Blitzerfoto zur Gebrauchtwagenbewertung

Bei Metalliclacken deckt ein mit Blitz aufgenommenes Foto alle Nachlackierungen auf
 
Ich habe es selbst getestet, rotes Auto.
Das Rot kommt fast schwarz, aber ein Kotflügel war eher grau.
Bei Tageslicht nicht zu erkennen.
Das mag funktioniert haben, Aber daß rot fast schwarz erschien ist eben just dem niedrigen CRI geschuldet.
Dieses Leuchtmittel gjbt nur ein sehr begrenztes Spektrum ab.
 
Das kann funktionieren. Augen sind halt leichter hinter das Licht zu führen als Kameras.
Das liegt daran, daß uns der Herrgott nicht mit einem Blitzlicht ausgestattet hat.
Nachlackierungen reflektieren anders, ich vermute, weil bei Ihnen die Menge oder Lage der Metallicpartikel nicht identisch zu den Werkslackierungen sind.
 
Das liegt daran, daß uns der Herrgott nicht mit einem Blitzlicht ausgestattet hat.
Nachlackierungen reflektieren anders, ich vermute, weil bei Ihnen die Menge oder Lage der Metallicpartikel nicht identisch zu den Werkslackierungen sind.

Eher weniger, der Klarlack bzw. die Lackbasis ist das entscheidende Element.
 
Das denke ich eher nicht , meiner Meinung nach ist es eine Übungssache für das Auge . Oft schon ist es vorgekommen, wenn ich mit meiner Frau unterwegs war , dass ich ein Fahrzeug sah und zu ihr sagte : der wurde aber schlecht lackiert und meine Frau sagte dann : wo siehst Du dies ? Ja an der vorderen Türe und sie darauf : ich seh da keinen Unterschied , na ja Du bist ja auch Lackierer :smile: . Man kann die Augen ja auch auf etwas trainieren , dass ist beim Lackierer ja zwangsläufig eben so . Anderen fällt das oft nicht mal auf , dass da der Farbton etwas daneben liegt .
 
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Das denke ich eher nicht , meiner Meinung nach ist es eine Übungssache für das Auge . Oft schon ist es vorgekommen, wenn ich mit meiner Frau unterwegs war , dass ich ein Fahrzeug sah und zu ihr sagte : der wurde aber schlecht lackiert und meine Frau sagte dann : wo siehst Du dies ? Ja an der vorderen Türe und sie darauf : ich seh da keinen Unterschied , na ja Du bist ja auch Lackierer :smile: . Man kann die Augen ja auch auf etwas trainieren , dass ist beim Lackierer ja zwangsläufig eben so . Anderen fällt das oft nicht mal auf , dass da der Farbton etwas daneben liegt .

Das ist teilweise ab Werk schon so...Schau dir mal Suzuki oder Mitsubishi an. Zum Teil etwas ungünstig gelöst. Qualitativ ist die Lackierung aber sehr gut. Kommt auch immer darauf an, wie der Lichteinfall ist.
Das Thema ist recht komplex. Aber ich geb dir Recht, wenn mans wirklich perfekt haben will, dann entweder den kompletten Kahn neu einduschen oder wenigstens ordentlich einlackieren, ohne harte Übergänge, aber da zerfrisst der Geiz die Leute immerwieder.
Hatten wir auch mal...einen Wildschaden. Kunde wollte nur die Stoßstange und den einen Kotflügel lackiert haben. Am Ende hat er sich aufgeregt, das man eben einen Unterschied zu Motorhaube und Tür sieht. 150€ hat er sich gespart...und nun eben Lackunterschiede^^

Geiz ist Geil hängt noch sehr tief in den Köpfen.
 
Wenn man schön Testbleche lackiert geht es ganz gut. Vorausgesetzt der Lackierer möchte es wirklich gut machen. Unser Touareg hat wegen einer kleinen Macke am vorderen Kotflügel unten zwischen Radlauf und Tür, werkwtattverursacht ohne Schuldanerkenntnis, die einem immer ins Auge gesprungen ist den vorderen Kotflügel in Silber lackiert bekommen ohne das es auffällt. Identischer Ton und Reflexverhalten. Auf Nachfrage waren 5 Testbleche nötig. Perfekt.
 
Das Thema ist recht komplex. Aber ich geb dir Recht, wenn mans wirklich perfekt haben will, dann entweder den kompletten Kahn neu einduschen oder wenigstens ordentlich einlackieren, ohne harte Übergänge, aber da zerfrisst der Geiz die Leute immerwieder.
Hatten wir auch mal...einen Wildschaden. Kunde wollte nur die Stoßstange und den einen Kotflügel lackiert haben. Am Ende hat er sich aufgeregt, das man eben einen Unterschied zu Motorhaube und Tür sieht. 150€ hat er sich gespart...und nun eben Lackunterschiede^^
@Urbaner: Habe mal gehört, dass das bei dunklen Farben, wie z.B. bei schwarz oder mitternachtsblau (Nr. 257) nicht ganz so problematisch sein soll. Kannst du das bestätigen?
 
Viele Lackunterschiede sind ab Werk vorhanden. Zumindest bei den meisten Autos der letzten Jahrzehnte. Die Lacke der lackierten Kunststoffteile wie z. B. Stoßfänger sind anderes aufgebaut als die Lacke auf den Blechteilen. Bei älteren Renaults wie etwa dem Clio I sind die vorderen Kotflügel aus Kunststoff - und sehen sehr oft aus wie nachlackiert, obwohl nur der Lack auf den Kotflügeln anders gealtert ist als der auf den Blechteilen.


Gruß Michael
 
@Urbaner: Habe mal gehört, dass das bei dunklen Farben, wie z.B. bei schwarz oder mitternachtsblau (Nr. 257) nicht ganz so problematisch sein soll. Kannst du das bestätigen?

bei richtig dunklen Farbtönen fällt das nicht so ins Auge, aber auch da kriegt man solchen Pfusch hin :biggrin:
Viele Lackunterschiede sind ab Werk vorhanden. Zumindest bei den meisten Autos der letzten Jahrzehnte. Die Lacke der lackierten Kunststoffteile wie z. B. Stoßfänger sind anderes aufgebaut als die Lacke auf den Blechteilen. Bei älteren Renaults wie etwa dem Clio I sind die vorderen Kotflügel aus Kunststoff - und sehen sehr oft aus wie nachlackiert, obwohl nur der Lack auf den Kotflügeln anders gealtert ist als der auf den Blechteilen.


Gruß Michael

eben, anderer Lackaufbau, weil der Kunststoff eben ganz andere Eigenschaften besitzt als Blech
Ein guter Lackierer kriegt das aber auch hin :top:
 
Bei dem Schwarz (170) meiner Saabs brauche ich nur mit einer starken Taschenlampe in der dunklen Garage auf den Lack halten und ich sehe sofort, wo nachlackiert wurde.

Unter Tageslicht merkt man den Unterschied nicht.
 
Bei dem Schwarz (170) meiner Saabs brauche ich nur mit einer starken Taschenlampe in der dunklen Garage auf den Lack halten und ich sehe sofort, wo nachlackiert wurde.

Unter Tageslicht merkt man den Unterschied nicht.

LED Lampe? Liegt am UV-Anteil der weißen LEDs. :biggrin:
 
Das ist auch alles ein wenig Erfahrungssache des Lackierers . Auch das Alter des Autos wird zum Mischen mit einbezogen . Dann wird ein Muster auf ganz dünne Blechplättchen gespritzt, getrocknet und dann im Freien bei Tageslicht an das Auto gehalten , ein zweiter Lackierer stellt sich dann ca 10 m weit weg und sieht hin, ob nochmal nachgemischt werden muss , oder ob es passt . Übrigens ist hellgrau von Autos aus den 50 und 60zigern am schwersten auf Anhieb zu treffen . Aber wenn der Lackierer mit Leidenschaft ans Werk geht, dann klappt dass auch . Da ist sein geschultes Auge eben gefragt .
 
Das ist auch alles ein wenig Erfahrungssache des Lackierers . Auch das Alter des Autos wird zum Mischen mit einbezogen . Dann wird ein Muster auf ganz dünne Blechplättchen gespritzt, getrocknet und dann im Freien bei Tageslicht an das Auto gehalten , ein zweiter Lackierer stellt sich dann ca 10 m weit weg und sieht hin, ob nochmal nachgemischt werden muss , oder ob es passt . Übrigens ist hellgrau von Autos aus den 50 und 60zigern am schwersten auf Anhieb zu treffen . Aber wenn der Lackierer mit Leidenschaft ans Werk geht, dann klappt dass auch . Da ist sein geschultes Auge eben gefragt .
Genau!
Gerade bei Patinarestaurierungen braucht man Lackierer, die mit Sachverstand und Herzblut bei der Sache sind.
Wenn nicht nur der Farbton, sondern auch der Glanzgrad eines über fünfzig Jahre alten Lacks rekonstruiert werden soll scheitern viele Lackierer.
 
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Wenn nicht nur der Farbton, sondern auch der Glanzgrad eines über fünfzig Jahre alten Lacks rekonstruiert werden soll scheitern viele Lackierer.
Lackierer sind wie andere Handwerker auch. Viele (aus Erfahrung) ein Großteil arbeiten schlecht (oder nicht gut). Nur wenige sind in ihrem Gebiet wirklich gut und arbeiten auch entsprechend....egal ob Lackiere, Fliesenleger, Schreiner etc...
 
Lackierer sind wie andere Handwerker auch. Viele (aus Erfahrung) ein Großteil arbeiten schlecht (oder nicht gut). Nur wenige sind in ihrem Gebiet wirklich gut und arbeiten auch entsprechend....egal ob Lackiere, Fliesenleger, Schreiner etc...
Die schlechten habe ich aussortiert... :smile:
 
Es spielt auch eine Rolle, was für eine Kundschaft die Lackiererei hat . Ich hatte das Glück , in einer Lackiererei in der Schweiz zu arbeiten ,wo ich auch mehr wie im Ausbildungsbetrieb lernen konnte , die Kunden mit edlen Fahrzeugen hatten, vom Oldtimer bis zum Supersportwagen war da alles dabei . Da ist natürlich der Anspruch der Kundschaft hoch . Doch mir hat es Spaß gemacht , nicht 0815 Autos billigst zu lackieren , sondern Autos in den Fingern zu haben , die man nicht alle Tage sieht . Wenn die Kunden dann strahlend ihr Fahrzeug wieder abholten, war das ein schöner Moment , denn so wusste ich, alles richtig gemacht zu haben . Durch die Vielfalt der verschiedensten Automarken hat man eben auch viel lernen können und somit wurde man an Erfahrung auch reicher .
 
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Man darf aber nicht die Farbveränderung durch die UV-Einstrahlung vergessen.
Rot und hellblau (nicht metallic) verändern sich sehr stark. Ist das Auto schon älter,
so hat die Farbe nichts mehr mit dem ursprünglichen Lack zu tun.
Wir hatten mal einen BMW 316 als Zweitwagen in hellblau. Haube, Dach und Kofferdeckel
waren stärker ausgebleicht als die Seiten, da der Einfallwinkel des Sonnenlichts anders ist.
Als an der Ampel jemand hinten auffuhr, fragte der Lackierer, ob wir das Heck nach
Original-Farbcode lackiert haben möchten oder so, dass man nichts sieht. Wir wählten
den Originalton, der deutlich kräftiger war als der Rest des Autos. Aber nach ca. 1 Jahr
hatte sich das angeglichen. Offenbar verlangsamt sich der Verfärbungsprozess durch UV.

Wir hatten in der Firma eine Farbmischanlage und wurden vom Hersteller 1 x
im Jahr zu einem Seminar eingeladen. Dort wurde das bestätigt.

Übrigens, wenn es um Oldtimer geht, so waren da Nitro- und Kunstharzlacke
verwendet worden. Nitrolack wurde in vielen Schichten lackiert, weshalb man
Kratzer wegpolieren konnte. Kunstharzlack wurde matt. Hat man poliert, reichte oft
ein Regen oder 2 Stunden pralle Sonne und der Glanz war wieder weg.
Deshalb hatte ich mein rotes Auto mit Acryllack lackieren lassen (nicht dem
wasserlöslichen). Man musste eine Spezialgrundierung aufbringen, damit die
Lösungsmittel nicht miteinander reagierten.
 
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