Antrieb - 89er B202 "i" schlechte Gasannahme bei Teillast, Volllast OK

turbo9000

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Habe aktuell bei meinem "Oldtimer" folgendes Problem.

B202 i MY89

Er springt sofort und gut an. Fährt aber im Teillastbereich nicht richtig gut ein leichtes gedämpftes Ruckeln, fühlt sich an, als wäre ein Handtuch im Ansaugtrackt.
Sobald man Vollgas gibt, beschleunigt er sehr gut ohne Ruckeln.

Kann das von einem Defekt (korrodierte Kontakte) im Drosselklappenpoti kommen?
Ansonsten bliebe ja nur der LMM, oder?

Lambdasonde hat er nicht.

Der Wagen hat ein paar Jahre gestanden (trocken), aber es ist frischer Sprit drin (und mit schlechtem würde er ja auch nicht bei Vollgas gut laufen)….
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn es eine Bosch LH 2.2 ist, sollte das kein Poti, sondern nur ein Schalter sein, der einmal im Leerlauf und einmal bei Vollgas schließt.
Das sollte sich mit nem Multimeter schnell ausschließen lassen.
In der Annahme, dass er bei Vollgas über den Schalter, so er denn funktioniert, anfettet, könnte das irgendwie auf zu mageres Gemisch in der Teillast hindeuten. Da würde ich auch erst den LMM überprüfen.
Konnte man bei den Wagen ohne Lambdaregelung nicht noch den CO Gehalt über eine Stellschraube am LMM einstellen?
 
....Lambdaregelung nicht noch den CO Gehalt über eine Stellschraube am LMM einstellen?
Sollte so sein. Checke ich mal nach.

LMM muss ich mal sehen, ob ich einen passenden zum testen habe
 
Bzgl. Mehrere Jahre Standzeit:
Die üblichen Schläuche, die vom Saugrohr abgehen, könnte man auch noch prüfen, falls nicht sowieso schon gemacht.
Sonst noch Zündung und Zündkerzen, es hört sich im Moment aber nach zu wenig Sprit in der Teillast an.
 
Schläuche, Zündkerzen etc... natürlich alles erneuert...
 
Hast Du die Einstellung des LMM geprüft bzw. korrigiert? -> 380 ohm.
 
Schläuche, Zündkerzen etc... natürlich alles erneuert...
hat er vorher auch schon dieses Verhalten gezeigt? Oder gar nicht erst ausprobiert?
Mit geringer Chance vielleicht irgendwas an den Schläuchen vertauscht oder einen vergessen? Wobei der Sauger ja nicht so kompliziert ist.
DK Schalter nachmessen, vielleicht bleibt der Leerlaufkontakt die ganze Zeit geschlossen, da sind mir gerade die Auswirkungen aber nicht bekannt. Ich würde annehmen, dass damit nur die Leerlaufregulierung über das Regelventil getriggert wird, was aber am Teillastverhalten nichts ändern sollte.
 
Das einzige was mir noch aufgefallen ist: ich habe den Eindruck dass mit wärmer werden im Motor der Effekt stärker wird .

Das heißt wenn er kalt ist, nimmt er das Gas etwas besser an als wenn er wärmer ist.

Bevor der Wagen abgestellt wurde lief er tadellos bin in selber gefahren
 
deutet irgendwie auf Luftleckage oder generell zu mageres Gemisch hin.
Im kalten wird er vermutlich angefettet, daher kann das kompensiert werden. An der Volllast funktioniert es auch, liegt aber auch daran, dass die mögliche Fehlluftmasse abnimmt, weil das treibende Potential in Form der Druckdifferenz ja immer mehr abnimmt.
Motortemperatursensor zwischen Zyl. 2 und 3 nochmal prüfen, auch wenn die eher selten fehlerhaft sind und vermutlich auch die CE Lampe leuchten müsste.
 
deutet irgendwie auf Luftleckage oder generell zu mageres Gemisch hin.
Im kalten wird er vermutlich angefettet, daher kann das kompensiert werden. An der Volllast funktioniert es auch, liegt aber auch daran, dass die mögliche Fehlluftmasse abnimmt, weil das treibende Potential in Form der Druckdifferenz ja immer mehr abnimmt.
Motortemperatursensor zwischen Zyl. 2 und 3 nochmal prüfen, auch wenn die eher selten fehlerhaft sind und vermutlich auch die CE Lampe leuchten müsste.
Leerlauf hält er aber sehr schön....spricht gegen ein Luftleck…

Naja, werde mal die Dinge prüfen.
 
Hast Du die Einstellung des LMM geprüft bzw. korrigiert? -> 380 ohm.
Werde ich mal nachmessen und ggflls nachstellen (wobei der sich ja eigentlich nicht von selber verstellt...
 
Leerlauf hält er aber sehr schön....spricht gegen ein Luftleck…

Naja, werde mal die Dinge prüfen.
stimmt auch wieder.
Andererseits arbeitet im Leerlauf auch (hoffentlich) das Leerlaufregulierventil, das aber auch nur eine bedingt große Leckage ausgleichen kann.
Würde er denn auch erhöhten Leerlauf halten, da sollte der Leerlaufschalter geöffnet sein, der Unterdruck aber fast gleich bleiben.
 
Werde ich mal nachmessen und ggflls nachstellen (wobei der sich ja eigentlich nicht von selber verstellt...
380 Ohm ist bei der LH 2.2 die Grundeinstellung, mit der er anspringen und gut laufen sollte.
Anschließend über den Spindelpoti mit einem Abgasmessgerät auf den Sollwert (CO im Leerlauf ca. 0,3%) einstellen. Steht so auch im WHB.
Da können es auch mal 100 Ohm mehr oder weniger sein. Wenn er zu mager läuft, versuchsweise mal 5-8 Umdrehungen reindrehen, dann wird er etwas fetter. Wenn das nichts bringt, einfach wieder die gleiche Anzahl Umdrehungen zurück und den Fehler woanders suchen.
 
Gut, werde ich mich mal dran geben.
Leider habe ich keinen CO Messgerät zur Hand:redface:
 
Gut, werde ich mich mal dran geben.
Leider habe ich keinen CO Messgerät zur Hand:redface:
Ich auch nicht - zuletzt habe ich die Einstellung beim TÜV anlässlich der HU gemacht, weil der CO viel zu hoch war. Dem Prüfer hats gefallen und mir auch :smile:
 
Ich auch nicht - zuletzt habe ich die Einstellung beim TÜV anlässlich der HU gemacht, weil der CO viel zu hoch war. Dem Prüfer hats gefallen und mir auch :smile:
Ich habe ja eine recht nette kleine TÜV Werkstatt in der nähe mit noch einem alten Meister der macht das bestimmt mit
 
Dann lasse Dich mal überraschen.
War auf 900 Ohm.

Auf 380 Ohm gestellt. Erneute Probefahrt: Nach 5 km liegen geblieben. Nahm überhaupt kein Gas mehr an. Nach jedem Neustart mit viel Gasgeben ein paar 100 m gefahren, dann starb er ab, wie abgesoffen, oder wie mit abgedrehter Spritzufuhr.

Um meinen "Berg" hochzukommen, musste ich künstlich den Leerlauf auf 2500 U/min erhöhen (Schlauch vom Zusatzluftschieber abgezogen) Und so kam ich im 1. Gang nach Hause:mad:. Gas hat er dennoch nicht angenommen.....Rumdrehen an der LMM Schraube hat nichts gebracht.

Also anderen LMM (andere Nummer, aber auch einer mit Stellschraube), der auch schön auf 380 Ohm stand eingebaut und er sprang wieder an. Nur:

Der Wagen fährt nur dann gut, wenn ich den Stecker des Temp.fühlers abziehe. (obwohl der plausible Werte liefert). Sobald der Stecker wieder drauf ist, nimmt er das Gas schlecht und unwillig an (außer Vollgas).
Stecker abgezogen: Leerlauf auch 950 U/min und er nimmt das Gas über den kompletten Bereich gut an.

asdfasdfasdf.
Wenn der mich weiter ärgert, kommt der in die Presse...
 
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