308 mm Bremse - Adapter

Interessanter Thread.... ich wollte auch die Super Aeros mit der großen 308mm Bremse am 9-3 fahren, da weiß ich ja was auf mich zukommt......
wie ist denn das Handling bei 30mm Verbreiterung auf der VA ?
 
Zuletzt bearbeitet:
noch wabbeliger als ohnehin schon (bei kompletten org. Komponenten)
 
Mein Viggen hat 8 oder 10mm Spurverbreiterung je Seite auf der Vorderachse. Die tun ihm gut, samt Tieferlegung mit Hirsch-Fahrwerk. Da war nix mehr wabbelig auch vor Einbau der 6-Punkt-Strebe.

30mm je Seite sind aber schon eine nennenswerte Verlängerung der Querlenker und verändert meiner Meinung nach die Hebel der Dämpfung signifikant.
 
Interessanter Thread.... ich wollte auch die Super Aeros mit der großen 308mm Bremse am 9-3 fahren, da weiß ich ja was auf mich zukommt......
wie ist denn das Handling bei 30mm Verbreiterung auf der VA ?
Warum sollte man sich 30mm an der Vorderachse antun?!
Bring alles auf Istzustand, wechsel die Buchsen usw., dann fährt er wie es sein sollte!


Gesendet von meinem F5121 mit Tapatalk
 
Warum sollte man sich 30mm an der Vorderachse antun?!
Bring alles auf Istzustand, wechsel die Buchsen usw., dann fährt er wie es sein sollte!


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meinst Du „Soll“ Zustand.....?
Sorry wenig hilfreicher Kommentar bei der Entscheidungsfindung

Mein Viggen hat 8 oder 10mm Spurverbreiterung je Seite auf der Vorderachse. Die tun ihm gut, samt Tieferlegung mit Hirsch-Fahrwerk. Da war nix mehr wabbelig auch vor Einbau der 6-Punkt-Strebe.

30mm je Seite sind aber schon eine nennenswerte Verlängerung der Querlenker und verändert meiner Meinung nach die Hebel der Dämpfung signifikant.

Danke, das ist eine klare Aussage, mit der ich was anfangen kann
 
Poly-Buchsen habe ich als sehr stabilisierend empfunden. Die Fuhre wurde plötzlich direkt - so, wie ein Saab sein sollte. Nach 150tkm sind die Gummibuchsen in aller Regel auch hinüber.
Die Domlager senden nach 150tkm auch Hilferufe in form von Knackgeräuschen... Spätestens dann ist das wohlige Saabgefühl nicht mehr mit an Bord.

Die ganzen Gummilager sind Verschleißteile, die mit der Zeit aus jedem Fahrzeug eine Fuhre machen. Den Unterschied merkt man immer erst, wenn man sie ersetzt hat.

Ich glaube @knuts hat mal berichtet, daß beim 902 das Drehmoment an den Stabilisatorenbuchsen an den Querlenkern merklich zum Komfort beigetragen hat.

Ob man die Kiste noch tiefer & härter will... hängt auch von der verbauten Motorleistung ab. Bei einem 2.0i Cabriolet würde ich keine Tieferlegung verbauen. Das wäre dann eine polternde Sänfte.
Ich habe mit den Sportfahrwerken sehr gute Erfahrungen gemacht. Plötzlich war man bei Autobahnabfahrten kein Hindernis mehr sondern eine Empörung, da man nun im Nacken der großspurigen Fahrer hing, die einen noch kurz vor der Abfahrt überholen mußten. Der YS3D zirkelt dann so berechnend um die Kurven, daß ich mich gelegentlich dazu hinreißen ließ, die Hinterreifen kontrolliert pfeiffen zu lassen - mit aller schwedischen Gelassenheit natürlich;-)
 
Wenn auch nicht die VA betreffend, doch hier nicht völlig unpassend, da es ja um kräftiger zupackende Bremsen beim YS3D geht.
Die baue ich dieses Wochenende ein:
20190429_130345.jpg
300mm Bremszangen mit innenbelüfteten Scheiben aus dem 9-5Aero.

Erfahrungsbericht folgt!
 
Einbau geschafft:
Nach Lackierung:
20190511_194552k.jpg

Verbaut:
20190512_172239k.jpg 20190512_172259k.jpg 20190512_172311k.jpg

Kosten:
Stahlflexbremsleitungen: 80,- (das Paar)
Bremszangen: 115,- (das Paar)
Bremssattelträger (gebraucht): 30,- (das Paar)
Bremsscheiben (gebraucht, unter 3tkm): 25,-
Bremssattellack: 15,-
+Arbeitsstunden für Aufbereitung & Einbau... unbezahlbar, da Liebhaberei.

Summe: 265,- (kaum mehr als die originale YS3D-Anlage)

Zu den angefertigten Bremsleitungen:
Ich mußte die Länge der Stahlflexleitungen schätzen und bin hier auf Nummer sicher gegangen (70cm).
60cm Länge sollten aber locker reichen. Wie man auf den Fotos sieht, habe ich die Bremsleitungen großzügig verlegen müssen.
Beidseitig 10x1mm Außengewinde (wie die Originalleitungen), das Ende an den Bremszangen ist mit 45° abgewinkelt (Meiner Einschätzung nach geht es auch ohne, bzw. mit einem flacheren Winkel, s. Foto). Ich habe den Winkel bestellt, da ich es so bei
http://www.viggenfactfile.de/brakes4.html gesehe habe.

Einschätzung:
Aktuell bin ich nur eine kurze Strecke gefahren, bei der ich die Bremse kaum benutzen mußte. Dennoch ist es ein anderes Gefühl, daß das Bremspedal vermittelt: Genauerer Bremspunkt, bessere Verzögerung.
Mehr kann ich erst nach weiteren km mitteilen.

Empfehlenswert?
JA!
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachtrag:

Die Staubschutzschilder mußten mit einer Blechscheere ein wenig angepaßt werden, um Platz für die größeren Bremszangen zu machen.
Da die 300mm Bremsscheibe weiter außen, also von den Staubschutzschildern weiter weg steht, mußten die Schilder aber nicht aufgebogen werden, um den größeren Scheiben Platz zu bieten.
Der Achslänge bleibt gleich, da die Gesamttiefen bzw. -höhen der Bremsscheiben identisch sind.

Einzig das Bleich, in welches die Rückholfeder für die Bremsbacken der Handbremse eingehanden wird, mußte ich "zurechtdängeln", damit es über den neuen Bremszangenträger paßt. Andere haben es einfach umgedreht vergebaut, was auch funktioniert.

Diese technische Verbesserung der Hinterradbremse ist leicht umsetzbar, da die Befestigungspunkte der Bremsanlage die gleichen sind.
Daher ist keine Modifikationen an der Bremsaufnahme am Radlager notwendig. Auch die Bolzen müssen nicht getauscht werden.
Ebenso ist keine Modifikationen an der Handbremse erforderlich.
 
Kurzer Nachtrag:

In Verbindung mit der originalen 286mm Bremsanlage vorn, beißt die hintere 300mm-Anlage recht kräftig zu, so daß, insbesondere bei nassem Belag, das ABS öfters eingreift.
Ich habe nun vorn die 308mm Bremsanlage nachgerüstet, um ein ausgewogenes Bremsverhalten sicherzustellen.

Kurzer Ausblick:
Bei der Gelegenheit habe ich die geplante 330mm-Anlage mal testhalber angeheftet, um zu sehen, ob sie gut in die Räder paßt:
20191012_130158 k.jpg 20191012_130519 k.jpg

Hinter den 18-Zoll-Rädern wirken die 330mm-Scheiben gar nicht groß.

Beschreibung der Arbeiten und Erfahrungsbericht kommen nach erfolgtem Einbau hier im Forum hoffentlich noch heuer.
 
Zuletzt bearbeitet:
330 mm, 18“, jetzt machst Du mich endgültig wirr :)
Warum nicht gleich so, wg. tüv?
 
Kurzer Nachtrag:

In Verbindung mit der originalen 286mm Bremsanlage vorn, beißt die hintere 300mm-Anlage recht kräftig zu, so daß, insbesondere bei nassem Belag, das ABS öfters eingreift.
Ich habe nun vorn die 308mm Bremsanlage nachgerüstet, um ein ausgewogenes Bremsverhalten sicherzustellen.

Kurzer Ausblick:
Bei der Gelegenheit habe ich die geplante 330mm-Anlage mal testhalber angeheftet, um zu sehen, ob sie gut in die Räder paßt:
Anhang anzeigen 167998 Anhang anzeigen 167999

Hinter den 18-Zoll-Rädern wirken die 330mm-Scheiben gar nicht groß.

Beschreibung der Arbeiten und Erfahrungsbericht kommen nach erfolgtem Einbau hier im Forum hoffentlich noch heuer.
Ist doch logisch, dass das Bremsverhalten Murks ist, wenn vorne ne Lütte und hinten ne Erwachsene bremst.
Warum hast Du denn nicht gleich vorne nen Wurfanker geworfen und die 345er Variante gewählt ?
Die bremst wirklich gut ein und ist sehr harmonisch.

saab005g9sawosk1l.jpg
 
Meine hinteren Bremsen waren völlig fertig und mußten dringend gemacht werden. Daher hatte ich hinten zuerst "aufgerüstet".

Für die 330mm-Anlage braucht es meiner Einschätzung nach auch einen größeren Geberzylinder, der es vom Volumen her schafft, die 8 Zylinder der beiden vorderen Brembo-Zangen zu befüllen. Dies ist nicht nötig, wenn ich bei den Einkolbenzangen von ATE bleibe. Außerdem will ich einen größeren Bremskraftverstärker dabei mit verbauen.
Erst wenn ich den kompletten Baukasten für die 330mm-Anlage zusammen habe, wird diese eingebaut. Denn ich habe kein Interesse, für einen Bremsvorgang zwei Mal das Bremspedal betätigen zu müssen, was passieren kann, wenn das Fördervolumen des Geberzylinders kleiner ist als die Volumina der Zangenzylinder.

An die 345mm-Anlage hatte ich auch gedacht. Sie ist ein guter Kompromiss hinsichtlich Bremsleistung und Kosten. Doch hatte ich schon länger mit der Porsche-Bremsanlage aus dem 911er geliebäugelt (s. viggenfactfile.de). Letztere ist leichter, da die Zangen aus Aluminium und die Scheiben kleiner sind.

Für den Alltag sind die Unterschiede sicher irrelevant. Doch auch wenn ich meinen 902 für den Alltag benutze, ist es eher Liebhaberei und die Suche nach dem technisch Machbaren, denn nur technisch Nötigen, was ich hier betreibe. (Ich plane keine Serienproduktion ;-))

@ATAQE Es ist nicht die Hirsch/F40-Anlage. Diese benötigt Bremsscheiben mit einer Einpreßtiefe, die unterschiedlich zu den Standard-286/308 mm Bremsscheiben ist. Die Bremskolben der F40-Zangen gehen gern mal fest (Oxydation). Die passenden Bremscheiben sind teure Mangelware. Allerdings hat diese Anlage den klaren formellen Vorteil, daß sie dank Hirsch problemlos eintragungsfähig ist.

Alfa Romeo hat für seine 6-Zylinder-Modelle eine 330mm Bremboanlage verbaut: LK 5x110 (stammt noch aus der Zusammenarbeit mit GM). Diese Scheiben haben die passende Einpreßtiefe. Ich denke auch, daß diese Scheiben noch in 10 Jahren käuflich sind.
Meine Zangen stammen vom Porsche 911 mit dem Standard Brembo-Maß für die axiale Befestigung. Sie sind also leicht für mehere Bremscheibendurchmesser einsetzbar (und wiederverkäuflich) und vom TÜV zertifizierte Bremszangenadapter gibt es dafür auch zu kaufen, so daß die gesamte Anlage zulassungsfähig ist.

@vinario Ich stimme Dir zu. Ich bin aber auch daran interessiert, den Unterschied jeder einzelnen Modifikation zu erfahren. Daher rüste ich Schritt für Schritt auf, statt alles auf ein Mal umzubauen. Nur so erfahre ich, welche Veränderung sich wie auswirkt, statt nur auf das "Hörensagen" setzen zu müssen. Ich wollte auch sehen, wie sehr die innenbelüftete Anlage hinten zupackt. Es paßt ja auch die normale, Einkolbenzange des 9-5 (ab BJ 2000?) von ATE hinten rein (die ist mit m.M. nach mit BMW identisch).
 
Einbau geschafft:
Nach Lackierung:
Anhang anzeigen 161223

Verbaut:
Anhang anzeigen 161224 Anhang anzeigen 161225 Anhang anzeigen 161226

Kosten:
Stahlflexbremsleitungen: 80,- (das Paar)
Bremszangen: 115,- (das Paar)
Bremssattelträger (gebraucht): 30,- (das Paar)
Bremsscheiben (gebraucht, unter 3tkm): 25,-
Bremssattellack: 15,-
+Arbeitsstunden für Aufbereitung & Einbau... unbezahlbar, da Liebhaberei.

Summe: 265,- (kaum mehr als die originale YS3D-Anlage)

Zu den angefertigten Bremsleitungen:
Ich mußte die Länge der Stahlflexleitungen schätzen und bin hier auf Nummer sicher gegangen (70cm).
60cm Länge sollten aber locker reichen. Wie man auf den Fotos sieht, habe ich die Bremsleitungen großzügig verlegen müssen.
Beidseitig 10x1mm Außengewinde (wie die Originalleitungen), das Ende an den Bremszangen ist mit 45° abgewinkelt (Meiner Einschätzung nach geht es auch ohne, bzw. mit einem flacheren Winkel, s. Foto). Ich habe den Winkel bestellt, da ich es so bei
http://www.viggenfactfile.de/brakes4.html gesehe habe.

Einschätzung:
Aktuell bin ich nur eine kurze Strecke gefahren, bei der ich die Bremse kaum benutzen mußte. Dennoch ist es ein anderes Gefühl, daß das Bremspedal vermittelt: Genauerer Bremspunkt, bessere Verzögerung.
Mehr kann ich erst nach weiteren km mitteilen.

Empfehlenswert?
JA!

Hallo,

Muss das mal bisschen entstauben.

Um die hintere Bremse auf 300mm Scheibe umzubauen, brauche ich dann auch nur andere Halter?

Mit freundlichen Grüßen
 
Halter und Bremssättel.
Der Kolbendurchmesser ist ein anderer bei den 300ern. Meine es sind 40mm.
 
Hallo,

Muss das mal bisschen entstauben.

Um die hintere Bremse auf 300mm Scheibe umzubauen, brauche ich dann auch nur andere Halter?

Mit freundlichen Grüßen

PLUS Bremsleitungen, da die größeren Zangen ihren Anschluß an die Bremsleitungen nicht in der selben Position haben.
 
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