Abwrackprämie

Nee - so wie ich das verstehe hat ja nicht der Altautobesitzer selbst (der die 2500 kassiert hat), sondern vermutlich der Schrottplatz ein paar Euro zusaetzlich verdient. Also Verwertungsnachweis ausgestellt und dann die Karre weiterverkauft...

wer da genau was dran verdient hat, wird man niemals erfahren.....

traurig für mich ist, dass seit der Sch...prämie kein einziger 9000er und schon gar kein turbo als Wiederaufbau- oder Schlachtobjekt zu finden war, interessanterweise aber auch keine Ersatzteile, obwohl ich da zu allen Verdächtigen in der Umgebung mehr oder weniger gute Kontakte habe....:mad:

die wenigen mussten alle komplett bleiben... (um komplett in die Presse zu wandern, ist eher unwahrscheinlich)


EDIT :

mich kann das eh nicht so richtig aufregen, die "Prämie" war ja bei uns in Wirklichkeit sehr weit unter 1000,-

die 600.000 x 2.500,- bei Euch wird aber der sog. kl. Steuerzahler wieder hereinbringen müssen....
 
Problem (ob das sinnvoll ist oder nicht sei dahingestellt) ist, dass die Karrosse nach den Regeln der Abwrackprämie geschreddert werden muss. Da das in diesen Fällen offensichtlich nicht der Fall ist, wird es damit wohl noch Ärger für die Betroffenen geben.
 
Da das in diesen Fällen offensichtlich nicht der Fall ist, wird es damit wohl noch Ärger für die Betroffenen geben.


Nein, wird es nicht.

Da es bei dieser einzigartigen Aktion so gut wie keine Kontrollen gab wird es auch sehr schwer werden, da einzelnen noch was nachzuweisen.

Die Entsorgungsnachweise sind ausgefüllt, die Karre ist weg. Was soll da noch verfolgt werden?
 
wartet einfach die div. jetzt unumgänglichen Steuererhöhungen ab,
auch bei Euch wächst das Geld nicht auf Bäumen und wartet darauf, von Angie heruntergeschüttelt zu werden...

Die Abwrackprämie dürfte kein Grund sein, die Steuern zu erhöhen.

Bereits bei einer Ausgabe von 10.000 € für einen Neuwagen erhält der Staat vom Steuerzahler 1.900 € zurück. Ansonsten wären die 600.000 Fahrzeuge mit großer Sicherheit gar nicht verkauft worden.

Ich glaube eher an ein Nullsummenspiel.
 
Wär ich mir nicht so sicher - wenn sich hinterher rausstellt das der Nachweis falsch ist, würde ich da mal ganz locker mit einer Rückforderung rechnen....

Ob sich das für alle Autos nachvollziehen lässt denke ich nicht, aber einige kann es mit Pech erwischen.
 
Ansonsten wären die 600.000 Fahrzeuge mit großer Sicherheit gar nicht verkauft worden.

sicher nicht in der kurzen Zeit,
aber wenn man jetzt den Zeitraum des Rückganges der Verkäufe nach Beendigung der "Prämie" miteinrechnen würde....

das eigentliche Problem und dessen Lösung wurde damit meiner Meinung nach nur hinausgeschoben..
..bis nach den Wahlen ?
 
Die Abwrackprämie dürfte kein Grund sein, die Steuern zu erhöhen.

Bereits bei einer Ausgabe von 10.000 € für einen Neuwagen erhält der Staat vom Steuerzahler 1.900 € zurück. Ansonsten wären die 600.000 Fahrzeuge mit großer Sicherheit gar nicht verkauft worden.

Ich glaube eher an ein Nullsummenspiel.

...da nehm mal lieber nur die Zinsgewinne der Steuereinnahmen jetzt im Gegensatz zu den nächsten Monaten / Jahren.
Was jetzt in die Staatskasse rinnt, fehlt später und die Prämien sind einfach wech.

Roland
 
Man muss nur mal gegenüberstellen, welche Konsequenzen sich der Staat damit erspart hat.
Aber natürlich ist das ein Spiel mit Szenarien, die nicht unbedingt so eintreten müssen.

Durch die Abwrackprämie wurde Opel erstens nicht insolvent, zweitens musste Opel keine Kurzarbeit anmelden.

Was wäre ansonsten passiert?

Bei Fall 1 hätte der Staat für ALLE deutschen Opel Mitarbeiter (+ für betroffene Zulieferer) 6 Monate die Löhne weitergezahlt !! (Das nicht benötigte Geld geht allerdings wegen dem Middelhoff Desaster an über 50.000 Arcandor Mitarbeiter).

Bei Fall 2 hätte das Unernehmen einen Ausgleich erhalten, um die Zeit der Kurzarbeit zu überwinden.

Zudem wurde vermieden, dass so Menschen in die Arbeitslosigkeit gehen, die wiederum vom Staat gezahlt werden muss.

Im jetztigen Fall wurde weiter konsumiert (Einnahme von Mehrwertsteuer), es wurde die Lohnsteuer entrichtet.

Problem ist nur, dass dieser künstlich herbeigeführte Boom irgendwann auch wieder aufhören wird (Siehe Saab Stockcar). Aber kurzfristig wird die Wirtschaft damit stabilisiert.

Dann aber trägt das Risiko der Investition das Magna Konsortium oder ein Anderer (Hoffentlich).

Zinsgewinne wird es nicht geben, da der deutsche Staat sowieso verschuldet ist.
 
mal Klartext gesprochen :

die Banken und deren Machenschaften sind eins....

die Überproduktion der letzten Jahre ist das Andere...

wenn jährlich wesentlich mehr Fahrzeuge/ Einheiten/was auch immer produziert als von Kunden bestellt werden, wird der Hersteller keinen Gewinn machen.

das nennt sich dann "Marktbereinigung", wenn einer der Hersteller (meist der finanziell am schlechtesten ausgestattete) diesen Rückgang nicht verdauen kann.

Dass diese finanziell schlechte Lage unter Umständen sogar durch zu gute Qualität und damit weniger Gewinn pro Einheit hervorgerufen wurde, hat schon einige sehr gute Hersteller in den Ruin getrieben, weil nur mehr Billigware und nicht Qualität nachgefragt wurde.

Die Folgen aus genau diesem Szenario sehe ich seit Jahren bei div. Kunden / Lieferanten usw.

das Einzig Positive daran ist, dass zumindest bei "Investitionen" über ein paar hundert Euro jetzt wieder nach Markenqualität gefragt wird und der Billig-Fernost-Schrott ein wenig zurückgedrängt werden konnte.

(Inzwischen werden allerdings als Reaktion genau darauf europ. Markennamen gekauft, geklaut oder welche erfunden, die vorhandenen sehr, sehr ähnlich sind) :mad:

Ironiemodus an :
also, wo sind die Importeure der zukünftigen Autonation No.1, der Landwind usw. waren ja nur Vorboten, um den Markt zu sondieren
 
Man muss nur mal gegenüberstellen, welche Konsequenzen sich der Staat damit erspart hat.
Aber natürlich ist das ein Spiel mit Szenarien, die nicht unbedingt so eintreten müssen.
:smile:
Durch die Abwrackprämie wurde Opel erstens nicht insolvent, zweitens musste Opel keine Kurzarbeit anmelden.

Was wäre ansonsten passiert?

Bei Fall 1 hätte der Staat für ALLE deutschen Opel Mitarbeiter (+ für betroffene Zulieferer) 6 Monate die Löhne weitergezahlt !! ...
Die Annahme, dass ALLE Opelmitarbeiter nur durch die Abwrackprämie im Job gehalten werden konnten und ohne die Prämie hätten ALLE den ihren verloren, halte ich für- naja -gewagt...:rolleyes:
Und wer zahlt dann die Löhne? Der Staat, Arbeitslosenversicherung oder Auffanggesellschaften?
Bei Fall 2 hätte das Unernehmen einen Ausgleich erhalten, um die Zeit der Kurzarbeit zu überwinden.
Bis zum nächsten Aufschwung... !???
Zudem wurde vermieden, dass so Menschen in die Arbeitslosigkeit gehen, die wiederum vom Staat gezahlt werden muss.
war doch gerade schon dran.
Im jetztigen Fall wurde weiter konsumiert (Einnahme von Mehrwertsteuer), es wurde die Lohnsteuer entrichtet.

Problem ist nur, dass dieser künstlich herbeigeführte Boom irgendwann auch wieder aufhören wird (Siehe Saab Stockcar). Aber kurzfristig wird die Wirtschaft damit stabilisiert.

Dann aber trägt das Risiko der Investition das Magna Konsortium oder ein Anderer (Hoffentlich).
Kein wie auch immer gearteter Investor wird sich Leute leisten können, die die Autos nicht mehr bauen können, die bereits in diesem Früjahr / Sommer gebaut wurden. Der durch die Prämie ausgelöste Beschäftungsschub muss doch zwangsweise einen Einbruch zur Folge haben. Womit wir langsam wieder zu meiner eigentlichen Aussage kommen, dass die Steuereinnahmen nur vorgezogenen Einnahmen sind...
Zinsgewinne wird es nicht geben, da der deutsche Staat sowieso verschuldet ist.
...und die somit im Grunde nur mit dem Zinsgewinn für den endsprechenden Zeitraum anzusetzen sind.
Und natürlich sind weniger zu zahlende Sollzinsen auch Zinsgewinne.

Aber eigentlich hatte ich ja nur darauf geantwortet...:mad:
Die Abwrackprämie dürfte kein Grund sein, die Steuern zu erhöhen.

Bereits bei einer Ausgabe von 10.000 € für einen Neuwagen erhält der Staat vom Steuerzahler 1.900 € zurück. Ansonsten wären die 600.000 Fahrzeuge mit großer Sicherheit gar nicht verkauft worden.

Ich glaube eher an ein Nullsummenspiel.
 
Was Du ansprichst, ist zwar zutreffend, aber es sind eigentlich nur Symptome.

Meines Erachtens muss man früher ansetzen.

Durch das Verlangen des Staates und der Unternehmen (Insbesondere Aktiengesellschaften), mehr Geld für die Dividenden der Anleger in die Kassen zu bekommen, haben die Einkommen in den letzten 20 Jahren vielleicht nominal etwas zugenommen, real aber haben sie kontinierlich abgenommen. Den größten Sprung gab es bei der Halbierung der Löhne nach der Einführung des Euro.

Das hat in der Bevölkerung zu dem Effekt geführt, die Kostenbremse zu treten. Schließlich wollte man seinen Lebensstandard stabil halten oder sogar erhöhen. Daraus wiederum resultierten Einsparungen in der Qualität bei den Unternehmen, später dann durch Einsparungen beim Personal.

Die radikalen Kosteinsparungsprogramme bluteten dabei auch die Bürger aus, die sich immer weniger leisten konnten. Dazu muss man auch wissen, dass die Arbeitlosenzahlen in Deutschland nur deswegen so niedrig sind, weil sich Viele in die Selbstständigkeit begaben und dort mit weniger Einkommen als früher überleben.

Man kann sich sicher darüber streiten, wer damit angefangen hat, aber der Effekt ist eigentlich der gleiche.

Die Globalisierung und die Immigrantengesetze geben Europa den Rest. Während die Produktionen in die Ostländer transferiert wurden, gingen hier Arbeitsplätze verloren. Zudem wurde der Effekt der fallenden Einkommen durch die günstigen, in das Land gelassene Arbeitskräfte nochmal beschleunigt.
 
Das Problem, dass ich mit deinen Beiträgen oft habe, ist, dass sie mir wie aus einem Zettelkasten zusammengesetzte Stichpunkte vorkommen, denen der innere Zusammenhang fehlt. Es passt alles irgenwie nicht recht zusammen, aber es ist auch nicht einfach der falsche Ansatz oder die falsch Überlegung auszumachen (mal von der Lohnhalbierung durch den Euro abgesehen).
Sei mir nicht bös, aber so wirkt es auf mich nun mal. :smile:

Ich muss jetzt los - vielleicht versuche ichs heut Abend doch noch mal. :rolleyes:

Roand
 
Zumindestens haben sich die Löhne nach Einführung des Euro nicht halbiert. Das ist ja eine recht demagogische Behauptung. Ohne jetzt alles gelesen oder geschweige denn verstanden zu habe.
 
Die Löhne nicht, aber die Kaufkraft - zumindest, wenn man den statistischen Warenkorb verläßt und sich anschaut was alltäglich gekauft wird / werden muß.

Gut, das kann man nicht alles dem Euro anlasten, die gestiegenen Energiepreise haben da auch ihren Teil geleistet. Tatsächlich hat aber der mit dem Euro verbundene Preisschock in der Gastronomie und bei den Lebensmitteln ganz wesentlich dazu beigetragen, daß sich der Bürger dem Eindruck des "halbierten Einkommens" nicht entziehen konnte.

Davon völlig unberührt ist eine auch nur gefühle Kaufkraftminderung für das Konsumverhalten genauso fatal wie eine tatsächliche.
 
Kann natürlich sein, daß man das ab einer gewissen Einkommenshöhe nicht mehr so merkt.
 
Wie auch immer - die Euroeinführung ist ja schon ein paar Jährchen her.

6 Thesen:

1. Es werden Autos verschrottet, die eigentlich noch funktionstüchtig wären. Das vernichtet Werte.
2.Das vernichtet damit auch Kaufkraft für andere Güter
3. Die Werkstätten reparieren weniger alte Autos. Das kostet dort Umsatz und Gewinn.
4. Die Hersteller verkaufen weniger Ersatzteile mit auskömmlichen Margen, weil ja alles auch auf dem Schrott verfügbar ist.
Am Neuwagen haben sie eh wenig verdient.
5. Der größte Teil der Umweltverschmutzung fällt bei der Produktion eines Autos an.
6. Länder, in die abgewrackte funktionstüchtige Fahrzeuge illegal exportiert werden, freuen sich über günstige Fahrzeuge.

In jedem Fall ist der Markt klüger als der Staat.
 
Den letzten Satz unterschreibe ich sofort!
 
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