Alma kommt

Ah, an Dinard bzw. St. Malo habe ich auch nette Erinnerungen, wir haben in den letzten Jahren einige nette Wochenend-Ausflüge aus Paris in die Richtung gemacht (meistens im Sommer damals mit dem 900er Cabrio) und Silvester schon mal in einem alten bretonischen Bauernhaus verbracht, wo man noch den "heißen Stein" mit ins Bett nahm ... weil außer Kamin im Wohnzimmer war nix mit Heizung.

Ich bin (nun seit 2 Jahren ...) dabei, meinen 84er 8V GL mit 4 Gang und LPG Einbau karosseriemäßig fit zu machen für die Wiederzulassung. Und der soll uns dann auch öfters zwischen D (Nähe Göttingen) und Paris oder auch von Paris mal nach Marseille oder eben auch in die Bretagne, Champagne, usw. bringen. Dann kann ich auch meine Erfahrungen beisteuern, wie entspannt oder nicht entspannt das Fahren über die langen Strecken sein wird. Realistisch wird es sicherlich über 120 km/h lauter ... aber damit ist man auf frz. und belgischen Autobahnen gut dabei und in D wird das Tempolimit auch bald kommen.
Daß man dabei generell an die Lautstärke nicht den Maßstab wie z.B. an das hervorragend gedämmte Fahrgeräusch z.B. beim 2003er Golf IV meiner Eltern legen darf, ist klar.
Ich möchte auch behaupten: Mitte der 80er war die Geräuschdämmung im 900er auch noch überdurchschnittlich (wenn ich mir dazu die alten Testberichte aus der Zeit ansehe).
Aber Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre war das dann nicht mehr "state of the art" wie der 900er an sich (selbst erfahren ist ein BMW E30 ab dem 87er facelift deutlich leiser, ein Mercedes W201 ebenso).
Gerade auch im Vergleich zu meinem 88er 9000 TU 16 ... kein 900er (und einige hatte ich schon, auch einen 86er mit erst 56 Tkm oder einen 85er TU 16 mit 7er Primär) kommt an die Geräuschdämmung des 9k des selben MY ran. Daß der 2.0 non-Turbo in seiner Verkaufszeit da so viel lauter gewesen sein soll, kann ich mir fast gar nicht vorstellen. Außer ein gewiefter Vertriebler hat ein Loch in den Auspuff gebohrt, damit die Interessenten dann den Turbo kaufen ...
 
Ah, an Dinard bzw. St. Malo habe ich auch nette Erinnerungen, wir haben in den letzten Jahren einige nette Wochenend-Ausflüge aus Paris in die Richtung gemacht (meistens im Sommer damals mit dem 900er Cabrio) und Silvester schon mal in einem alten bretonischen Bauernhaus verbracht, wo man noch den "heißen Stein" mit ins Bett nahm ... weil außer Kamin im Wohnzimmer war nix mit Heizung.

Ich bin (nun seit 2 Jahren ...) dabei, meinen 84er 8V GL mit 4 Gang und LPG Einbau karosseriemäßig fit zu machen für die Wiederzulassung. Und der soll uns dann auch öfters zwischen D (Nähe Göttingen) und Paris oder auch von Paris mal nach Marseille oder eben auch in die Bretagne, Champagne, usw. bringen. Dann kann ich auch meine Erfahrungen beisteuern, wie entspannt oder nicht entspannt das Fahren über die langen Strecken sein wird. Realistisch wird es sicherlich über 120 km/h lauter ... aber damit ist man auf frz. und belgischen Autobahnen gut dabei und in D wird das Tempolimit auch bald kommen.
Daß man dabei generell an die Lautstärke nicht den Maßstab wie z.B. an das hervorragend gedämmte Fahrgeräusch z.B. beim 2003er Golf IV meiner Eltern legen darf, ist klar.
Ich möchte auch behaupten: Mitte der 80er war die Geräuschdämmung im 900er auch noch überdurchschnittlich (wenn ich mir dazu die alten Testberichte aus der Zeit ansehe).
Aber Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre war das dann nicht mehr "state of the art" wie der 900er an sich (selbst erfahren ist ein BMW E30 ab dem 87er facelift deutlich leiser, ein Mercedes W201 ebenso).
Gerade auch im Vergleich zu meinem 88er 9000 TU 16 ... kein 900er (und einige hatte ich schon, auch einen 86er mit erst 56 Tkm oder einen 85er TU 16 mit 7er Primär) kommt an die Geräuschdämmung des 9k des selben MY ran. Daß der 2.0 non-Turbo in seiner Verkaufszeit da so viel lauter gewesen sein soll, kann ich mir fast gar nicht vorstellen. Außer ein gewiefter Vertriebler hat ein Loch in den Auspuff gebohrt, damit die Interessenten dann den Turbo kaufen ...

Wie leise die Fahrten mit deinem 84er GL durch Frankreich werden, vermag ich auch nicht vorherzusagen. Nur, dass Sie dir ziemlich sicher großen Spaß bringen werden!;-)

Das große Fass Tempolimit will ich hier nicht aufmachen, hat sich mit der Elektromobilität eh bald erledigt. Ich stelle nur die letzten Wochen bei meiner Pendelei immer wieder fest: Ich genieße das entspannte Fahren in Belgien und Frankreich. Wenn ich nach Deutschland komme, freue ich die erste Viertelstunde ab Aachen darüber, das Gaspedal mal durchtreten zu können. Aber dann merke ich schnell, dass ich wesentlich gestresster und genervter bin als vorher. Umgekehrt registriere ich ab Grenzübertritt nach Belgien, wie ein kontemplativer Modus einsetzt: Tempomat an, Hörbuch rein, rollen lassen. Kein Drängeln, kein ständiges Bremsen und Beschleunigen. Klimaschutz, der nix kostet und die Nerven schont.

Mein Vergleich zu anderen Automobilen ist auch der E30. Ich hatte ja vor meinem ersten Saab einen BMW 316i Automatik. Um nicht falsch verstanden zu werden: Ich würde einen SAAB 900 insgesamt vorziehen. Aber in Sachen Geräuschdämmung gibt's da nen klaren Gewinner.

Beim 9000i war's schlicht der Motor. Mit viel Wohlwollen kann man den noch als kernig bezeichnen. Nüchtern betrachtet ist er aber einfach laut und unkultiviert. Als dann der 2,3 Liter mit den Ausgleichswellen kam, war der 9000 auf einen Schlag auch ohne Turbo der perfekte Reisewagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@lunatic-factor Das mit dem Spaß erwarte ich bzw. erwarten wir auch. Wir kennen das auch schon aus früheren Jahren mit einem 16V Turbo und dann dem Cabrio ... das einzige, was ich etwas vermissen werde, wird das Schiebedach sein ...
Wasdas Fahren angeht, unterschreibe ich das 1:1, was Deine Erfahrungen angeht. In beide Richtungen. Mit Hörbuch.
Und ja, wenn ich mal nach D mit dem Auto fahre und sagen wir mal Aachen erst nach 20 Uhr passiere, dann fahre ich auf der A4 und einer sich leerenden A1 und später A44 bis zu meinem Bestimmungsort auch mal wo möglich und erlaubt 160 km/h. Aber selbst ohne (bremsenden) Verkehr gibt es derart viele beschränkte Abschnitte, daß es wegen der Zeitersparnis keine nennenswerten Vorteile bringt. Daher pendelt es sich bei mir dann auch fast immer generell bei den 130 km/h ein (beim GL werde ich das Fahren ohne Tempomat erneut lernen müssen, aber der hat das Tempolimit ja schon von Haus aus eingebaut :-)

Was den Vergleich des 2,3l zum 2.0l beim 9k angeht, sehe ich das auch so, was die Laufruhe angeht (besonders im Leerlauf). Wobei ich zwar insgesamt 3x einen 9k (alls Schalter) mit dem 2,3l i hatte, aber nur einen (aktuell) mit dem 2.0l und den als Turbo (und Automatik). Einen 2.0 i bin ich noch nicht gefahren. Von der Laustärke her sind mir jetzt keine bemerkenswerten Unterschiede präsent, aber meine Zeiten mit den 2,3l sind auch schon ein paar Jahre her, da fehlt mir ein aktueller Vergleich.
 
Das große Fass Tempolimit will ich hier nicht aufmachen, hat sich mit der Elektromobilität eh bald erledigt. Ich stelle nur die letzten Wochen bei meiner Pendelei immer wieder fest: Ich genieße das entspannte Fahren in Belgien und Frankreich. Wenn ich nach Deutschland komme, freue ich die erste Viertelstunde ab Aachen darüber, das Gaspedal mal durchtreten zu können. Aber dann merke ich schnell, dass ich wesentlich gestresster und genervter bin als vorher. Umgekehrt registriere ich ab Grenzübertritt nach Belgien, wie ein kontemplativer Modus einsetzt: Tempomat an, Hörbuch rein, rollen lassen. Kein Drängeln, kein ständiges Bremsen und Beschleunigen. Klimaschutz, der nix kostet und die Nerven schont.
Das kann ich nur so bestätigen. Wir fahren mehrmals im Jahr nach Südtirol und das Auto-(bahn-)fahren in Österreich (und sogar Italien) ist völlig entspannt. Mag natürlich auch am stellenweise geringeren Verkehrsaufkommen liegen, aber zur Reisezeit ist dort schon auch ordentlich was los. In Deutschland allerdings wird ab Grenzübertritt sofort wild ausgeschert, gedrängelt, gebolzt. Ich bin inzwischen absolut für ein Tempolimit, aber nicht wegen des Klimaschutzes. Sondern weil die Leute einfach nicht Autofahren können. Die ständig steigende Durchschnittsleistung macht es nicht besser.

Zum Thema Geräusch: ich empfinde den 900 auch als zu laut; jeden den ich bisher gefahren bin. Und jeden 9000 übrigens auch, außer den V6. Geräuschkomfort und Vierzylinder war zu dieser Zeit offensichtlich schwer vereinbar - so mein Empfinden. Unser aktueller Familien-V60 ist zwar auch nur ein Vierzylinder, dreht aber bei 200 km/h nicht einmal 4000/min. Das (und natürlich auch Fortschritte hinsichtlich Lagerung und Dämmung) führt zu einer deutlichen Verbesserung.
 
Ich stelle nur die letzten Wochen bei meiner Pendelei immer wieder fest: Ich genieße das entspannte Fahren in Belgien und Frankreich. Wenn ich nach Deutschland komme, freue ich die erste Viertelstunde ab Aachen darüber, das Gaspedal mal durchtreten zu können. Aber dann merke ich schnell, dass ich wesentlich gestresster und genervter bin als vorher. Umgekehrt registriere ich ab Grenzübertritt nach Belgien, wie ein kontemplativer Modus einsetzt: Tempomat an, Hörbuch rein, rollen lassen. Kein Drängeln, kein ständiges Bremsen und Beschleunigen. Klimaschutz, der nix kostet und die Nerven schont.

Ich habe drei Semester in Lille studiert und bin regelmäßig mit meinem 900i 16V nach Koblenz gefahren. Mir ging es genauso: Entspannt durch Belgien (auch ohne Tenpomat), kaum über die Grenze hatte ich den ersten Audi an der hinteren Stoßstange kleben.
Die Heimfahrten aus der Auvergne genieße ich aber mittlerweile auch lieber im 9000 als im 900. Ist doch ein bisschen ohrenschonender, auch wenn die Windgeräusche an den A-Säulen heftig sind. Der Fortschritt zu aktuellen, selbst günstigen, Autos ist schon beachtlich. Der Peugeot 208 meiner Freundin ist deutlich leiser als mein 9000. :rolleyes:

@lunatic-factor @ST 2 Wenn ihr mal an Clermont vorbeikommt und ein Päuschen einlegen wollt, sagt Bescheid. :smile:
 
Ich habe drei Semester in Lille studiert und bin regelmäßig mit meinem 900i 16V nach Koblenz gefahren. Mir ging es genauso: Entspannt durch Belgien (auch ohne Tenpomat), kaum über die Grenze hatte ich den ersten Audi an der hinteren Stoßstange kleben.
Die Heimfahrten aus der Auvergne genieße ich aber mittlerweile auch lieber im 9000 als im 900. Ist doch ein bisschen ohrenschonender, auch wenn die Windgeräusche an den A-Säulen heftig sind. Der Fortschritt zu aktuellen, selbst günstigen, Autos ist schon beachtlich. Der Peugeot 208 meiner Freundin ist deutlich leiser als mein 9000. :rolleyes:

@lunatic-factor @ST 2 Wenn ihr mal an Clermont vorbeikommt und ein Päuschen einlegen wollt, sagt Bescheid. :smile:

Ich bin ein großer Lille-Fan und nötige jedem den Tipp auf, mal ein Wochenende dort zu verbringen. Unterschätzte Stadt. Meistens mache ich dort eine Zwischenübernachtung auf dem Weg in die Bretagne.

Auf das Päuschen komme ich gerne zurück!:five:

Und zum Audi auf der Stoßstange fällt mir noch ein: Ich kaufte meinen Alfa in einem Autohaus für Alfa, Maserati, Jeep, Jaguar und Land Rover. Als ich den Verkäufer fragte, welche Marke die schwierigsten Kunden habe, sagte er ohne zu Zögern: "Mit Abstand die Schlimmsten waren bei Audi." Dann schüttelte er sich so, als ob er an einer posttraumatischen Belastungsstörung leiden würde.
 
Schon wieder markenfremd. Aber ich dachte, das bringt doch dem einen oder anderen hier Spaß, sowas nochmal zu sehen.

ich schaue mich gerade für den Zweitwohnsitz in Frankreich nach einem sehr einfachen, sehr günstigen Franzosen um. Peugeot 306, Citroen ZX ... irgendwas, das hier jede Dorfwerkstatt wieder flott kriegt. Deshalb korrespondierte ich unter anderem mit einem ausgesucht freundlichen Händler, der auf Altfranzosen spezialisiert ist. Und der so:

"Kurz am Rande: Ich habe noch so einen Kandidaten
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Ich konnte nicht nein sagen, als mir ein Herr aus der Nachbarschaft kürzlich seinen ganz tollen Renault 25 angeboten hat. Ich habe mir fest vorgenommen ihn nicht zu kaufen. Hat nicht geklappt. Der Wagen ist ein Diesel mit H-Kennzeichen neuem Service, neuem Zahnriemen, neuen Reifen und neuem TÜV. Billiger reisen geht nicht. Wenn mir jemand 2400€ für den Wagen gibt bin ich sehr zufrieden. Aber hier darf nichts kaputt gehen. Dann könnte ich ihn besser entsorgen. Im Anhang drei Bilder."

"Kurz am Rande" ... schon klar ... schönen Dank auch. Was macht man denn jetzt mit sowas? Kann man das - zumindest in Frankreich - noch auf der Straße halten? Und wenn ja: Will man? Und die wichtigste Frage: Haben wir eigentlich alle irgendwas an uns, dass ständig irgendwelche alten Autos zu uns gerollt kommen, um gerettet zu werden? So wie andere Leute Hunde, Katzen, Kleinkinder anziehen? Ist das etwas, womit man sich einfach abfinden muss? Widerstand zwecklos?

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Hach, der R25. In Europa (außerhalb der beiden jeweiligen Heimatländer) der Hauptkonkurrent des Saab 9000 der 1. Generation. Viele technische und designmäßige Ähnlichkeiten.
Das ist hier ist ein Phase 2 von 88-92 (so ungefähr, aus der Erinnerung).

Der R25 ist von seinen Produktionszahlen vergleichbar mit dem E28 Baureihe des 5er aus der Zeit (der Phase I des R25) mit ca. 722.000 Stück.
Mal zum Vergleich:
Ausgewählte Produktionszahlen (Quelle):
Citroen CX: 1.170.645 Einheiten (1974-1991)
Peugeot 604: 153.256 Einheiten (1975-1985)
Renault 30: ca. 145.000 Einheiten (1975-1984)
Renault 25: 781.000 Einheiten (1984-1992)

Saab 9000 CC (MY 1985-1991). 216,385 Stück

Also ein erfolgreiches "Massenprodukt" der oberen Mittelklasse und viel verbreiteter als die frühen 9k. Ich vermute, da steckt keine Raketenwissenschaft unter der Haube. Ersatzteilversorgung dürfte in Frankreich noch ausgesprochen gut sein, was aber in Zeiten des Internethandels auch für Deutschland kein Problem darstellen würde (wieder zum Vergleich: für meine alten 9k gab und gibt es auch bisher keine Probleme).
Das andere ist dann eher eine Frage der Werkstatt des eigenen Vertrauens und wie die grundsätzlich zum Umgang mit 20-30 Jahre alten KFZ stehen. Das ein französischer Dorfwerkstattmeister aber lieber an einem alten Franzosen als einem alten MB/BMW/Audi/VW/Rover/Saab/Volvo, usw. schraubt, liegt in der Natur der Sache (und der Wahrscheinlichkeit, daß er in seinen 30-40 Berufsjahren schon einige 25er vor sich hatte).

Hier etwas zur (kompletten) Ausstattungsliste
. Klima scheint er nicht zu haben (wäre mir egal), Schiebedach leider auch nicht (das wäre für mich persönlich schade).
Wenn Dir das etwas barocke farbliche Aussehen (so wie mein 9000 CC in bronze-metallic mit braunem Velours) gefällt: klare Kaufempfehlung meinerseits zu dem Preis, Zustand und gewünschtem Einsatzzweck.
Vorausetzung: das Blech sieht von innen/unten so gut aus wie von außen.

P.S.: gerettet werden muß der glaube ich eher nicht. Es gibt einen Markt für solche gut erhaltenen Oldtimer mit (Turbo-)Diesel, eben weil da Fahrspaß, Wirtschaftlichkeit und Faible zusammenpassen. Den wirst Du im übrigen auch in Frankreich wieder gut verkaufen können, falls er Dir nicht gefällt.
 
Hach, der R25. In Europa (außerhalb der beiden jeweiligen Heimatländer) der Hauptkonkurrent des Saab 9000 der 1. Generation. Viele technische und designmäßige Ähnlichkeiten.
Das ist hier ist ein Phase 2 von 88-92 (so ungefähr, aus der Erinnerung).

Der R25 ist von seinen Produktionszahlen vergleichbar mit dem E28 Baureihe des 5er aus der Zeit (der Phase I des R25) mit ca. 722.000 Stück.
Mal zum Vergleich:
Ausgewählte Produktionszahlen (Quelle):
Citroen CX: 1.170.645 Einheiten (1974-1991)
Peugeot 604: 153.256 Einheiten (1975-1985)
Renault 30: ca. 145.000 Einheiten (1975-1984)
Renault 25: 781.000 Einheiten (1984-1992)

Saab 9000 CC (MY 1985-1991). 216,385 Stück

Also ein erfolgreiches "Massenprodukt" der oberen Mittelklasse und viel verbreiteter als die frühen 9k. Ich vermute, da steckt keine Raketenwissenschaft unter der Haube. Ersatzteilversorgung dürfte in Frankreich noch ausgesprochen gut sein, was aber in Zeiten des Internethandels auch für Deutschland kein Problem darstellen würde (wieder zum Vergleich: für meine alten 9k gab und gibt es auch bisher keine Probleme).
Das andere ist dann eher eine Frage der Werkstatt des eigenen Vertrauens und wie die grundsätzlich zum Umgang mit 20-30 Jahre alten KFZ stehen. Das ein französischer Dorfwerkstattmeister aber lieber an einem alten Franzosen als einem alten MB/BMW/Audi/VW/Rover/Saab/Volvo, usw. schraubt, liegt in der Natur der Sache (und der Wahrscheinlichkeit, daß er in seinen 30-40 Berufsjahren schon einige 25er vor sich hatte).

Hier etwas zur (kompletten) Ausstattungsliste
. Klima scheint er nicht zu haben (wäre mir egal), Schiebedach leider auch nicht (das wäre für mich persönlich schade).
Wenn Dir das etwas barocke farbliche Aussehen (so wie mein 9000 CC in bronze-metallic mit braunem Velours) gefällt: klare Kaufempfehlung meinerseits zu dem Preis, Zustand und gewünschtem Einsatzzweck.
Vorausetzung: das Blech sieht von innen/unten so gut aus wie von außen.

P.S.: gerettet werden muß der glaube ich eher nicht. Es gibt einen Markt für solche gut erhaltenen Oldtimer mit (Turbo-)Diesel, eben weil da Fahrspaß, Wirtschaftlichkeit und Faible zusammenpassen. Den wirst Du im übrigen auch in Frankreich wieder gut verkaufen können, falls er Dir nicht gefällt.

Danke dir sehr für deine Ausführungen! Sehr hilfreich und interessant!

Nein, eine Klimaanlage hat er in der Tat nicht. Und ja, das fehlende Schiebedach finde ich auch ein wenig bedauerlich. Aber das sind in dieser Preiskategorie ja Dinge, die man nimmt, wie sie kommen. Der Gesamteindruck muss stimmen. Das werde ich nächste Woche vor Ort entscheiden. Tendenz geht weiterhin eher in Richtung des Peugeot 306. Noch günstiger, noch unkomplizierter. Aber ich gebe dem Renault eine Chance, mich zu becircen. In Frankreich sind derzeit rund 100 R25 inseriert, davon knapp die Hälfte mit Diesel. Viele im dreistelligen Bereich. Das beruhigt mich auch etwas hinsichtlich der Teileversorgung.
 
Ok, so ein frz. Golf ist so ziemlich das totale Gegenteil zum R25 TD.
Ich habe es so verstanden, daß Du etwas suchst, mit dem Du/ihr dann in der Zeit vor Ort am Atlantik mobil sein wollt, und nicht zum Pendeln, richtig?
Klar, vernunftmäßig ist da so eine kleine Dröhnbüchse für 999 Euro das Vernünftige für das Rumflitzen vor Ort, bei der jede Schramme mehr auch zum guten Ton dazugehört. Hier in Paris sehe ich noch so einige mit Tape-zusammengehaltene Kisten ... (anders ist das 306er Cabrio, ist für mich so etwas wie ein Geheimtipp, und in der Zeit des lockdown 2020 hätte ich fast eines gekauft, wenn nicht jemand in D schneller gewesen wäre).

Andererseits ... so ein R25 ist halt ... standesgemäß für Freunde des automobilen Kulturguts an der Grenze zwischen Vernunft, Zweck und Kultur (so erkläre ich gerne meinen Umfeld mein Faible für die alten Kisten).

Am Atlantik wäre für mich ein wichtiges Kriterium: Garage ohnehin vorhanden, ja/nein?
Ohne Garage: würde es schmerzen, den 25er in dem hiesigen Zustand dem Salz auszusetzen.
 
Ja, in der Regel brauche ich den Wagen nur in Frankreich vor Ort. Er muss aber auch in Ausnahmefällen mal eine Nachtfahrt von 1300km mitmachen, wenn ich kurzfristig beruflich nach Deutschland muss. Ich wohne direkt am Meer. Mein Auto parkt fast schon mit zwei Reifen im Sand. Auf einem umzäunten Grundstück, aber ohne Unterstand. Ich würde sagen: Die Lebenserwartung jedes Wagens wird hier schätzungsweise halbiert. Das ist auch der Grund, warum der fast neue Alfa Romeo dann auf Dauer lieber bei meiner Hamburger Wohnung (mit Tiefgarage) stationiert werden soll und ich für Frankreich etwas Billiges suche.

Vorhin wurde der hier inseriert. Den finde ich tatsächlich auch ziemlich charmant:

https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?action=parkItem&id=336044355
 
Ja, so etwas geht immer. Und bis 2000,- Euro wirst Du da etwas gutes finden. Wobei Du überlegen solltest, doch eine Fahrzeugklasse höher zu schauen, d.h. in der "Golf / 306er Klasse". Mehr Platz, den man irgendwann doch mal braucht, mehr Grundkomforts und häufiger verfügbare Tempomaten. Und die kosten als Gebrauchte nicht mehr als die Klassen darunter. So meine Beobachtung, als ich im Frühsommer nach einem Kleinwagen für die Schwiegermutter geschaut habe.
 
Ja, in der Regel brauche ich den Wagen nur in Frankreich vor Ort. Er muss aber auch in Ausnahmefällen mal eine Nachtfahrt von 1300km mitmachen, wenn ich kurzfristig beruflich nach Deutschland muss. Ich wohne direkt am Meer. Mein Auto parkt fast schon mit zwei Reifen im Sand. Auf einem umzäunten Grundstück, aber ohne Unterstand. Ich würde sagen: Die Lebenserwartung jedes Wagens wird hier schätzungsweise halbiert. Das ist auch der Grund, warum der fast neue Alfa Romeo dann auf Dauer lieber bei meiner Hamburger Wohnung (mit Tiefgarage) stationiert werden soll und ich für Frankreich etwas Billiges suche.

Vorhin wurde der hier inseriert. Den finde ich tatsächlich auch ziemlich charmant:

https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?action=parkItem&id=336044355

Der 106...hätte Fiat den Slogan nicht schon eher verwendet, würde "tolle Kiste" passen.
Aber achte auf die Antriebswellengelenke, die leiern schon bei geringen Laufleistungen aus (kosten aber auch fast nichts^^).
Wirtschaftlich ist diese Hutschachtel fast unschlagbar!
 
meine Großeltern haben 1989 einen neuen R21 in dunkelrotmet. mit beiger Innenausstattung und Klimaautomatik usw. neu gekauft. Ein bewegender Wagen, tatsächlich!
Den Turbo-Diesel hatten meine Eltern früher im Espace (BJ 1990), das war glaube ich ein ganz guter Motor, ich erinnere mich, dass auch der Espace damit 180 lief und unseren Tandemwohnwagen durch halb Europa zog. Ein gerissener Krümmer wurde mal geschweißt. Sonst war da nix.

Bin gespannt, wie es ausgeht. Wenn Du ihn magst, dann kauf ihn! Ein interessanter Wagen!
 
Wobei der erste Espace/Matra mit dem Benzinmotor deutlich angenehmer als mit dem Diesel lief.
 
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