Tuning an einem alten Bekannten (Technische Fragen & Erlebnisbericht)

Au weia !

Änderungen wurden durchgeführt.
"etwas" am Wastegate geändert, Regelstange, Ladedruck und Beschleunigung höher als normal - schießt bis Mitte rot hinauf - an der 175 PS RedBox nicht gewerkt, Ladedruck geändert.
Professionell gemessen habe ich den Grundladedruck noch nicht.
Drosselklappenbohrung vergrößert, Durchsatz bei hohen Drehzahlen gesteigert

Wenn ich sowas lese, bekomm ich immer Gänsehaut am Skrotum. Sorry ! :redface::redface::redface:
Denn, erfahrungsgemäss endet das bei so alten Autos getriebeseitig meistens so:
45123d1268736319-verzweifelte-linksuche-combiheck.jpg



u%3E

Host me ?
Gerd :afraid:


 
:redface: da möchte ich auch gern mal so eine Panne haben:redface:
 
Dann kann ja nichts mehr schiefgehen:smile:
Bitte prüfe die o.g.basics trotzdem...:cool:

Gestern wurde das Wastegate untersucht und neu justiert und dabei hat sich ergeben, dass hier rein gar nichts modifiziert ist. Der Grundladedruck war vom Standardwert ~0.4bar auf etwa ~0.45bar abgewichen und wurde nun wieder auf 0.4bar nachgestellt; ansonsten war da aber nichts verstellt. Dabei hab' ich mir auch die Funktionsweise des Grundladedrucks noch einmal darlegen lassen und bekam gleich eines auf den Deckel, da ich der Meinung war, dieser hätte mit der Maximalleistung überhaupt etwas zu tun. Wie mir gesagt wurde, ist das wirklich nur jener Wert, auf den die APC maximal herunterregeln kann, wenn sie denn meint, ganz herunterregeln zu müssen. Das heißt also, dass bei funktionierender APC und auch sonst intaktem System sowie hochwertigem Sprit der maximale Ladedruck durch die APC genauso hoch geregelt wird, wenn das Wastegate original belassen ist. Das Wastegate bleibt somit bei mir jetzt auch auf 0.4bar eingestellt, weitere Optimierungen werden wir wohl nach dem heutigen Gespräch andernorts erwirken. ;)

Die aktuelle Mehrleistung gegenüber einem regulären 900 Turbo (mit roter APC) scheint der Wagen also von der modifizierten Drosselbohrung zu nehmen.
 
Aha!
NunJa, ... ... die arme Drossel ...

Ach. :P Ihr macht Euch auch alle lieber lustig anstatt mir mein Auto zu erklären. ^^

Ich weiß ja nicht ganz, wie ich mir das überhaupt vorzustellen habe. Wenn man die Drosselbohrung einfach vergrößern würde, um mehr Sauerstoff durch die Drosselklappe zu bewegen, müsste dann nicht auch alles Rohrwerk davor groß genug sein, um überhaupt mehr zur Verfügung zu stellen? Ich kann mir das alles nicht so ganz zusammenreimen, fest steht ja für mich lediglich, Grundladedruck und APC sind original und dennoch lädt das Ding bis in die Tiefen des roten Bereichs und zieht mehr an als ich es von anderen 900 Turbos kenne.
 
Der Rohrquerschnitt muss nicht zwingend größer werden, die Massengeschwindigkeit erhöht sich einfach.

...im übrigen läd meiner auch bis in die Tiefen des roten Bereichs...ohne an der Drosselklappe gefummelt zu haben :-)
 
und dennoch lädt das Ding bis in die Tiefen des roten Bereichs und zieht mehr an als ich es von anderen 900 Turbos kenne.

Hast Du denn mal gemessen wieviel Druck das in real nun sind?

Bei mir war nach Kauf im übrigen mal eine Verjüngung in den mittleren Schlauch zum APC eingeklebt, der wohl tiefrote Bereiche ermöglichen sollte. Sprich, es gibt noch weitere Manipulationsmöglichkeiten außer GLD und APC-Box.
 
Wie mir gesagt wurde, ist das wirklich nur jener Wert, auf den die APC maximal herunterregeln kann, wenn sie denn meint, ganz herunterregeln zu müssen.

Ich lasse mich gerne belehren, aber wenn der Grundladedruck nur wie hier beschrieben fungiert, warum wird der Grundladedruck dann bei massiverer Leistungssteigerung auch angehoben. Oder ist das eine "Zeitungsente"?



Edit 15.7.: Für uns Normalsterbliche (Saabs) nicht wirklich wichtig aber falls es jemanden interessiert, gibt es hier eine ältere Diskussion zum Thema.
 
Der Grundladedruck wird bei Leistungssteigerungen nur von Dilettanten angehoben, die das System nicht verstanden haben.
 
wann gibts denn jetzt endlich bilder von dem guten stück, bzw würde ich mir den "geschäumten" himmel gerne in natura mal ansehen.
 
Ach. :P Ihr macht Euch auch alle lieber lustig anstatt mir mein Auto zu erklären. ^^

Ich weiß ja nicht ganz, wie ich mir das überhaupt vorzustellen habe. Wenn man die Drosselbohrung einfach vergrößern würde, um mehr Sauerstoff durch die Drosselklappe zu bewegen, müsste dann nicht auch alles Rohrwerk davor groß genug sein, um überhaupt mehr zur Verfügung zu stellen? Ich kann mir das alles nicht so ganz zusammenreimen, fest steht ja für mich lediglich, Grundladedruck und APC sind original und dennoch lädt das Ding bis in die Tiefen des roten Bereichs und zieht mehr an als ich es von anderen 900 Turbos kenne.

Wenn Du es noch nicht mal schaffst, die gefragten Bilder zu posten, ist eine Erklärung des Autos überflüssig...:tongue:
 
bzw würde ich mir den "geschäumten" himmel gerne in natura mal ansehen.

Klar kannst Du Dir den ansehen. Kommst Du denn manchmal ins Zentrum? Morgen sollte ich am Nachmittag bei Saab Wien sein, da wir am Auto arbeiten. Rudi Pfeiffer, der den Himmel gemacht hat, krebst dort eh auch des Öfteren herum. ;)

Wenn Du es noch nicht mal schaffst, die gefragten Bilder zu posten, ist eine Erklärung des Autos überflüssig...:tongue:

Bilder gibt es dann, wenn ich schöne gemacht habe. ^^
 
Bei mir war nach Kauf im übrigen mal eine Verjüngung in den mittleren Schlauch zum APC eingeklebt, der wohl tiefrote Bereiche ermöglichen sollte. Sprich, es gibt noch weitere Manipulationsmöglichkeiten außer GLD und APC-Box.

Ja, einen MBC hatte ich eh auch, der die Bohrung des C-Einlasses am APC-Ventil praktisch halbiert hat. Eignet sich nicht nur zur Leistungssteigerung, sondern auch dazu, Motor und Getriebe effektiv hinzurichten, da der Nebeneffekt dieses Verfahrens eine Ladedruckpyramide an Stelle einer Ladedruckkurve ist. Als ich meinen total zertrümmert gewesenen Katalysator ausgeräumt hatte und mal so probegefahren war, hatte ich bei einer Bohrung von rund einem Millimeter eine Druckspitze von einem halben Centimeter über dem Ende des roten Bereichs. Seltsamerweise trat aber auch da kein Klopfen auf, sofern auf das LED Verlass ist - aber freilich hab' ich die Bohrung dennoch wieder vergrößert.

Das Schöne an der Verwendung eines MBC ist, dass der Ladedruck weitaus schneller aufgebaut wird, als es mit reinen APC-Mods möglich ist, aber leider bekommt man einfach keine ordentliche, halbwegs flache Kurve ohne Überschüsse hin. Dazu bräuchte man wohl einen EBC, der die Ladedruckkurve die die APC zur Verfügung stellt "lernt" und somit den eigentlichen Ladedruck konstant (unter Anpassung an das Verhalten der APC) auf einem bestimmten Level halten kann. In den internationalen Foren wie Saab Central stößt man hin und wieder auf Fahrzeuge, die mit elektronischem Controller unterwegs sind und damit den Ladedruck bis zum Drehzahlbegrenzer auf 1.0 bar halten, ohne dass mehr als 0.05bar davon abgewichen wird. Wenn man mit der APC an der Drehzahlgrenze 1.0 bar Druck möchte, muss man teils 1.3 bar Spitze in Kauf nehmen, wenn man nicht das RPM-Signal der APC aus der Ladedruckregelung entfernt.

Fährt denn eigentlich hier im deutschen Forum jemand mit EBC?
 
Achso, tut mir leid; das kommt von dem ganzen Hin und Her zwischen den deutschen und englischen Foren; manchmal liegen mir einfach die englischen Begriffe näher.

Ein MBC (Manual Boost Controller) ist, ähnlich der Verengung die Matti erwähnt hatte, ein Ventil, bei dem der durchzulassende Ladedruck manuell - etwa über eine Stellschraube - eingestellt wird. Wenn Du den vor das APC Ventil hängst, merkt dieses freilich nicht, dass der anstehende Druck schon so hoch ist, dass eigentlich zum Wastegate umgeleitet und dessen Regelstange betätigt werden sollte. Wenn Du hier übertreibst, kannst Du Dich von Deinem Motor oder Getriebe freilich verabschieden. :)
EBCs (Electronic Boost Controller) hingegen sind in der Regel im Stande, das Verhalten des Systems, an dem sie hängen, zu "lernen" - manche können auch mit Informationen über Drehzahl und dergleichen gefüttert werden - um dann dafür zu sorgen, dass der eigentlich gewünschte Ladedruck durchgeht.

Nimm als Beispiel die Regelung des Ladedrucks via APC: Eine originale Einheit nimmt den Ladedruck mit steigender Drehzahl zurück. Jemand, der also eigentlich in hohen Drehzahlen mit kontinuierlichen 1.0bar fahren möchte, wird wie gesagt mit der originalen APC eine Spitze von 1.3bar hinnehmen müssen. Hängt aber dahinter ein EBC, der "weiß", dass die APC zunächst übers Ziel hinaus schießt und dann den Druck zurücknimmt und bis zum Begrenzer sinken lässt, so kann dieser die Bohrung kontinuierlich verändern, damit sobald 1.0bar aufgebaut wurden, diese auch konstant anliegen.
 
Danke.

Beides ist aber bei einem funktionierenden APC nicht notwendig.

Es sei denn es ginge Dir nur darum, dem Ladedruckzeiger beim Tanzen zuzusehen.
 
Achso, tut mir leid; das kommt von dem ganzen Hin und Her zwischen den deutschen und englischen Foren; manchmal liegen mir einfach die englischen Begriffe näher.

Ein MBC (Manual Boost Controller) ist, ähnlich der Verengung die Matti erwähnt hatte, ein Ventil, bei dem der durchzulassende Ladedruck manuell - etwa über eine Stellschraube - eingestellt wird. Wenn Du den vor das APC Ventil hängst, merkt dieses freilich nicht, dass der anstehende Druck schon so hoch ist, dass eigentlich zum Wastegate umgeleitet und dessen Regelstange betätigt werden sollte. Wenn Du hier übertreibst, kannst Du Dich von Deinem Motor oder Getriebe freilich verabschieden. :)
EBCs (Electronic Boost Controller) hingegen sind in der Regel im Stande, das Verhalten des Systems, an dem sie hängen, zu "lernen" - manche können auch mit Informationen über Drehzahl und dergleichen gefüttert werden - um dann dafür zu sorgen, dass der eigentlich gewünschte Ladedruck durchgeht.

Nimm als Beispiel die Regelung des Ladedrucks via APC: Eine originale Einheit nimmt den Ladedruck mit steigender Drehzahl zurück. Jemand, der also eigentlich in hohen Drehzahlen mit kontinuierlichen 1.0bar fahren möchte, wird wie gesagt mit der originalen APC eine Spitze von 1.3bar hinnehmen müssen. Hängt aber dahinter ein EBC, der "weiß", dass die APC zunächst übers Ziel hinaus schießt und dann den Druck zurücknimmt und bis zum Begrenzer sinken lässt, so kann dieser die Bohrung kontinuierlich verändern, damit sobald 1.0bar aufgebaut wurden, diese auch konstant anliegen.

akuten Bedarf sehe ich nur für MSC
 
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