Reifengröße für den SAAB 96

Es ist ein V4, Baujahr 1975, mit Stahlfegen und wenn ich mich recht erinnere, hat meine damalige Werkstatt Probleme bei der Montage gehabt, weil sie es erst schlauchlos probiert hatte. Ich bin in den 80ziger Jahren einen Renault 4 gefahren, da gehörten auch Schläuche in die Reifen und ich bin davon ausgegangen, dass das damals so der übliche Stand war.
 
Wo liegt der Vorteil?
Alte Felgen haben oft Rostschäden am Horn, ich dachte da wäre ein Schlauch sicherer?
Gruß
Schlauchlose Reifen sind gegen plötzlichen Druckverlust geschützt. Ich hatte das mal bei
einem Motorrad mit Schlauchreifen erlebt und brauche das nicht mehr.
Ciao!
 
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Der Schlauch wurde wahrscheinlich montiert da die Felgenkanten Rost-Narben hatten und deshalb nicht mehr als Dichtfläche für den Reifen taugten. Normalerweise ist da kein Schlauch montiert.
 
Der Schlauch wurde wahrscheinlich montiert da die Felgenkanten Rost-Narben hatten und deshalb nicht mehr als Dichtfläche für den Reifen taugten. Normalerweise ist da kein Schlauch montiert.
War bei meinem 96 ebenso; dennoch verlieren auch nach der Montage von Schläuchen alle 4 Reifen nach wie vor Luft, muss vor jeder Ausfahrt (etwa alle 14 Tage) den Luftdruck kontrollieren.
 
Die Felgen für den 96 ab ca. Mitte der 60er Jahre (Innenteil und Außenteil verschweißt) sind für schlauchlose Reifen. Wenn das Felgenhorn nicht mehr richtig dichtet, kann das an Korrosion liegen, genau. Aber das kann man beheben indem man diese Stellen wieder glättet. Also nach dem entrosten anständig grundieren, füllern und schleifen bis die Fläche wieder glatt ist. Dann hält das normalerweise auch wieder dicht.
 
Ich kenne die ollen Autos schon als Lehrling. Und selbst mein VW-Käfer MY1972 hatte schon Tubeless Bereifung.
Und wenn ich nicht irre, habe die Reifen sogar mit meinem Bruder getauscht...weil ich neue Schluffen hatte und die Kiste in den Schrott kam. Mit unausgewuchteten Rädern fahren...ist auch eine Erfahrung, die ich niemandem empfehlen möchte.Mir reichten jedenfalls die paar Kilometer....:Biggrin:
Mein Bruder hatte einen Saab 96 MY1978. 165/65/15.
...
Ich kenne Schläuche nur in Speichenrädern...und bei Rädern mit Diagonalreifen. Da bewegen wir uns aber schon in die ganz frühen 60ern oder sogar 50er-Jahre.
Im und am SAAB habe ich sowas nicht gesehen.
Aber ich bin da ja nicht der Spezialist für die ollen 92 und 93 mit Zweitakter. Da gebe ich mich geschlagen. Aber genau da gibt es die Räder mit Schläuchen.
Aber einen 96er ...braucht das nicht.
 
Hab gestern die alte Rechnung wiedergefunden. Seinerzeit wurden vier Schläuche eingezogen - vermutlich weil der Druck nicht gehalten wurde.
Ich werde das jetzt mal mit der Werkstatt besprechen. Evtl. lass ich 4 alte Ersatzfelgen aufbereiten und lass dann dort die Reifen ohne Schlauch draufziehen.
 
War bei meinem 96 ebenso; dennoch verlieren auch nach der Montage von Schläuchen alle 4 Reifen nach wie vor Luft, muss vor jeder Ausfahrt (etwa alle 14 Tage) den Luftdruck kontrollieren.
Da ist dann aber was faul. Wir hatten einige Bootstrailer mit Schlauch. Obwohl die oft lange rum standen, Luftdruck war nie ein solches Problem.
 
Für die Montage von schlauchlosen Reifen braucht es Räder mit mindestens einem Hump auf der Außenschulter. Das ist ein umlaufender kleiner Höcker, der den Reifen sicher hält. Felge heißt dann z.B. 4,5 x 15 H oder H2 bei Hump auf beiden Schultern. Dann können schlauchlose Reifen montiert werden. Die sind sehr viel sicherer wegen der luftdichten Innenschicht, die den Schlauch ersetzt. Ein eindringender Nagel wird häufig dadurch abgedichtet und führt nicht sofort zum Plattfuß, während bei einem montierten Schlauch dieser vom Nagel eingestochen wird und schlagartig platzt wie ein Luftballon.
Ist kein Hump vorhanden, darf nicht schlauchlos montiert werden. Also erstmal das Rad prüfen.
In schlauchlose Reifen dürfen aber immer Schläuche montiert werden, sonst ginge es ja nicht weiter, da es praktisch keine Schlauchreifen mehr gibt. Eine korrekte Montage ist bei den heutigen Monteuren leider Glückssache, häufig wird der Folgeschaden wie verdrehtes Ventil, Falten oder Quetschungen bereits bei der Montage eingearbeitet.
 
So - es scheint, als wenn alles funktioniert hat. Habe vier alte Felgen strahlen und pulvern lassen. Dann hat mir die Reifenwerkstatt vier Decken schlauchlos aufgezogen und die Räder anschließend gewuchtet. Bislang sieht es nach einem Erfolg aus. Ich hoffe, dass die Reifen die Luft wirklich halten, da die Felgen schon einen ziemlichen Rostansatz hatten.
 

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Hm, die werden dir irgendwann an der Trennstelle zwischen Felgenstern und Felgenaußenring anfangen zu rosten. Ggf. kannst du da mit Owatrol in den Ritzen was verhindern.

Habe einmal Stahlfelgen für einen 96 pulvern lassen. Nie wieder.
 
@erik:
Dann sind Deine gepulverten Räder schlampert oder gar nicht vorbehandelt worden, und erst recht nicht an der Schweißnaht , die zuerst mechanisch, oder durch Shrahlen entrostet und entzundert werden muß, bevor eine chemische Vorbehandlung mit nachfolgendem Spülen und Trocknen erfolgt. Erst dann macht der Aufwand für eine Pulverung mit einem witterungsbeständigem (!) Produkt Sinn !
Wird das nicht gemacht, unterrostet das Pulver so, wie meine gepulverten billigen Stahl-Balkonstühle, die ich jetzt durch Alu, wie schon bei den Rädern ersetzen werde!
 
Nein, das Problem ist ein anderes. Das Pulver für die Beschichtung hat einach Prinzip-Bedingt Probleme in solche Ritzen rein zu kommen. Hat nicht (nur) mit der Vorbehandlung zu tun.
 
Wie schon gesagt ist Pulvern nicht die erste Wahl. Selbst wenn das sauber und sehr gut gemacht wurde wird die Schicht immer von den Schrauben Löchern aus unterwandert da beim Anziehen der Radschrauben die Pulverschicht beschädigt wird. Auch das Aufsetzen und Lösen der Radkappen bleibt meist nicht ohne Spuren.
 
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