Bremsleitungen - welche Bördelung, welche Gewinde?

Danke für die Informationen!
Kann es sein, dass es sich bei den vermeintlich unterschiedlichen Bördeln nur um zerdrückte Exemplare der anderen Art handelt, weil sie mal unsachgemäß mit nicht passenden Teilen zusammengebaut wurden?
Nein,

bei nicht ABS Systemen ist an der Hinterachse die Radseite mit dem F-Bördel gefertigt. Die Verschraubungen auf der Achse selber ist die Überwurfmutter mit dem anderen Bördeltyp (Chinesen-Hut).

Bei ABS Systemen beidseitig F-Bördel
 

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Danke fürs Foto und die hilfreiche Information. Dann zeige ich mal die nachgefertigte Leitung wenn ich sie habe.
 
Danke für den Hinweis - damit hätte ich nicht gerechnet.
Da hab ich bei meinem Non-ABS damals das Problem wohl unbewusst mit den Adaptern zwischen den vorkonfektionierten Leitungen und den ATE-Schläuchen gelöst...
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ABS hat hinten auch nur einen Schlauch zwischen Karosserie und Achse, oder?
 
Ich habe auch noch einen Punkt zu „Bremsleitungen“. Es geht um den Jeep - aber es ist interessant, analog für uns Saabfahrer.
Ich habe VA Brems-Leitungen von einem (netten und kulanten) Jeep Händler bezogen. Ein Satz so ca 200 Euro. Die Leitungen kommen von der US-Firma „Classic Tubes“. Die Leitungen hinten und mittig musste ich wegen starker Korrosion ersetzen, also die Leitungen vorne gleich mit getauscht.
Diese Leitungen sind sehr schön geformt - aber auch sehr hart. Nachdem ich erst im Radhaus keine Dichtigkeit herstellen konnte (und eine Leitung auf Kulanz bekam), habe ich nun eine undichte Leitung am ABS Block. Großer Mist. Meine Idee, am Saab auch eine korrodierte Leitung derart auszutauschen habe ich aufgegeben. Ich habe schon öfter ABS Systeme gewechselt oder auch Bremsleitungen, weiß um die feinen Gewinde etc .. aber sowas hatte ich noch nie. Vorsicht also .... jetzt suche ich nach einem Dichtmittel ... wenngleich das so überhaupt nicht gedacht ist.
 

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@HAGMAN; ich würde das vielleicht nicht machen - bei den auftretenden Drücken. Hinzu kommt das mögliche Haftungsrisiko, wenn irgendetwas schief geht.
 
@HAGMAN; ich würde das vielleicht nicht machen - bei den auftretenden Drücken. Hinzu kommt das mögliche Haftungsrisiko, wenn irgendetwas schief geht.
So, jetzt ist es dicht. Noch einige Male los-festgeschraubt. Irgendwann hat es sich gesetzte Etwas Loctite vom Saab-Getriebeschrauben an das Gewinde (das dicke braune Zeugs, nicht die rote Dichtmasse) .... fertig. Dennoch - solche Leitungen.
 
Danke für die abschließende Info. Die Bördelung soll ja dafür sorgen, daß das ganze durch eine geringe Verformung dicht ist. Zusätzlich Loctite auf das Gewinde kann natürlich nicht schaden.
 
Zusätzlich Loctite auf das Gewinde kann natürlich nicht schaden.
Sehe ich anders. Bei Hydraulikleitungen habe ich noch nie Dichtmittel o.ä. verwenden müssen. Auch nicht an etlichen Hydraulikautos aus Frankreich. Die Konstruktion ist durch die Kombination von Verschraubung, Bördelung und ggf. einer Kupfer- oder Gummidichtung dicht UND (!) druckbeständig. Oder sie ist es nicht und es liegt etwas im Argen...
 
Ich habe auch noch einen Punkt zu „Bremsleitungen“. Es geht um den Jeep - aber es ist interessant, analog für uns Saabfahrer.
Ich habe VA Brems-Leitungen von einem (netten und kulanten) Jeep Händler bezogen. Ein Satz so ca 200 Euro. Die Leitungen kommen von der US-Firma „Classic Tubes“. Die Leitungen hinten und mittig musste ich wegen starker Korrosion ersetzen, also die Leitungen vorne gleich mit getauscht.
Diese Leitungen sind sehr schön geformt - aber auch sehr hart. Nachdem ich erst im Radhaus keine Dichtigkeit herstellen konnte (und eine Leitung auf Kulanz bekam), habe ich nun eine undichte Leitung am ABS Block. Großer Mist. Meine Idee, am Saab auch eine korrodierte Leitung derart auszutauschen habe ich aufgegeben. Ich habe schon öfter ABS Systeme gewechselt oder auch Bremsleitungen, weiß um die feinen Gewinde etc .. aber sowas hatte ich noch nie. Vorsicht also .... jetzt suche ich nach einem Dichtmittel ... wenngleich das so überhaupt nicht gedacht ist.
Macht bei Edelstahlleitungen der TÜV mit?
Wegen Kuniferleitungen hatte ich gerade lange ergebnislose Diskussionen bei der Vorbereitung einer Vollabnahme.
 
Ich habe auch noch einen Punkt zu „Bremsleitungen“. Es geht um den Jeep - aber es ist interessant, analog für uns Saabfahrer.
Ich habe VA Brems-Leitungen von einem (netten und kulanten) Jeep Händler bezogen. Ein Satz so ca 200 Euro. Die Leitungen kommen von der US-Firma „Classic Tubes“. Die Leitungen hinten und mittig musste ich wegen starker Korrosion ersetzen, also die Leitungen vorne gleich mit getauscht.
Diese Leitungen sind sehr schön geformt - aber auch sehr hart. Nachdem ich erst im Radhaus keine Dichtigkeit herstellen konnte (und eine Leitung auf Kulanz bekam), habe ich nun eine undichte Leitung am ABS Block. Großer Mist. Meine Idee, am Saab auch eine korrodierte Leitung derart auszutauschen habe ich aufgegeben. Ich habe schon öfter ABS Systeme gewechselt oder auch Bremsleitungen, weiß um die feinen Gewinde etc .. aber sowas hatte ich noch nie. Vorsicht also .... jetzt suche ich nach einem Dichtmittel ... wenngleich das so überhaupt nicht gedacht ist.
Wundert mich überhaupt nicht. VA ist meiner Ansicht nach für Bremsleitung auch ungeeignet. VA hat keine Duktilität und die ist zum Abdichten zwingend erforderlich. Die Gefahr dass das mit den Vibrationen wieder leicht undicht wird ist sehr groß
 
So, jetzt ist es dicht. Noch einige Male los-festgeschraubt. Irgendwann hat es sich gesetzte Etwas Loctite vom Saab-Getriebeschrauben an das Gewinde (das dicke braune Zeugs, nicht die rote Dichtmasse) .... fertig. Dennoch - solche Leitungen.

Liest sich recht gefährlich. Dann doch lieber Kunifer-Leitungen.
 
Ach so - ich hatte VA als Vorderachse gelesen... :redface:
 
Ich auch ... und tue mir damit ebenso schwer wie die Vorredner. Ich hoffe natürlich dennoch du machst gute Erfahrungen damit.

Meine Hinterachsleitungen hat die Werkstatt um die Ecke inzwischen angefertigt. 80€ für beide Leitungen sind für mich ein fairer Kurs und mit dem Ergebnis bin ich zufrieden.

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Mit der deurschen Freigabe der VA-Leitungen sieht es mau aus, da gibt es keine hierzulande akzeptierten Nachweise.
Btw, hast,du tatsächlkch bei dem verlinkten Laden bestellt?
Dort geht doch seit Ewigkeiten niemand ans Telefon, Mails bleiben auch unbeantwortet.
Freunde von mir erging es ähnlich.

Bei OJD kann man übrigens auch direkt bestellen.
https://www.ojd.dk/en/ojd-quick-brake/products/?category=55#boxes-and-coils
Laut übereinstimmender Aussagen der hiesigen aaS von TÜV und GTÜ sind die vorgefertigten Kits ( wichtig, kein Selbstbau! ) von OJD die einzigen Kuniferleitungen, die in Deutschland eine ABE besitzen und abnahmefähig sind. Lieferzeit ist ca. zwei Wochen. Als Anhaltspunkt zum Preis, das 12-teilige Set für einen Kasten-R4 hätte ca. 300 € zuzüglich Versand gekostet.
 
Laut übereinstimmender Aussagen der hiesigen aaS von TÜV und GTÜ sind die vorgefertigten Kits ( wichtig, kein Selbstbau! ) von OJD die einzigen Kuniferleitungen, die in Deutschland eine ABE besitzen und abnahmefähig sind.
Bezieht sich das (nur) auf die fahrzeugspezifischen Sets oder (auch) auf die vorgefertigten Leitungen?
 
Ich habe es bei der Renegade Station gekauft ..
Mit der deurschen Freigabe der VA-Leitungen sieht es mau aus, da gibt es keine hierzulande akzeptierten Nachweise.
Btw, hast,du tatsächlkch bei dem verlinkten Laden bestellt?
Dort geht doch seit Ewigkeiten niemand ans Telefon, Mails bleiben auch unbeantwortet.
Freunde von mir erging es ähnlich.

Bei OJD kann man übrigens auch direkt bestellen.
https://www.ojd.dk/en/ojd-quick-brake/products/?category=55#boxes-and-coils
Laut übereinstimmender Aussagen der hiesigen aaS von TÜV und GTÜ sind die vorgefertigten Kits ( wichtig, kein Selbstbau! ) von OJD die einzigen Kuniferleitungen, die in Deutschland eine ABE besitzen und abnahmefähig sind. Lieferzeit ist ca. zwei Wochen. Als Anhaltspunkt zum Preis, das 12-teilige Set für einen Kasten-R4 hätte ca. 300 € zuzüglich Versand gekostet.
 
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