Abgasanlage - Wann die Lambdasonde tauschen ?

Hierzu wäre nämlich ein Spannungssprung von ca 5V nötig, und diesen liefert nur eine Titansonde.
Das mit den 5 V stimmt schon - aber die 5 V liefert nicht die Sonde, sondern das StG, und über die Widerstandsänderung der Sonde wird im StG der resultierende Spannungsabfall gemessen. Und das funktioniert mit einer Zirkoniumsonde nicht, und darum sind die beiden Sondenarten nicht austauschbar - genau so war es ja auch oben schon geschrieben worden... :rolleyes: Aber wahrscheinlich war das nur eine leicht mißverständliche Formulierungssache - richtig?
 
Dieses springen zwischen 0 und 1 kann man übrigens (wenn verfügbar) auf dem TECH2 mit entsprechender Firmware beobachten. Das Ganze lässt sich grafisch darstellen und sogar mitschreiben.
 
Das mit den 5 V stimmt schon - aber die 5 V liefert nicht die Sonde, sondern das StG, und über die Widerstandsänderung der Sonde wird im StG der resultierende Spannungsabfall gemessen. Und das funktioniert mit einer Zirkoniumsonde nicht, und darum sind die beiden Sondenarten nicht austauschbar - genau so war es ja auch oben schon geschrieben worden... :rolleyes: Aber wahrscheinlich war das nur eine leicht mißverständliche Formulierungssache - richtig?
Ja natürlich nicht "Spannungssprung"
sondern sprungartiger Spannungsabfall an dem sprungartig erhöhten Widerstand der Titansonde.
 
die 5v kommt von der Stromversorgung in dem BMW Beispiel, steht ja auch da. Je nach dem wie man die Referenzspannung und den Messwiderstand bei der Auswertungsschaltung der Titan Sonde wählt, kommen Spannungen heraus die der Zirkonium gleich kommen. Und genau diese Referenzspannung stört die schwache Spannungsquelle einer Zirkonium Sonde, sodass diese an einer Auswerteschaltung die nur für Titan Sonden gedacht wurde nicht tun kann. Da es trotzdem funzt muss Lucas damals die Auswerteschaltung dementsprechend ertüchtigt haben, vermutlich so wie unten beschrieben.
Bitte nehm ein Oszi und messe die Spannung an der CU14 mit der Titan Sonde. Soviel vorweg: alternierend zwischen 0.2-0.8. Weit von 5V entfernt und regelnd.. Wegen LPG auch mal mit Breitbandlambda verifiziert. Und danach machst Du das mit einer Zirkonium und dann reden wir weiter.
Zum Thema 30 Jahre alte Elektronik: Die Jungs konnten damals besser Assembler programmieren wie heute. Die Auswertung beschränkt sich auf max. 10 Zeilen Code, der beim Steuergerätestart ausgeführt wird, und man braucht einen Pin am Microcontroller um die Referenzspannung auszuschalten.
Start Steuergerät -> schalte Ref-Spannung an -> fällt Spannung am Messwiderstand ab ?
ja : Strom fliesst -> Widerstandsonde -> Ende
nein: Es fliesst kein Strom: Spannungssonde -> schalte Ref-Spannung aus -> Ende
 
Heißt im Klartext, die Suche nach einer Titandioxid-Sonde ist unnötig; eine aus Zirkonium tut es genau so gut?
 
....soll heissen, wenn auftreibbar titandioxid sonde nehmen(zb wie schon geschr. die alfasonde aus england)
ansonsten die normale.....geht auch zur not..........
 
genau. Ich hab vor ca 5 Jahren die für Alfa in England bekommen für irgendwas um 100€ nachdem der Titan Thread aufkam. Davor tat die vom Vorbesitzer installierte Bosch Zirkonium LSH24 mindestens 6 Jahre und 100Tkm unauffällig ihren Dienst.
 
............. Je nach dem wie man die Referenzspannung und den Messwiderstand bei der Auswertungsschaltung der Titan Sonde wählt, kommen Spannungen heraus die der Zirkonium gleich kommen.

Wenn du das so gemessen hast, wird es stimmen.:top: ( Ich hatte den Spannungsteiler vergessen :mad:)

Und genau diese Referenzspannung stört die schwache Spannungsquelle einer Zirkonium Sonde, sodass diese an einer Auswerteschaltung die nur für Titan Sonden gedacht wurde nicht tun kann. Da es trotzdem funzt muss Lucas damals die Auswerteschaltung dementsprechend ertüchtigt haben, vermutlich so wie unten beschrieben.

Oder aber sie hätten die Auswerteschaltung nicht ertüchtigt, dann würde es eben auch nicht funzen.

Ich meine damit mit nicht das Funktionieren der Sonde, sondern den letztlich resultierenden tatsächlichen Lambdawert.
Und den kann man nicht mit dem Oszilloskop sondern nur durch eine vom System unabhängige Messung
mit einer 2. Lambdasonde ermitteln. ( Sichwort: Mehrverbrauch)

Heißt im Klartext, die Suche nach einer Titandioxid-Sonde ist unnötig; eine aus Zirkonium tut es genau so gut?

Für Autos mit Bosch-System gilt das nach wie vor ohne Einschränkung:tongue:!
 
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... resultierenden tatsächlichen Lambdawert.
Und den kann man nicht mit dem Oszilloskop sondern nur durch eine vom System unabhängige Messung
mit einer 2. Lambdasonde ermitteln.
Und genau das hab ich ja auch gemacht, wie beschrieben.:hititbanana:
 
Bosch-Sensor im Lucas...geht nicht.
Vielleicht direkt nach Einbau...aber das Teil ist nicht passend.
...
Die Diskussion über rote oder weiße Kabel am Sensor finde ich, tut mir leid, albern.
Ich kenne passende Teile, die mit 4 Kabeln versehen sind...mit passendem Stecker.
Und da gibt es 4 Kabel...und keins ist rot.

SOLLTE für Lucas sein...aber auch für Bosch passend.
Wenn man crimpen muß, ist die Farbe durchaus nicht okay...bei 3x weiß.

Aber nach 3x messen weiß man, welche KABEL DIE HEIZUNG IST:
Wenn nicht, sollte man lieber die Finger davon lassen.
...
Irgendwann muß man auch erkennen, wenn man aufhören muß.
Muß ja nicht an dem Punkt sein...
Zumal es ja die Sonde vor und nach Kat gibt.

Und bei Saab gab es nur 1 Sonde vor Kat beim Lucas...und nur in den USA ibn den frühen Jahrzeiten eine zweite Sonde.
Vielleicht liegt auch da das Problem?
Regelsonde oder Monitor-Sonde?
 
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Breitbandlambda im Flammrohr. Ich hab bei allen Kisten dort eine Aufnahme eingeschweisst zwecks debugging.
 
Genial ! :top:. Vielen Dank !

Wäre eben jetzt noch die Frage, warum die Zirkonium Sonden an der Lucas-Steuerung teilweise frühzeitig den Geist aufgeben ( wie einige hier berichtet haben )

Könnte es sein, dasss das mit der Sondenheizung irgendwie zusammenhängt ?
Vielleicht verschiedene Spannungen für die Heizung an der Bosch und an der Lucas?
 
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Die Bosch LSH24 gibt es mit zwei verschiedenen Heizleistungen. Saab hat die Version mit der geringeren Heizleistung freigegeben. Glaube kaum, dass Unifit oder sonst irgendein Nachbauer/Händler sich um solche DETAILS schert.
 
Ich dachte, dass vielleicht Bosch mit 5V heizt und Lucas mit 12V oder umgekehrt.
 
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Die Zeit der 6V Bordnetze war bei Markteinführung des 900ers schon lange vorbei.
 
Sorry, ich hatte da wohl was vertauscht. Trotzdem Danke für deine Antwort.
Ich hatte dabei dieses Bild im Hinterkopf. (Meine Frage war dementsprechend natürlich Quatsch))Sonden.jpg
 
die 5v kommt von der Stromversorgung ..... Je nach dem wie man die Referenzspannung und den Messwiderstand bei der Auswertungsschaltung der Titan Sonde wählt, kommen Spannungen heraus die der Zirkonium gleich kommen. Und genau diese Referenzspannung stört die schwache Spannungsquelle einer Zirkonium Sonde, sodass diese an einer Auswerteschaltung die nur für Titan Sonden gedacht wurde nicht tun kann. Da es trotzdem funzt muss Lucas damals die Auswerteschaltung dementsprechend ertüchtigt haben, vermutlich so wie unten beschrieben.
Bitte nehm ein Oszi und messe die Spannung an der CU14 mit der Titan Sonde.

Genial ! :top:. Vielen Dank !

Wäre eben jetzt noch die Frage, warum die Zirkonium Sonden an der Lucas-Steuerung teilweise frühzeitig den Geist aufgeben ( wie einige hier berichtet haben )

Könnte es sein, dasss das mit der Sondenheizung irgendwie zusammenhängt ?
Vielleicht verschiedene Spannungen für die Heizung an der Bosch und an der Lucas?

@Kuchen
Ich gebe mich noch nicht ganz geschlagen.:redface:

Ich habe hier nochmal die Verkabelung der beiden Sonden so dargestellt, wie es (nach meiner Meinung) richtig sein müsste.
Ich gehe dabei von 3 Drähten aus und habe (wg. Übersichtlichkeit) die Kabelfarben so gewählt wie sie normalerweise auch sein sollten:3 draht regulär.jpg
Titansonde: schwarz, rot, weiß Zirkoniumsonde: schwarz, weiß,weiß

Zirkoniumsonde an Lucas-ECU neu.jpg

Wenn ich jetzt die Zirkonium-Sonde an die Lucas-Steuerung hänge kommt diese Schaltung zustande.

(Ich setze dabei voraus, dass beide weiße Drähte der Zirkoniumsonde zur Heizung führen, (was ich so gelesen habe und auch einleuchtend wäre)
Das bedeutet dann: an der Heizung würden auf der einen Seite 5V auf der anderen 12V anliegen.

Ob damit die Heizung wohl ordnungsgemäß funktioniert ?:confused:
 
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@klausbenz:
Lambdasone hat NUR das Signal (schwarzes Kabel!) an der ECU! Bei der LH 2.4 (1990) auf PIN 24 der ECU, bei der LUCAS auf Pin 23 der ECU. Die Sonden haben nur 3 Kabel.
Sondenheizung LH 2.4 (1990) :1 Anschluss auf Masse am Punkt 201, 2. Anschluss über Stecker der Lambdasonde (2-polig Nr. 59 am rechten Radkasten) und 67 (6-polig am Lufteinlass rechts) an Sicherung 30
Sondenheizung LUCAS mit 29- oder 33-poligen Steckern:1 Anschluss (weiß) auf Masse am Punkt G7 (am Motor), 2. Anschluss (rot oder weiß je nach Herstellerupload_2020-11-11_18-3-8.png ) über Stecker der Lambdasonde (2-polig Nr. H2-33 am rechten Radkasten) und H3-5 (4-polig am Lufteinlass rechts) an Sicherung 30
Somit wäre Dein letztes Bild richtig.
upload_2020-11-11_18-3-8.png
 
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