bin, möchte ich nicht jedesmal zum Prüfstand, wenn das Maß stimmt und alles weitere ansonsten unauffällig ist.
 
Des. Audo. Machd. Misch. Feddisch...

Die Vorderachse von Der Kleinen Prinzessin ist nu zum 4. oder 5. Mal komplett auseinandergewesen, ich hab die Schräglenker mit neuen Meyle- Buchsen am Rahmen versehen, sie hat einen 26mm Stabi vorn bekommen, andere Federn, andere Dämpfer, alle Muttern (Nabe, Achsschenkel, Spurstangen) sind ganz brav ersetzt worden, ich hab sorgfältig und nicht hastig gearbeutet, die Federhülsen der hinteren Lager haben vorm Festziehen vorbildlich in den Augen gesessen...

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... und ich fahr heute Abend von der Bühne runter und es macht: Knack. Und dann nochmal: knackknackknack.

Ok, viel. viel, sehr viel leiser und undramatischer als vorher, die weicheren Dämpfer sind eine Wohltat für das Auto (und das Fahren damit) - aber dennoch: es knackt nach exakt dem gleichen Muster wie zuvor mit den PU-Lagern ohne Federhülsen.

Die Spur ist natürlich erst mal völlig daneben, die Reifen radieren ordentlich bei starkem Lenkeinschlag, das richte ich erst mal als nächstes.

Was mir augfgefallen war: Ich habe die Schräglenker in 2*90° Lage eingebaut, damit die hinteren Lager auch wirklich perfekt sitzen. Den rechten konnte ich nach dem Anziehen des hinteren Lagers problemlos nach vorn auf den Querlenker drehen, den linken nicht, den musst ich noch mal lösen. Rechts knackt es. Jetzt könnte rechts die Aufnahme geweitet sein und die Lagerbuchse nicht mehr fest genug einspannen - nur, ein gut meinender Kollege hat aus eben dieser Annahme heraus vor 1/2 Jahr das Gewinde der Bolzenmutter (die berühmte 'Einkittmutter') in der Absicht 'noch was drauf zu geben' durchgedreht und ich hab da jetzt schon einen 12*1,75 Helicoil drin und keine Ahnung, wieviel das Gewinde (noch) verträgt.

Hat hier jemand vielleicht ein rostfreies schwarzes 9³I-Cabrio bis MY'99 (B204) mit Motor-und Getriebeschaden, verranzter Innenausstattung, Dellen in Türen, Kotflügeln und Hauben, aber mit einwandfreier Vorderachse abzugeben? :redface:
 
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Hast du mal geschaut, ob es da das berühmt-berüchtigte Langloch an der Verschraubung der hinteren Stütze gibt?

Und das Gewinde dort ist ein 12x1,5...! :eek:
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Da wäre es kein Wunder, wenn die Schraube trotz "korrektem" Drehmoment nicht fest hält...
 
Überhaupt frage ich mich schon lang, was eigentlich ein 'Einkittgewinde' ist:confused:

Und nein, ich gebe nicht auf. Die Prinzessin hört auf zu knacken. (Hat zu!)
 
Dann hoffentlich/sicher auch mit einer passenden neuen 1,75er Schraube?
Aber auch dann: AFAIK kriegst du doch bei einem Regelgweinde bei gleichem Anzugsmoment nicht die gleiche Klemmkraft wie bei einem Feingewinde?!

Das Langloch war immer eins von Achims Lieblingsthemen...
https://www.saab-cars.de/threads/er...ack-clamp-brace-kit.17753/page-8#post-1041256

Eben, das braucht mehr, aber ich hab absolut kein Gefühl dafür, wie viel ich dem zutrauen kann. Und bitte: Es ist eine 12*1,75 Schraube drin, latürnich. 10.9 mit Bund.

Das Langloch sehe ich mir mal an. (Liegt das in den Highlands?:biggrin:)
 
Ah jetzt ja. Hab da letzte Woche vor meinem Heuschnupfen-Armageddon in alter Chronistenpflicht belichtet. Oben sieht rund aus:

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Unne abber net:

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Hab noch nen Hilfsrahmen (der im Spender nicht geknackt hat)

Morgen, wenn ich die Dämpfer und Federn hinten mache, mach ich die Schraube vorn noch mal raus und schau noch mal genauer nach.
Danke für den Hinweis, @patapaya
 
JFTR
Hab gerade mal in der Tabelle nach den Drehmomenten geschaut - so groß wie ich gedacht hätte, ist der Unterschied zwischen Regel- und Feingewinde gar nicht. Jeweils für 10.9 gibt die 137 resp. 143 Nm aus - kommt man bei guten Drehmomentschlüsseln gerade aus der Toleranzzone raus...
 
Ich muss mal bei Helicoil selbst nachsehen, was die zu ihren Gewinden sagen. Und mal sehen, was nach dem Spureinstellen rauskommt.

Was mir noch aufgefallen ist: Für 17“ ist die Vorspur geringer angegeben (1,3mm) als für 15 und 16“ (1,5mm) Wenn eine Werkstatt die Daten für einen 99er 9 3 aufruft, stehen da nur die Werte für 15+16“.
 
Hm, ich hätte ja erwartet dass es eher umgekehrt sein müsste, denn bei der Angabe in mm ergibt sich bei gleichem Winkel ja automatisch ein größerer mm-Wert, da an der Kante der größeren Felge gemessen wird.
Der größenbedingte Unterschied zwischen den einzelnen Felgengrößen bei 0°13' beträgt ja nur jeweils 0,1 mm, was für 17" dann 1,6 mm entsprechen würde.
Das bedeutet ja, dass die 17-Zoll mit deutlich weniger Vorspur (0°10') gefahren werden sollen. Ich hab jetzt nicht nachgerechnet - aber evtl. ist diese deutlich geringere Vorspur als Ausgleich für eine abweichende ET/weiter außen liegenden Reifenaufstandspunkte gedacht?
 
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