Motor .- Zylinderkopfschrauben wechseln

Doch.

Dehnung muss ja nicht irreversibel sein. Nennt man "Elastizität"
Nö. Dehnschraube heisst 1x bis an die Streckgrenze und Feierabend.
Elastizität (reversibel), dann plastisch (irreversible Verformung) , danach Streckgrenze (Verhärtung) und danach ab.
Dehnschrauben schliessen diesen Prozess bis zur Steckgrenze ab. Edit: ZUGschrauben werden nur im elastischen Bereich ausgenutzt. Bei 8.8 um 80 %, bei 10.4 um 90 %. Darüber wird es jeweils kritisch aufgrund der anzunehmenden Toleranzen. Denn der Streckbereich danach ist ein loser Geselle, auf den kein Wort zu halten ist. Erst an der Streckgrenze, quasi im Auge des Todes, ist das Ding wieder zuverlässig gespannt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eben und elastisch ist reversibel.
 
Ok. Ich hab gegoogelt :biggrin:
Der Begriff Dehnschrauben umfasst tatsächlich solche im elastischen Bereich vorgespannte als auch bis zur Streckgrenze gedehnte Schrauben.

Trotz Gesellenbrief noch mal was gelernt :)
 
Ich werde sie jedenfalls gegen neue ZKschrauben tauschen. Elastizität (reversibel) hin oder her, nach über 20 Jahren haben die Schrauben so viel Temperatur/Hitze abbekommen, dass eine gewisse stoffliche Veränderung (bei Ihnen) eingetreten ist. Sie sind gealtert und sind nicht mehr im Ausgangszustand. Jetzt noch einmal die volle Zugkraft aufzubauen macht mir Angst.

So sehe ich das. :smile:
 
Zuletzt bearbeitet:
nach diversen Suchereiren im Netz...darf man wohl zusammenfassend sagen, daß man die Schrauben zweimal verwenden kann, aber dies nicht optimal ist.
Und wenn man sicher weiß, das schonmal nachgezogen wurde...wäre eine Aktion in dieser Richtung schon sehr "mutig?"
Ich tät es nicht.
...
Ich habe zweimal Glück gehabt, überzogene Schrauben zu entfernen und neue Schrauben zu verwenden.
Das Risiko muss jeder selbst für sich einschätzen und auch eingehen können.
Sobald ein Bolzen "weich"wird...nicht mehr fest ziehen, sondern lösen.

Und dann wird der Bolzen am Anfang des Gewindes verjüngt aussehen.
Da reisst der Bolzen ab.
Wer mir nicht glaubt, kann es gerne selber ausprobieren...VD abnehmen und loslegen.
Wer zuerst knack machte gewinnt 10 Gummi-Bärchen. :biggrin:
 
Ich werde sie jedenfalls gegen neue ZKschrauben tauschen. Elastizität (reversibel) hin oder her, nach über 20 Jahren haben die Schrauben so viel Temperatur/Hitze abbekommen, dass eine gewisse stoffliche Veränderung (bei Ihnen) eingetreten ist. Sie sind gealtert und sind nicht mehr im Ausgangszustand. Jetzt noch einmal die volle Zugkraft aufzubauen macht mir Angst.

So sehe ich das. :smile:
Richtig so, es kann manchmal so einfach sein, neue Schrauben rein, nach Vorgabe montieren, fertig ……

In der Firma dürfen wir Dehnschaftschrauben immer nur einmal verwenden, und da reden wir von ganz anderen Schrauben in ganz anderen Dimensionen und Drehmomenten……

Gruß, Thomas
 
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Ich habe zweimal Glück gehabt, überzogene Schrauben zu entfernen und neue Schrauben zu verwenden.
Das Risiko muss jeder selbst für sich einschätzen und auch eingehen können.
Sobald ein Bolzen "weich"wird...nicht mehr fest ziehen, sondern lösen.
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Das habe ich mal mit einer neuen geschafft. Aber direkt gemerkt, dass da was mit dem "Gegendruck" nicht stimmte. Fühlte sich wie "hartes" Gummi an. Wieder rausgeschraubt und eine andere genommen.
 
Das habe ich mal mit einer neuen geschafft. Aber direkt gemerkt, dass da was mit dem "Gegendruck" nicht stimmte. Fühlte sich wie "hartes" Gummi an. Wieder rausgeschraubt und eine andere genommen.
Das kommt natürlich noch hinzu, man kann ja nicht in die Schraube hineinsehen, da kommt dann die dementsprechende Erfahrung dazu……

Gruß, Thomas
 
Das kommt natürlich noch hinzu, man kann ja nicht in die Schraube hineinsehen, da kommt dann die dementsprechende Erfahrung dazu……

Gruß, Thomas
"Gefühl" sollte immer mit am Werk sein.:smile:
 
"Gefühl" sollte immer mit am Werk sein.:smile:
Und eine korrekte Montage……da habe ich auch schon so einige Dinge bei uns gesehen wo angebliches Fachpersonal gearbeitet hat und Schraubverbindungen mit aller Gewalt und schief montiert haben……bei unseren Drücken und Temperaturen kann das richtig ins Auge gehen……

Gruß, Thomas
 
Richtig so, es kann manchmal so einfach sein, neue Schrauben rein, nach Vorgabe montieren, fertig ……
soweit der Traum von der heilen Welt . . . . .wird von der Realität leider nicht gestützt.
Schon vor 30 Jahren fiel mir auf, daß der definierte Spannungsanstieg beim Drehwinkelanzug zusehends "matschig" inhomogen wurde und die Endspannung subjektiv deutlich schwankte, Ich habe nach geeigneten Mitteln gesucht, das Meßtechnisch greifbar zu machen - hab ich nach Jahr(zehnt)en gefunden.
Präzisionsdrehmomentschlüssel, der auch Drehwinkel kann, diesen auch dann präziese hält , wenn man (mehrfach ) absetzt und nach Entlasten bei erreichtem Drehwinkel das Enddrehmoment anzeigt.
Bei penibler Vorbereitung von Planflächen und Gewindebohrungen landen die Kopfschrauben einer Packung der Qualitätshersteller im Bereich von 110 Nm bis 190 Nm - da haben mehrfach gebrauchte kaum eine Chance schlechter zu sein.


PS gebrauchte Kopfschrauben aus den 80ern erreichen unter gleichen Bedingungen 130Nm plus/minus 10........immer
 
Das wäre doch mal eine schöne Studie fürs wissenschaftliche Institut von Klawitter gewesen.
Natürlich nur falls er dazu in der Lage ist...
 
Man nehme einen kaputten Mototoororor und einen Satz alte und neue Zylinderkopfschrauben.
Ab wann reisst der Bolzen ab??????
Gefragt sind 60Nm und 90° Drehwinkel.
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Ich kenne zwei Fälle, wo Schraube 10 abgerissen ist.
(eigentlich 2 Schraueben zuviel)

Ich würde bei 200.000km aufwärts immer nicht nur Schrauben kaufen...sondern auch noch die Dichtungen.
 
Danke für den Bericht!

Aber meinst Du hier wirklich im Kreis oder vielmehr "über Kreuz", bzw. gegenüberliegende Schrauben anziehen?
Es wäre mal eine philosophische Betrachtung anzustellen, ob man einen länglich rechteckigen Zylinderkopf überhaupt im Kreis anziehen kann....

Mit dem Anziehen ist in der Mitte anzufangen und dann der Anpessdruck gleichmäßig von innen nach außen zu führen, ob man dabei Spiralförmig vorgeht oder jeweils diagonal springt ist unerheblich.
Ich bevorzuge die Spirale, da kann ich mir leichter merken, wo ich schon war und wo nicht.
 
Es wäre mal eine philosophische Betrachtung anzustellen, ob man einen länglich rechteckigen Zylinderkopf überhaupt im Kreis anziehen kann....

Mit dem Anziehen ist in der Mitte anzufangen und dann der Anpessdruck gleichmäßig von innen nach außen zu führen, ob man dabei Spiralförmig vorgeht oder jeweils diagonal springt ist unerheblich.
Ich bevorzuge die Spirale, da kann ich mir leichter merken, wo ich schon war und wo nicht.

Danke.

Naja, der eine oder andere wird in der Schule wahrscheinlich die Quadratur des Kreises durchgenommen und -gemacht haben :rolleyes:.

Wir sind wahrscheinlich Nichtphilosophen genug um zu vestehen, was gemeint ist. :tongue:
 
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