Beiträge zur Knowlegde Base

Den Schaltplan Klima 1989 (findest Du, wenn Du suchst) hab ich selbst gezeichnet - nach Vorlage zwar, aber kein Pixel ist geklaut. Deutsche Bezeichnungen und Kabelfarben sind ebenfalls inkludiert. Kannst Du gern in die Knowledge Base übernehmen, dafür ist es ja gemacht. Kann man dort denn Bilder anzeigen ?

Grüße Hardy
 
Immer her damit... Alles von dem Du meinst dass es "wuerdig" ist.
/Tomas
 
wird die KB eigentlich nach fahrzeugen unterschieden???
 

jeweils die ganzen Threads ? Muesste wohl erst mal zusammengefasst werden, sonst hat die KB keinen Sinn.

wird die KB eigentlich nach fahrzeugen unterschieden???

Noch ist alles offen, aber ich stell mir je ein KB-Subforum zu den einzelnen Hauptforen (Technik allg., 96, 900, 9000, 9-3 ,95, etc.) vor.

Tomas
 
klar muss sie das! dachte du machst das :rolleyes: :biggrin:
muss mal sehen wann ich das schaffe...

klar, wollte nur wissen, ob Du das auch so meinst.
Ist natuerlich immer etwas schwieriger etwas zusammenzufassen, wenn man nicht im Thema ist.

Ich schieb's schonmal rueber.
/To
 
AC Schaltplan 900/I 1989

Schaltplan wie vorher angekündigt:

http://www.saab-cars.de/showthread.php?t=6572

Des weiteren gebe ich alle meine Beiträge in der Rubrik "Technik" im gelben Forum frei zur Übernahme in die Knowledge Base hier. Bitte aber mit Herkunftshinweis.

Mein bislang zusammengetragenes FAQ:

* Wo leckt meine Klimaanlage ?

Normalerweise sind die Schläuche das für Undichtigkeiten anfälligste Teil an der Klimaanlage. Meistens lecken die Schläuche an der Stelle, an der sie an die Alurohre gecrimpt sind. Nicht selten bemerkt man eine ölige Substanz an der Leckstelle. Auch wenn die Schläuche sich gegenüber dem Alurohr verdrehen lassen ist eine Undichtigkeit wahrscheinlich.

Reparatur: Schläuche ersetzen.

Hinweis: Klimaanlagen-Fachbetriebe können Klimaschläuche aus Meterware anfertigen. Das wird in den meisten Fällen günstiger sein als der Saab-Original-Klimaschlauch. Außerdem gibt es den Meterware-Schauch auch in R134a-kompatibler Qualität, heutzutage wird nichts anderes mehr verbaut. Den nächstgelegenen Autoklima-Fachbetrieb findet man in den gelben Seiten.

* Welches Kältemittel steckt in meiner Klimaanlage ?

Da der Saab 900/I nur bis 1994 (Cabrio) gebaut wurde war serienmäßig stets eine Anlage verbaut, die R12 enthielt. Dieses Kältemittel ist in Deutschland und vielen anderen Ländern verboten. Viele Klimaanlagen sind daher mittlerweile umgerüstet auf das umweltfreundlichere Kältemittel R134a. Erkennen kann man die Umrüstung an einem Aufkleber im Motorraum und an den Anschlüssen zum Befüllen der Anlage. R12-Anlagen haben einen Schraubanschluß mit einem Nadelventil in der Mitte (ähnlich wie ein Autoreifenventil, nur größer), die Anlagen mit neuem Kältemittel haben einen Bajonettverschluß.

* Habe ich einen 8V oder einen 16V-Motor ?

Das erkennt man am einfachsten unter der Motorhaube: der 8V-Motor hat einen aluminiumfarbenen Zylinderkopfdeckel ganz oben auf dem um 45 Grad zur Beifahrerseite geneigten Motor. Drauf steht nur „SAAB“
Der 16V-Motor hat einen schwarz lackierten Zylinderkopfdeckel, der deutlich breiter ist als der des 8V Motors. Außerdem steht ganz groß drauf „16 Valve“

* Meine Rückleuchten machen ganz komische Sachen, wenn ich auf die Bremse trete (Sedan oder Cabrio)

Die Rücklichteinheiten von Cabrio und Sedan sind baugleich. Wenn die Birnen insbesondere beim Treten der Fußbremse nicht mehr machen was sie sollen liegt es in den meisten Fällen an einer defekten Masseverbindung der Rückleuchten (meist hinten links). Manchmal lässt sich das Problem durch Säubern der Steckverbindung zum Rücklicht und Einsprühen mit gutem Kontaktspray beheben. In den meisten Fällen ist der Kontakt aber bereits schon durch den Übergangswiderstand zu heiß geworden und hat die Kunststoffsteckverbindung angeschmolzen. Hier hilft nur noch, eine neue Masseverbindung herzustellen. Das geht am einfachsten durch Anlöten oder Anschrauben eines neuen Kontakts am Masseverteiler des Birnenträgers. Von dort muss ein neues dickes (am besten 2,5 Quadratmillimeter starkes) Massekabel zum Massepunkt auf dem mittleren Längsträger im Kofferraum verlegt werden.
Weiterer Hinweis: Der Fahrer merkt oft lange nichts von dem Problem. Ein Hinweis auf dieses Masseproblem ist, wenn beim Bremsen die beiden grünen Blinkerkontroll-Pfeilchen im Armaturenbrett glimmen.

* Mein Fahrersitz ist durchgebrochen, man sitzt viel zu tief !

In den frühen Modelljahren des 900 (bis ca. 84) besteht die Federbasis unterhalb des Schaumstoff-Sitzkissens aus einer Art Sackleinen mit anvulkanisierten Gummistreifen rechts und links. Mit zunehmendem Alter versprödet der Gummi und reißt, man sitzt dann als ob man mit dem Allerwertesten ins Klo gerutscht sei. Während der Fahrt ist das sehr unangenehm ! Die Reparatur ist recht einfach, es gibt einen Reparatursatz recht günstig bei den einschlägigen Saabteile-Versendern. Dieser besteht aus Drahtgeflecht und wird mit starken Zugfedern ins Sitzgestell seitlich eingehängt. Damit entspricht der Fahrersitz der später serienmäßig verbauten Version.

* Die Heizung reagiert gar nicht mehr auf das Verdrehen des Temperaturwahlknopfs !

Wahrscheinlich ist die kleine Kardanwelle, die die Drehbewegung des Temperaturwahlknopfs auf das Heizungsventil überträgt, abgerutscht. Das passiert gerne, wenn man ein z.B. Radio einbaut.

* Mein Beifahrerfußraum ist feucht !

Bevor man ein Leck an Frontscheibe oder Tür sucht, sollte man den Einlasskasten der Innenraumbelüftung untersuchen: Gerne verstopfen Laub, kleine Zweige und gewöhnlicher Straßendreck den Ablauf am unteren Ende des Einlasskastens. Regenwasser kann nicht mehr ablaufen und findet einen Weg ins Fahrzeuginnere.
Sollte gründliches Reinigen nichts helfen, kann man mit einem Helfer das Leck suchen: Wasserschlauch auf alle verdächtigen Stellen (Scheibendichtung, Türdichtung, Schiebedach … ) richten und dabei innen auf eindringendes Wasser achten. Alternativ kann man mit einem wasserlöslichen Filzstift kleine Markierungen anbringen, die durch eindringendes Wasser weggewaschen werden. So kann man den Weg des Wassers bis in den Fußraum verfolgen.

* Wie stellt man die Handbremse am 900 richtig ein ?

Ab Modell 1988 (Handbremse auf die Hinterachse):
Fahrzeug hinten an beiden Seiten aufbocken, so daß beide Räder frei drehen können. Achtung: Auf keinen Fall den Wagenheber am Hinterachsrohr ansetzen ! Hinterachse kann sich verbiegen ! Richtig nimmt man den Wagen rechts und links an den Wagenheberaufnahmen oder an dem dicken Falz mit den drei Löchern der Kofferraumwanne, an dem die Anhängerkupplung angeschraubt wird.
Zuerst entfernt man an beiden hinteren Bremssätteln die Schlüsselweite 14 Abdeckschrauben. Dann zieht man die Handbremse in die zweite Raste und schraubt die Inbusschrauben unter den entfernten Abdeckschrauben auf beiden Seiten soweit ein, bis die Räder sich mit der Hand nicht mehr drehen lassen. Jetzt eine viertels bis eine halbe Umdrehung zurückdrehen bis die Räder sich gerade wieder drehen lassen. Danach die Abdeckschrauben wieder anbringen. Wenn man es besonders gut machen will kann man mit viel Gefühl die Einstellung so hinbekommen, dass beide Räder sich in dieser Stellung genau gleich schwer drehen lassen. Das gibt Musterwerte auf dem Bremsenprüfstand bei TÜV / DEKRA und Konsorten, aber natürlich nur, wenn sonst an den hinteren Bremsen alles andere in Ordnung ist.
Sollte sich die Einstellung auf diese Weise nicht hinbekommen lassen, sollte ein Fachmann aufgesucht werden.

* Der 900 klappert an der Hinterachse beim Überfahren kleiner Unebenheiten (Fahrzeuge ab Modell 88 mit Handbremse auf der Hinterachse)

Der innere Bremsbelag der Hinterachse hat auf der Rückseite drei kleine Federzungen, die in die Mitte des Bremskolbens eingreifen und den Bremsbelag quasi "zentrieren". Wenn die Federzüngchen abbrechen kann der Bremsbelag beim Überfahren kleiner Unebenheiten wie Kanaldeckel o.ä. im Bremssattel auf und ab klackern – das hört sich an wie das Scheppern eines losen Blechs.

Test: Überfahren bestimmter Kanaldeckel in einer Nebenstraße mit wenig Verkehr und mit offenen (hinteren) Fenstern. Wenn's beim normalen Fahren klappert und beim wiederholten Fahren mit ganz leicht gezogener Handbremse nicht mehr, dann hat man den Übeltäter.

Abhilfe: Bremsbeläge hinten tauschen (lassen).

* Das Bremslicht leuchtet immer !

Wenn die Bremslichter einfach nicht mehr ausgehen wollen außer man klemmt die Batterie ab, gibt es zwei Möglichkeiten.
a) Das Halteblech des Bremslichtschalters ist verbogen und der Bremslichtschalter wird nicht mehr vom Bremspedal betätigt => wieder geradebiegen.
b) Der Schaltstift des Bremslichtschalters ist abgebrochen = Bremslichtschalter ersetzen.
Der Bremslichtschalter sitzt hinter dem Kniebrett vor dem Bremspedal. Nach Ausbau der unteren Verkleidung kommt man mit einigen Verrenkungen an den Bremslichtschalter heran.

* Welche Lautsprecher passen in die SERIENeinbauplätze ?

VORNE

Unter den Gittern oben auf dem Armaturenbrett sitzen standardmäßige 10 cm (4 Zoll) Rundlautsprecher.
Hinweise dazu:
Ausbau: Die zwei Kreuzschlitz- oder Torx-Schrauben am hinteren Ende der Gitter herausdrehen, dann das Gitter hinten anheben und vorsichtig herausarbeiten. Es gibt serienmäßig eine angeklipste Feder seitlich und zwei Haken an der Vorderseite, also nach hinten rausziehen. Der Wiedereinbau erfolgt umgekehrt, allerdings auf den richtigen Sitz der kurzen Wellschlauchstücke achten, die zu den Frontscheiben-Belüftungsdüsen gehen.
Leider sind die Befestigungsstifte auf der Rückseite der Gitter gerne abgebrochen. Diese Stifte fixieren die Lautsprecher, gehalten werden sie serienmäßig durch angeklipste metallene Federzungen.
Beim Neukauf von Lautsprechern für diese Gitter muß man auf die Bauhöhe achten, besonders bei Koax-Lautsprechern darf der Hochtöner nicht zu weit herausragen, sonst liegt er an den Gitterstäben an. Ggfs. muß man einen Distanzring einbauen.
Von Saab gab es seinerzeit als Zubehörteil ein Kompo-System, das fix in die Gitter eingebaut war. Der Hochtöner sitzt dabei in dem freien runden Feld neben der Frontscheiben-Belüftungsdüse. Natürlich kann man dort auch selbst einen kleinen Hochtöner unterbringen. Hifideler wird es aber mit Hochtönern an der A-Säule wegen breiterer Stereobasis.

HINTEN

Der Sedan hat eine Heckablage aus recht dünner Pappe, die sich in den meisten Fällen sowieso schon ziemlich weit durchbiegt und eine vollkommen verschossene Teppichfarbe aufweist. In aller Regel wird es sinnvoll sein, sich aus MDF eine neue Heckablage zu bauen – die kann man dann frei wählbar bestücken.
Das Combi Coupe hat in den ersten Modellen ein etwa quadratisches Gitter und in den späteren Modellen ein längliches Gitter auf den Seitenstegen neben der Hutablage. Der darunter befindliche Blechsteg hat verschiedene Bohrungen und Ausschnitte. In die ersten Modelle passt wie vorne ein 10 cm (4 Zoll) Rundlautsprecher, in die späteren ein sehr spezielles amerikanisches Format in 4 x 10 Zoll Größe. Hierzulande ist das allerdings gar nicht erhältlich, in USA bei ebay.com ab ca. 20 Dollar für Neuware. Alternativ kann man hinten die recht standardmäßigen 4 x 6 Zoll Lautsprecher montieren, die gibt es von jeder halbwegs namhaften LS-Firma. Fetter Bassdruck und richtig guter Klang kommt mit den recht kleinen Formaten natürlich nicht auf. Beim Einbauen kleinerer Lautsprecher müssen die offen bleibenden Blechausschnitte abgedeckt werden, sonst ergibt sich ein akustischer Kurzschluß.
Das Cabrio hat in den hinteren Seitenteilen Einbauplätze für runde 16cm-Lautsprecher. Die stoffbezogenen Verkleidungsteile kann man mit etwas Kraft einfach abziehen, sie sind nur mit Klettknöpfen befestigt.

* Meine Keilriemen sind stramm eingestellt, es quietscht aber noch immer wie von einem durchrutschenden Keilriemen.

Das liegt höchstwahrscheinlich an der Keilriemenscheibe auf der Kurbelwelle: Diese ist zweiteilig und hat eine Gummischicht zwischen innerem Teil und dem äußeren Ring, auf dem die Keilriemen laufen. Durch Alterung und Dauerbefeuchtung mit Öl (undichter Kurbelwellensimmerring !) löst sich die Gummischicht von den beiden Metallteilen. Die Reibung der Metallteile auf dem Gummizwischenstück verursacht das typische „Keilriemenquietschen“. Gemeinerweise kann man manchmal im Anfangsstadium dieses Problems durch stärkeres Spannen der Keilriemen temporär Besserung erreichen. Das eigentliche Problem ist aber nicht behoben und die zu starke Spannung der Keilriemen belastet die Lager von Lichtmaschine und Wasserpumpe übermäßig. Einzige Abhilfe: Austauschen der Kurbelwellenriemenscheibe. Die Halteschraube ist mit hohem Drehmoment angezogen, daher sollte diese Arbeit eine Werkstatt machen, die das bereits durchgeführt hat und die den speziellen langen Schlüssel hat.

* Wo baue ich Zusatzinstrumente in den 900/I ein ?

Der 900/I hat zwei DIN-Schächte für Autoradios und Zubehör: oben im Armaturenbrett und unten in der Mittelkonsole. Von Saab gibt es eine Blende für Zusatzarmaturen. Diese ist jedoch aus Blech und mit schwarzem Strukturlack überzogen. Sie passt ganz gut ins Armaturenbrett und ist gestuft ausgeführt, damit die Instrumente zum Fahrer hin geneigt sind. Leider ist diese Blende nur noch gebraucht erhältlich und als Saab-Original-Zubehör meistens recht teuer.
In die Mittelkonsole passt besser der Halter von Conrad Electronic (Conrad-Artikelnummer 84 78 87, Preis 4,95 Euro), da er vorne flach ist und und von der Oberflächenstruktur gut zur Mittekonsole passt. Nur die Halteklips auf der Rückseite müssen ein bisschen nachgefeilt werden, damit der Halter gut einrastet.

* Wie baue ich die Instrumenteneinheit des 900/I aus ?

Zuerst muß das Armaturenbrett raus: Als erstes wird das Radio ausgebaut, dann die vier langen Halteschrauben des Armaturenbretts. Die sind von unten durch das Armaturenbretts gesteckt. Für die Schraube ganz rechts (auf Höhe des rechten Rands des Radioausshnitts) muß der Aschenbecher herausgenommen werden. Wenn das Armaturenbrett lose ist, kann man die Schalter von hinten rausdrücken (bitte keine wilden Aktionen von wegen mit Schraubendreher von vorn heraushebeln, das hinterläßt nur häßliche Spuren im spröden Plastik), alle Stecker hinten abziehen und Armaturenbrett herausarbeiten. Auf der linken Seite ist noch ein Wellrohr zur Seitenscheibenbelüftungsdüse, das ist festgetackert und muß vorsichtig gelöst werden, sonst reißt das Wellrohr.
Die kleine Kardanwelle zum Heizungsventil, der Unterdruck-Verteiler (zwei Rastzungen oben und unten), die Stecker an Lüfterverteilschalter, Zigarettenanzünder, Lichtschalter und den Vierwegeschaltern für die elektrischen Spiegel müssen gelöst werden, dann kann man das Armaturenbrett herausnehmen.

Die Instrumenteneinheit selbst wird durch vier Torxschrauben gehalten. Zum herausnehmen muß die Tachowelle und je ein Vielfachstecker rechts und links abgezogen werden, ggfs. noch weitere Stecker je nach Sonderaussttung (Tempomat) - am besten durch durch das entfernte Lautsprechergitter. Turbomodelle haben noch einen Schlauch für die Anzeige im rechten Instrument. Obacht auf die Leiterfolie auf der Rückseite der Instrumententafel, die ist empfindlich.

Will man jetzt die gesamte Armaturentafel ausbauen (das große Teil zwischen den beiden A-Säulen): Es sitzen zwei Schrauben nach vorn unter den Lautsprecherabdeckungen und zwei unterhalb des Handschuhfachs. Zwei weitere kleine Schrauben halten gleichzeitig die Lenksäulenunterverkleidung, sie sind zugänglich, wenn man das Lenkrad um 90 Grad nach links bzw. rechts dreht. Beim Herausnehmen der Armaturentafel muß das Käbelchen zur Handschuhfachbeleuchtung abgenommen werden, beim Wiedereinbau wird diese Steckerbindung gern mal zum Geduldsspiel.

Das Lenkrad muß man nur zum, Ausbau der Armaturentafel abschrauben, aber auch in den anderen beiden Fällen es hilft natürlich ungemein. Geradeausstellung vor dem Abschrauben markieren !

* Wie entferne ich die Mittelkonsole ?

Zuerst das gewellte Zwischenstück zwischen Mittelkonsole und Schalthebel- und Handbremsverkleidung vorsichtig herausziehen, es ist nur gesteckt. Darunter die zwei Schrauben lösen, dann seitlich jeweils zwei Schrauben am schwarzen Teil der Mittelkonsole. Jetzt noch den Aschenbecher herausnehmen und die mittlere Schraube herausdrehen. Jetzt lässt sich die Mittelkonsole etwas nach vorne ziehen und seitlich soweit zum Beifaherfußraum wegdrehen, daß sie komplett herausgenommen werden kann. Es hilft, wenn man den schwarzen vorderen Teil von der teppichbezogenen hinteren Schale trennt, dann hat man mehr Manövrierraum.

* Wie entferne ich das Kniebrett ?

Zuerst Mittelkonsole ausbauen wie beschrieben. Das Kniebrett wird von insgesamt drei Schrauben gehalten: Zwei sind vom Motorraum her zugänglich, aber gerne unter Karosseriekitt versteckt. Mit einer langen Verlängerung kann man die Schrauben aber gut erreichen. Die Schraube im Innenraum sitzt genau mittig. Sie hat ein Gewindeloch und nimmt die Schraube des Aschenbechers der Mittelkonsole auf. Wenn alle Schrauben entfernt sind kann das Kniebrett nach unten weggezogen werden. Beim Wiedereinbau drauf achten, daß das Kniebrett von unten in zwei Laschen rechts und links am Querträger eingefädelt werden muß. Andernfalls kann man die beiden äußeren Schrauben nicht eindrehen und das Kniebrett sitzt an der Oberkante zu weit hinten.

* Meine Batterie ist dauernd leer !

a) Wenn die Lichtmaschine und Regler o.k. sind: Die Batterie ist alt und verbraucht. Batterien halten 2-5 Jahre, in Einzelfällen bis 9 Jahre.

b) Massekabel der Lichtmaschine ist abgefallen, durchgeschmort oder weggegammelt: Nachschauen, ob das Gehäuse der Lichtmaschine ordentlichen Massekontakt hat, ggfs. neues Kabel mit ausreichendem Querschnitt anbringen. Die Lichtmaschine ist beim 900/I in Gummi gelagert und daher dieses Massekabel unbedingt erforderlich !

c) die Kohlen der Lichtmaschine sind abgenutzt. Lichtmaschinenregler ausbauen und entweder die Kohlen oder den Regler komplett ersetzen.

d) wenn die Ladekontrolleuchte glimmt (am besten sichtbar bei Nacht) ist eine der Dioden der Lichtmaschine defekt. Hier hilft nur Ersatz der Lichtmaschine.

Test der Lichtmaschine:
Mit Voltmeter bei stehendem Motor Spannung an den Batteriepolen messen: ca. 11,5 - 12 V sind o.k. Motor starten und im Leerlauf drehen lassen. Bleibt die Spannung gleich ? Das ist unkritisch, aber beim Erhöhen der Drehzahl auf ca. 1500-2000 Umdrehungen muß die Spannung an den Batteriepolen auf ca. 13,5 bis 13,8 V steigen und dort bleiben, auch wenn der Motor wieder zur Leerlaufdrehzahl zurückkehrt. Wenn die Spannung mit der Drehzahl steigt und über 14,5V gemessen werden ist der Lichtmaschinenregler defekt und muß ausgetauscht werden. Bleibt die Spannung auch bei höheren Drehzahlen auf Batterie-Niveau (ca. 12V) läd die Lichtmaschine nicht mehr.

e) Kriechstrom oder Kurzschluß in der Fahrzeugelektrik: Dann sind Batterie und Lichtmaschine o.k., nur wenn das Fahrzeug über Nacht oder längere Zeit steht ist die Batterie leer.
Diagnose: Nacheinander bei abgestelltem Motor eine Sicherung nach der anderen ziehen und die beiden Kontakte im Sicherungskasten mit Amperemeter verbinden. Im Ruhezustand sollte kein Strom fließen, evtl. nur ein paar Milliampere für Dauerverbraucher wie Radiospeicher oder Zeituhr.


Grüße Hardy
 
ich hab mal angefangen, das Forum von hinten her zu durchkämmen. Gefunden:

Sitzheizung
http://saab-cars.de/showthread.php?t=66
http://saab-cars.de/showthread.php?t=788

Regelmäßiger Wechsel von Kühlschläuchen rettet Kopfdichtunge
http://saab-cars.de/showthread.php?t=399

ABE für Anhängerkupplung
http://saab-cars.de/showthread.php?t=468

Batterie
http://saab-cars.de/showthread.php?t=289

Zündkerzen
http://saab-cars.de/showthread.php?t=10146

Wassergekühlter Lader
http://saab-cars.de/showthread.php?t=584

Motorausbau ohne Kran oder Seilzug
http://saab-cars.de/showthread.php?t=627
 
wow! :top:

aber...

Regelmäßiger Wechsel von Kühlschläuchen rettet Kopfdichtunge
http://saab-cars.de/showthread.php?t=399
Wassergekühlter Lader
http://saab-cars.de/showthread.php?t=584
naja... Wenn ich alles selbst zusammenfassen muss, dauert's länger ;)
hmmm...
welchen Beitrag meinst Du ?

/To
 
Hähä der ganze Fred ist eine Wonne find ich. . . okay das waren nur die ersten Zehn 900-Forums-Seiten, die ich mal in ner schlaflosen Nacht zusammengelinkt hab, beim Rest leg ich dann größeren Wert auf die FAQ-Bezüglichkeit.
Beispiel:

Wasserkühlung der Turbolader (ab MY 88)
Die Wasserkühlung verbessert wohl die Haltbarkeit der Lader, bringt aber keine höhere Leistung, zumindest nicht merklich. Achtung! Auch wassergekühlte Lader sollte man mindestens eine Minute nachlaufen lassen, nach harter Fahrweise gut drei Minuten, insbesondere an Autobahntankstellen.
 
....wie wärs mit einem Saab-Wikipedia?!

Die Idee eines Saab-Wiki finde ich hervorragend! Auf diese Weise kann jeder sehr leicht am Projekt mithelfen, und das Problem irgendwelcher artikelverunstaltender Querulanten ist in unseren erlesenen Reihen :cool: ohnehin viel geringer als etwa bei der "echten" Wikipedia! Was meint ihr?

Dass für ein solches Saab-Kompendium, in welcher Form auch immer, Berdarf existieren könnte, zeigt schon die Tatsache, dass es so etwas noch überhaupt nicht gibt! (Naja, logisch ist das zwar nicht, aber... )
 
....wie wärs mit einem Saab-Wikipedia?! Ich kenne das aus meinem anderem Schrauberforum und es funktioniert dort recht gut, man könnte dort auch dann verlinken.....

gruß

Rainer

Ich habe jetzt die letzten Monate ein Volvo-Wiki entstehen miterlebt.
Zu finden unter elckwiki.org
Habe auch einige Beiträge mit reingeschrieben. Klappt wirklich gut, fragt mich aber nicht wie man so etwas aufsetzt.

Ciao.
 
Ja, ja, ...

Himmel ist okay,aber APC nicht vielleicht lieber im Stammtisch?
... ich weiss schon, besonders der Satz aus meinem gelbe Forum APC-Technikbeitrag:

"Wer nun glaubt, durch "besondere Manipulationen" am APC-Ventil oder Steuergerät den Ladedruck beliebig erhöhen zu können, der wird durch einen Motorexitus bald eines Besseren belehrt ! ( Bei zu hohem Ladedruck platzt der Motor ganz einfach ! )"

schmeckt gewissen Killertunern garnicht... ! *gröhl*

Gerd B. :tongue:
 
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