Beispritzlack (-verdünnung) und andere Tipps zum Lackieren

Trockenschleifen mit dem Exzenter erfordert aber auch Übung sonst wird die Oberfläche nicht gut aussehen . Nassschleifen ist in der Hinsicht deshalb besser, weil man mit Gefühl langsam Material abträgt . Trockenschleifen geht natürlich schneller , da spart sich ein Betrieb Zeit damit , aber sonst auch nichts . Für Neueinsteiger ist das Nassschleifen auf jeden Fall die bessere Wahl um Fehler zu vermeiden , welche beim Exzenter schnell passiert sind .
 
... Für Neueinsteiger ist das Nassschleifen auf jeden Fall die bessere Wahl um Fehler zu vermeiden , welche beim Exzenter schnell passiert sind .

Das unterschreibe ich.

Zumal die Profis da auch ganz andere Exzenterschleifer nutzen als der Hobbyschrauber üblicherweise zur Verfügung hat. Plus die Erfahrung, wie man damit umgehen muß.

Ich bleibe daher weiterhin bei Nassschleifen, wenn es nicht nur um groben Abtrag von Altlacken, sondern um den Aufbau des Neulacks geht.
 
Du könntest da ein ganz anderes Problem haben , es ist ein Ami ! Amerikaner haben überwiegend Thermoplastlacke verwendet , Bevor man dort mit 2 K lackieren kann , muss erst der Thermoplastlack abisoliert werden und ja nicht zu nass spritzen . Weiter sehe ich , Du hast den Klarlack nicht richtig gemischt , zu wenig Spritzverdünner beigemengt ( 10 % ). Aber auf Thermoplastlack ist es schon etwas speziell und nicht so toll für unkundige Nahkämpfer :smile: . War der Basislack schön samtig in der Struktur, als Du gespritzt hattest und er trocken war ? Wie lange hast Du ihn trocknen lassen bis Du den Klarlack gespritzt hast und wie war die Temperatur dabei ? Wenn Du mir diese Fragen beantworten kannst, kann ich Dir sagen, wie Du nun vorgehen kannst . Auf Deinem Foto wären mehrere Ursachen möglich , dass es so gekommen ist, daher meine Fragen . Ich glaube nicht, dass es an Deinem Talent zum Spritzen gelegen hat , da sind andere Übeltäter schuld .

Schon sehr lange her um noch zu wissen wie der Lack aussah und wie lange ich ihn hab ziehen lassen.
Gespritzt hatte auch meine Große. Sie hatte auch die Schramme fabriziert. Und ich glaube das Ergebnis konnte sich auch sehen lassen.

Da war ja noch was. asdf Damals hatte ich den Basislack mit Härter angerührt.
https://www.saab-cars.de/threads/was-tun-wenn-basislack-mit-haerter-angesetzt.62960/
 
Trockenschleifen mit dem Exzenter erfordert aber auch Übung sonst wird die Oberfläche nicht gut aussehen . Nassschleifen ist in der Hinsicht deshalb besser, weil man mit Gefühl langsam Material abträgt . Trockenschleifen geht natürlich schneller , da spart sich ein Betrieb Zeit damit , aber sonst auch nichts . Für Neueinsteiger ist das Nassschleifen auf jeden Fall die bessere Wahl um Fehler zu vermeiden , welche beim Exzenter schnell passiert sind .
Auch in Betrieben wird noch von Hand nass geschliffen...vor der eigentlichen Lackierung.
Und nach der Lackierung, wenn es Nasen und Dreckpickel gibt. :smile:
Problem sind immer wieder die Trocknungszeiten . Aber in einem Lackierbetrieb, wo mehrere Fahrzeuge in Arbeit sind, gibt´s auch keinen Leerlauf.
Ich kenne jedenfalls keinen Lackierer, der sich für 30 Minuten in die Ecke stellt und wartet, bis der Spachtel hart ist.
...........................
Wo ich heute ein großes Problem sehe, sind die unterschiedlichen Lack-Arten, die es im Lauf der letzten 50 Jahre so gab.
Denn die wenigsten Arten sind untereinander verträglich.
Kunstharz-Lack...Einschicht
Nitro-Lack...Einschicht
Acryl-Lack...Einschicht und Zweischicht
Wasser-Lack...Zweischicht

Habe ich also einen echten Oldtimer, der original auf Kunstharzbasis lackiert aus dem Werk kam, den konnte man schon damals nicht mit Nitrolack beipinseln. Wurde sofort krüselig.
Und mit dem Wasserlack auf einen originalen Acryl-Lack geht auch nicht ohne Probleme.
(kann ich nicht weiter erklären, das muß der @96iger Michel näher bringen)
Sind jedenfalls chemische Reaktionen der Lösungsmittel auf den angerauhten Untergrund.

Und wenn man nicht weiß, ob und womit mal ein Auto nachlackiert wurde, dann wird jede Lackierung mit "modernen Lacken" zur Lotterie.
Die Chancen stehen dabei 50:50.

Mein 9-5 von 2002 ist an mehreren Stellen nachlackiert worden. (der Lackierer sollte sich in die Ecke stellen und sich schämen)
Aber womit???...ich habe keine Ahnung. Ist jedenfalls nicht professionell gemacht, daher gehe ich von Spraydose aus.
Diesen Untergrund beischleifen und nochmal lackieren, geht garantiert in die Hose!!!
 
Auch in Betrieben wird noch von Hand nass geschliffen...vor der eigentlichen Lackierung.
Und nach der Lackierung, wenn es Nasen und Dreckpickel gibt. :smile:
Problem sind immer wieder die Trocknungszeiten . Aber in einem Lackierbetrieb, wo mehrere Fahrzeuge in Arbeit sind, gibt´s auch keinen Leerlauf.
Ich kenne jedenfalls keinen Lackierer, der sich für 30 Minuten in die Ecke stellt und wartet, bis der Spachtel hart ist.
...........................
Wo ich heute ein großes Problem sehe, sind die unterschiedlichen Lack-Arten, die es im Lauf der letzten 50 Jahre so gab.
Denn die wenigsten Arten sind untereinander verträglich.
Kunstharz-Lack...Einschicht
Nitro-Lack...Einschicht
Acryl-Lack...Einschicht und Zweischicht
Wasser-Lack...Zweischicht

Habe ich also einen echten Oldtimer, der original auf Kunstharzbasis lackiert aus dem Werk kam, den konnte man schon damals nicht mit Nitrolack beipinseln. Wurde sofort krüselig.
Und mit dem Wasserlack auf einen originalen Acryl-Lack geht auch nicht ohne Probleme.
(kann ich nicht weiter erklären, das muß der @96iger Michel näher bringen)
Sind jedenfalls chemische Reaktionen der Lösungsmittel auf den angerauhten Untergrund.

Und wenn man nicht weiß, ob und womit mal ein Auto nachlackiert wurde, dann wird jede Lackierung mit "modernen Lacken" zur Lotterie.
Die Chancen stehen dabei 50:50.

Mein 9-5 von 2002 ist an mehreren Stellen nachlackiert worden. (der Lackierer sollte sich in die Ecke stellen und sich schämen)
Aber womit???...ich habe keine Ahnung. Ist jedenfalls nicht professionell gemacht, daher gehe ich von Spraydose aus.
Diesen Untergrund beischleifen und nochmal lackieren, geht garantiert in die Hose!!!
Dazu brauche ich eigentlich nichts mehr sagen, da Du völlig richtig die Lage geschildert hast .

Mein Lackierer hat eine neue Lackierkabine mit Ifrarot für 200 000 € sich angeschafft , einmal aufheizen kostet jetzt 3 Euro 50 :cool: und jetzt kommts : Trockenzeit nach dem Lackieren : 30 Minuten :cool::cool::cool: .
Bei den herkömmlichen Kabinen hat das Aufheizen 70 € gekostet und die Trockenzeiten waren auch nicht gerade berauschend schnell . Aber, heute braucht man solche Kabinen wenn man mit Wasserlacken arbeitet , was bisher zeitlich ein Problem war, da dies alles den Arbeitsablauf verlängerte . So kann man täglich einige Autos mehr lackieren, ohne einen Stau vor der Kabine zu bekommen .

Das Problem der verschiedenen Lacksorten ist tatsächlich nicht ohne . Im Betrieb , wo man alles an Lager hat , geht das ja noch, aber im Hobbybereich wird man auf die Nase fallen, wenn man nicht Bescheid weiß , was zu tun ist . Man kann , wenn man das beherrscht , mit einem Füller den alten Lack quasi abisolieren , aber da ist Fingerspitzengefühl gefordert . In den alten Lacken sind noch Lösungsmittel vorhanden und wenn man nun da einfach so drauf los spritzt , wirft der Lack eine herrliche Orangenhaut , da er die Lösungsmittel quasi hochbefördert und somit zerstörten diese den neuen Lack - deshalb gibt es dann diese Orangenhaut auf der Lackoberfläche .
Um herauszufinden, ob man bei einem Fahrzeug dass schonmal nachlackiert wurde , zu erfahren um was es sich da für ein Produkt handelt , legt man ein Tuch getränkt mit Nitroverdünnung auf den Lack , dort wo jetzt gearbeitet werden soll . Die Nitroverdünnung kann einem 2 K Lack nichts anhaben , jedoch Nitro lacken , oder Thermoplastlacken geht er an den Kragen und wirft diese Orangenhaut . Man hat dann zwei Möglichkeiten : 1. alles runterschleifen bis aufs Blech und einen neuen Lackaufbau erstellen , oder 2. den Plunder abisolieren und dann mit 2K lackieren . Da es sich bei solchen Gegebenheiten meist nur um ein Teil am Auto handelt , wird die erste Variante bevorzugt , da es schneller geht und keine neuen Überraschungen kommen .

Zu dem Thema Wasserlack ( das ist immer nur der Basislack, der darauf gespritzte Klarlack ist 2K ) , in diesen Basislack darf nur Wasser beigemengt werden, alles andere , also Härter oder Verdünnung zerstören den Wasserlack , indem er sich mit Klumpenbildung schon beim anrühren bemerkbar macht . Selbst wenn man dann noch sehr feinfühlig Klarlack draufspritzt , die Oberfläche wird nie glatt und glänzen , weil dann eine erneute Reaktion der Lösungsmittel im die Hufe kommt . Ähnliches kann sogar beim Lackieren eines Basis Lack der mit 2k Klarlack gespritzt werden soll passieren, wenn : man den Basislack nicht ablüften lässt 15 - 20 Minuten ( bis er richtig trocken ist ) . Da kommt dann auch Freude auf , weil im Basislack Spritzverdünner beigemengt ist und im Klarlack aber auch noch Härter zugeführt wurde und dann kommen die chemischen Reaktionen , die dem Lackierer den Blutdruck hoch jagen .
 
Schon sehr lange her um noch zu wissen wie der Lack aussah und wie lange ich ihn hab ziehen lassen.
Gespritzt hatte auch meine Große. Sie hatte auch die Schramme fabriziert. Und ich glaube das Ergebnis konnte sich auch sehen lassen.

Da war ja noch was. asdf Damals hatte ich den Basislack mit Härter angerührt.
https://www.saab-cars.de/threads/was-tun-wenn-basislack-mit-haerter-angesetzt.62960/
Genau , in Wasserlack darf wie der Name es schon sagt, nur Wasser , alles andere wirft chemische Reaktionen und zerstört den Lack . Da kann denn aber Deine Große noch so gut lackieren, das kann nichts werden , wenn Du Härter da beigemischt hast . Da hilft nur abschleifen und neu beginnen .
 
@96iger Michel Ich habe zig Jahre in einem Betrieb gearbeitet, wo es eine Lackierkabine gibt.
Und ich wurde vor gefühlt 35 Jahren dazu gedrungen, mich mit dem Thema zu beschäftigen.
Und ich habe mich damit beschäftigt...und beschlossen, das können andere Jungs besser.
Ein Lehrling von mir, (ich als Geselle), hatte da mehr Gefühl. Aber der hatte da auch keinen Bock drauf.
Der Kamerad konnte schleifen und lackieren mit sehr guten Resultaten., aber er hatte keinen Spaß dran. (wie ich)
Ich bin 1979 in die Lehre gegangen. Da war der KFZ-Autoschlosser noch der "Allrounder", der alles weiß, aber nix kann. Oder anders herum.
Nur nicht bang sein, ran an die Mutter. (bevor es wieder mal Mißverständnis gibt, am Ende der Mutter ist eine Schraube, möglichst geschmiert)
.................
Hört sich doof und überheblich an. Aber ich kann einem Lackierer ganz klar sagen, ob seine Arbeit okay ist, oder nicht.
(vom Fach hat man ein anderes Auge)
Und da gibt es in der Regel keine Diskussionen, denn der Lacker hat es nur mal eben probiert, die Chose durchzureichen.

Nicht persönlich nehmen...wir sind ja ehrliche Menschen...die auch ehrliche Beiträge schreiben können.
 
Ach woher , ich nehme sowas doch nicht krumm . Bei mir war es ganz anders . In meiner Lehrzeit in einem VW Autohaus gab es eine Spenglerei, eine Lackiererei , eine Getriebeabteilung, Service Station , dazu die 12 Hebebühnenarbeitsplätze und das Lager . Als Lehrling musste man in jeder Abteilung eine Zeit lang arbeiten, damit man auch ja alles praktisch erlernen konnte . Doch lackieren habe ich dort nicht gelernt , nur vom Zusehen aus der gegenüberliegenden Spenglerei habe ich gelernt . Später bin ich dann in eine Lackiererei in die Schweiz gewechselt . Die haben nicht gefragt , was ich gelernt habe, die haben mir gleich den Auftrag erteilt : lackier Du mal nachher den Pontiac Trans Am , da ich wusste, Amis haben Thermoplastlack , war mir klar , was die von mir sehen wollten . Dort erst habe ich meine Erfahrungen richtig machen können und weil der überwiegende Teil der Autos Exoten und Sportwagen waren , war es nie langweilig . Erst als der Inhaber verstarb und der Betrieb aufgelöst wurde, bin ich dann wieder weg . Die Jahre über hatte man immer wieder neu dazugelernt . Weil Lackierer selten alt werden, habe ich die Spritzpistole mit öligen Werkzeugschlüsseln wieder getauscht und bin so in einer SAAB Vertretung gelandet . Wie Du schwerlich erkennen kannst, bin ich auf beiden Gebieten lange Jahre tätig gewesen und beides war eine schöne Zeit .:ciao:
 
Heute war Füller-Tag.
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Nun habe ich mal ein paar konkrete Fragen.

Zum einen ist mir erst, nachdem ich mit dem Füllern fertig war, die Frage durch den Kopf gegangen, ob denn eine (Rostschutz-)Grundierung vorher angeschliffen werden sollte/muss?

Und in dem Zusammenhang:
Wenn man es nicht schafft, nach dem Basislack gleich den Klarlack zu spritzen - muss der Basislack dann nochmal angeschliffen werden, bevor man später den Klarlack spitzt?

Und es lagen heute Licht und Schatten nebeneinander.
Ich fange mit dem Schatten an:
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Nur an 3 Stellen gab solche hässlichen Krissel, dies ist die krasseste - alles andere ist i.O.
Zum Glück alles Innenseiten.
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Fing erst nach ca. 1/4 Stunde an. Alle Teile waren aber überall gleich vorbehandelt.
Kann sowas evtl. nicht komplett aufgetrockneter Silikonentferner machen - eine andere Erklärung hätte ich gerade nicht?

Dafür bin ich aber mit der Stelle, an der ich die Löcher der AHK-Steckdose zugeschweißt und vorher ausgebeult hatte, zufrieden.
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Die ausgebeulten Stellen am Beinschild kriegen doch noch einen Feinschliff.
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Zuletzt bearbeitet:
Also das ist der Untergrund, der Losungsmittel enthält und die kommen durch den Füller hoch, wenn Du gleich nass spritzt . Das Problem ist in Deinem Fall diese Grundierung . Zu dieser Grundierung : nein, schleifen brauchst Du diese ja nicht, darum hast Du ja den Füller verwendet . Jetzt hauchst Du noch einen dünnen Nebel mit einer dunklen Farbe über den Füller und dann darfst Du schleifen .
Lass den Plunder erst mal richtig durchtrocknen und schleife die schadhaften Stellen raus , Dun kannst Zinkspray verwenden und dann nachdem dieses trocken ist, eben nochmal Füller spritzen .
Was den Basislack angeht, den darfst Du nicht schleifen , wenn er richtig trocken ist ( nach etwa 15 -20 Minuten , dann muss der Klarlack gespritzt werden damit dieser sich am Basislack auch richtig bindet . Wenn Du das später machst , blättert der Klarlack ab .

Frage : weshalb spachtelst Du am Beinschild nach dem Füllern ? Das hättest Du doch vorher machen müssen , nun musst Du ja wieder Füllern , wo der Spachtel geschliffen wird .
Sonst sieht es ja schon mal ordentlich aus . Am Silikonentferner liegt das übrigens nicht , wäre dieser nicht trocken gerieben gewesen, sähe es aus, als ob Öltropfen auf der Fläche gewesen wären und nicht diese Risse und Lackaufstellungen , dass kommt von der Grundierung, die nicht vollständig ausgetrocknet war . Das ist, so wie ich sehe , eine EK Grundierung., da sollte man auch keinen 2K Füller oder andere 2K Produkte verwenden . 2K nie auf EK , umgekehrt geht das , macht aber auch keinen Sinn . Das selbe passiert ja auch, wenn man 2 K auf Thermoplastlack anwendet . Diese beiden Produkte vertragen sich nicht miteinander . Wenn man eine Grundierung verwenden möchte , dann eine Poxy Grundierung , die ist auch 2K , da wäre dies nicht passiert .
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was lernen wir jetzt schon mal daraus : Man muss sich mit den verschiedenen Produkten und dessen Anwendungen auskennen , im Zweifel den Lackierer fragen, wo man die Produkte einkauft , der Lackierer stellt dann schon die passenden Produkte zusammen . Also untereinander diese zu mischen ist nicht ratsam , die Folgen sehen wir ja auf Ralph seinen Fotos deutlich . Ich möchte jetzt behaupten , die Grundierung war nicht vollständig durchgetrocknet und wenn man dann gleich deckend und nass den 2K Füller spritzt, kommen die Lösungsmittel der Grundierung hoch . Daher ist es auch wichtig, die Trockenzeiten zu beachten und nicht zu vergessen die Raumtemperatur . Ward Ihr schon mal in einer Lackiererei und habt da gefroren ? Bestimmt nicht und dass aus gutem Grund . Füller , Spritzspachtel, Grundierung dies alles spritzt der Lackierer ja auch nicht in der Kabine , sondern in der Halle und dort lässt er über Nacht solche arbeiten durchtrocknen . Am Folgetag wird dann geschliffen und dann kommt das Auto oder die Teile in die Kabine zum Lackieren .
 
Eine Rostschutzgrundierung EK und 2 K Füller , wie auf den Fotos zu sehen ist . Ich kenne diese Rostschutzgrundierung auch von früher , die muss aber wirklich gut durchgetrocknet sein , damit man mit 2K Füller weiter arbeitet . Ist die Trockenzeit zu kurz , bildet sich das gezeigte Bild . Es ist gut möglich, dass er auf einigen Bereichen dicker gespritzt hat , da es ja nicht flächendeckend zu diesem Ergebnis gekommen ist . In diesem Fall sind die Lösungsmittel noch in der Rostschutzfarbe nicht ganz vollständig verdunstet und folglich hat dies zum Angriff auf den Füller geführt .Man kann es mit einer Spachtel an den Stellen abschaben und den Rest der bleibt rausschleifen und dann das alles ausbessern .
 
Ach ist das alles schwierig, so viel zu beachten...

Um mit der letzten Frage anzufangen:
Zum originalen Schwalbe-Lack, den ich nicht ab-, sondern nur angeschliffen habe, konnte ich nur in Erfahrung bringen, dass es sich um "Einbrennlack" handelt.
Ich habe mit den Produkten vom KSD gearbeitet - alles 1K, und aus der Spraydose. :redface:
Spritzfüller und als Rostschutzgrundierung teilweise Corroless, mit dem ich in der Vergangenheit gute Erfahrungen gemacht hatte (allerdings am Unterboden, der anschließend mit BK 3in1 beschichtet wurde). Wie ich (leider asdf) jetzt erst nachgelesen habe, ist das als Grundierung für eine Lackierung wohl nicht die "erste Wahl" und hier der Fehler zu suchen - selbst erschaffenes Leiden also, wie Achim immer sagte...
Corroless deswegen, weil es an verschiedenen Stellen kleine oberflächliche Anrostungen gab, für die ich mich nicht zu Kovermi entschlossen habe, weil genau für solche Fälle Corroless ja gedacht ist. :redface:
Weil ich ja deine Warnungen schon in Erinnerung hatte, hab ich an einem (anderen) kleinen Teil ausprobiert und eine Viertelstunde gewartet, ob es Probleme gibt (da ist der Füller schon ziemlich trocken), und weil das gut blieb, hab ich dann weitergemacht.
Die Grundierung war übrigens gut durchgetrocknet (mehrere Wochen, wie auf allen anderen Teilen auch), aber ja, es kann gut sein, dass ich auf dem schlimmen Teil nasser gespritzt hatte...
Nun hoffe ich nur, dass es auch so bleibt wie ich es verlassen habe und mich nicht ein ähnliches Bild an allen Teilen erwartet, wenn ich wieder in die Halle komme...:eek:
Gut, für die Zukunft wieder was gelernt.

Was den Basislack angeht, den darfst Du nicht schleifen , wenn er richtig trocken ist ( nach etwa 15 -20 Minuten , dann muss der Klarlack gespritzt werden damit dieser sich am Basislack auch richtig bindet . Wenn Du das später machst , blättert der Klarlack ab .
Ah, danke - das hatte ich aus einem deiner früheren Beiträge nämlich anders rausgelesen. Klarlack muss also sofort auf den Basislack.

eine EK Grundierung., da sollte man auch keinen 2K Füller oder andere 2K Produkte verwenden . 2K nie auf EK
Jetzt mss ich mal ganz dumm nachfragen: das gilt nur für Grundierungen/Füller - aber, wie du oben ja auch schon schriebst, nicht für Bassislack 1K und Klarlack 2K?! Das wird ja genau so auch angeboten und war mein Plan...

Frage : weshalb spachtelst Du am Beinschild nach dem Füllern ? Das hättest Du doch vorher machen müssen , nun musst Du ja wieder Füllern , wo der Spachtel geschliffen wird .
Zum einen, weil ich Unverträglichkeiten des 2-K-Spachtels auf dem unbekannten Altlack fürchtete, zum anderen habe ich erst nach dem Füllern gesehen, dass ich mit dem Ergebnis des Ausbeulens alleine noch nicht zufrieden war.
Aber ein Problem (außer dem nochmaligen Füllern nach dem Schleifen) ist das nicht, oder?

Jedenfalls ganz herzlichen Dank für deine Tipps und Hinweise dazu - wieder ein paar Unklarheiten ausgeräumt. Und die Grundierung wird gewechselt.. :rolleyes:
Wahrscheinlich dann Ferpox - da hatte mich bisher immer die Warnung vor problematischer, langer Trocknung abgeschreckt. Aber ich glaube mich zu erinnern, dass @klaus das verwendet?
 
Zuletzt bearbeitet:
Für jedes Lösungsmittel gibt es eine Lösung. Wird schon, v.a. mit der kompetenten Komponentenberatung hier :)

Die Stelle mit dem zugeschweißten Loch finde ich :top::top::top:
 
Also keine Panik, Du musst einen Klarlack nicht sofort , aber nicht nach zu langer Zeit z. B. einer Nacht auf den Basislack spritzen . Spritze einfach den Füller die ersten 3 mal nicht so nass und lass ihn jedes mal gut dazwischen trocknen , dann wird es Dir nicht noch einmal so ergehen . Das ist eine Gefühlssache und erfordert etwas Fingerspitzengefühl bei solchen Verhältnissen .

Trotzdem sehe ich bei Dir Potenzial , solche Arbeiten gut hin zu bekommen, sieht sonst ganz gut aus :top: .
 
Ah, danke - das hatte ich aus einem deiner früheren Beiträge nämlich anders rausgelesen. Klarlack muss also sofort auf den Basislack.

Jetzt mss ich mal ganz dumm nachfragen: das gilt nur für Grundierungen/Füller - aber, wie du oben ja auch schon schriebst, nicht für Bassislack 1K und Klarlack 2K?! Das wird ja genau so auch angeboten und war mein Plan..
Zu 1 : in etwa nach spätestens einer Stunde sollte der Klarlack auf den Basislack gespritzt werden .
Zu 2 : Nein, eigentlich ist dies immer so ratsam , weil sich die Lösungsmitten des 2K mit dem 1K Untergrund schlecht vertragen , wenn man vorsichtig und nicht zu nass spritzt , könnte es zwar gelingen, aber das Risiko ist halt zu groß , besonders wenn man das noch nicht so richtig raus hat .
 
Ich habe mir auch mittlerweile größtenteils abgewöhnt, die ersten zwei Schichten gleich satt aufzutragen. Muß man sich einfach zu zwingen, das Ergebnis wird auf jeden Fall besser und es gibt nicht solche unerwarteten Missgeschicke.

Also die ersten zwei Schichten wirklich nur dünn aufnebeln, nicht deckend. Erst wenn diese "Sperrschicht" drauf ist und es keine offensichtlichen Probleme gibt, kann man anfangen etwas deckender zu lackieren.

Lackieren ist vor allem Dispzipling und Geduld. Habe ich jedenfalls über die Jahre so gelernt, auch auf die harte Tour. :smile:
 
Ich habe mir auch mittlerweile größtenteils abgewöhnt, die ersten zwei Schichten gleich satt aufzutragen. Muß man sich einfach zu zwingen, das Ergebnis wird auf jeden Fall besser und es gibt nicht solche unerwarteten Missgeschicke.

Also die ersten zwei Schichten wirklich nur dünn aufnebeln, nicht deckend. Erst wenn diese "Sperrschicht" drauf ist und es keine offensichtlichen Probleme gibt, kann man anfangen etwas deckender zu lackieren.

Lackieren ist vor allem Dispzipling und Geduld. Habe ich jedenfalls über die Jahre so gelernt, auch auf die harte Tour. :smile:

Sehr richtig Erik , darauf kommt es einfach immer wieder an . Aus diesem Grund findet ja auch der Workshop Lackierung statt , dass die Teilnehmer die jetzt noch keine Erfahrung machen konnten, solche Verhaltensweisen kennen zu lernen .Die Theorie ist das Eine , aber die Praxis bringt die Selbstsicherheit , da der Teilnehmer einiges besser versteht und nachvollziehen kann .Für Neueinsteiger klingt das alles etwas schwieriger , als es wirklich ist . Einige wichtige Arbeitsschritte zu erleben, erklärt viele Unsicherheiten . Wenn man die Grundbegriffe beachtet , ist dies schon mal die halbe Miete . Einfach gesagt , wenn man verstanden hat , was wann , wo und wie sowie warum gemacht werden sollte , dann klappt es in der Regel schon mal ganz gut . Ganz wichtig ist es , dass die Produkte zu einander passen und man sich auf einen Lackhersteller begrenzt .
Etwas Übung bringt da schon viel und mit jedem neuen Versuch macht man neue Erfahrungen und es wird immer besser . Ein Grundwissen ist unverzichtbar und schützt vor bösen Überraschungen . Dann folgt die Übung und dann folgt die Erfahrung . Probleme und Fragen kommen immer wieder mal vor , aber da könnt Ihr ja immer hier nachfragen und es klärt sich dann auch schnell alles auf .
Auch mir passiert immer mal ein Fehler , meist liegt es am Unwissen über das Produkt , also lieber vorher beim Verkäufer fragen , fragen kostet nix .
 
und mit jedem neuen Versuch macht man neue Erfahrungen
In dem Sinne habe ich mir von der beabsichtigten Farbe jetzt erstmal eine Dose Basis(1K)- und Klarlack (2K) zur Probe geordert und werde ein kleines Teil damit fertigstellen und dann entscheiden, ob das so funktioniert. Wenn nicht - dann ist der Schaden nicht so groß und ich fang dann eben nochmal von vorne an... :rolleyes:
 
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