Öl im Kühlwasser (-Behälter)

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20. Juli 2017
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Danke
1
SAAB
900 II
Baujahr
1997
Turbo
Ohne
Hallo,

Dies ist mein erster Beitrag hier im Forum. Kenne also noch nicht alle Feinheiten, worauf man achten muss.

Folgendes Problem:
SAAB 900 II Coupe 2,3L, 150 PS, Bj.1993, ca.146 000Km, wird im Winter gefahren, da ich für den Sommer das Cabrio Bj.1997 fahre. Gleiche Leistungsdaten.

Ich habe Ölschlieren im Kühlwasser, sichtbar am Ausgleichsgefäß.
Habe deshalb letzten Winter das Kühlwasser getauscht und vorher den Kühlkreislauf durchgespült.
Die Ölschlieren sind aber wieder da. Es ist nicht viel, aber man sieht es am Ausgleichsgefäß deutlich.
Ich tippe auf die Zylinderkopfdichtung und habe jetzt geplant diese im November zu erneuern.
Könnt ihr mir bitte noch Feedback geben ob ich da richtig liege und was ich beim Wechsel beachten muss?
Dehnschrauben habe ich bestellt, beim Dichtungssatz bin ich mir nicht sicher ob ich den günstigen von ELWIS nehmen soll, oder den teuersten von REINZ. Hat da jemand Erfahrung von euch?

Vielen Dank vorab, Thomas
 
Vor dem Tausch eine Druckverlustmessung durchführen zu lassen ist keine Option?
 
Moin Thomas,
und willkommen hier im Forum!

Wie erfahren bist Du mit solchen Sachen?
Wenn Du die Dehnschrauben schon hast, dann kann ich verstehen, dass Dich nichts mehr aufhält.
Auch die Tatsache, dass Du den Kühlkreislauf gespült hast,
zeigt, dass Du nur gründliche Arbeit machst. :top:
Bei meinem Motor kommt "Elring" infrage. Das sind die teureren.
Die Nachfrage von @klaus macht Sinn.
 
Elring oder Reinz ist gut. Mit Elwis hatte ich bereits eher gemischte Erfahrungen. Hielten nicht lange. War zwar ein anderer Motor, aber dennoch. Nach der Erfahrung habe ich Reinz verbaut und das hält jetzt schon über 10 Jahre.
 
Bei mir kommt nur noch Elring in Frage. Reinz hat mich schon ziemlich geärgert, wobei ich noch keine Zylinderkopfdichtungen von Reinz verbaut habe. Probleme waren Ventildeckeldichtungen und Wedi.
 
Habe den gleichen Motor;

überprüfe doch mal die Zylinderkopfschrauben ob die richtig angezogen sind….

Ich konnte es nicht glauben das der Motor mit „handfest“ angezogenen Schrauben noch fuhr.

Nach festziehen und Wechsel Kühlflüssigkeit keine Ölpunkte mehr in der Kühlflüssigkeit seit 6tkm.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vor dem Tausch eine Druckverlustmessung durchführen zu lassen ist keine Option?
Hallo Klaus, nein Druckprüfung habe ich nicht gemacht, ich denke es führt auch nicht zum Erfolg, da das Öl im Kühlkreislauf nicht so viel ist, wie ich bei einem anderen Saab schon gesehen habe.
Der DRuckverlust ist verm. vernachlässigbar.

Danke!
 
Moin Thomas,
und willkommen hier im Forum!

Wie erfahren bist Du mit solchen Sachen?
Wenn Du die Dehnschrauben schon hast, dann kann ich verstehen, dass Dich nichts mehr aufhält.
Auch die Tatsache, dass Du den Kühlkreislauf gespült hast,
zeigt, dass Du nur gründliche Arbeit machst. :top:
Bei meinem Motor kommt "Elring" infrage. Das sind die teureren.
Die Nachfrage von @klaus macht Sinn.

Hallo Richard,

Ich denke ich nehme die Elring oder Reinz.Dichtungen. Da zu sparen macht keinen Sinn, wenn der Kopf dann nicht dicht ist. Danke für den Tip.
Grüsse Thomas
 
Eine Druckverlustprüfung halte ich für dieses Problem auch nicht als erste Wahl, aber die viel einfachere und aussagekräftigere CO2-Prüfung, die fast jede Werkstatt und besser ausgestattete Selbstschrauber machen können, wäre sinnvoll, ggf. auch erst nach dem viel diskutierten Nachziehen der ZK-Schrauben. Ein Beispiel:
https://www.lensker24.de/kfz-werkze...en-co2-wert-bei-zylinderkopf-dichtung-pruefen
 
Aber ein CO2-Test würde ja nur bei einem (zusätzlichen) Leck zwischen Kühlwasser und Brennraum anschlagen - die anzunehmende Undichtigkeit zwischen Kühlwasser und Ölkanal kann der nicht nachweisen.
Nachziehen wäre einen Versuch wert - Tausch die nachhaltigere Lösung.
 
Wenn Automatikgetriebe vorhanden ist, kann das Öl auch ATF sein, welches über den Wärmetauscher den Weg ins Wasser gefunden hat.
Zumal die Öl-Schlieren ja nicht so deutlich ausgeprägt sind. Motoröl tritt per Öldruck ins Kühlwasser und ist dann deutlich dunkler. Bei einer defekten ZK-Dichtun hat man dann schnell eine Schicht Öl auf dem Kühlwasser.
Bei einem Leck im Kühlsystem der Automatik liegt der Öldruck deutlich niedriger, wie der Druck im Wasserkühlsystem. ATF tritt dann also nur im kalten Zustand und bei laufendem Motor/Getriebe ins Kühlsystem. Ist also deutlich weniger und das Öl ist wahrscheinlich heller, wie Motoröl.
Solche Schäden am Wärmetauscher sind vergleichsweise selten. Aber ab und an gibt es trotzdem kaputte Kühler/Wärmetauscher.
Ich würde zumindest mal den Peilstab vom Getriebe ziehen und kontrollieren, ob es dort Mayonnaise gibt.
Voraussetzung ist eben, daß das Fahrzeug ein Automatikgetriebe hat. :smile:
 
Wenn Automatikgetriebe vorhanden ist, kann das Öl auch ATF sein, welches über den Wärmetauscher den Weg ins Wasser gefunden hat.

Super Feedback, daran hatte ich noch nicht gedacht. :top:
Ja, das Coupe hat ein Automatikgetriebe. Ich check das morgen gleich mal, ob da Wasser sich mit dem ATF Öl gemischt hat.

Vielen Dank!
 
Manchmal trinkt ein blindes Huhn auch mal ein Korn... oder wie ging der Spruch?... :biggrin:
...
Macht die korrekte Diagnose nicht einfacher!!!
Aber das kann man aus der Ferne wirklich kaum entscheiden, was für ein Öl nun für die Augen auf dem Kühlwasser sorgt.
Geht nur vor Ort.
...
ATF und Motoröl haben ja unterschiedliche Viskositäten. Auf einem Küchen-Papier machen einzelne Tropfen unterschiedliche Kringel.
Du kannst nun ein Papier zusammenrollen und in den Kühlwasserbehälter tunken und ausbreiten.
Dasselbe machst Du in einem Wasserglas mit Wasser und jeweils einem Tropfen Motoröl vom Peilstab und einem Tropfen Getriebeöl vom Peilstab.
Dann legst Du die Papierbögen nebeneinander und vergleichst...oder machst Fotos und zeigst sie uns hier im Forum.
...
Ich traue mir jedenfalls zu, Unterschiede zu erkennen und auch zu 90% sicher zu sagen, welches Öl nun auf dem Kühlwasser schwimmt.
(weil ich es genau so schon zigmal gemacht habe)
...
Blöd ist dabei leider, wenn nicht genug Öl im Behälter schwimmt. Dann funktioniert die Methode leider nicht wirklich. Es muß schon ein Tropfen zu erkennen sein.
.....................
Im 9000er-Forum hatte ich schon mehrfach auf die "Kringel-Diagnose" hingewiesen. 1 Tropfen auf dem gleichen Papier, hinterlässt quasi einen Fingerabdruck.
Und dies im Vergleich mit den vorhandenen Flüssigkeiten im Fahrzeug, kann man jede Leckage genau erkennen.
Servo-Öl, Motoröl, Getriebeöl, Bremsflüssigkeit, Kühlerfrostschutz.
In Deinem Fall muß Wasser dabei sein, damit der Vergleich stimmt.
(ja, der olle Chris hat ne Macke und es ist spät...weit gefehlt. Ich komme wegen Schmerzen nicht in den Schlaf)
 
Update:

Es ist definitiv Motoröl. Habe heute den Testaufbau gemacht. :smile:
2 Gläser, beide mit Wasser und Frostschutzanteil gefüllt.
ATF Öl ein paar Tropfen ins erste Glas. Motoröl vom Meßstab auch ein paar Tropfen ins 2te Glas. Danach gerührt und geschüttelt.
Plastikstab ( z.B.: für Türverkleidungen entfernen, leicht aufgerauht) in die ATF Emulsion getaucht. Kaum Rückstände am Plastikstab.
Danach den Plastikstab in die Motoröl Emulsion getaucht. Das dreckige Motoröl setzt sich sofort am Plastik an. ( danach gereinigt )
Und jetzt den Stab in den Ausgleichsbehälter für das Kühlwasser gehalten.

Fazit:
Gleiches Verhalten wie bei der Motoröl Emulsion. Am Plastikstab sammelt sich das Öl und es sieht absolut identisch aus.
Deshalb meine Erkenntnis, Es ist Motoröl und ich muss die Zylinderkopfdichtung tauschen. :mad:
Übrigens, das ATF Öl hatte ich Ende 2018 komplett getauscht und es ist auch jetzt noch völlig sauber. ( nach Sichtprüfung am Messstab und im Testglas )

Vielen Dank an alle die mir Feedback gegeben haben! :top:
 
Der B234 hat keine Dehnschrauben, am Rande erwähnt.
 
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