Kraftstoff - Benzinstabilisator - Tank - SAAB "einmotten"

Mein scheinheilliges Orakelöllkännchen begibt sich Anfang Oktober immer in den Herbstmodus. Dann brodelt und blubbert es in seinem Inneren einen Erdöl basierenden Sud beisammen, zaubert Nanopartikelchen dazu, nutzt die Strahlung des Vollmondes, lässt sich von mir zum Beweihräuchern in die Kirche schleppen und am Ende des Monats vollkündet es stolz: "Du darfst das jetzt in den Tank kippen, ich habe fertig!" Auf dieses Mittelchen schwöre ich seit langer Zeit, ich mag mein Orakelölkännchen echt nicht wieder hergeben :top:

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Amen, mein Sohn!
 
nach der Überwinterung.
Nein, das ist es auch nicht, was ich mit "lange" meinte. Ob Zweitaktöl da hilfreich ist (und der Tank ohne Öl schon nach 10 Jahren durchgegammelt gewesen wäre) oder im Laufe der Zeit auch oxidiert, Säuren bildet und damit eher kontraproduktiv wirkt (und der Tank ohne Öl noch 10 Jahre gehalten hätte), mag ich nur auf Grund dieser einen Langzeiterfahrung nicht beurteilen. Ich gehe jedoch davon aus, dass es nicht am Kondenswasser im halbvollen Tank gelegen hat, denn das sollte sich ja am Boden gesammelt haben (wo sich auch entsprechender Schmodder fand), so dass ich eher zu der letzten Theorie neige.
 
Dem TE gings aber wohl (auch) um Überwinterung.
Was genau seit 20 Jahren im Tank der Pappe vor sich hin reagiert hat, ist auch nicht klar (wie war denn die Spritqualität in der SBZ?).
Vermutlich wollte dir der Tank nur die Arbeit erleichtern und hat schonmal einen bequemen Reinigungszugang vorbereitet :)
 
Ich habe es auch schon erlebt, wie alter Sprit einen Tank zersetzt hat. Bei einem Motorrad, dass einige Jahre abgestellt war, zeigten sich zum Schluss lauter Rostblasen außen am Tank, alle auf einer Linie, nämlich in Höhe des Restspritpegels.
Kraftstoff zersetzt sich mit der Zeit und der Alkoholanteil bildet Säuren, begünstigt durch Bakterien. Dem Tank eines 900ers macht das nix, der ist ja aus Plaste. Aber der Rest...
Also ich bin dabei: Voll tanken (weniger Oberfläche, die mit Luft in Kontakt kommt) + Baktofin (oder andere Stabilisatoren).
OM veröffentlicht ja immer wieder Anleitungen zum Einmotten/Überwintern. Ich denke es lohnt sich, da mal rein zu schauen, wenn man sein Auto oder Moped mehrere Monate abstellen will.

Oder man zeichnet einen Kreis aus Öltropfen um den Wagen herum - das hält das "Böse" ab (ohne Gewähr)
 
Bei se weh:
Läßt sich der Sprit im Tank "ausspindeln" wie die Kühlerflüssigkeit etc.?
Mein SAABrio steht nun bereits ein Jahr eingemottet. Macht das Bactofin jetzt noch Sinn?

Danke & Gruß aus Südschweden
 
Das Zeug kommt so natürlich nicht mehr ins gesamte Kraftstoffsystem.
Also, ich mach das immer so: Reichlich LiquiMoly Benzinzusatz in den Tank, dann damit zum Abstellplatz fahren, damit sich's schön im System verteilt; bei kaltem Motor Zündkerzen rausschrauben, WD40 reinsprühen, Zündkerzen rein, in den Auspuff WD 40 reinsprühen, Auspuff und Ansaugstutzen mit WD40 getränktem Küchentuch verschließen (natürlich so, daß noch ein wenig Luft durchkommt.
Ob's hilft? Keine Ahnung.
 
Möchte nur verhindern, daß im März/April sich da Wasser im Tank abgesetzt hat und ich mit dem Starten dem Motor was zufüge an Schaden.
Heißt das Zeug Bactofin, weil die einzelnen Bestandteile im Tank besser zusammenbacken? :vroam:
Werde mich nachher mal auf die Kofferraumkante setzen und und auf und ab wippen :marchmellow:
Vielleicht hilft es... Bin ja nicht sooo unterernährt :biggrin:
 
Ich habe in diesem Jahr auch erstmalig und auf Grundlage des hier erwähnten Threads und der laufenden „Diskussion“ auch eine Ladung Benzinstabilisator (BS) von LM vor dem Volltanken und dem Weg zum Winterquartier eingefüllt.
Mich hat neben diversen Erfahrungen von einigen von euch, auch ein Kommentar in einem 7’er BMW Forum überzeugt, auf das ich gestolpert bin.

In diesem schrieb jemand auf die Frage, ob es sich lohnt und ob es Sinn macht BS vor längeren Standzeiten hinzuzufügen lediglich, dass in der Betriebsanleitung des zutreffenden 7‘er steht, dass BMW selbst bei Standzeiten von länger als drei Monaten die Zugabe von Benzinstabilistor empfiehlt.

Solche Empfehlungen direkt vom Hersteller sind in meinen Augen nicht weiter zu diskutieren und gerade dann, wenn wir über Beträge von rund 10,00 € sprechen. Zumal es keinerlei negative Nebenwirkungen hat, sondern eher der Verzicht dessen.
Und wenn ich so überlege, was ich (wie einige Andere hier auch) für dies und das ausgeben .... ach, besser nicht. :biggrin:

... und sollte sich der Saisonstart 2018 aufgrund eines langen Winters verschieben, steht er vielleicht sogar 5 Monate oder länger.
 
Wahrscheinlich sind noch aktuellere Fahrzeuge da noch krasser, als der 9k. Und selbst bei diesem habe ich schon festgestellt, dass er mit 1 Jahr alten Sprit (LPG-Kisten halt ...) zuminderst kalt nicht mehr wirklich ruhig und rund läuft.
Beim ersten mal habe ich mir noch einen Wolf nach dem Fehler gesucht, bis ich auif den Gedanken mit dem Volltanken kam. Und dies war noch deutlich vor E10.
Bei meinen 900ern habe ich diesbezüglich, selbst bei noch älterem Sprit im Tank, allerdings noch nie Probleme festgestellt.
Ob alter Sprit Sorgen macht, scheint also nicht nur vom Sprit, sondern auch vom 'Verbraucher' abzuhängen.
 
... und sollte sich der Saisonstart 2018 aufgrund eines langen Winters verschieben, steht er vielleicht sogar 5 Monate oder länger.
Wer so unkt, der wird für das Eintreten des langen Winters dann verantwortlich gemacht! :biggrin: :damnmate:
Das heißt dann für andere schippen.
Kauf dir schon mal eine zweite Schneeschippe! :alberteinstein:Kannste Parshippen :aetsch:
 
... ich hatte noch überlegt es zu ergänzen.
... und sollte sich der Saisonstart 2018 aufgrund eines langen Winters verschieben, steht er vielleicht sogar 5 Monate oder länger.
... was ich natürlich aus eigenem Interesse nicht hoffe!
 
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