Antrieb - Austausch Wellendichtring

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26. Juni 2009
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953
Danke
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SAAB
900 I
Baujahr
1990
Turbo
FPT
Da mein Cabrio doch sehr undicht war habe ich mich entschlossen mir ein Eindrückwerkzeug für den Dichtring hinter der Schwungscheibe machen zu lassen. Das hat prima funktioniert. :biggrin: Ein Paar Bilder vom Einbau:
SAAB900_Tausch_Wellendichtring_01_k.jpg SAAB900_Tausch_Wellendichtring_02_k.jpg SAAB900_Tausch_Wellendichtring_03_k.jpg SAAB900_Tausch_Wellendichtring_04_k.jpg SAAB900_Tausch_Wellendichtring_05_k.jpg SAAB900_Tausch_Wellendichtring_06_k.jpg SAAB900_Tausch_Wellendichtring_07_k.jpg

Das Originalwerkzeug könnte ich mir zwar ausleihen aber das ist aus Stahl und doch recht schwer, deshalb ist meines aus Alu. Jetzt muss ich nur noch kontrollieren ob der WDR wirklich wieder dicht ist. :smile: Aber ich muss sowieso einen Ölwechsel machen, da geht das gleich mit.
 
Sehr schön! So eine Drehmaschine wäre noch was feines...
 
Habe zwar eine Drehbank zur Verfügung, die spannt aber nur maximal 60 mm Ø.:mad: Daher musste ich das an eine mechanische Werkstatt vergeben, war nicht ganz billig aber mir war es wichtig dieses zur Verfügung zu haben und nicht immer um das Werkzeug betteln zu müssen. Bei mehreren Sätzen hätte er das auf der CNC gemacht und es wäre billiger geworden. Dafür war es meine Zeit die ich in den Tausch investiert habe,und die kostet ja nichts, und nicht die der Werkstatt die ich bezahlen müsste.:biggrin:
 
Sieht gut aus :top:. An einem Punkt habe ich da allerdings eine Frage bzw. Bedenken:

Der Wellendichtring wird doch auf das Innenteil aufgesetzt und mit der äußeren Hülse in den Sitz und über die KW eingedrückt, richtig? Ich hätte da etwas Sorge, dass die Dichtlippe verletzt werden kann und zwar an den gelb eingekreisten Stellen, weil da der äußere Mantel des Innenteils unterbrochen ist.
Spezialwerkzeug.jpg
 
Den schiebt man (von Hand) doch so weit, dass das keine Rolle mehr spielt
 
Den hab ich (fast) ganz ohne Hilfswerkzeug eingebaut. Knackpunkt war, die innere Lippe gescheit auf den Wellenstumpf zu bringen, nach mehreren Versuchen hat sich eine alte Druckerfolie (für Overhead-Projektoren) als sehr nützlich erwiesen, genau richtige Mischung aus steif und flexibel und gleichhzeitig ausreichend rutschig für die Lippen. Außenrum ging recht einfach, fast mit dem "dicken Daumen" (nein, mit irgentwas als Druckstück und nem Kuhfuß gegen das Primärgehäuse).
Wichtig ist bei diesen "neuen" WeDis, diese komplett trocken zu verbauen (auch Welle und Sitz) und nach dem Einbau eine Setzphase einzuhalten.
 
Wichtig ist bei diesen "neuen" WeDis, diese komplett trocken zu verbauen (auch Welle und Sitz) und nach dem Einbau eine Setzphase einzuhalten.
Du beziehst dich u.a. auf den Hinweis auf der Seite von Skandix https://www.skandix.de/de/dokumente/produkthinweis/wellendichtringe-die-unterschiede/3000013/ ?
Das gilt aber doch nur bei den PTFE-Ringen.
Dieser WeDi-Ring ist aber doch (immer noch und so weit ich weiß ausschließlich) in der "klassischen" Bauform erhältlich, und damit wie gewohnt geölt einzubauen, oder irre ich da? Hier das Beispiel für einen B2x4-Motor: https://www.skandix.de/de/fahrzeug-...dichtring-kurbelwelle-kupplungsseite/1005973/
 
Ja, genau PTFE. Weis nicht, ob es seinerzeit einen "normalen" (NBR?) gegeben hätte.
 
...was ist denn ein Kuhfuß?
Viele Grüße
Frank
P.S.
So eine Pressvorrichtung hätte ich auch gern. :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Lange her... Skandix hat geliefert, mit den expliziten Hinweis auf Trockenmontage und Setzruhe.
 
Sieht gut aus :top:. An einem Punkt habe ich da allerdings eine Frage bzw. Bedenken:

Der Wellendichtring wird doch auf das Innenteil aufgesetzt und mit der äußeren Hülse in den Sitz und über die KW eingedrückt, richtig? Ich hätte da etwas Sorge, dass die Dichtlippe verletzt werden kann und zwar an den gelb eingekreisten Stellen, weil da der äußere Mantel des Innenteils unterbrochen ist.
Anhang anzeigen 183849

Wie meinst Du ist das beim Originalwerkzeug gelöst? Richtig! Ganz genau so! Die Vorlage war ein Originalwerkzeug und die Kanten an den Ausbrüchen sind schön verrundet. Ich habe es nur 2- statt 3-teilig ausgeführt und die Schraubenköpfe zusätzlich mit einer Fase versehen lassen. Die restlichen Abmessungen habe ich übernommen.

Und dieser WDR von Elring ist, auf Nachfrage eben dort, Innen und Außen gut geölt einzubauen. Weiters ist dann nichts zu beachten.

Wer eines will kann sich gerne bei mir melden.
 
Ein Hebelwerkzeug, Handelsname wäre glaub ich Nageleisen oder so, manche sagen auch Brecheisen.
 
Wie meinst Du ist das beim Originalwerkzeug gelöst? Richtig! Ganz genau so! Die Vorlage war ein Originalwerkzeug und die Kanten an den Ausbrüchen sind schön verrundet.
Die hat das Originalwerkzeug zwar nicht (wie z.B. hier ersichtlich:
8394884.jpg
),
aber die sind doch eh egal, da der Ring von der Motorseite her auf das Teil geschoben wird und nur so weit rauf muss, dass er die Ausbrüche gar nicht erreicht. Wenn er das täte, wär's keine gute Lösung.
 
Da hatte ich das OEM-WKZG falsch in Erinnerung, sorry. Aber die Ausbrüche in meinem Innenteil sind großzügig verrundet, da ist nichts scharfkantig. Der WDR wird vom Getriebe über die lange Fase her aufgesetzt um langsam aufgespannt zu werden und ließ sich mit den Fingern ganz leicht bis den den Deckel drücken. Dafür deckt mein WKZG die Fase an der KW ab (was das originale nicht macht), d. h. die Lippe muss nicht erst einmal entspannen um dann über die 45°-Fase wieder aufgedrückt zu werden.

Aber den Einbau kann jeder machen wie er will. Nachdem hier nur kritisiert wird werde ich keine Infos mehr weitergeben, danke.
 
Sei doch nicht so empfindlich, hat doch keiner was kritisiert - ganz im Gegenteil, die Nachfertigung ist doch eine super Idee und gut gemachte Sache, von der alle profitieren können!
Ich habe mir, mangels solcher Möglichkeiten, z.B. das originale Werkzeug gekauft.

Dass zu Details Nachfragen kommen, ist doch normal, und die Unklarheiten kann man doch einfach ausräumen.
Wie gesagt: die Ausbrüche sollten, selbst wenn sie scharkantig geblieben wären, doch gar kein Problem sein, weil der Simmerring gar nicht so weit auf den Halter aufgeschoben werden muss. Und dass du das Werkzeug sogar noch optimiert hast was das Aufschieben das Ringes auf die Welle betrifft, ist doch :top:.
Gruß und nicht verbiestern (lassen) :smile:
patapaya
 
RWDR mit Staublippe sind, wenn sie nicht schon vorbefettet sind (was im Ersatzteilwesen kaum vorkommt, in Serie am Band schon) zwischen Dicht und Staublippe mit Fett zu füllen. Das Montageöl ist schnell weg und dann verschleißt die Staublippe.
 
Wieviel kostet das originale Werkzeug...und wieviel der Nachbau???
Fakt ist: Wer mehrere Fahrzeuge mit dem 4-Zylinder Saab-Motor sein Eigen nennt (egal, ob 900, 9000, 9³ oder 9-5) , hat gute Chancen, das Werkzeug öfter zu brauchen!
Das Werkzeug passt bei allen Modellen!
Einen Simmering setzt man niemals trocken ein, egal, aus welchem Material. Wer gut schmeert, der gut fährt. :smile:
 
Da würd ich den Herstellerangaben folgen. Klassische NBR uä natürlich immer schön flutschig-feucht.
 
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