Preis 9-5?……Schnäppchen gemacht……

Das hielt mich vor unzähligen Monden vom Kauf des 9 5 ab und bedeutete für die Familie auch erst mal das Saab-Ende. Im 9000 geht das, den mittleren muss man halt mit Spanngurten verzurren ;)
jap, deshalb auch die Renopel Schrankwand :biggrin:

Wenns dann mal ans Cabrio geht, bleibt halt eins der Kinder bei Oma...oder Frauchen bleibt zuhause :tongue::tongue:
 
So...wieder ein kleines Update.
Ich hab gestern den Tankdeckel neu lackiert.
Dafür habe ich mir ein Farbspray Set bei Ebay (Farbe/Filler/Klarlack) gekauft.
Die Farbe passt soweit.
Dann hab ich festgestellt, dass ich Dödel nur einen Bremssattel für hinten bestellt habe.
Irgendwo bei YT habe ich gesehen, dass das Ablaufloch im Tankstutzen ab und zu mal sauber gemacht werden sollte.
Grund: Wasser kann wohl vor dem Tankverschluss stehen, die Klappe zum rosten bringen und auch irgendwie für Rost im Radkasten sorgen.
Bei mir war der Ablauf ebenfalls verstopft. Mit einem 2mm Inbus Schlüssel hab ich den Schmodder durchgedrückt.

Dieses Loch meine ich...

1621787062765.jpg

Alt & neu:

1621787062738.jpg

Neu lackierter Tankdeckel:

1621787062753.jpg
 
Nein, Wasser im Stutzen wird nicht so hoch stehen, dass es den Tankdeckel zum Rosten bringt - der schließt ja nicht dicht.
Aber durch die Anlageflächen des Stutzens kann es schon nach innen sickern und zum Rost beitragen.
 
Nein, Wasser im Stutzen wird nicht so hoch stehen, dass es den Tankdeckel zum Rosten bringt - der schließt ja nicht dicht.
Aber durch die Anlageflächen des Stutzens kann es schon nach innen sickern und zum Rost beitragen.

ok.
Dennoch stellt sich mir die Frage, warum so ein Tankdeckel rosten kann?
Es gibt ganz viele 9-5er, wo die Deckel rosten.
Ist das einfach in der Konstruktion begründet?
Die ist allerdings ziemlich aufwändig. Viel zu viele Teile.
ICH hätte das aus dem Ganzen gegossen.
 
Bei meinem ging es in der Falz auf der Rückseite los.
 
ok.
Dennoch stellt sich mir die Frage, warum so ein Tankdeckel rosten kann?
Es gibt ganz viele 9-5er, wo die Deckel rosten.
Ist das einfach in der Konstruktion begründet?
Die ist allerdings ziemlich aufwändig. Viel zu viele Teile.
ICH hätte das aus dem Ganzen gegossen.

Metallteile an Tankpistolen, Umflutung mit Salzwasser von allen Seiten, und natürlich Blechkanten in Verbindung mit Wasserlacken.
 
Dann ist mein Schnäppchen eine echte Rarität!!!
Die Kiste rostet überall...aber der Tankdeckel ist rostfrei. (gerne gegen 2800,-€ zu verkaufen)..icl. Fahrzeug, was dranhängt. :biggrin:
...
Gevatter Rost sucht sich besonders gern Kanten, wo der Lack nicht besonders dick das Blech schützt.
Und der Tankdeckel hat ja mehrerende Ecken und Kanten und wenig Fläche. Da sieht man eine Rostblase wahrscheinlich eher...weil man ja auch öfter tankt und hinguckt.
...
Rost am Tankdeckel...würde mich zu allerletzt erregen.
 
Ich seh schon demnächst die Saabfahrer an der Tankstelle, die sich während des Tankens mit einem Zahnstocher im Mund herumpulen...um anschliessend damit das Ablaufloch am Tankstutzen zu reinigen.
(man soll ja nix umkommen lassen...und so ein Reiniger kann ja auch noch andere Dinge reinigen)
...
Zahnbürsten für die Speichenräder werden ja auch schon seit Jahren empfohlen und genutzt.
 
Rost am Tankdeckel...würde mich zu allerletzt erregen.

Im Grunde hast du Recht.
Hintergrund der Geschichte: Als ich die Öl Leitung des Getriebeölkühlers gewechselt habe, musste ja die Frontstoßstange entfernt werden.
Die bekommt man aber nicht ab, wenn man nicht die Waschdüsen irgendwie abfummelt.
Das ist leichter gesagt als getan. Die Abdeckungen der Düsen passen logischerweise nicht durch das Loch in der Stoßstange.
Also müssen die irgendwie ab. Ich nahm an, dass man die Kappen vom Träger abclipsen kann und darunter irgendwie eine Schraube ist.
Ists aber nicht...
Die Abdeckkappen sind seitlich mit Nasen befestigt.
Die bekommt man zwar gut auf die Düse drauf geclipst...aber um so beschissener ab.
Jedenfalls habe ich so eine Kappe zerstört.
Bei Aero World habe ich neue (gebrauchte) Abdeckkappen bekommen...aber natürlich in der falschen Farbe.
Also hab ich mir das Farbset gekauft. Bei der Gelegenheit war dann eben auch der Tankdeckel fällig.
Hatte das Schleifpapier eh draußen.

Ich meine übrigens die Platte auf der Düse links im Bild: (es gab ja im Laufe der Jahre verschiedene Ausführungen)


saabdüse.JPG



Ich seh schon demnächst die Saabfahrer an der Tankstelle, die sich während des Tankens mit einem Zahnstocher im Mund herumpulen...um anschliessend damit das Ablaufloch am Tankstutzen zu reinigen.
(man soll ja nix umkommen lassen...und so ein Reiniger kann ja auch noch andere Dinge reinigen)

Das wäre nur Konsequent und eine Frage der Nächstenliebe.
Letztendlich wollen wir uns bei einer Begegnung noch recht lange grüßen.
Das geht aber nicht, wenn wegen so einem verstopften Loch der Radkasten weggefault ist. (siehe Bild) Ergo: Zahnstocher raus!
Hier mal das "Tankloch" von der anderen Seite.
Ist allerdings nicht mein Auto...

saab tank.JPG



Zahnbürsten für die Speichenräder werden ja auch schon seit Jahren empfohlen und genutzt.

Speichenräder würde ich mir nicht antun wollen.
Allerdings suche ich noch eine Möglichkeit, den Rost der Scheiben, welcher sich auf den Alufelgen abgesetzt hat, irgendwie zu entfernen.
Sind zwar nur die ollen Winterschluppen-welche ich eh nachlackieren will...aber über Rostflecken hätte ich Bauchschmerzen.
 
Gestern hat es mich tatsächlich heiß erwischt...meine AC klötert nicht mehr und liefert nur noch warme Luft.
Hat also nix mit der Ansteuerung zu tun. Der Kompressor zieht nicht mehr an, weil wahrscheinlich der nötige Kältemitteldruck nicht mehr vorhanden ist.
(Anlage hat Kältemittel verloren)
Dies deutete sich schon seit Wochen an. Erstens ging die Kühl-Leistung in die Knie, man musste die Temperatur niedriger einstellen, um erträgliche Temperaturen zu erreichen...und zweitens begann das Expansionsventil beim Abstellen des Motors an, zu brummen.
Ein typisches Symptom, wenn die Anlage zwischen Hoch und Niederdruck nur noch minimalen Unterschied erzeugen kann.

Da es keine Miß-Laute im Vorfeld gab, gehe ich von einem altersbedingten Verlust über die 20 Jahre aus. Zudem ich ja nichts aus den letzten Jahren vor mir liegen habe.
Da wurde nie was aufgefüllt oder gewartet.
Also werde ich heute oder morgen die Anlage prüfen (lassen) und neu füllen (lassen).
Da ich ja den "Darf an der AC arbeiten"-Schein selber habe, werde ich mal meinen alten Arbeitgeber besuchen. :smile:
Ich brauche nur das Gerät und bis zu 875 Gramm R134a.
Oder passt im 9-5 mehr rein?
 
Gestern hat es mich tatsächlich heiß erwischt...meine AC klötert nicht mehr und liefert nur noch warme Luft.
Hat also nix mit der Ansteuerung zu tun. Der Kompressor zieht nicht mehr an, weil wahrscheinlich der nötige Kältemitteldruck nicht mehr vorhanden ist.
(Anlage hat Kältemittel verloren)
Dies deutete sich schon seit Wochen an. Erstens ging die Kühl-Leistung in die Knie, man musste die Temperatur niedriger einstellen, um erträgliche Temperaturen zu erreichen...und zweitens begann das Expansionsventil beim Abstellen des Motors an, zu brummen.
Ein typisches Symptom, wenn die Anlage zwischen Hoch und Niederdruck nur noch minimalen Unterschied erzeugen kann.

Da es keine Miß-Laute im Vorfeld gab, gehe ich von einem altersbedingten Verlust über die 20 Jahre aus. Zudem ich ja nichts aus den letzten Jahren vor mir liegen habe.
Da wurde nie was aufgefüllt oder gewartet.
Also werde ich heute oder morgen die Anlage prüfen (lassen) und neu füllen (lassen).
Da ich ja den "Darf an der AC arbeiten"-Schein selber habe, werde ich mal meinen alten Arbeitgeber besuchen. :smile:
Ich brauche nur das Gerät und bis zu 875 Gramm R134a.
Oder passt im 9-5 mehr rein?

Als ich das beim 9-3 gemacht habe, bin ich weniger von der der Menge ausgegangen sondern eher vom entsprechenden Druck den die Anlage haben sollte.
Aber 875g sind vollkommen richtig ;-).
Wenns dann immernoch nicht läuft, dürfte die Magnetkupplung hinüber sein...Klassiker :biggrin:
 
Ich dachte, Druck funktioniert eben nicht zum Einstellen der Kühlmittelmenge, daher einwiegen.
Zumal es an der Servicestation sowieso über Gewicht eingefüllt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich dachte, Druck funktioniert eben nicht zum Einstellen der Kühlmittelmenge, daher einwiegen.
Zumal es an der Servicestation sowieso über Gewicht eingefüllt wird.
funktioniert schon...ist nur von mehreren Parametern abhängig....Außentemperatur, wie gut die Ventile noch sind, wie verschlissen der Kompressor ist usw.
Da ist man mit dem Gewicht schon auf der sicheren Seite.
(Nur doof wenn man keinen Klima-Automaten zur Hand hat und es schnell gehen muss)
 
...einige Stunden später.........................................................................................
Mein vorheriger Arbeitgeber war so kulant, mir das Gerät zur Verfügung zu stellen und ich habe dann mal die Anlage vorschriftsmässig entleert und neu befüllt.
Es wurden 380 Gramm Kältemittel abgesogen...also knapp 50% von der eigentlichen Menge 875 Gramm.
Hatte mich ein bißchen gewundert, daß mit fast 400 Gramm die Anlage noch funktioniert hat, wenn auch mit bedeutend schlechterer Leistung.
Nach einer Stunde und reichlich small-talk mit den Burschen in der Werkstatt...die sehen nur selten einen Saab...war die Bude wieder neu befüllt und macht wieder kalte Luft. Also nix kaputt, nur verlorenes Kältemittel durch Diffundierung über die Schläuche. Oder heißt es Diffusion?

Ich habe mich natürlich im Laden umgeguckt (ist ja bis vor 3 Jahren meine Werkstatt gewesen) und mein damaliger Chef hatte da auch nix gegen.
Alle Hebebühnen wurden erneuert, der Achsmess-Stand komplett ausgetauscht...und auch die Mitarbeiter. Bis auf den Sohn, der jetzt als Lehrling im 3. Jahr ist.

Es ist eine freie Werkstatt und da wird jedes Fahrzeug angenommen...egal, welche Marke.
Ich habe da gerne gearbeitet, weil jeder Tag was Neues brachte...nur keine Saab. Die gab es im Umfeld kaum und kamen nicht zu mir.Die hatten ihre eigenen Buden.

Aber wenn ein DB300SL Marotten macht und die Mercedeswerkstatt abwinkt...nehm ich sofort!
Die Schnösel kennen die Kisten nicht mehr...und werden durchgereicht.

Das Wissen der alten Mechaniker fehl theute in den Werkstätten.
Auch wenn hier im Forum ein hochgelobter @hft keine Lehrlinge mehr ausbilden möchte, dann geht Wissen irgendwann verloren.

Ich habe zig Jahre lang Lehrlinge bis zur Prüfung begleitet.
Und was ich heute vom Vater und Sohn unabhängig gehört habe, was in der Berufsschule abgeht.....da bin ich völlig (ohne Worte)

Die Politik möchte eine E-Mobilität bis 2025...und die Berufschul-Pauker wissen nicht, wie die Technologie funktioniert.
Ist kein Witz, wurde mir heute von dem LEHRLING GENAUSO GNADENLOS ERZÄHLT:::UND ICH KONNTE NICHT WEGLAUFEN.

Mein Auto stand ja am Klima-Gerät.

Vor fast 40 Jahren habe ich die ASU miterlebt...da gab es noch keine Katalysatoren in Europa, da musste man noch im Lexikon nachlesen, was katalytische Behandlung überhaupt bedeutet. Müsste da irgendwo 1985 gewesen sein.

Ich habe den jungen Mann einfach mal nur gefragt, wie denn so der Plan ist und wie es so läuft.
Die Antwort hat mich stumm gemacht.
Da bin ich aber noch nicht am Ende!!!
Da werden Mechatroniker in die weite Welt entlassen, die mit Hoch-Volt-Technik geschult sein sollten...und der Lehrer hat keine Ahnung.

Gute Nacht, Deutschland...und im Fussball ist es mir eh total egal.
 
Hallo zusammen,

ist doch so, das es eigentlich nur schlechte Werkstätten gibt ,oder sehr schlechte!!!
Wer dann eine schlechte erwischt, hat noch Glück gehabt:-)
Da sind wenigsten einige Sachen richtig gemacht.



Gruß Patric
 
Na, ganz so ist es nicht.
Aber wie das oft im Leben wohl so ist, wenn man zufrieden ist, neigt man offenbar weniger dazu das kundzutun, als im Gegenteil...

So wie ich hier das schlechte Beispiel berichtete, könnte ich auch von der freien Werkstatt im Ort berichten, die jahrelang den Golf3 meiner Frau betreute - bis ich kam und das übernahm (ich glaube, er ist mir nicht böse, denn an Aufträgen mangelt es ihm nicht. Er hat mir übrigens auch, als Geschenk meiner Frau, meine ersten praktischen Schweißstunden erteilt.)
So kann ich sagen, dass alles was dort gemacht wurde, Hand und Fuß hatte, die Rechnungen, die ich einsehen konnte, waren alle sowohl nachvollziehbar als auch moderat, und ich habe keine uralten Filter in dem Auto vorgefunden.
Umfangreiche Fehlersuchen wurden teilweise zwar mit dem testweisen Ersatz durch Neuteile durchgeführt, die Rechnung aber erst bei Erfolg und ausschließlich mit dem letzten zum Erfolg führenden Teil ausgestellt.
Als das Auto in die Jahre kam, gab es auch "zweitwertgerechte" Reparaturen - die aber so abgesprochen waren, weil meine Frau damals davon ausging, das Auto doch demnächt abstoßen zu müssen.

Also, es gibt sie, die Guten - man muss nur Glück haben, sie zu finden und kann nur hoffen, dass sie noch lange so weitermachen.
Das ist sicher auch das, was @hanseat an anderer Stelle als Privileg bezeichnete, wenn man einmal so eine Werkstatt gefunden hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
@der41kater Deine Aufregung um die "Bildungsmisere" in Ehre, aber bedenke bitte wer neben dir sitzen könnte wenn du um dich haust... :eek:

Warum ich das so schreibe? Nun, raten dürft ihr gerne. :biggrin:

Aber die Festellung, dass DIE Pauker davon keine Ahnung hätten...
... dann drehe ich den Spieß um und sage, dass die Lehrlinge heute ohnehin zu blöd sind das zu kapieren und die Meister davon eh keine Ahnung haben. Die wollen nur an den alten Verbrennern weiterschrauben und Geld verdienen :biggrin::biggrin::biggrin: (Ironie off)

Pauschalisieren finde ich eigentlich IMMER unangebracht, zumal du bedenken solltest womit in einem öffentlichen Forum manche ihre Brötchen verdienen könnten. :tongue:
 
Hallo zusammen,

ist doch so, das es eigentlich nur schlechte Werkstätten gibt ,oder sehr schlechte!!!
Wer dann eine schlechte erwischt, hat noch Glück gehabt:-)
Da sind wenigsten einige Sachen richtig gemacht.



Gruß Patric
Wenn das schon pauschalisiert werden muss:
So wie bei den Werkstattkunden, da gibt es auch nur schlechte und sehr schlechte! Und die kann man dann noch unterteilen in die, die sich im Internet was dazu anlesen und die, die es nicht machen. Und die die sich im Internet dazu was anlesen kann man noch unterteilen in die, die es verstanden haben und die, die es glauben verstanden zu haben und dann der Welt (oder dem Mechaniker, etc.) erzählen wollen wie es wirklich ist. Usw. usf.

Also es gibt viele Kombinationen und man kann nicht alle über einen Kamm scheren!

Um sich davon mal selbst zu überzeugen, einfach ein paar Tage in so einer Werkstatt mitarbeiten, da lernt man was über den Werkstattalltag.
 
@Mahathma Hallo Herr Ghandi. :smile:
Und irgendwie warst Du mir immer schon sympatisch...und wenn Du Dich jetzt als Lehrer oder Dozent outest, dann geht hier die Post richtig ab.

  • Ich habe in zig Jahren etliche Lehrlinge bis zur Gesellenprüfung gebracht...teilweise auch geprügelt.(billdlich gesprochen)
  • Da war nie ein Lehrling zu blöd für den Beruf, nur zu faul für die Schule.
  • und ich gehörte zu den ersten Meistern, die ein Mädchen in dem Beruf ausbilden durften.
Ich habe meinen Beruf als KFZ-Meister und Ausbilder immer sehr ernst genommen und verdammt viel Zeit mit meinen Lehrlingen verbracht.
Teilweise sogar Nachhilfe in Mathematik gegeben, damit die Prüfungen einigermaßen ordentklich abgeschlossen wurden.
oder auch in der deutschen Sprache geholfen. Da hatte ich Berichtshefte, die man kaum lesen konnte.

Und hier im Forum komme ich mir teilweise genauso vor. Meistens sind es ja nur Tipp-Fehler, aber manche User haben da ein echtes Problem.
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Ich durfte also mein Auto selber reparieren und musste nur das Material bezahlen.
In der Zeit hatte ich das Vergnügen, einen neuen Mitarbeiter kennen zu lernen, der mal zur Probe dort arbeitete.
Wäre ich dort noch als Meister beschäftigt, dann hätte ich den Burschen nach 60 Minuten raus gejagt.
Und dabei ging es noch nicht mal um die technische Praxis, sondern um das persönliche , wie geht man mit seinen Mitmenschen um.
da reichte mir eine Stunde, um den Kameraden aus zu sortieren.
Der Bursche wird den Job jedenfalls nicht bekommen.
Nicht wegen Unfähigkeit, sondern wegen fehlender sozialen Kompetenz.

Ich habe noch mit einem alten Arbeitgeber darüber geredet.
Er sucht seit über 6 Monaten 1-2 neue Mechaniker...und bekommt nix gescheites.
Hauptgeschäft ist der Reifenhandel und die Reparatur von Fahrzeugen der deutschen Post, überwiegend Elektro-Fahrzeuge der Marke Elekroscooter aus Aachen.
Und natürlich auch alle anderen Marken und Modelle.
Grade in der Reifen-Saison wird dort mit den Gummis das Geschäft gemacht, und dies ist recht anstrengend.
Und das machen die jungen Burschen nicht mit. Ich hatte mal vor Jahren ausgerechnet, wieviel Kilo man so täglich stemmen muß, in der Radwechsel-Saison.
Ich kam auf 4-5 Tonnen täglich.
Ich habe den Spaß nur 12 Jahre mitgemacht und weiß, wo ich meinen Rücken kaputt gemacht habe.
Und ich kann sehr gut verstehen, wenn ein junger Mechaniker nach einer Reifen-Saison was anderes sucht.
Radwechsel, alle 20 Minuten ein neues Auto, und das 8-9 Stunden täglich, und das für ca. 3 Monate im Herbst und Frühjahr.
Nach Feierabend geht da keiner mehr freiwillig in die Muckibude.

Gute Werkstatt...schlechte Werkstatt...das muß jederman selber für sich entscheiden.
Ich habe innerhalb 12 Jahren für einen guten Werkstatt-Durchsatz gesorgt, der vorher nicht da war.
Man braucht tatsächlich 10 Jahre, um sich einen Namen zu machen und auch zu halten.
Und der Name wurde nach mir nicht schlechter!!!
Ich konnte in den Jahren aber kaum Saabfahrer fangen. :smile:...es gab keine im Ort.
2 9000er und ein 9-5 und ein 9³-II mit dem 2,8 V6. Mehr gab es nicht.

Aber ich konnte heute auch einen jungen Schnösel zum Staunen bringen.
Was ist das für ein Motor?...Was ist das für eine Marke?...was kostet so ein Auto?

Da wurde der Audi-Fan ganz blaß...damit hatte er nicht gerechnet.
Und solche kleinen Geschichten sind das Salz in der Suppe, wo ich mich immer wieder an der Marke erfreuen kann.
 
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