Fahrwerk - Änderung Fahrwerk ab 2001?

Ich bin, warum auch immer, davon ausgegangen, dass das mit der zu kurzen Schweissnaht und der zu geringen Ausrundung des Lenkers am Auge auch für die Originale der ersten beiden Baujahre zutrifft. K.A. mehr, wo ich das mal aufgeschnappt habe. :confused:
Anyway, das ist der entscheidende Punkt.

@Saschabrun hat die Skandixteile ja vor ein paar Wochen geordert. Er wollte sich die Schweissnaht der Teile diesbezüglich ansehen. Vlt. mal per PN nachfragen.
 
Die geänderte Ausführung der Verschweissung an der vorderen Buchse ist nicht genannt, das stimmt, ggf. kam die auch erst später (?)
Die war aber AFAIK nicht der neuen OEM-Version geschuldet, sondern abweichend ausgeführten Aftermarket-Teilen?! Oder hab ich da was verpasst?

edit
Hätte die Seite vor dem Antworten wohl nochmal neu laden sollen..
. :rolleyes:

Aber wenn ich demnächst (hoffentlich) mal an meinen dran bin, werde ich sie mir hinsichtlich der Schweißnähte auch mal gründlicher anschauen.
 
So ein rumgeflenne für ein paar Dämpfer.
Schau einfach was momentan verbaut ist und bau das wieder ein (Teilenummer sollte gut ersichtlich sein) bzw. such dir ein passendes Fahrwerk für dein BJ.

Für das Aero Fahrwerk so einen Aufriss zu machen, ist es absolut nicht wert.
 
So ein rumgeflenne für ein paar Dämpfer.
Schau einfach was momentan verbaut ist und bau das wieder ein (Teilenummer sollte gut ersichtlich sein) bzw. such dir ein passendes Fahrwerk für dein BJ.

Für das Aero Fahrwerk so einen Aufriss zu machen, ist es absolut nicht wert.
Was soll das wieder?
Wer flennt hier rum? Nicht der Threadstarter.
Wenn man nix beizutragen hat, einfach mal...
 
Ich hab damit gewiss nicht den TE gemeint.
Mein Beitrag bedeutet übersetzt nur eins - ganz tolles Bücherwissen, aber keine Praxiserfahrung von manchen Mitgliedern hier.

Im Endeffekt geht es darum dem TE sinnvolle Maßnahmen zu empfehlen. Wirtschaftlich (wobei das jeder selber entscheiden soll und muss), sowie technisch.

In diesem Fall steht der Aufwand in keinem Verhältnis zum Ergebnis. Sprich - lieber davon ablassen und nach Möglichkeit ein passendes Fahrwerk suchen.
Am besten ist es letztlich zu schauen wer das Zielfahrwerk verbaut hat und mal eine Probefahrt zu machen, denn was das anbelangt ist alles eher subjektiv (gerade was den Fahrkomfort anbelangt).

Der eine findet Sachs gut, wieder einer Bilstein, dem anderen gefallen dann doch die billigen TA Technik Fahrwerke am besten. Das ist so als würde man Klamotten kaufen gehen - du kaufst doch auch nur das was dir gefällt. Schließlich muss es in diesem Fall zum ganz individuellen Fahrverhalten passen.

Wenn es nur um die Optik geht, würde ich einfach paar Federn kaufen und das wars. Kleinster Aufwand, gleiche Wirkung.
 
Hm, ob die bei meinem vor meiner Zeit schon mal gewechselt wurden, entzieht sich meiner Kenntnis, sind aber jedenfalls die alte Ausführung - km Stand 364 Tkm... Sooo schlimm kanns ja nicht sein. Ob Defekte der Grund für den auf 20 mm vergrößerten Bolzen und die dickeren Schrauben waren, kann sich der41kater vielleicht erinnern?
BTW: in der TORT-pdf sind die QL gar nicht erwähnt - oder hab ich das übersehen?

Das Traggelenk mit 3x M8 überelastisch (20Nm +90°) zu verschrauben ist schon verdammt optimistisch bei einem so schweren Auto.

Rechnung überschlägig M8:
M8x1,25 10er Festigkeit überelastisch => 28kN Vorspannkraft pro Schraube.
28kN x 3 = 84kN
84kN x 0,15 (sehr otimistischer Reibwert, real eher 0,12) = 12,6kN !!
D.h., die Verschraubung Traggelenk an Querlenker kann "sauber ausgelegt" (also Reibschluss, ohne Rutschen!!) horizontal nur 12,6kN übertragen.
An scharf bewegten Fahrzeugen oder in Extremsituationen wird das Traggelenk auf dem Querlenker rutschen.
===
Gleiche Rechnung für M10x1,5 10er Festigkeit überelastisch:
45kN x 3 = 135kN;
135kN x 0,15 = 20,25kN => und damit 20,25/12,6 = 1,61 => 61% über M8.
===
Deshalb wohl auch der 20er Bolzen, um die per Reibschluss übertragbare Kraft in gesunde Bereiche zu bringen.

Beste Grüße, Uwe
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab damit gewiss nicht den TE gemeint.
Mein Beitrag bedeutet übersetzt nur eins - ganz tolles Bücherwissen, aber keine Praxiserfahrung von manchen Mitgliedern hier.

Im Endeffekt geht es darum dem TE sinnvolle Maßnahmen zu empfehlen. Wirtschaftlich (wobei das jeder selber entscheiden soll und muss), sowie technisch.

In diesem Fall steht der Aufwand in keinem Verhältnis zum Ergebnis. Sprich - lieber davon ablassen und nach Möglichkeit ein passendes Fahrwerk suchen.
Am besten ist es letztlich zu schauen wer das Zielfahrwerk verbaut hat und mal eine Probefahrt zu machen, denn was das anbelangt ist alles eher subjektiv (gerade was den Fahrkomfort anbelangt).

Der eine findet Sachs gut, wieder einer Bilstein, dem anderen gefallen dann doch die billigen TA Technik Fahrwerke am besten. Das ist so als würde man Klamotten kaufen gehen - du kaufst doch auch nur das was dir gefällt. Schließlich muss es in diesem Fall zum ganz individuellen Fahrverhalten passen.

Wenn es nur um die Optik geht, würde ich einfach paar Federn kaufen und das wars. Kleinster Aufwand, gleiche Wirkung.
Danke fürs Klarstellen.

Dennoch teile ich deine Meinung nicht. Ich habe seinerzeit ein Aerofahrwerk für 35€ plus Versand ersteigert. Da die Dämpfer eh fällig waren, eben statt der Standard-Sachs die Sportdämpfer gekauft.
Billiger kommt man nicht an ein Sportfahrwerk mit moderater Tieferlegung und Restkomfort.
Das steht diametral zu deiner Pauschalaussage, das ist nix und das lohnt sich nicht. Du weißt doch gar nicht was @rrn will? Vielleicht will er gar nicht 30mm oder mehr tiefer?
 
Vielen dank für die Zahlreichen Antworten, wollte hier nicht so eine hitzige Diskussion auslösen. Es ist in der Tat so, dass ich das Auto keine 3cm tiefer haben möchte, ehrlich gesagt hüpft mir das Standardfahrwerk (Bei der Chrombrille ist es ein bisschen besser) schon zu sehr und die Kurvenlage ist auch nicht doll.

So lohnt sich das für mich aber nicht, da ich nicht nur die Stoßdämpfer vorne ändern würde sondern auch die Federn hinten, da der Spender ein Kombi ist. Wenn ich damit schon anfange, dann kann ich die Dämpfer hinten gerade mitmachen. Und dann hätte ich nur die Federn vorne gewonnen. Also schaue ich mal, ob ich ein Aero-Fahrwerk für eine 99er Limo finde. Den Stabi hab ich übrigens an anderer Stelle schon günstig abgestaubt.
 
Lies doch mal deine Nachrichten ...
 
Danke für die Erläuterungen.
Vielleicht dienen die Einprägungen im Bereich des Traggelenkes der Erhöhung des Reibwertes, hatte mich schon gefragt, was die da sollen.
er sichtlich hier:
http://www.skandix.de/de/fahrzeug-t...aengung/achslenker/querlenker-rechts/1011439/

Wie auch immer, es wird trotzdem Gründe gegeben haben, da dickere Schrauben dran zu packen.

Ja, das sind sogenannte "Reibwert erhöhende Maßnahmen" und ein Stück weit (in meinem persönlichen Empfinden) eine Bankrotterklärung des Konstrukteurs.
Trotzdem wird sowas heute zwingend flächendeckend und erfolgreich eingesetzt.
Von Riffelungen über Rippen bis hin zu Diamantbeschichtungen oder "Zwischenscheiben mit Diamantbeschichtung"
http://technical-ceramics.3mdeutschland.de/de/produkte/3m-friction-shims.html
http://eco-coat.com/schichtentwicklung/#plasmagrip
Die am Saab-Querlenker erkennbare Riffelung halte ich für weitestgehend wirkungslos.

Die dicken Schrauben sind eben der Versuch diese Stelle konstruktiv doch noch iO zu kriegen bzw. zu optimieren :biggrin: .
Eine Schraubverbindung soll/muss die auftretenden Kräfte mittels Reibung übertragen können.
Ein Rutschen ist erst mal unzulässig, die Schrauben dürfen nicht auf Scherung beansprucht werden.
In der Konstruktionsrealität wird ein einmaliges Rutschen jedoch meist (...) akzeptiert.
Dann schiebt's die Verschraubung eben doch "auf Anschlag", die Schraube wird auf Scherung beansprucht und hält trotzdem.
Problem: die Last muss eben asymmetrisch sein, damit die Verbindung nur einmal auf Anschlag rutscht und dann da bleibt.
Bei Wechsellast oberhalb der durch die Reibschluss übertragbaren Kraft rutscht die Verbindung hin und her und löst sich damit, weil die Vorspannkraft durch Setzungsvorgänge verloren geht.
Sowas ist tödlich.

So, genug, ich kümmere mich jetzt wieder um Schraubverbindungen, die deutlich höhere Querkräfte übertragen müssen, als sie durch reinen Reibschluss übertragen können.

Gruß, Uwe
 
Danke für die Erklärungen - absolut plausibel.
Aber oben war ja die Frage, ob das auch praktisch zu Problemen geführt hat.
Aus der Zeit, als diese Änderung vorgenommen wurde, kann ich leider nicht aus eigener Erfahrung schöpfen - da war ein 9-5 noch unerreichbar unerschwinglich :redface:.
Hier aus dem Forum kann ich mich, seit ich beim 9-5 mitlese, nicht an diesbezügliche Probleme erinnern (deswegen meine Frage, ob sich jemand, der zu der Zeit schon aktiv war, sich erinnern kann) - und ich gehe davon aus, dass noch etliche Vor-FL mit der alten Ausführung unterwegs sind.
Einen Hinweis auf eine diesbezügliche Rückrufaktion/Kampagne zur Umrüstung konnte ich auch nicht finden, so dass ich doch recht beruhigt meine alte Version weiter fahre, bis die Teile (demnächst) sowieso mal erneuert werden. Dann selbstverständlich in der verbesserten Ausführung!
 
Mein 2001er 9-5 B235R hat ja auch noch die 3x M8-Schrauben am Traggelenk.
Ich kenne auch keine Brüche, Ausfälle, Rückrufe, ... .
Auch nicht aus amerikanischen Foren.
Ich werde die alte Ausführung drin lassen, bis ich aufgrund defekter Traggelenke evtl. zur Änderung gezwungen bin.

Mir fiel bei einer Durchsicht meines Fahrzeugs auf, dass sich alle 6 Schrauben (3x li, 3x re) nachziehen ließen.
Anzug entgegen jeglicher Vorschrift völlig ohne Drehmomentschlüssel und ohne Betrachtung des Drehwinkels, sondern Gefühl laut Ellbogen.
Überelastisch angezogene Schrauben sollten nach dem Lösen nicht wieder verwendet, sondern ersetzt werden.

Gruß, Uwe
 
Überelastisch angezogene Schrauben sollten nach dem Lösen nicht wieder verwendet, sondern ersetzt werden.
Das ist mir grundsätzlich bekannt. Allerdings weiß ich ehrlich gesagt nicht, woran ich als Laie erkenne, ob das bei einer Schraube der Fall ist. Nur allein die Anzugsvorschrift mit Drehmoment + Drehwinkel als Kriterium ist es ja AFAIK nicht, die Güte auch nicht...
Hast du da einen Hinweis?
 
Wenn du allerdings vorne neue Dämpfer rein machst, dann macht es Sinn auch hinten neue zu verbauen, weil die eh schneller verschleißen als die vorderen.

Bei mir waren dagegen die vorderen Dämpfer komplett hin, während die hinteren noch tadellos waren. Waren allerdings auch Nivomat-Dämpfer, vielleicht lags daran.
 
Das ist mir grundsätzlich bekannt. Allerdings weiß ich ehrlich gesagt nicht, woran ich als Laie erkenne, ob das bei einer Schraube der Fall ist. Nur allein die Anzugsvorschrift mit Drehmoment + Drehwinkel als Kriterium ist es ja AFAIK nicht, die Güte auch nicht...
Hast du da einen Hinweis?

Ich verwende die Anzugsvorschrift: Nennmoment + Drehwinkel ist für mich überelastisch.
Es mag Grenzfälle geben, da entscheidet dann das Profi-Bauchgefühl :biggrin:.
Aber bei einer M8 zB 20Nm +90° ist eindeutig überelastisch.

Gruß, Uwe
 
Die Schrauben am Traggelenk sind definitiv Dehnschrauben und müssen nach einmaligem Gebrauch erneuert werden.
Werden sie nicht erneuert...reissen sie eventuell beim korrekten Anzug ab oder können sich später lösen oder brechen.
Ist aber in meiner aktiven Zeit nie vorgekommen...und habe bei den Lehrgängen bei SAAB auch nie was von den Kollegen in dieser Richtung gehört.
Eine Umbau-Maßnahme oder Anweisung zum Nachrüsten gab es nicht.

Warum wurden die Achsen insgesamt stabiler ausgelegt?
Ich denke, daß es an dem schwerden 3.0tid-Block und dem Drehmoment der Aero-Hirsch-Versionen lag, daß man da nachgebessert hat.
 
sehr interessante diskussion. mir fiel heute durch zufall das gutachten meines noch nicht verbauten fahrwerks in die hände.
und wie es aussieht ist es für meinen my2006 gar nicht geeignet. ist nämlich das crd brabus fahrwerk. unbenutzt, nur ohne heckdämpfer.
schöne kacke.
 
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