Bezeichnungen der verschiedenen Motoren

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02. März 2003
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Danke
1.617
SAAB
95
Baujahr
1966
Turbo
Ohne
Jetzt hab ich noch eine ganz dämliche Frage...
Kann mir jemand mit den Motorencodes für den ( späten ) 9000 weiterhelfen?
In der Liste der Saab Motoren steht zwar eine ausführliche Auflistung mit Leistungsdaten, aber nirgendwo die Bezeichnung.
Der Unterschied B204 und B234 ist natürlich klar, nur die Buchstaben danach verwirren mich immer wieder.
i ist Einspritzer
E ist LPT?
R ist AERO?
L ist FPT?
und S ? ( den gibt´s aber offenbar nur vom B204 ) - ist das das Aero Pendant vom 2.0 analog zum B234R ?
 
Bein B202 wäre der S aber wenn ich mich nicht sehr irre der LPT, oder?
Zumindest müsste er es sein, wenn auch da der L der FPT und R die stärkste Variante ( 185PS? ) ist. Oder ist es da anders rum?
 
Bein B202 wäre der S aber wenn ich mich nicht sehr irre der LPT, oder?
Zumindest müsste er es sein, wenn auch da der L der FPT und R die stärkste Variante ( 185PS? ) ist. Oder ist es da anders rum?
185 PS ist der etwas "angehoben" FPT.

Reiner FPT müsste um die 175 PS sein.

Der R müsste um die 190 PS (195) haben.

So zumindest, wenn man sich an die Leistungsdaten der 2,3er ab 94 orientiert.

Die alten 9000er hatten 160, 175, 185, 195 und 204 PS als 2,0 Liter Varianten. Die 204 PS aber nur ohne KAT.
Die 2,3er gab es nur mit 194 PS (normal) und 220 PS (redbox)

Da der 2,3er FPT ab 94 von 194 PS auf 200 PS gegangen ist, müsste die FPT Version des 2,0 bei 175 PS liegen. Die Italo Aero Version mit 185 PS wäre die Zwischenstufe zum eigentlichen "R"
 
Mir geht´s hier primär um die Zuordnung der Buchstaben. Die Leistungsangaben sind in der Liste der Saab-Motoren ja ohnehin minutiös aufgelistet.
 
Die Bezeichnungen sind bei den unterschiedlichsten Modellen vom Saab auch unterschiedlich.
Wir sind hier beim 9000-Modell. Da gibt es den B202, den B204, den B234.
Und die Buchstaben hinter diesen Bezeichnungen geben Aufschluss zu den Leistungen. Einspritzer, leichte Turboaufladung, volle Ladung, usw.
Und 1994 wurden diese Bezeichnungen etwas geändert...weil der Motor kürzer wurde und insgesamt etwas gestrafft wurde.

Pauschal stehen die Buchstaben für folgende Aussagen
E-...eco
L-...low pressure
R-...full pressure
S-...ist die Bezeichnung für den L in Italien oder andere Länder...dann aber als B212.
Den gibt es aber im 9000 nicht!!!
 
Super danke, das war´s was ich wollte.
 
Im 9000 mit 2 Liter Hubraum waren maximal 204 PS möglich.
Mehr wollte man dem Motor nicht zumuten...und auch dem Getriebe nicht.
Diese Tuningkits wurden in der Regel nicht ab Werk verbaut...eher in den Werkstätten nachgerüstet.
Für die Automatikgetriebe nicht zulässig!!!
Wurde trotzdem gemacht...und etliche Getriebe in den technischen Himmel verfrachtet.
Schaltgetriebe vor MY1994 zerreist es am 5. Gang.
Daher vorsicht.
 
Im 9000 mit 2 Liter Hubraum waren maximal 204 PS möglich.
Mehr wollte man dem Motor nicht zumuten...und auch dem Getriebe nicht.
Diese Tuningkits wurden in der Regel nicht ab Werk verbaut...eher in den Werkstätten nachgerüstet.
Für die Automatikgetriebe nicht zulässig!!!
Wurde trotzdem gemacht...und etliche Getriebe in den technischen Himmel verfrachtet.
Schaltgetriebe vor MY1994 zerreist es am 5. Gang.
Daher vorsicht.
Wobei das beim Schaltgetriebe ja eigentlich unlogisch ist, da das gleiche Getriebe auch beim 2,3 turboS verbaut wurde....da hätte der 2 Liter turbo ruhig mehr als 204 PS haben dürfen.:tongue:
 
Zu der Zeit hatte ich öfter geplatzte Getriebe, wie geplatzte Motoren.
Und das war immer mit Sauerei und Abschleppwagen verbunden.
Meistens gab es einen Knall und die Vorderräder blockierten.
Manchmal liefen anschliessend die Räder auch wieder frei...aber es gab keinen Kraftschluss.
Nachdem man einmal so ein Getriebe aufgemacht hat...und nur noch Brocken entgegen kamen, kann man sich den Aufwand sparen.

Die Schaltgetriebe bis MY94 waren identisch...und fielen nach 100.000km auseinander.
Da reichte auch ein 2.3i um das Getriebe zu zerlegen.
Sowohl Schalter wie Automatik.

Ich habe damals mehr Getriebe zerlegt und repariert, wie Motoren.
Ab MY94 wurde es besser...da konnte man nach 200.000km das gesamte Programm abspulen.
Motor reviedieren...Getrieberevision...neue Kupplung nebst Bauteilen...und die Kiste war für die nächsten 200.000km okay.
Heute muß man sich die Karosse angucken, bevor man 5 Taler investiert.
 
..
Die Schaltgetriebe bis MY94 waren identisch...und fielen nach 100.000km auseinander.
Da reichte auch ein 2.3i um das Getriebe zu zerlegen
...
Also das kann man so pauschal nicht sagen. Dass die alten Getriebe nach 100tkm auseinanderfallen...

Ich will Deine Erfahrung nicht abstreiten, aber ich habe verdammt viele 9000er in meinem Umfeld und damals auch engen Kontakt zu einer Saab-Vertretung (Werkstatt) in meiner Nähe gehabt.

Und so stimmt das nicht.

Da könnte ich Dir eine endlose Liste mit 9000ern alle mit weit über 300 tkm schreiben, bei denen nie ein Getriebeproblem war (Schalter, Automatik, Turbo, TurboS/redbox). Auch war das in der Saab Werkstatt nicht der Fall (sehr wohl aber ein paar der 2,3er Motoren)....

Genau ein Getriebe ist bei mir ausgefallen, und das kurz nachdem ich das präventiv (beiße mir heute dafür in den Hintern) habe überholen lassen - und nein, das war keine Hinterhof-Werkstatt, sondern eine Saab-Werkstatt (keine offizielle Saab Vertretung) mit hier sehr gutem Ruf) Da war die Verzahnung des 3/4 Ganges abgeschert....und das führe ich auf einen Fehler in der Montage/Zusammenbau des Getriebes zurück. Und auch das war bei KM Stand 240tkm (beim turboS redbox)...
 
Zuletzt bearbeitet:
Die häufigsten Fehler waren die Lager...oder eben das 5.Gangrad, welches über die Verzahnung der Welle rutschte.
Das zog dann das letzte Lager fest...und die Späne machten dann die restlichen Lager fertig.
Davon habe ich locker 30-40 Getriebe in der Zeit gehabt.
Mein eigener 9000CDi lief leider zu lange mit dem Schaden. Da ging nix mehr. Da waren die Späne überall verteilt und alle Synchroneinrichtungen waren damit gespickt.
Das waren nur 200km die meine damalige Frau damit gefahren ist.

Meine Erfahrungen beziehen sich immer auf rund 400 Fahrzeuge...deine Erfahrungen auf vielleicht 10?
Da liegt der Unterschied.

Wenn ich nur meine Fahrzeuge beurteilen würde, die ich mal hatte...da habe ich 3x das Getriebe repariert...und niemals einen Lader getauscht oder einen Motor reparieren müssen.
Am 900tu16S war das Rückwärtsgangrad rasiert...und die Späne machten den Rest...bei ca. 120.000km.
Mein 9000CDi...sihe oben. Finaler Totalschaden.
Mein schwarzer Aero bei ca. 120.000km ein Lagerschaden...allerdings MY94.
Da kostete die Kupplung mehr, wie die Getriebereparatur.

Deine persönlichen Erfahrungen decken sich fast...mit meinen persönlichen Erfahrungen.
Aber meine beruflichen Erfahrungen...passen dann nicht mehr.

SAAB hat nur ca. 2000 Fahrzeuge im Jahr in Deutschland verkauft.
Und ich habe schon allein 30-40 Fahrzeuge zwischen 1990 und 1994 mit Getriebeschaden gehabt...rechne das mal hoch.
Damals gab es noch rund 120 SAAB-Werkstätten in Deutschland.
Da lande ich locker bei 5000 kaputten Getrieben.
Und meistens war es das 5. Gangrad, welches einfach über die Verzahnung rutschte, das Lager dadurch festzog...und der Rest sind Späne im gesamten Getriebe.

Irgendwann wurde die Welle und das Zahnrad anders gestaltet. Die Verzahnung wurde größer/grober.
Das muß MY94 gewesen sein.
Zeitgleich wurde die Welle der Kupplung vergrössert...muß also 94 gewesen sein.
Ich habe zerlegte Reibscheiben gesehn...da macht man sich kein Bild von.
Nur noch Abrieb und Krümel.

Abgerissene Achswellen...hört man hier im Forum nie was von...aber selber 3x gesehen.
Direkt an der Nabe abgeschert.

Sowas behält man im Gedächtnis...aber mehr auch nicht.
 
Interessante Ausführungen, wenn auch nicht im Mindesten zum ursprünglichen Thema des Threads... :rolleyes:
 
@gerald Ein Auto besteht nicht nur aus einem Motor...da ist der Antriebsstrang schon dazu gehörig.
Und die Leistung wird über die Reifen auf die Fahrbahn gebracht...nur mal so in den Raum geworfen.
Beschwer Dich doch nicht über Infos, die Du nicht haben wolltest.
DAS sind Gratifikationen, wo andere User jahrelang drum betteln mussten.
 
Ich bin für alle sachdienlichen Informationen dankbar...
 
@der41kater Deine Aussagen zu der Standfestigkeit der Getriebe im 9000er beurteile ich "sehr defensiv". Um es respektvoll auszudrücken. Du verrennst Dich leider (immer öfter) in Aussagen, die nicht mehr der (ehemaligen u. heutigen) Realität entsprechen. Schade.

Ich habe über viele Jahre Kontakt zu mehreren großen (alteingesessenen) Saab-Autohäusern und dort häufig mit den "Senioren" zum Thema 9000er der 1. Generation gehabt: in keinem Gespräch fiel jemals eine Aussage, die Getriebe im 9k seien nicht standfest im "Saab-Sinne", d.h. für mindestens 300 TKM und mehr. Im Gegenteil: die Weiterentwicklung sowohl des manuellen wie auch des automatischen Getriebes im 9k im Vergleich zum 900er wurde oft betont, besonders vor dem Hintergrund, weil der 900er nach dem Erscheinen des 9k noch fast 10 Jahre lang mit nicht mehr zeitgemäßen Getrieben verkauft wurde. Aus Werkstattsicht übrigens bedauerlich, daß die Getriebe im 9k so gut waren, entfiel doch eine lukrative Reparaturquelle. Andererseits meinten einige der (ex-) Autohaus-Besitzer auch, daß gerade auch die Haltbarkeit der Getriebe gerade bei den FPT Motoren für einige 900er Besitzer ein Grund waren, umzusteigen. Die Getriebe waren also sogar ein Verkaufsgrund, der für die 9000er spricht. Bis heute.

Ich kann ja nur vermuten, daß Du in Deinen Aussagen die 9000er meinst und eben nicht 900er und 9000er in einen Topf wirfst, in den sie nicht gemeinsam gehören. Wenn in Eurer Werkstatt die Kunden die 9000er Getriebe derart verschlissen haben, wäre offenbar Bedarf an einem ordentlichen Fahrtraining vorhanden gewesen, wie man mit einem Auto umgeht. Mit Verlaub. Oder waren die 40 Kunden alles "Tuninggötter", die einen 350 PS Block mit dem Seriengetriebe fahren wollten?

In Anbetracht dessen, daß auch "unbedarfte 9000er Interessenten" mal über ein solches Thema stolpern, ist mir diese Richtigstellung wichtig.

P.S.: für die Aussage mit den "2000 verkauften Saabs" Anfang der 90er Jahre in Deutschland hätte ich gerne eine Quelle.
 
Zuletzt bearbeitet:
@der41kater Deine Aussagen zu der Standfestigkeit der Getriebe im 9000er beurteile ich "sehr defensiv". Um es respektvoll auszudrücken. Du verrennst Dich leider (immer öfter) in Aussagen, die nicht mehr der (ehemaligen u. heutigen) Realität entsprechen. Schade.

Ich habe über viele Jahre Kontakt zu mehreren großen (alteingesessenen) Saab-Autohäusern und dort häufig mit den "Senioren" zum Thema 9000er der 1. Generation gehabt: in keinem Gespräch fiel jemals eine Aussage, die Getriebe im 9k seien nicht standfest im "Saab-Sinne", d.h. für mindestens 300 TKM und mehr. Im Gegenteil: die Weiterentwicklung sowohl des manuellen wie auch des automatischen Getriebes im 9k im Vergleich zum 900er wurde oft betont, besonders vor dem Hintergrund, weil der 900er nach dem Erscheinen des 9k noch fast 10 Jahre lang mit nicht mehr zeitgemäßen Getrieben verkauft wurde. Aus Werkstattsicht übrigens bedauerlich, daß die Getriebe im 9k so gut waren, entfiel doch eine lukrative Reparaturquelle. Andererseits meinten einige der (ex-) Autohaus-Besitzer auch, daß gerade auch die Haltbarkeit der Getriebe gerade bei den FPT Motoren für einige 900er Besitzer ein Grund waren, umzusteigen. Die Getriebe waren also sogar ein Verkaufsgrund, der für die 9000er spricht. Bis heute.

Ich kann ja nur vermuten, daß Du in Deinen Aussagen die 9000er meinst und eben nicht 900er und 9000er in einen Topf wirfst, in den sie nicht gemeinsam gehören. Wenn in Eurer Werkstatt die Kunden die 9000er Getriebe derart verschlissen haben, wäre offenbar Bedarf an einem ordentlichen Fahrtraining vorhanden gewesen, wie man mit einem Auto umgeht. Mit Verlaub. Oder waren die 40 Kunden alles "Tuninggötter", die einen 350 PS Block mit dem Seriengetriebe fahren wollten?

In Anbetracht dessen, daß auch "unbedarfte 9000er Interessenten" mal über ein solches Thema stolpern, ist mir diese Richtigstellung wichtig.

P.S.: für die Aussage mit den "2000 verkauften Saabs" Anfang der 90er Jahre in Deutschland hätte ich gerne eine Quelle.
Naja, ich kann hierzu nur anführen dass bei meinem, bzw. vor 20 jahren von meine Vater übernommenen 2,3Tu mit 194PS/330Nm (unverändert wie ab Werk, kein Tuning; Bj´91 mit TCS) bei 120.000 das Gangrad des 5. Gangs als Auslöser den Rest mit in die ewigen Gründe des Schrott genommen hat. Habe seinerzeit ein gebrauchtes eingebaut und zuvor von einer sehr gute beferundeten hamburger Werkstatt die sich auf Saab spezialisiert hatte udn auch Rennwagen aufgebaut hat den Hinweis bekommen auf jeden Fall den Seitendeckeln abzunehmen und das Gangrad mit einer neuen Mutter zu fixieren - da diese sich lösen und dann eben immer abscheren. Schon damals hiess es dass das Drehmoment vom 2,3Tu das Getriebe zerreist.
 
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