Alma kommt

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Kurz gesagt: Der Sovereign kam nicht am besagten Mittwoch an.

Ich hatte eine Spedition über Shiply beauftragt. Das ist so eine Art myhammer für Speditionsleistungen. Und mit dem Ergebnis war ich auch zunächst ganz happy. Super guter Preis: 580 Euro inkl. Steuer. Versichert, kurzfristig, deutschsprachig mit Sitz in Duisburg und ausschließlich positiven Kundenbewertungen. Bingo. Dachte ich.

Real musste ich erstmal tagelang einem schriftlichen Vertrag hinterhertelefonieren, den man höchst ungern rausrückte. Aufladetermine in Madrid wurden zweimal ohne Mitteilung versäumt. Und dann auf einmal hieß es: Die spanischen Regionen, die man beim Autotransport durchqueren müsse, seien nun alle als Corona-Risikogebiete eingestuft. Der Fahrer müsse also danach zwei Wochen in Quarantäne. Das sei ihnen erst aufgefallen, nachdem der Fahrer schon an der Grenze zu Spanien stehe. Er könne natürlich einen Umweg über das Baskenland fahren. Aber das müsse man mir dann leider mit knapp 300 Euro mehr berechnen. Alles Mumpitz natürlich. Die wollten den Auftrag einfach nicht mehr. Wahrscheinlich hatten sie entgegen ursprünglicher Disposition nichts anderes mehr in der Gegend aufzuladen. Oder whatever. Ich war meine Shiply-Gebühr los (bzw. habe da jetzt 60 Euro Gutschrift, die ich nicht brauche) und stand ohne Transport da.

Gekümmert hat sich dann der spanische Händler. Er hat den Transport beauftragt. Hat statt der 580 Euro 800 Euro gekostet, ging aber auch innerhalb einer Woche reibungslos über die Bühne.

Ich verbuche es als dreifaches Lehrgeld. Erstens: Wer ein Abenteuer wollte, darf sich nicht beschweren, wenn er auch eins bekommt. Zweitens: Billig gekauft (oder in diesem Fall: beauftragt) ist zweimal gekauft - wusste schon meine Oma. Drittens: Be aware of Vorurteile. Die DEUTSCHE Spedition war ein mieser Saftladen. Der SPANISCHE Händler war super seriös. Er baute übrigens auf eigene Kosten noch eine neue Batterie ein, damit dem Jag beim Auf- und Abladen nicht der Saft fehlt.

Letzten Donnerstag kam das Auto dann auf einem Autotransporter mit diversen teureren Fahrzeugen in Bönningstedt an. Dort ist die freie Jaguar-Werkstatt im Hamburger Umland, die ich mir im Vorfeld gesucht habe.

Der Wagen hat ein paar optische Mängel, die mir bei der Probefahrt in Madrid nicht aufgefallen waren. Ich führe sie aber eher auf meine Aufregung vor Ort als auf den Transport zurück. Die Frontschürze ist auf einer Seite am Kunststoffrand etwas hässlich eingedrückt. Und die Motorhaube und ein Kotflügel haben am Rand einen sehr eigentümlichen größeren Klarlackschaden. Die Werkstatt meint: Das sieht so aus, als ob da mal jemand nach dem Lackieren eine Folie drauf liegen gelassen hat, es in der spanischen Sonne brutzeln liess, dann abnahm und dabei Teile des Klarlacks mit abriss. Der Kotflügel ist nur leicht betroffen, die Haube sieht aber schon ziemlich kacke aus. Ich wundere mich, dass mir das in Madrid nicht aufgefallen ist. Aber gekauft hätte ich den Wagen trotzdem. So what. Ich werde die Haube wohl lackieren lassen. Der Kotflügel bleibt erstmal so.

Was ich bereits aus Madrid wusste: Die Türen sind mit klassischen Parkdellen gesprenkelt, Da stimmen sie dann doch mal - die Vorurteile über Südeuropäer. Das alles rauszudrücken, wird eine echte Strafarbeit für Muttermörder.

Kosmetik beiseite. Entscheidender ist das Urteil der Werkstatt. Sie war vom Auto so angetan wie ich von der sehr fairen Beratung.

Die winzige Anrostung am Heckscheibenrahmen (ein Achtel Daumennagel) würden sie erstmal so lassen und beobachten. Weil der Dachhimmel noch original ist und nicht hängt. Denn wenn der erneuert werden muss, kommt dafür beim XJ40 sowieso die Heckscheibe raus. Und dann kann man auch gleich den Scheibenrahmen entrosten. Die geringen Anrostungen im Fahrerfussraum werden jetzt schon beseitigt. Hier ist Handlungsbedarf, wenn es kein Fred-Feuerstein-Auto werden soll.

Ansonsten zeigt sich die Karosserie im erhofften Zustand. Schweller, Hilfsrahmen ... alles rostfrei und ohne irgendwelchen reingebratenen und übergepinselten Pfusch.

Die Maschine ölt an der Ventildeckeldichtung („aber für nen Jaguar ölt der deutlich unterdurchschnittlich“). Die Querlenker müssen für den TÜV erneuert werden. Der Auspuff bläst etwas, aber nicht am Krümmer, wo‘s ärgerlich wäre. That‘s it.

Das Differential macht keine Geräusche und ist trocken - sehr selten, sagte der Meister. Noch seltener: Die originale Niveauregulierung ist noch drin. Sie funktioniert. Und sie ist dicht. Conventional wisdom wäre: Raus damit und gleich gegen konventionelle Federn ersetzen. Geht sonst sowieso bald kaputt. Aber mir widerstrebt, ein funktionierendes System aus dem Auto zu reißen.

Der Rat der Experten: „Wir machen jetzt nur das, was nötig ist, um ihn hier auf die Straße zu bringen. Dann fährst du ihn erstmal und hast Spaß damit. Und wenn du nach einem halben Jahr immer noch Spaß hast, machen wir uns an die Feinarbeit. Wir haben hier schon viele gesehen, die das Dreifache des Kaufpreises in so ein Auto stecken, weil es ihr Kindheitstraum ist. Und dann merken sie nach drei Monaten, dass es doch nicht ihr Auto ist. Bei einem XJ40 siehst du aber von dem Geld, was du da reinsteckst, beim Wiederverkauf nichts wieder.“

Dieser weise Rat der Werkstatt konkurriert jetzt mit meinem Drang zur Perfektion. Es wird wohl einen Kompromiss aus beidem geben.

Ein spezielles Thema sind noch die Reifen. Mein Sovereign gehört zum Modelljahr 90 - das letzte, in dem noch wunderschöne Teardrop-Felgen mit metrischem Maß ausgeliefert wurden. Ursprünglich kamen da TD-Reifen rauf, die abwechselnd von Dunlop und Michelin gefertigt wurden. Heute gibt es nur noch Ersatz von Avon für 1400 Euro pro Satz. Einige Fahrer älterer BMWs kennen das Problem.

Ich habe deshalb für sehr kleines Geld ein paar Roulette-Felgen erstanden, auf denen ab Werk die Daimler-Ausführung des XJ40 stand. Damit darf ich ohne Eintragung auch Ganzjahresreifen mit einem gängigen Maß fahren. Für mich erstmal eine gute Lösung.

Der Sovereign wartet nun auf die erste Vorabbesichtigung durch den Baurat, der in der Werkstatt die Vollabnahme machen soll. Wenn der gesagt hat, was er noch gemacht sehen will, steht die endgültige To Do-Liste fest. Und mit ein bisschen Glück ist der Jaguar dann Ende September auf der Straße.

Oh, und um das bei allem nicht zu vergessen: Er ist ein tolles Auto:-)

Oh, und um nochwas nicht zu vergessen: Zum Abschied klopfte der Jaguar-Meister meinem 900 aufs Dach und sagte: „Der steht ganz oben auf der Liste von Autos, die ich gerne selbst nochmal hätte.“
 
Wir sind hier bei Saab-Cars, nicht bei FB

In der Tat. Man kann recht gut ohne FB leben :cool:

Stimmt. Hier ist nicht Facebook. Und deshalb teile ich hier auch nicht die hübschen Videos von der Ankunft in Hamburg, sondern langweile euch umso ausführlicher mit der Odyssee dorthin.

Ein gewohnt kurzweilig geschriebener Artikel ist mir auch lieber.
Freut mich zu lesen, dass am Ende ein doch recht positives Zwischenfazit gezogen werden konnte.
Schön, dass Du die alten Kennzeichen behalten durftest. Klasse Auto !
 
Zuletzt bearbeitet:
Schöne story und ein schönes Auto, so wie es ein XJ 40 eben ist.

Aber im Grunde hättest Du ihn auch "blind" kaufen können
oder ist der o.g. Zustand in die Preisverhandlungen vor Ort eingeflossen?
 
Wir sind hier bei Saab-Cars, nicht bei FB

habe nichts anderes behauptet, oder?
Mein Hinweis galt lediglich dem, dass man auf o.g. Plattform schon etwas sehen konnte :)


@lunatic-factor viel Spaß und Erfolg mit dem Jag. Die beschriebenen Mängel klingen wirklich nicht dramatisch und das Auto hat auch so eine unglaubliche Aura. Vor allem in dieser tollen Farbe kommt die Linie echt gut zur Geltung.
Ich liebäugele seit Jahren mit einem XJ300/308 aber komme hier nicht wirklich weiter, mal schauen was sich noch ergibt.
 
Aber im Grunde hättest Du ihn auch "blind" kaufen können
oder ist der o.g. Zustand in die Preisverhandlungen vor Ort eingeflossen?

Beim Preis biss ich mir schon vor der Reise nach Madrid die Zähne aus. Dass meine Verhandlungsposition dann vor Ort nicht besser wäre, ergab sich von selbst. Also habe ich es gelassen. Zumal der Preis wirklich ok war. In Deutschland und Benelux kriegt man dafür nur Kernschrott.

Vom Blindkauf riet mir meine Werkstatt dringend ab. Und ich fühlte mich damit auch nicht wohl. Ich bin zwar ein technischer Vollprimat, aber selbst ich konnte vor Ort in Spanien die Schweller mit einem Magneten prüfen, alle elektrischen Funktionen inklusive Klimaanlage (Kostenrisiko allein hier: 2000 Euro) testen, das Auto mal fahren und schauen, ob alle Warnlampen ausgehen und ob die Niveauregulierung Bocksprünge veranstaltet. Außerdem konnte ich direkt nach der Bezahlung die Fahrzeugpapiere mit nach Deutschland nehmen. Und ich konnte mir den Händler beäugen und prüfen, ob ich es mit einem seriösen Partner zu tun hatte.

Es war also schon gut so. Und ja auch irgendwie Teil der ganzen Geschichte.
 
@lunatic-factor viel Spaß und Erfolg mit dem Jag. Die beschriebenen Mängel klingen wirklich nicht dramatisch und das Auto hat auch so eine unglaubliche Aura. Vor allem in dieser tollen Farbe kommt die Linie echt gut zur Geltung.
Ich liebäugele seit Jahren mit einem XJ300/308 aber komme hier nicht wirklich weiter, mal schauen was sich noch ergibt.

Danke dir! In Hameln steht ein X308 als Rechtslenker zu einem nahezu unglaublichen Preis. Wurde erst kürzlich von 7900 auf 5900 runtergesetzt. Ich gucke mir den lieber gar nicht erst an... Denn ich fürchte: Dann MÜSSTE ich ihn kaufen.

https://m.ebay-kleinanzeigen.de/s-a...km-neuwertig-rechtslenker/1489119654-216-3064
 
habe nichts anderes behauptet, oder?
Mein Hinweis galt lediglich dem, dass man auf o.g. Plattform schon etwas sehen konnte :)

Oft macht ein Smilie oder ähnliches den Unterschied wie etwas gemeint ist. Wäre der hier :biggrin: nicht in deiner Antwort gewesen hättest du auch nicht den Eindruck der Besserwisserei vermittelt.
 
Danke dir! In Hameln steht ein X308 als Rechtslenker zu einem nahezu unglaublichen Preis. Wurde erst kürzlich von 7900 auf 5900 runtergesetzt. Ich gucke mir den lieber gar nicht erst an... Denn ich fürchte: Dann MÜSSTE ich ihn kaufen.

https://m.ebay-kleinanzeigen.de/s-a...km-neuwertig-rechtslenker/1489119654-216-3064

Sicher Geschmacksache, aber da finde ich DEIN Exemplar viel schöner... :hello: M.E. hat ein XJ40 viel mehr Charakter als ein X308...
 
Sicher Geschmacksache, aber da finde ich DEIN Exemplar viel schöner... :hello: M.E. hat ein XJ40 viel mehr Charakter als ein X308...

Ich stimme zu und hatte den grashüpfergrünen Afrikaner auch nicht als Alternative erwogen. Der XJ40 ist formal, technisch und historisch das wesentlich interessantere Auto.
 
Dem kann ich nur beipflichten, ich fand und finde den XJ40 sogar etwas interessanter als seinen "klassischen" Vorgänger.
Die weichgelutschten und im Vergleich unproportionierten Nachfolger sind völlig aussen vor.
 
@klaus: Geht mir auch so. Ich finde ihn auch irgendwie markanter als die Vorgänger und Nachfolger. Die Briten nannten den XJ40 "the brick", obwohl er (im Vergleich zu ovloV aus der Zeit z.B.) nun wirklich nicht übertrieben eckig ist (vielleicht wegen der Scheinwerfer...).
 
@klaus: Geht mir auch so. Ich finde ihn auch irgendwie markanter als die Vorgänger und Nachfolger. Die Briten nannten den XJ40 "the brick", obwohl er (im Vergleich zu ovloV aus der Zeit z.B.) nun wirklich nicht übertrieben eckig ist (vielleicht wegen der Scheinwerfer...).

Der damalige Jaguar-Chef John Egan beschrieb die schöne Anekdote, wie er mit Jaguar-Gründer und Design-Genie Sir William Lyons vor dem Prototypen des XJ40 stand und sagte: "I am still not sure about the headlamps." Lyons antwortete: "But I am."

Ich finde sie auch eher zeitgeistig als klassisch schön. Aber ich käme nie auf die Idee, sie so wie manche Eigner nachträglich gegen die Doppelscheinwerfer des XJ6-Basismodells zu tauschen. Ein Sovereign hat eben diese Glasbausteine. Punkt.
 
Die XJ Modelle der Serie 1-3 finde ich pers. am schönsten. Der XJ40 gefiel mir, da war ich mir bereits Ende der 80‘er schon mit meinem Vater einig, nie. Die Form war für mich verloren und erst die 300/308 gefielen mir dann wieder. Für kurze Zeit war der Kauf eines 300/308 im Kopf meines Vaters. Woran ich mich noch erinnern kann, da stand damals ein XJ220 beim Händler! Danach hatte ich nie wieder einen gesehen.

Durch meinen Kollegen, der selbst einen XJ der 3. Serie fährt und mir immer wieder die Vorzüge des XJ 40 gepredigt hat (sein Vater hatte damals einen neu gekauft), finde ich den von Jahr zu Jahr besser. Ein tolles klassisches Auto und mit allem was die britische (Werte-) Welt so mit sich bringt, bringen muss. Ein tolles Auto, dass über die Jahre gereift ist und an Reiz extrem zugelegt hat.
Und ja, wenn dann nur mit den Glasbausteinen. Die runden Doppel-SW gehen garnicht. Die Front ist mit den eckigen viel stimmiger. Genau das, was mir und meinem Vater Ende der 80er nicht gefallen hat, neben der verlorenen Haubenform. So ändert sich das ...

Wirklich toller Wagen! Mein Glückwunsch zum Kauf!
Wenn du dich im Jaguar-Forum anmelden solltest, wirst du meinem Kollegen sicherlich über den Weg laufen. :smile:
 
Ein Freund hat ein derartiges Fahrzeug und ich bin auch schon ein paar Meter damit gefahren. Ich bleibe beim Rennrad...Ist mir zu indirekt.
 
Na sowas. Schon wieder über ein Jahr her, dass ich hier etwas geschrieben habe. Und über zehn Jahre, dass ich diesen Thread eröffnet habe. Verrückt.

Ein Fuhrpark-Update:

Zum Jaguar will ich gar nicht so viel schreiben. Das Auto hat mich einfach zu sehr geärgert. Oder besser gesagt: Die Kombination aus Auto, inkompetenter Werkstatt und Brexit-verschärftem Teilemangel. Netto war der Wagen, seit ich ihn im Juli 2020 kaufte, rund drei Monate bei mir. Gefahren bin ich knapp 2.000km. Den Rest der Zeit verbrachte er bei einer freien Jaguar-Werkstatt am Hamburger Rand auf Hof und Hebebühne. Lange Rede, kurzer Sinn: Viel Geld für viel Spaß ist ok. Viel Geld für viel Ärger ist ne echt doofe Kombination. Und so sehr man einem alten Auto verzeihen können muss: Es gab keine einzige längere Fahrt, ohne dass irgend eine Kontrolllampe ansprang. Das Auto musste weg.

Zugleich hat sich meine Lebenssituation verändert. Ich wohne nun hauptsächlich in der Bretagne. In Deutschland bin ich derzeit kaum und ab nächstem Jahr nur eine Woche im Monat. Im französischen Alltag fahre ich insgesamt wenig Auto. Aber dafür fallen eben häufiger mal Langstrecken von 1300km an. Kurz: Mir stand der Sinn nach mobiler Komplexitätsreduzierung. Idealerweise ein schönes, individuelles Auto mit etwas Fahrspaß, das trotzdem voll alltags- und langstreckentauglich ist. Deshalb habe ich den Jaguar zu einem einigermaßen erträglichen Preis für eine Alfa Romeo Giulietta in Zahlung gegeben. Jahreswagen, 11.000km, 120PS-Turbo-Benziner. Mit der Giulietta liebäugele ich seit Markteinführung 2010. Jetzt war die Zeit reif und die Gelegenheit günstig. Dienstag kommt sie. Mittwoch gehts mit ihr auf die erste große Fahrt an den Atlantik. Ich freu mich drauf.

Tja, und der SAAB 900, um den es hier ja eigentlich geht? Der befindet sich im Dornröschenschlaf in der Hamburger Tiefgarage. Seit ich ihn gekauft habe, sind knapp 4.000km dazu gekommen. Wenn ich ihn mal fahre, fährt er völlig problemlos. Nach der Jaguar-Erfahrung weiß ich mehr denn je, wie SAAB mich über die Jahre verwöhnt hat... Die Fahrt(en) zwischen Frankreich und Deutschland würde ich dem 900 auch ohne Weiteres zutrauen. Nur mir nicht. Dafür ist mir das Auto schlicht zu laut. Selbst bei Tempolimit 130. Und zu schade obendrein. So richtig weiß ich also derzeit noch nicht, was ich mit dem Wagen mache. Wenn ich ihn mal fahre, will ich ihn eher behalten. Wenn er weit weg ist, will ich ihn eher verkaufen. Nur: Meistens ist er eben weit weg... Die Werkstatt meines Vertrauens würde sich für mich um den Verkauf in Deutschland kümmern. Aber irgendwas hält mich noch davon ab. Wahrscheinlich kenne ich mich mittlerweile selbst zu gut: Wenn der SAAB erst weg ist, fange ich sofort an, wieder einen SAAB zu wollen. Falls ich drohe, diese Selbsterkenntnis zu vergessen, brauche ich ja nur diesen Thread selbst nachzulesen:-)

Ansonsten bleibt zu fragen: @gerald , was macht der 9000 Aero?:-)
 
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