SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded

kannst Du mir da weiterhelfen? Wann gab es die denn? Ich dachte, die "Pearl" waren Vorserien-16s. Die Farbe galt damals doch als so schwer nachlackierbar, dass man sie dem Kunden nicht zutrauen mochte (im Falle eines Unfalls wäre es schwer geworden, nachzulackieren) und es aus diesem Grund bei der Farbe bei den Vorserienfahrzeugen blieb. Peter Bäckström sagte mir aber vor kurzem, dass sein pearl-16s original sei und kein Vorserienfahrzeug (bei seinem sind die Planken nicht in pearl lackiert, siehe Bild). Kannst Du helfen? Danke.
Ja, da kann ich Dir weiterhelfen, das war an einem Montag im März 1984 in Amsterdam , drei Wochen später dann in Bad König. Da fanden die erste Testfahrten statt . Der Motor wurde ein Jahr zuvor der Presse schon vorgestellt , ein 900 Turbo 16 S mit 175 PS . Alle Fahrzeuge waren in pearl lackiert, auch die Planken . Später dann so, wie Du beschrieben hast , oder in schwarz , aber auch komplett .
Gelesen hatte ich das damals in dem SAAB Magazin Troll .

Michel :ciao:
PS .: was das Nachlackiern betrifft , ist es in der Tat nicht einfach, aber durchaus machbar, Nur leider bekamen das nicht alle Lackierer so hin wie es sein soll , da es an Erfahrung oft mangelte . Das Produkt war ja auch ganz neu auf dem Markt . Ich habe meinen Katamaran so lackiert , da kommen 6 Schichten Klarlack drauf , jedes mal ein Zwischennassschliff mit 2000er Körnung . Ist also arbeitsaufwendig und zeitraubend , bis ein Fahrzeug so lackiert war .
 
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d.h. den pearl wie auf dem Bild mit grauen und nicht pearl-farbenen Planken gab es serienmäßig dann nicht?
 
Ich kenne die in metallic-weiss-lackierten 16S nur komplett lackiert.
Einer lief z.B. ganz in meiner Nähe.
Leider verkaufte ihn der langjährige Besitzer als Fast-Wrack für ein paar Euro (!) an einen GW-Händler.
Was der damit angestellt hat ist leider unbekannt, aufgetaucht ist der Wagen seitdem nicht mehr.

Ich habe das Lackmaterial (Iriodin/Merck) im Modell-/Musterbau vor Jahren ein paar Mal verwendet, das Entscheidende ist dabei die Grundierung.
Eine Teillackierung mit befriedigendem Ergebnis halte ich für nahezu unmöglich.
 
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achja... wenn man doch nur das nötige Kleingeld, Platz und Zeit für sowas hätte, dann könnte ich mir ja ne Sammlung machen. Aber von allem drei ist einfach zu wenig da. :-D
 
d.h. den pearl wie auf dem Bild mit grauen und nicht pearl-farbenen Planken gab es serienmäßig dann nicht?
Es kann sein , bei Deinem Freund sind die Beplankungen beschädigt worden und dann gab es keine lackierten Beplankungen zu kaufen. Lackierer waren damals nicht davon begeistert, Kunststoffteile zu lackieren, weil es Haftungsprobleme gab . Ich meine das wurde mehrfach geändert und nach allen Versuchen gab es dann zum Ende silber oder schwarz, Beplankung unlackiert . Das Problem der Beplankung war der Kunststoff , worauf Lack damals nicht dauerhaft darauf haftete . Man hat mit Weichmachern solche Dinge versuch elastisch zu machen, aber wenn einer mit dem Fingernagel da drauf gedrückt hat, ist der Lack doch geplatzt und dann löste sich alles schon durch den Fahrtwind, oder gar durch einen Hochdruckreiniger .
Eine Teillackierung ist aber auch bei diesem Farbton kein Problem , sofern der Lackaufbau von Grund auf genau identisch ist, wie vom Hersteller schon angewendet . Der Pearleffektlack ist beim Spritzen schlecht zu sehen, ähnlich wie beim Klarlack , wobei grundsätzlich weiß, schwarz oder Klarlack immer schlecht zu sehen sind. Der Pearleffektlack ist fast durchsichtig, muss also auch in mehreren Schichten gespritzt werden und dies muss absolut gleichmäßig erfolgen, worin die Schwierigkeiten entstehen können. Im Werk macht dies ja ein Roboter und nicht eine menschliche Hand . Da ist das Auge des Lackierers sehr entscheidend für das Ergebnis . Kleine Flächen sind noch einfach, aber größere machen schon mehr Schwierigkeiten ( Wolkenbildung und anderes ) .

Michel
 
@achtemai
Vielleicht haben wir damals unterschiedliche Statements vom ihm gesehen.
Ich erinnere mich daran das er im Zusammenhang mit der GM Krise davon Sprach das Opel alleine nicht Überlebensfähig wäre. Eine Meinung welche auch von anderen Fachleuten und auch Opelaner geteilt worden.
Das GM jene für Opel positiven Entscheidungen traf hat viele positiv Überrascht, war aber so eher nicht vorher zu sehen.
Und das ein Opelhändler die damaligen Aussagen nicht gut fand ist Verständlich aber im großen Zusammenhang gesehen irrelevant. Hätte GM den Laden damals abgestossen oder zu gemacht hätte das dem Händler auch nicht gefallen.
Es gibt übrigens in der Branche heute noch genügend Stimmen welche orakeln das Opel allein trotz guter Produkte nicht Überlebensfähig wäre.
PS
Ich habe Opel und GM hier eigentlich immer verteidigt.
 
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@adrian: Du hast recht, es wird orakelt... Und der Professor tut es eben oft auch... Egal. Ich mag seine Statements nicht, du hast Respekt vor seinem Titel, Haken ran. Und Opel wird trotzdem gute neue Fahrzeuge bringen... Muss sich Dudi eben auf Fiat einschiessen...
 
Na, wenn ich da mal nicht einen kleinen Hauch Sarkasmus spüre...
 
Bei mir hier vor der Haustür steht der ca. 2 Wochen alte Astra meiner Nachbarin und markiert sein Revier! Soviel zum Thema gute und zuverlässige Autos von Opel. Optisch haben die Opelaner vieles richtig gemacht aber mich überzeugt die Qualität zumindest noch nicht.
 
Ach, wenn ich Dir erzähle, welche Dinge unser Firmen-A6-3.0-Tdi nach Neukauf so veranstaltet hat.... Oder mein 2 Jahre alter 140 PS VW T5 bis zur 80.000km Durchsicht... Glaube mir, das schafft der Astra nicht... :-)
 
Vorab: Ich habe mit Opel rein gar nix zu tun, habe mir aber mal den Artikel reingezogen. Dabei komme ich auf folgendes Ergebnis: Nimmt man die wirklich mechanisch problematischen Gründe für einen Rückruf, dann kommt man auf etwa 3850 Fahrzeuge. Bei 183.455 Corsas könnte es zu Bläschenbildung wegen etwas Wasser kommen - okay, da besteht später Rostgefahr, aber ist m.M. nix wirklich Kritisches... Kann man eigentlich unter Ulk verbuchen. Und bei 61.000 Insignias gibts ein Softwareproblem... das haben alle Hersteller aber vorzuweisen. Die Zündschloßsache bei GM global kann ich nicht beurteilen... Aber ist das wirklich ein Konstruktionsfehler?

Und da jetzt so pauschal zu sagen, Opel ist für die Doofen (was sind eigentlich "Dopel") auf dem Planeten und die Qualität ist unterirdisch, kann doch auch nicht ganz korrekt sein.

Da ist das doch viel extremer, oder: (steht bei der verlinkten Seite ganz unten)
Millionen japanische Fahrzeuge müssen wegen ihrer Airbags in die Werkstatt

 
Zu Opel:
Der Spruch "Jeder Dopel kauft nen Opel" stimmt noch.....
Sogar nach dem drittem Bier an einem echten Stammtisch wäre so ein Spruch oberpeinlich.

Und hier, in einem Forum, in dem sich Viele zumindest basistechnisch Opel-konstruiert bewegen, erst recht.
 
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Es gibt übrigens in der Branche heute noch genügend Stimmen welche orakeln das Opel allein trotz guter Produkte nicht Überlebensfähig wäre....
Ich würde eher meinen, dass das unbestritten ist.
Aber wenn Opel 1929 selbstständig geblieben wäre, denke ich, hätte es Opel alleine zum Weltkonzern schaffen können, das ist aber noch schwieriger zu orakeln.
Aufgrund der von GM aufgdrückten Märkte auf denen Opel nur tätig sein kann, hätte es Opel heute sicherlich schwer... müsste sich mit einem anderen grossen Konzern zusammentun... Opel/Fiat hätte bestimmt gute Synergien gegeben... Opel mit seinem Ruf, der in Nord-/Mitteleuropa besser da steht als Fiat und Fiat mit seiner weltweiten Präsenz und Akteptanz. Sich überschneidende Modelle, die man gleichziehen könnte.

Punkt... jetzt die Spinnerei: Und anschliessend SAAB als Premium Marke hinterherziehen ;)
 
Bei mir hier vor der Haustür steht der ca. 2 Wochen alte Astra meiner Nachbarin und markiert sein Revier! Soviel zum Thema gute und zuverlässige Autos von Opel. Optisch haben die Opelaner vieles richtig gemacht aber mich überzeugt die Qualität zumindest noch nicht.
Und in meiner Garage parkt unter anderem ein Astra F aus 1994. Er ist strohtrocken untenrumm, läuft, läuft, läuft. Er macht einfach keine Probleme. Im Gegensatz zum Saab. Ausschließlich Stadtverkehr. Ständiges Kuppeln. Erste Kupplung! Soviel zum Thema persönliche Wahrnehmung.
 
Sogar nach dem drittem Bier an einem echten Stammtisch wäre so ein Spruch oberpeinlich.

Und hier, in einem Forum, in dem sich Viele zumindest basistechnisch Opel-konstruiert bewegen, erst recht.
An einem Stammtisch sitzen nicht nur Opelfahrer...
Der Spruch kam von VW (Golf GTI) Fahrern schon vor über 20 Jahren, als Opel noch nicht ganz von GM "durchlöchert" war....
 
Aufgrund der von GM aufgdrückten Märkte auf denen Opel nur tätig sein kann, hätte es Opel heute sicherlich schwer...
Hat es ja auch. Die Modelle die von Opel (Vauxhall) produziert werden, dürfen (und durften) schon seit Jahren offiziell nicht in den USA verkauft werden.
Dort herrscht GM mit Chevrolet (und anderen Marken) vor.
Genau das, war auch das Problem am Schluss bei SAAB. So sage ich.
SAAB hatte einen guten und grossen Markt in Nordamerika (besonders in den USA), der Mitte der 90er wegbrach, weil GM bei Saab Modelle baute, die den Qualitätsansprüchen vieler US-Amerikaner nicht mehr entsprach. (902er, 9000er zweite Generation usw.)
Das kann keiner in Abrede stellen. Der US-Markt war einer der Märkte, der für SAAB überlebenswichtig war. Die meisten 900er CV der ersten Generation gingen in die USA. Auch bei den 9000ern war DAS der Markt für SAAB.
Wenn dann (wie geschehen) ein Konzern wie GM, in seiner eigenen Marke(n) für den US-Markt, Erfolge in den Verkaufszahlen erzielen will, was macht man dann mit "Konkurrenzmodellen" aus der eigenen Reihe (SAAB) die dort seit Jahrzehnten erfolgreich (er) sind?:flute::hmmmm2:
 
Und in meiner Garage parkt unter anderem ein Astra F aus 1994. Er ist strohtrocken untenrumm, läuft, läuft, läuft. Er macht einfach keine Probleme.
Ja klar. Da wurde auch ein anderer Motor verbaut, der nicht wie beim 900II oder 9-3I unter der Ölwanne den Kat hatte....
(wie wir wissen, wurde anfangs der Motor aus dem Opel Vectra I in den genannten Saabs verbaut)
Im Gegensatz zum Saab. Ausschließlich Stadtverkehr. Ständiges Kuppeln. Erste Kupplung! Soviel zum Thema persönliche Wahrnehmung.
Sorry, aber dann verkauf doch den SAAB 901er, wenn du den nicht mehr magst, nur Probleme hast.....
 
weil GM bei Saab Modelle baute, die den Qualitätsansprüchen vieler US-Amerikaner nicht mehr entsprach. (902er, 9000er zweite Generation usw.)
:hmmmm:
Ein 9k der zweiten Generation bietet in der Regel eine höhere Qualität als der ersten Generation...besonders in der Rostvorsorge. Der 9k ab MY95 war wohl das solideste und ausgereifteste Auto was Saab je gebaut hat.
 
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