Getriebe/Au - Automatikgetriebe - Fragen zum Schaltverhalten

Registriert
29. Juni 2010
Beiträge
180
Danke
38
SAAB
900 I
Baujahr
1992
Turbo
weiß nicht
Guten Morgen,

mein B234 FPT mit Opamatik schaltet bei Minimalgaspedalstellung bei ca. 62/63 KM/H laut Tachometer in die vierte Fahrstufe und der Motor rappelt sich bei ca. 1400 U/Min einen ab.
Das ist besonders nervig am Ortsausgang - drückt man dann das Gaspedal bis ca. Halbgas weiter durch schaltet er wieder runter und legt die vierte Fahrstufe bei ca 70 - 80 KM/H ein.
Es ist ein Hirsch Stuergerät und die Bereifung in den Dimensionen 205/55 R16 auf Aero Felgen montiert.
Ist dieses Verhalten normal?


Viele Grüße,
Ralf
 
Nun,

zu der Einstellung des Schaltverhaltens gibt's hier einiges.

Man kann die Empfindlichkeit einstellen (Kick.down-Seilzug).
 
Aber grundsätzlich stimmt der Schaltpunkt bei kaum niedergedrücktem Gaspedal schon...
 
Guten Morgen,

mein B234 FPT mit Opamatik schaltet bei Minimalgaspedalstellung bei ca. 62/63 KM/H laut Tachometer in die vierte Fahrstufe und der Motor rappelt sich bei ca. 1400 U/Min einen ab.
Das ist besonders nervig am Ortsausgang - drückt man dann das Gaspedal bis ca. Halbgas weiter durch schaltet er wieder runter und legt die vierte Fahrstufe bei ca 70 - 80 KM/H ein.
Es ist ein Hirsch Stuergerät und die Bereifung in den Dimensionen 205/55 R16 auf Aero Felgen montiert.
Ist dieses Verhalten normal?


Viele Grüße,
Ralf

Das geschilderte Verhalten kenne ich. Besonders nervig ist es, wenn man von höherer Geschwindigkeit in den Bereich knapp über 60km/h kommt und da bleiben muß. Weil sich die Automatik beim anschließenden Beschleunigen schwer tut, schalte ich manuell in die Stufe 3 und anschließend wieder in D.
 
Es gibt 2 Möglichkeiten.

Wenn das Schaltverhalten in 2 und 3 völlig Ok ist und nur der 4. das Problem macht, dass er zu niedertourig ist, sollte man einfach in Bereichen wo man max. 60 fährt den 3. "blockieren".

Wenn er in 2 und 3 auch etwas früh schaltet, über den Kickdown-Zug einstellen.
 
Der Kickdown läßt sich in Grenzen einstellen, die Schaltstufen nicht. Ein dreistufiger Fliehkraftregler (im 2,3T) verbaut setzt die Drehzahl in Hydraulikdruck um, der Druck bestimmt dann die Fahrstufe.
Schaltpunkte bei geringer Gaszufuhr:
1 nach 2: 19-25 km/h
2 nach 3: 40-50 km/h
3 nach 4: 58-75 km/h
Geschwindigkeit pro 1000 U/min
1: 11,6 km/h
2: 21,3 km/h
3: 30,0 km/h
4: 40,4 km/h
 
Eine Idee wäre noch den Fliehkraftregler auszubauen, zu reinigen und mit einem Satz neuer O-Ringe und Metalldichtungen zu versehen. Dann passen die vorgesehenen Schaltpunkte wieder und die Automatik schaltet seidenweich. ATF wechsel inklusive Filter wird jährlich gemacht, unabhängig von der Fahrleistung.
 
Der Kickdown läßt sich in Grenzen einstellen..
Das würde ich so nicht sagen. Denn wenn der verstellt ist, lässt sich der Wagen teilweise kaum richtig fahren.

Der hat also schon eine gewisse Empfindlichkeit und lässt sich einstellen. Damit auch die Schaltpunkte....da die Sensibilität des Gaszuges damit eingestellt wird und darüber auch die Schaltpunkte. Das ist schon verknüpft...
 
Das geschilderte Verhalten kenne ich. Besonders nervig ist es, wenn man von höherer Geschwindigkeit in den Bereich knapp über 60km/h kommt und da bleiben muß. Weil sich die Automatik beim anschließenden Beschleunigen schwer tut, schalte ich manuell in die Stufe 3 und anschließend wieder in D.

Das habe ich bislang auch so gehandhabt, auch in Kurven. In die dritte Stufe schaltet er in "D" allerdings erst wenn die Geschwindigkeit unter 57/58 KM/H fällt, dementsprechend sinkt da die Drehzahl noch weiter ab.
Ärgerlich, wenn man Ortschaften mit 60 KM/H durchfahren will, er aber nicht runterschaltet und man manuell eingreifen muss.
Erst ab 70 KM/H habe ich das Gefühl, dass in der vierten Fahrstufe ausreichend Kraft vorhanden ist.

In die dritte Stufe schaltet, bzw. bleibt er auch recht niedrigtourig. Das merke ich vorallem, wenn ich aus Kurven herausbeschleunigen möchte.
Bei dem Wagen wurde vor Kurzem das Getriebe getauscht, dementsprechend könnte ich mir vorstellen, dass das Kickdownseil nicht richtig eingestellt ist.
 
Das habe ich bislang auch so gehandhabt, auch in Kurven. In die dritte Stufe schaltet er in "D" allerdings erst wenn die Geschwindigkeit unter 57/58 KM/H fällt, dementsprechend sinkt da die Drehzahl noch weiter ab.
Ärgerlich, wenn man Ortschaften mit 60 KM/H durchfahren will, er aber nicht runterschaltet und man manuell eingreifen muss.
Erst ab 70 KM/H habe ich das Gefühl, dass in der vierten Fahrstufe ausreichend Kraft vorhanden ist.

In die dritte Stufe schaltet, bzw. bleibt er auch recht niedrigtourig. Das merke ich vorallem, wenn ich aus Kurven herausbeschleunigen möchte.
Bei dem Wagen wurde vor Kurzem das Getriebe getauscht, dementsprechend könnte ich mir vorstellen, dass das Kickdownseil nicht richtig eingestellt ist.
Das Getriebeöl wird/wurde regelmäßig gewechselt?
 
In die dritte Stufe schaltet, bzw. bleibt er auch recht niedrigtourig. Das merke ich vorallem, wenn ich aus Kurven herausbeschleunigen möchte.
Bei dem Wagen wurde vor Kurzem das Getriebe getauscht, dementsprechend könnte ich mir vorstellen, dass das Kickdownseil nicht richtig eingestellt ist.
Wenn das Verhalten seit dem Getriebetausch ist, dann hast Du die Antwort gefunden.

Entweder der Kickdownzug nicht richtig eingestellt, oder der Fliehkraftregler fängt an zu spinnen.
 
Nach dem Umbau kam neues Top Tec 1200 ATF Öl von Liqui Moly drauf.
Wie und ob das Öl gewchselt wurde, als das Getriebe noch im Schlachter saß, kann ich leider nicht sagen.
 
Nach dem Umbau kam neues Top Tec 1200 ATF Öl von Liqui Moly drauf.
Wie und ob das Öl gewchselt wurde, als das Getriebe noch im Schlachter saß, kann ich leider nicht sagen.
D.h. im Klartext:

Du hast ein Getriebe mit unbekannter Historie eingebaut. Und seitdem auch nicht nochmal das Öl gewechselt...
 
Dann hoffen wir mal, dass der Kickdown Zug nicht richtig eingestellt ist,

Was war mit dem alten Getriebe?
 
Das würde ich so nicht sagen. Denn wenn der verstellt ist, lässt sich der Wagen teilweise kaum richtig fahren.

Der hat also schon eine gewisse Empfindlichkeit und lässt sich einstellen. Damit auch die Schaltpunkte....da die Sensibilität des Gaszuges damit eingestellt wird und darüber auch die Schaltpunkte. Das ist schon verknüpft...
Klar ist das verknüpft, hat aber bei quasi Standgas keine Auswirkung auf die Schaltpunkte (mein B234 FPT mit Opamatik schaltet bei Minimalgaspedalstellung bei ca. 62/63 KM/H laut Tachometer in die vierte Fahrstufe).
Beim Betätigen des Gaspedals kommt die Einstellung natürlich zum tragen. Sollte die Automatik tatsächlich zu früh hochschalten sind die O-Ringe im Fliekraftregler verschlissen.
 
mein Getriebe hatte 160.000 auf dem Tacho, als der Griffin auf Handschalter umgebaut wurde. Es lief zwar 100%ig ohne Probleme, aber als Freund der Handschaltung bin ich nun zufriedener. Ca. 10% weniger Kraftstoffverbrauch sind ein netter Nebeneffekt. So habe ich also immer noch ein nicht benötigtes Autom. Getriebe zur Verfügung.
 
Die Schaltpunkte werden durch die unterschiedlich strammen Druckfedern in dem Hydraulikteil beeinflusst.
Da habe ich vor 25 Jahren mal für einen Kunden, der mit den Schaltpunkten nicht zufrieden war, mit Hilfe von ZF mehrere Federpakete ausprobiert gehabt, bis es für den Kunden passte.Insgesamt 4x den Block ausgebaut und zerlegt.
In einem weiteren Fall war in diesem Ventilblock eine Feder gebrochen! Da passten die Schaltpunkte zwischen 2 und 3 nicht mehr.
Ansonsten immer schön regelmäßig das Öl wechseln, alle 40.000km sollten reichen. :smile:
 
Zurück
Oben