Rostloch flicken ungleich Achswellentunnel sanieren.
Das ist nicht nur handwerklich eine Herausforderung, sondern quasi auch logistisch. Die schwierige Zugänglichkeit von den anschliessenden Blechen des Federturms, die Nachformung bzw im Idealfall Verbesserung der Entwässerung und letztlich Rostbeseitigung bis in die Mehrfachdopplung von Boden, Spritzwand und Längsträger/Radhaus bedeuten weit mehr Aufwand und kleinteilige Sorgfalt als eine Tüv- konforme Reparatur.
Rein Spenglertechnisch finde ich das nicht soo kompliziert ( hatte aber auch erst mal Manschetten an). Schweistechnisch (sobald Stegbleche mit betroffen sind) gibts aber heftige Zwangslagen, Rostlösungstechnisch sind einige Stellen quasi unmöglich zu bearbeiten und umsomehr braucht es eine wohlüberlegte Kombination verschiedener Verfahren und Mittel für Roststop und Konservierung.
Kurz: Ein geschweisster Achswellentunnel ist meist nur ein Bruchteil der fälligen Miete.
PS: Richtig mit langfristiger Perspektive geht das nur mit Austrennen von gesunden Radhausteilen und Dämpferaufnahme, dahinter sanieren und dann wieder einschweissen. Die unteren Radhausbleche und der Boden des AWT sind halt nur der gut zugängliche Teil des Problems.
Davor hab ich noch riesen Bammel, sehe aber, dass alles andere nur eine Verzögerung sein wird.
Derweil habe ich bereits entschieden die Reparaturbleche (Seitenteil und Boden) von Klokkerholm nicht zu verwenden (hab sie hier liegen). Die sind zum ‚Draufbraten‘ gedacht, decken aber nur aufs erste sichtbare Schadensbereiche ab. Zudem sind sie mit 2mm Blechstärke schwierig auf das deutlich dünnere Originalblech aufzuschweissen.