Wie lange hält ein Auto?

Jedes technische Produkt hält solange wie die Wartung und Pflege stimmt.
 
Keine Ahnung, wo die 1500-2000h herkommen sollen, aber es kann nie ernst gemeint gewesen sein.
Könnte auch der Zylinderkopfdichtungswechselintervall gewesen sein. Früher mussten diese ja noch öfters ausgetauscht werden.
 
Da hat Klaus schon völlig Recht , früher hatte man da keine Sorgen sich machen müssen . Bei meinen alten Volvos war das auch so, bis 300 000 km war da nichts . Wobei es schon immer sinnvoll war, immer den Service regelmäßig gemacht zu haben . Ich meine mal gelesen zu haben, in Schweden fährt noch ein 99 mit über einer Million km ohne Probleme noch heute :top: . Mein 901 TU 8V hatte 380 000 km drauf als ich ihn verkaufte und da war auch nichts großes je zu machen , ich habe es schon oft bereut, ihn abgegeben zu haben .

Michel
 
Jedes technische Produkt hält solange wie die Wartung und Pflege stimmt.
Dummerweise eben nicht, da es nun mal leider viele Stellen gibt, die man nicht so wirklich 'warten' kann.
Denke einfach mal an Laufbuchsenabsenkungen bei 3er TiD, oder an Steuergeräteausfälle. Und wenn Lager zu schwach dimensioniert oder aus lumpigem Material sind, hilft auch die beste Wartung nur sehr temporär.
 
Zumindest der Antriebsstrang wird so heute noch getestet. Da kann man schöne Fahrprogramme ablaufen lassen.
Richtig lustig ist es bei beim Motorenbau für Loks und andere Ungetüme mit Industriemotoren. Da gelten ganz andere Vorgaben. Und die müssen nachgewiesen werden. Hatte mal einen Prof. der von KHD kam. Der hat Stories erzählt.
 
...und heute? auf 150-200?

Das Testprogramm, welches, z.B. bei Opel, auf dem Prüffeld gefahren wird, simuliert ein Autoleben bis etwa 140tkm. Das ist somit die Mindesthaltbarkeitserwartung des Herstellers an sein Produkt.
 
Peugeot musste mal die Auslegung ihres Dieselmotors DV4 (1.4 HDI) offenlegen, der war auf 140.000 km ausgelegt.
Fiat spricht in einer Veröffentlichung zum Zweizylinder-Turbo Twinair von einer Lebensdauerauslegung auf 190.000 km. Wir werden sehen...
 
Wenn man von solchen Zahlen spricht muss ich immer an diese Video denken:

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Ich mag das, auch die Musik, die ganze Aufmachung halt...
 
gab es da nicht mal ein "geleaktes" Dokument von BMW-Leasing wonach ein BMW nach 100TKm einen angenommenen Restwert von 0,- Euro hat..........
 
Dieser Wert harmoniert nicht wirklich mit den dortigen realen Restwert-Bewertungen.
 
Ja, aber eben an einer Stelle, an der man natürlich gern mit künstlich niedrigen Werten rechnen möchte.
Das hat ja nichts mit realen Zahlen zu tun. In meinem recht engen Umfeld fährt auch ein E90 320d, der schon seit längerem eine '3' vorn stehen hat.
 
Sicher, da hast du natürlich Recht, es gibt jede Menge BMW´s mit deutlich höheren Laufleistungen, was ich sagen wollte ist, das die Hersteller (wie du auch schreibst) die Lebensdauer eines KFZ eher niedrig ansetzen. Aber wenn die Hersteller so rechnen ohne das es einen Aufschrei gibt, warum sollten sie dann Autos bauen die wesentlich länger halten? Ich denke es ist mittlerweile alles eine Abwägung zugunsten der Betriebswirtschaft und nicht der Volkswirtschaft. Der kurzfristige Erfolg zählt und das bedeutet shareholder value. Wenn die Karren nach 6 Jahren Schrott sind, sitzt längst ein neuer Konzernlenker am Steuer, der wiederum auch nur den kurzfristigen Erfolg sucht.

Gruß
Henning
 
..., was ich sagen wollte ist, das die Hersteller (wie du auch schreibst) die Lebensdauer eines KFZ eher niedrig ansetzen. Aber wenn die Hersteller so rechnen ...
Nein, die Leasing-Gesellschaft, wenn auch die BMW-eigene, hat im o.g. Falle so gerechnet. Das ist ein himmelweiter Unterschied. Diese Zahl ist hierbei an keiner Stelle technisch untersetzt, sondern entstammt reiner Schreibtisch-Rechnerei eines Bankers.
 
Ich glaube das ist eine Selbsterfüllende Prophezeiung (http://de.wikipedia.org/wiki/Selbsterfüllende_Prophezeiung)
Wenn die Jungs und Mädels aus der "Buchhaltung" das nur lang genug machen, schlägt das eben auch irgendwann auf die Entwicklung durch.

Das scheint mir einfach die Marschrichtung zu sein, noch ist es vielleicht nicht so aber es deutet ziemlich viel darauf hin.

Gruß
Henning
 
Jedes technische Produkt hält solange wie die Wartung und Pflege stimmt.
Stimmt - habe dieses Jahr erst einen BJ 1925 fahren sehen..... (wir sprechen ja nicht von Elektronikschrott, dem in allen Teilen die Lebenszeit seit ca. 4 Jahren programmiert ist)
 
Sicher, da hast du natürlich Recht, es gibt jede Menge BMW´s mit deutlich höheren Laufleistungen, was ich sagen wollte ist, das die Hersteller (wie du auch schreibst) die Lebensdauer eines KFZ eher niedrig ansetzen. Aber wenn die Hersteller so rechnen ohne das es einen Aufschrei gibt, warum sollten sie dann Autos bauen die wesentlich länger halten? Ich denke es ist mittlerweile alles eine Abwägung zugunsten der Betriebswirtschaft und nicht der Volkswirtschaft. Der kurzfristige Erfolg zählt und das bedeutet shareholder value. Wenn die Karren nach 6 Jahren Schrott sind, sitzt längst ein neuer Konzernlenker am Steuer, der wiederum auch nur den kurzfristigen Erfolg sucht.

Gruß
Henning

Dem Stimme ich zu, Nachhaltigkeit ist meist ein Thema das gut verkauft wird aber nicht gelebt wird. Ua auch wegen der 3 - 5 Jahreszyklen bei leitenden Angestellten.
Der spitze Bleistift war aber schon immer führend. Mein Schwiegervater, Konstrukteur von Bremsen könnte ein Liedchen, ach was Konzert geben zum Thema "Ingenieur versus Kaufmann"
Er hat mich schon in den 70er vor einigen Autokonstruktionen gewarnt.
Schlussendlich ist dieser "Zwang" der Grund für das "Aus" der alten 900er.

PS: meinen ersten 901 i fuhr ich bis 550000, meinen zweiten, ein 901 turbo16 bis 770000,
Ein anderer hatte beim Abschied 720000 und der aktuelle 901 i hat um die 430000.
 
Zu diesem Thema kann ich jedem dieses Video empfehlen:

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youtube]zVFZ4Ocz4VA
Kaufen für die Müllhalde (ARTE)

 
Wartung kann man im Zweifel ja sehr allgemein sehen... :rolleyes: was gilt denn als "das Auto"? Die nackte Karosserie? Auch wenn man um das Blech mit der eingestanzten Fahrgestellnummer herum alles schon mal getauscht hat, gilt doch das Auto noch als das gleiche. Ist das noch Wartung? :biggrin:

Streng genommen sollte sich Wartung natürlich nur auf Verschleißteile beziehen, aber hier auch schon wieder das Problem: was sind Verschleißteile? Bremsen und Kupplungsscheibe gelten als Verschleißteile, aber muss auch nicht sein, wenn man die Bremse z.B. mit einem Generator zur Rekuperation ausführt. Die Verbindung von Motor und Getriebe kann man auch so auslegen, dass sie praktisch gar nicht verschleißt, damit meine ich nicht das Material der Kupplung, sondern die Intelligenz deren Ansteuerung und deren Prinzip. Automatikgetriebe könnte man so ausgelegen, dass nur zum Anfahren eine Strömungskupplung zum Einsatz kommt (und damit nur das Hydrauliköl verschleißt) um die Rotationsunterschiede des im Leerlauf drehenden Motors und des stehenden Autos zu überbrücken, und ansonsten immer nur ohne Belastung (und damit Verschleiß) geschaltet wird. Schaltgetriebe sind sowieso der letzte Mist als Konzept, weil sie nicht vermögen, die vollkommene Ungeeignetheit des Verbrennungsmotors als Antrieb im Auto zu kaschieren.... :redface: alle Gummiteile am Auto verschleißen und/oder altern. Alles andere sollte eigentlich das gesamte Autoleben halten können... aber nein, wir müssen verrosteste Leitungen tauschen, Sensoren, Stellmotoren usw usf... :rolleyes:

Alles Mist. :biggrin:
 
Schaltgetriebe sind sowieso der letzte Mist als Konzept, weil sie nicht vermögen, die vollkommene Ungeeignetheit des Verbrennungsmotors als Antrieb im Auto zu kaschieren.... :redface:

Schön, dass du wenigstens rot wirst bei dem Satz.
 
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