Schwedisch lernen...

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SAAB
9-3 I
Nachdem ich es mir schon länger vorgenommen habe, mache ich dieses Wintersemester einen Schwedischkurs A1 an der Uni. Heute habe ich mir das Übungsbuch besorgt und was musste ich beim Durchblättern erblicken?

Seht selbst:Seiten aus Rivstart A1+A2 - Övningsbok.jpg
 
Meningen är inte korrekt. Bokförfattaren vet intet om svenska bilar.
 
...eller han kommer fran Goteborg.
 
Bei uns gibt es leider keinen Kurs in der Nähe, nicht auf der Volkshochschule, und die nächsten Unis sind in Salzburg und Linz, also auch zu weit weg für einen Kurs (ob´s da Schwedisch gibt, weiß ich nicht, schätze mal nein).
Ich hab mir den PONS Power-Sprachkurs gekauft ("Lernen Sie Schwedisch in 4 Wochen"), er macht Lust aufs Lernen, und 2 CDs sind auch dabei.

Vielleicht erzählt ihr ein bissl, wie´s euch geht, falls ihr euch ebenfalls dazu entschlossen habt, diese schöne Sprache zu lernen.

Gruß und schönen Abend,
Martin
 
meiner meinung nach ist ein volkshochschulkurs zeitverschwendung, geht viel zu traege. ich hab zwar kein schwedisch gelernt, doch mit norwegisch eine vom aufwand her sehr vergleichbare sprache. ebenfalls mit einem kurs zum selberlernen, war glaub ich der von langenscheidts. gibt aber bessere.

richtig lernen wird man so eine sprache aber nicht, wenn man sie nicht regelmaessig im alltag anwenden kann.
 
VHS-Kurse sind im Lerntempo meistens auf verkalkte Rentner abgestimmt. Sprachkurs auf Kassette (bzw für die Neuwagenfahrer als mp3) ins Autoradio und beim Pendeln zur Arbeit laufen lassen; zu Hause dann übers internet fleißig schwedisches Radio (z.B. www.sr.se) hören und ggf einmal im Jahr nach Schweden fahren und dabei die Ohren aufsperren geht bedeutend schneller.
 
Och - ein alltagstaugliches Niveau lässt sich in der VHS schon erreichen. So nach 5-6 Kursen, sprich 3 Jahren...:biggrin:
Und tolle Zertifake bekommt man auch...
Stimme Dir da schon zu, allerdings würde ich einen VHS Kurs trotzdem empfehlen.

CD Sprachkurse sind nicht anderes als ein totes Wörterbuch und eine Anzahl von Übungsaufgaben.
Den Geist einer Sprache, die Kultur, die dahinter steht und sich dadurch ausdrückt kann man damit überhaupt nicht erfassen.

So niedrig das Niveau auch in einem VHS Kurs ist, man hört die Sprache, fängt früh an selber zu sprechen - und wenn´s noch so simpler Kram ist.
Oft sind die Lehrer Muttersprachler, von denen und anderen Teilnehmern bekommt man so einiges über Land und Leute mit. Nicht zu vergessen, dass man jemanden hat der einen korrigiert.

Einen Kurs - also ein halbes Jahr würde ich investieren - das bekommt man allein mit CD auch nicht schneller hin (bei vergleichbarem Zeitaufwand).
Wenn man sich erstmal grob in der Sprache zurecht findet, sprich sich zB Geschriebenes zu erschliessen, weil man Satzaufbau und Kontext checkt, kann man anfangen sich seine eigenen Lernmethoden zusammenzubasteln.
 
Wer Deutsch und Englisch spricht, hat eigentlich ideale Vorraussetzungen. Schwedisch ist so eine Art "Zwischending". Grammatik ist zwar ähnlich komplex wie im Deutschen, aber mit vielen Gemeinsamkeiten. Ohne Zweifel hat man es, im Ggs zu Finnisch, hier zumindest mit einer germanischen Sprache zu tun.
 
Sprachkurs auf Kassette (bzw für die Neuwagenfahrer als mp3) ins Autoradio und beim Pendeln zur Arbeit laufen lassen; zu Hause dann übers internet fleißig schwedisches Radio (z.B. www.sr.se) hören und ggf einmal im Jahr nach Schweden fahren und dabei die Ohren aufsperren geht bedeutend schneller.

So mach ich´s auch.

Interessant sind auch die Nachrichten auf dem TV-Sender svt.se, da bekommt man auch in Sachen Saab alles Aktuelle mit. Oder schwed. DVDs in der Originalsprache schauen.
Mehr hilft mir bisher allerdings schwedisch zu lesen, einfach deshalb, weil ich dabei der bin, der das Tempo bestimmt. Nur weiß ich halt oft nicht, wie ein Wort richtig ausgesprochen wird.
Aber das wird hoffentlich auch besser...
 
lol muss grad schmunzeln , habe anfang des jahres meinen ersten kurs absolviert , nur fehlt mir momentan die lust und zeit weiter zumachen , was aber noch passieren wird :-)
 
Ich denke, das ist ganz normal, aber das wird wieder.
Und mit zunehmendem Erfolgserlebnis steigt auch die Bereitschaft, Ruhephasen zu überwinden. Ich hab bereits vor über 20 Jahren das erste mal damit angefangen, aber dass da nichts größeres draus geworden ist, das lag auch an der Literatur: recht langweilig. Mit dem vor einem Monat gekauften PONS-Lehrbuch bin ich sehr zufrieden.
 
hab in Schweden Volkshochschulkurse besucht. Klar war das gut.

als ich dann wieder in D war, mal in einen VHS-Kurs reingeschnuppert... dort konnte keiner Sprechen... ich kam mir so bloed vor, dass meine Aussprache wesentlich besser war als das der anderen, aber die teilweise die Grammatik besser beherrschten als ich ;)
 
Das Lerntempo an der Uni ist durchaus flott: In insgesamt 14 Sitzungen à 4 Stunden wird gepaukt. Unterrichtssprache wird dabei zunehmend schwedisch. Am Ende wird eine Klausur geschrieben, die bestätigt, dass man nun Niveau A1 hat. Darauf aufbauend kann man sich dann über A2 und B1 bis B2 vorarbeiten. Letzteres habe ich aber nicht vor. Ich bin halt alles andere als Fremdsprachen affin, aber Schwedisch reizt mich halt und wenn man die Möglichkeit hat...
 
Ich durfte eine Woche Turbokurs am mit Abstand besten niederl. Institut geniessen.
Kein Möchtegern-TechnikSchnickschnack, dafür bestes Personal, vier eigene Betreuer/innen mit jahr(zehnte)langer Erfahrung. Wie im Film, Damen zw 35 und 70, letztere mit Lesebrille, Rollkragen-Cashmere und Bernsteinkette. Erstere lenken einen nur vom Stoff ab...:biggrin:

Man macht vorher ein halbstündiges Interview und einen ausführlichen Vortest. Und hat Null Ahnung was einem bevorsteht. Fand ich erst etwas dröge, aber im nachhinein war klar, wie verdammt gut die danach durchgeplant haben, was sie mit einem anstellen müssen, um dich innerhalb 5 Tagen dahin zu bekommen, wo du hin musst. Die Betreuer bereiten sich auf jeden Teilnehmer persönlich vor, stimmen sich täglich untereinander ab. Und wissen so auch von jedem kleinem Fehler aus der vorherigen Folterrunde. Die kennen dann auch keine Gnade! Schliesslich will der, der die Rechnung bezahlt - im meinen Fall die Firma - auch Ergebnisse sehen. Nach der Woche ist man echt platt. Aber der Langzeiteffekt ist wirklich top. (Ich sollte Fielmann Werbung machen...:rolleyes:)

Leider kein Schwedisch im Angebot.:frown:
 
Hejssan!
Also ich hab mir die Sprache übers Lesen beigebracht.
Für den Anfang eignen sich Kinderbücher sehr gut.Die Lindgrenbücher kennt man ja größtenteils schon auf deutsch.
Die Aussprache ist so eine Sache.Ich hab mir Musik-CDs besorgt,am besten mit Text-Booklet dabei.Zu empfehlen sind z.B. Kent, Bo Kaspers Orkester oder (sehr geil) Cornelis Vreeswijk.
Gebt das mal bei Youtube ein.Da werden dann auch gleich andere schöne Links angezeigt, z.B. Kalles Trädgard oder Alfons Aberg (sehr schön langsam gesprochen zum Nachsprechen perfekt!).
Am besten abends mal ne Stunde reinhören. Nach einiger Zeit kommt die Aussprache ganz von selbst.
Hier in Kiel hört man recht viel schwedisch und norwegisch.Es reicht dann schon, im Cafe die Ohren zu spitzen. Wenn man sich traut zu sprechen, lassen sich
schnell nette Gespräche entwickeln. Ich hab die Erfahrung gemacht, daß die angesprochenen Schweden erstmal verwundert waren, daß sich jemand die Mühe macht ihre Sprache zu lernen. Danach kam dann die Freude darüber, sich im Ausland in ihrer Muttersprache unterhalten zu können.
Ich kann wirklich nur immer wieder dazu raten,die Sprache zu lernen. Sie ist der Schlüssel zu neuen Kontakten,egal ob in Cafes in der Kieler Innenstadt oder auf schwedischen Autofriedhöfen,SAAB-Treffen etc.
Es lohnt sich!

Robert
 
Kinderbuecher ok, aber nur mit aktueller Sprache....

Lindgren sind in den 40ern geschrieben worden, kannst Du Dir vorstellen wie das klingt, wenn einer Deutsch mit 40er Jahre Lektuere lernt ?

Also vergesst Pippi Langstrump!
 
Kinderbuecher ok, aber nur mit aktueller Sprache....

Lindgren sind in den 40ern geschrieben worden, kannst Du Dir vorstellen wie das klingt, wenn einer Deutsch mit 40er Jahre Lektuere lernt ?

Also vergesst Pippi Langstrump!

Das hängt von der Lektüre ab, nicht an den 40ern. Zumindestens was A Lindgren angeht.

In NL hat der Autor der Kinderbuchserie Jip en Janneke in den 90ern Sprach- und Schreibtrainings "Allgemeinverständliches Schreiben für Beamte" gegeben. Echt wahr!:cool:
Seitdem ist die sog. Jip-en-Janneke-Sprache Synonym für bewussten Umgang mit Sprache, zB mit der notwendigen und nicht der max. möglichen Anzahl Nebensätze, Vermeiden von unnötigen Füllwörtern, etc. Vor allem aber um die Dinge auf den Punkt zu bringen.

Uns haben u.a. Kinderlieder von Herman van Veen auch gut geholfen....
 
Welche Lektuere aus den 40ern empfiehlst Du ?
 
Also bei Pipi Langstrumpf ist mir jetzt nicht aufgefallen,dass es sich dabei um veraltete Sprache handelt. Ich lasse mich aber gerne durch targa eines Besseren belehren (Beispiele?)!
Wenn Du die Sprache bei Lindgren als veraltet ansiehst,lies mal was von Selma Lagerlöf auf Altschwedisch!
 
Keine Ahnung, ich bin selbst nicht sooo gut in Schwedisch... wurde mir aber von mehreren Einheimischen gesagt.
 
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