Anekdoten, Schwänke und Skurrilitäten: Eure Erlebnisse bei der Bundeswehr

Was kann man von einem Spieß anderes erwarten, als spießig zu sein!?!?!? :cool:
 
Schießplatzaufenthalt in Putlos

Unser KP-Chef war nach langem Warten zum Major befördert worden.

Dienstplanbesprechung

Ansprache des Chefs:

"Meine Herren, ich möchte Sie bitten mich künftig mit meinem neuen Dienstgrad anzusprechen !"

Das Telefon klingelt.....

Der Chef nimmt ab und meldert sich

"Hauptmann Hellxxxx......."

Die anwesenden Dienstgrade sahen sich betreten an.
Wir konnten nur mit Mühe das Lachen unterdrücken !

Dem Major selbst ist seine "Menschlichkeit" garnicht aufgefallen.
 
Unser KP-Chef war nach langem Warten zum Major befördert worden.
Stichwort Menschlichkeit:
Was hätten wir - ein Jahr lang nach der Grundi - darum gegeben, wenn das dem unsrigen auch passiert wäre...
Ehrgeiziger Hauptmann, in der Sache immer korrekt, aber ansonsten unerträglich.

Aber die Majore, ja, diese Majore, die sind auch irgendwie eine Spezies für sich.
Mir sind die alle sehr suspekt. Hatte sogar mal einen in der erweiterten Familie, ich weiß nicht, vielleicht war er es ja sogar bis zum Schluss. Schlank und adrett, groß und ganz nett, aber irgendwie gekünstelt. So wie diese ganzen Majore, die mir immer nur auf den gleichen paar Metern entgegen kamen, nämlich zwischen Stabsgebäude und Kantine. Die bogen natürlich kurz vorher scharf ab, mussten ja auch woanders hin. Kann ich gut verstehen, die Stimmung ist natürlich viel entspannter im Kasino. Großer Raum, mindestens so hoch wie die Essen-Fassen-Räumlichkeit der Mannschaften, und, natürlich: Wenig Anwesende. War da mal als Ordonnanz eingeteilt. Hatte den Eindruck, die Offiziere können sich grundsätzlich aussuchen, wann ab Mittag sie speisen gehen. Und vor allem auch, wie lange sie bleiben. Waren fast immer dieselben da in meiner Schicht damals. Und das waren vielleicht 30 Offze, maximal, meistens weniger.
Wenn die mir dann draußen begegnet sind, haben sie mich natürlich nicht wiedererkannt, das hätte ich auch gar nicht erwartet, aber sie hatten auch schon früher nie gegrüßt. Nicht so jedenfalls, dass man es als Gruß hätte verstehen können. Eher beifällig, ja man könnte sagen, abfällig eigentlich sogar.
Ganz anders der Kasernenkommandant, ein Oberstleutnant. Bei dem merkte man, dass es ihm wichtig war, zu jedem einzelnen Kanonier eine persönliche Beziehung zu haben. Auch anonym und nur für einen kurzen Moment, eben genau während des Grüßens. Ein paar Sekunden nur, die des intensiven direkten Blickkontakts.
An die man sich Jahrzehnte später mühelos erinnern kann.
 
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.............diese ganzen Majore, die mir immer nur auf den gleichen paar Metern entgegen kamen, nämlich zwischen Stabsgebäude und Kantine. Die bogen natürlich kurz vorher scharf ab, mussten ja auch woanders hin. Kann ich gut verstehen, die Stimmung ist natürlich viel entspannter im Kasino. Großer Raum, mindestens so hoch wie die Essen-Fassen-Räumlichkeit der Mannschaften, und, natürlich: Wenig Anwesende. War da mal als Ordonnanz eingeteilt. Hatte den Eindruck, die Offiziere können sich grundsätzlich aussuchen, wann ab Mittag sie speisen gehen. Und vor allem auch, wie lange sie bleiben. Waren fast immer dieselben da in meiner Schicht damals. Und das waren vielleicht 30 Offze, maximal, meistens weniger..................
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Selbstverständlich ist es im Offizierskasino und in der Unteroffiziersmesse etwas "komoder" zugegangen.

Auf einem Lehrgang in Plön hat allerdins der Kasernenkommandant ( Dienstgrad entfallen) mit der Truppe
im Speisesaal zusammen gegessen.
War mir ein ungewöhnliches Erlebnis.

Die beste Verköstigung gab es während eines Einsatzes auf der Insel Sylt.
Für die von unserer Einheit geleistete Pionierdienst ( Sprengung von Bunkerresten und eines Leuchtturms
sowie Stegebau in den Dünen) hat sich die Kommune mit Sachspenden an die Küche bedankt.
So wurde dann ein 3 Gänge-Menü bstehend aus Krabbencocktail, Miesmuscheln in Weißweinsud
und frisch geräucherten Makrelen serviert.

Mir ist daher die Liebe zu Muschelgerichten erwachsen.
 
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DM21 ist bei mir das hier :

Anhang anzeigen 189059

.....mein tatsächlicher Gegner all die Jahre :eek:

Wie die Bildunterschrift schon sagt:

Ankertaumine im Transportzustand (Deutsches Modell – DM)

Sagt also nur aus das es sich um eine deutsche Entwicklung handelt..........
Ohne genauere Bezeichnung nur ein anderes "Made in Germany"

Bundeswehr-BW-Munitionskiste-DM21-A1-Kiste-Transportkiste-Lagerbox-_1.jpg


Mit maritimen Gruß->
 
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DM21 ist bei mir das hier :

Anhang anzeigen 189059

.....mein tatsächlicher Gegner all die Jahre :eek:

Ahhhh, meine Hochachtung vor jenen, die sowas entschärfen.

Der Mensch ist ziemlich fantasievoll wenn es darum geht, andere abzumurksen oder "ausser Gefecht" zu stellen.

Wir haben da mal was ganz übles gelernt, wie man z.B. mit ner Patrone eine Mine baut, die dem Gegner den Fuß zeschießt oder die Handgranate in der Cola-Dose, die daraus aus dem Baum fällt...
 
Stichwort Menschlichkeit:
Was hätten wir - ein Jahr lang nach der Grundi - darum gegeben, wenn das dem unsrigen auch passiert wäre...
Ehrgeiziger Hauptmann, in der Sache immer korrekt, aber ansonsten unerträglich.

Aber die Majore, ja, diese Majore, die sind auch irgendwie eine Spezies für sich.
Mir sind die alle sehr suspekt. Hatte sogar mal einen in der erweiterten Familie, ich weiß nicht, vielleicht war er es ja sogar bis zum Schluss. Schlank und adrett, groß und ganz nett, aber irgendwie gekünstelt. So wie diese ganzen Majore, die mir immer nur auf den gleichen paar Metern entgegen kamen, nämlich zwischen Stabsgebäude und Kantine. Die bogen natürlich kurz vorher scharf ab, mussten ja auch woanders hin. Kann ich gut verstehen, die Stimmung ist natürlich viel entspannter im Kasino. Großer Raum, mindestens so hoch wie die Essen-Fassen-Räumlichkeit der Mannschaften, und, natürlich: Wenig Anwesende. War da mal als Ordonnanz eingeteilt. Hatte den Eindruck, die Offiziere können sich grundsätzlich aussuchen, wann ab Mittag sie speisen gehen. Und vor allem auch, wie lange sie bleiben. Waren fast immer dieselben da in meiner Schicht damals. Und das waren vielleicht 30 Offze, maximal, meistens weniger.
Wenn die mir dann draußen begegnet sind, haben sie mich natürlich nicht wiedererkannt, das hätte ich auch gar nicht erwartet, aber sie hatten auch schon früher nie gegrüßt. Nicht so jedenfalls, dass man es als Gruß hätte verstehen können. Eher beifällig, ja man könnte sagen, abfällig eigentlich sogar.
Ganz anders der Kasernenkommandant, ein Oberstleutnant. Bei dem merkte man, dass es ihm wichtig war, zu jedem einzelnen Kanonier eine persönliche Beziehung zu haben. Auch anonym und nur für einen kurzen Moment, eben genau während des Grüßens. Ein paar Sekunden nur, die des intensiven direkten Blickkontakts.
An die man sich Jahrzehnte später mühelos erinnern kann.

Ich kann mich nur einen einen Hauptmann erinnern, der sich wohl beleidigt gefühlt hat, wenn man ihn auf dem Kasernenhof nicht militärisch gegrüßt hat.

Der dann vorbeiziehende Mannschaftsdienstgrade, die ihn nicht gegrüßt haben, dann mit finsterem Blick von sich aus aggressiv militärisch gegrüßt hat.

Den hatte ich dann mal, als ich Wache schieben musste, als OvWa. Ich war da sogar als OG stellvertretender Wachhabender, so mit der geilen wichtigen silbernen Kordel.

Vorher hab mir gedacht: Scheiße, den Typen als OvWa? Das kann was werden... Aber auf der Wache war er dann der super-angenehmste Typ.
 
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Ich kann mich nur einen einen Hauptmann erinnern, der sich wohl beleidigt gefühlt hat, wenn man ihn auf dem Kasernehof nicht militärisch gegrüßt hat.

Jetzt kommt gerade wieder eine Erinnerung hoch, dieser Thread scheint wirklich eine therapeutische Wirkung zu haben :smile::tongue:

Der besagte Hauptmann hat mich auch mal lang gemacht.

Aber in jenem Moment war das nicht ganz ungerechtfertigt:

Ich hatte als OG zwei Wehrpflichtige begleitet, die irgend so was Großes und Schweres tragen mussten. Die haben sich abgemüht und ich bin mit leeren Händen nebenher gelaufen.

Der Hauptmann hat mich beiseite bestellt und mir mit bestimmten Ton klargemacht, dass das nicht in Ordnung ist.

Also: Das war OK :top::top::top:
 
Ankertaumine im Transportzustand (Deutsches Modell – DM)

Sagt also nur aus das es sich um eine deutsche Entwicklung handelt..........
Ohne genauere Bezeichnung nur ein anderes "Made in Germany"

Meiner Erinnerung zur Folge stand die Bezeichnung auch genau so in den Unterlagen dazu an Bord :confused:

Also DM21 ...

Die Abkürzung DM ist mir natürlich auch geläufig :rolleyes:
 
Jetzt kommt gerade wieder eine Erinnerung hoch, dieser Thread scheint wirklich eine therapeutische Wirkung zu haben :smile::tongue:

Der besagte Hauptmann hat mich auch mal lang gemacht.

Aber in jenem Moment war das nicht ganz ungerechtfertigt:

Ich hatte als OG zwei Wehrpflichtige begleitet, die irgend so was Großes und Schweres tragen mussten. Die haben sich abgemüht und ich bin mit leeren Händen nebenher gelaufen.

Der Hauptmann hat mich beiseite bestellt und mir mit bestimmten Ton klargemacht, dass das nicht in Ordnung ist.

Also: Das war OK :top::top::top:


Heute ist das Bild ja oft umgekehrt....
Die Mannschaften sitzen faul rum und die Uffze schuften sich den Buckel ab :biggrin:
Dann wurde sich darüber von den Unteroffizieren beschwert, um ihnen in der Folge noch einmal klar zu machen, dass sie durchaus auch Aufgaben nach "unten" delegieren dürfen.

Die Leute vergessen manchmal scheinbar einfach, dass sie auch was befehlen dürfen :rolleyes:
 
Meiner Erinnerung zur Folge stand die Bezeichnung auch genau so in den Unterlagen dazu an Bord :confused:

Also DM21 ...

Die Abkürzung DM ist mir natürlich auch geläufig :rolleyes:


DM 21 allein ist wie 900 als Bezeichnung wenig aussagekräftig, bei SAAB 900 weis man worum es geht.
 
Was hat das alles mit dem Titel des Threads zu tun?
 
Wenn der Thread zu Waffensystemen abdriftet, verzichte ich gern.

Richtig lustig fand ich diese Ansammlung von Alkoholikern nicht,
zumal man mir für deren Spieltrieb 18 Monate gestohlen hat.
Im Nachhinein lediglich etwas Freude darüber, wenn wir die
Vorgesetzten wieder mal ausgetrickst haben.
 
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Richtig lustig fand ich diese Ansammlung von Alkoholikern nicht,
zumal man mir für deren Spieltrieb 18 Monate gestohlen hat.
Im Nachhinein lediglich etwas Freude darüber, wenn wir die
Vorgesetzten wieder mal ausgetrickst haben.

Was hat Dich eigentlich daran gehindert den Wehrdienst zu verweigern ?
 
Was hat das alles mit dem Titel des Threads zu tun?

Naja, zu den Erlebnissen bei der BW gehören alle Erlebnisse.

Mir persönlich gehts eher um die Lustigen.

Aber wir können alles hier diskutieren und besprechen. Selbstverständlich auch die unangenehmen Seiten. :cool:

Mir wäre hier in diesem Thread nur wichtig, nicht die Keule auszupacken, wie es in anderen Threads der Fall ist.

Wir reden einfach drüber, akzeptieren andere Meinungen und lachen hoffentlich ein wenig. So nebenbei.
 
Was hat Dich eigentlich daran gehindert den Wehrdienst zu verweigern ?

Das habe ich weiter oben schon angemerkt.
Ich wollte ja zum Entwicklungsdienst und hätte auch
24 Monate statt 18 geopfert. Aber im Gegensatz zur
BW hätte mir das persönlich auch etwas gebracht,
z.B. noch eine Fremdsprache neben engl./frz. zu
perfektionieren, nämlich spanisch. Aber der DED war
unfähig, mich richtig einzusetzen. Einziges Angebot
Korea. Nein, danke!
 
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Das habe ich weiter oben schon angemerkt.
Ich wollte ja zum Entwicklungsdienst und hätte auch
24 Monate statt 18 geopfert. Aber im Gegensatz zur
BW hätte mir das persönlich auch etwas gebracht,
z.B. noch eine Fremdsprache neben engl./frz. zu
perfektionieren, nämlich spanisch. Aber der DED war
unfähig, mich richtig einzusetzen. Einziges Angebot
Korea. Nein, danke!

Korea?
 
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