Motor .- Mal wieder - Ölverlust aus der Zylinderkopfdichtung 9-5 Aero - GELÖST

Der 9-5 wird die nächsten 1-2 Jahre leider kaum bewegt.

Zum einen habe ich einen Mini Countryman für den Alltag geleast und dann habe ich von meiner Firma noch einen Kundendienstwagen bekommen.

Somit ist der 9-5 erstmal "überflüssig". Viel Kilometer kommen daher so schnell nicht drauf.

Ich folge Eurem Rat und fülle das 20W-50 ein. Vor dem ersten Start stelle ich den Kanister noch in heißes Wasser damit der Bursche früher seinen Öldruck hat.
 
Ich würde vor allem den erstmal ohne DI und ohne Kraftstoffpumpe orgeln lassen bis die Öldrucklampe ausgeht. Evtl. Dem Starter zwischendurch dem Starter ne kurze Pause gönnen.
Irgendjemand hier oder im anderen Forum hatte Probleme überhaupt Öl anzusaugen weil am Anfang beim Ölpumpenzusammenbau etwas zu wenig Öl drin war.
 
Nein, die ersten 3-5000km keinesfalls mit vollsynthetischem Öl betreiben!!
Sorry, ich weiß, dass es gefährlich ist, an der Stelle nachzufragen, denn keinesfalls will ich eine neue Öldiskussion anzetteln.
Aber der kategorische Imperativ von Klaus' Aussage lässt mich grübeln - ich kann mir einfach keinen Reim darauf machen, was in der Situation an synthetischem Öl so schlecht sein soll, zumal ich auch sonst nirgendwo solche eindeutigen Aussagen finden kann, z.B.
https://www.ms-motorservice.de/technipedia/post/schaeden-durch-motoreneinlauf-im-leerlauf/
Mein Wissensstand war, dass man in der Einfahrphase einfach kein teures (Langlauf-)Öl verwenden muss, da es ja eh nach kürzester Zeit wieder gewechselt wird. Daher die "Empfehlung" von (billigerem) mineralischem Öl...? Im wesentlichen findet sich das hier wieder:
https://www.enginebuildermag.com/2014/10/break-in-oils-and-assembly-lube-needs/
 
Kurzfassung:
Man möchte im Einfahrprozess gerne einen tendentiell etwas höheren Verschleiß an den Kolbenringen haben damit dieser Prozess des Einschleifens schneller von Statten geht. Man erhofft sich davon, dass die Ringe sich schneller aber vor allem besser/gleichmäßiger einschleifen.
Das ist die Grundidee die dahinter steckt.

Also man möchte folglich ein Öl verwenden, dass keine oder tendentiell weniger Reibungsverbesser im Additivpaket hat wie Molybdän, Wolfram und so weiter.
Ester-basierte Öle sind diesbezüglich auch eher nicht geeignet.

Mineralische Öle erfüllen diese Vorgabe in der Regel sehr gut.
Was jedoch nicht heißt, dass sich dies nicht ebenfalls mit anderen Ölen erreichen lässt.

Das Festhalten an bestimmten Viskositäten erschließt sich mir in diesem Fall persönlich jedoch nicht unbedingt.
Ich könnte zumindest nicht erklären, welchen konkreten Vorteil ein 20w50 gegenüber einem 10w40 betreffend der Kolbenringe hätte solange das Additivpaket der Öle ähnlich ist.


Randfact:
Auch Lagerschalen als Gleitlager haben einen gewissen Einfahrverschleiß.
Dieser liegt zwar eher im geringen Bereich, ist in Ölanalysen jedoch immer klar zu erkennen an der Verschleißtendenz über Analysereihen.
Ist bei einem Gleitlager ein mineralisches Öl (bzw Öl mit weniger Reibwertverminderern) auch von Vorteil?
Wenn ja, warum? Und würde dort z.b die höhere Viskosität nicht von Nachteil sein?
Den Part hab ich persönlich zum Beispiel bisher rein sachlogisch nie verstanden.
 
Zuletzt bearbeitet:
*Mein* Plan geht jedenfalls dahin, den 9-5 statt mit dem 0W40, das er sonst bekommt, mit dem 10W40 einzufahren, das mein Sauger-Cabrio und der Golf3 sonst eigentlich kriegen - ja, teilynthetisches Mobil. Er wird's wohl überleben, wenn er den Rest meiner Eingriffe vertragen haben sollte... :biggrin:
 
Hi,

kann mir bitte jemand von Euch mal ein Bild der Schlauchleitungen der Getriebeölkühlung schicken, wie diese am Getriebe montiert sind und auf welches Rohr (das zum Kühler geht) welcher dieser Schläuchr sitzt.

Danke :-)

P.S: Das Bild im EPC ist leider nicht zielführend wie ich finde :-(

Edit: Hat sich erledigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
So,

heute morgen kamen die letzten Teile für Motorstart. Zwei neue Getriebeölschläuche sowie das Getriebeöl selbst.

Habe die Schläuche rein, mal 5 Liter Getriebeöl drauf, Motoröl rein und dann in kurzen Abständen aber in Summe dann doch ca. 3 Minuten den Motor ohne Zündkerzen orgeln lassen.

Kerzen rein, Spule drauf und Schlüssel rum. Motor sprang direkt an aber ich hatte einen starken Ölverlust am Turbo (Druckleitung). Hatte,warum auch immer, die Hohlschraube nicht angezogen...also die angezogen und wieder den Motor an.

Zu meiner Verwunderung war alles vorerst mal dicht. Die Servo war dicht, kein Kühlwasserleck. Nichts !

Die Hydrostössel (nicht ersetzt) klapperten fast eine Stunde sehr laut vor sich hin. Erst bei steigender Drehzahl verschwand eines nach dem andern.

Brauche nun noch Querlenker, Sprustangenköpfe und zwei neue Reifen, dann kann die erste Probefahrt kommen und es wir sich zeigen, ob er weiterhin unter Last das Motoröl aus der Kopfdichtung presst.
 

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Viel Glük! :top:
Ich habe vor die Hydros mit Ultraschall zu reinigen, auszublasen und danach umgedreht in Öl einzulegen, bevor ich Sie einbaue.
 
Hätte ich machen können aber der Motorbauer hat diese wohl in seine Waschmaschine gepackt ubd mit der Kombination vom 20W-50 dauerte es nunmahl sehr lange.
 
Hydros kann man auch im Schraubstock ausdrücken. Alles alte Restöl raus drücken. Dann gerne noch in die Waschmaschine, um den letzten Schlonz heraus zu bekommen.
 
Nicht immer gleich so brutal... :top:
 
Heute wieder den Motor mal ne halbe Stunde laufen lassen...aufgefallen sind mir die (wie vor der Motorinstandsetzung) sporadische Zündaussetzer. Sprich ab und zu verschluckt sich der Motor.

Abgelegt waren zu Beginn die Zündaussetzer auf Zylinder 4 und später auch auf Zylinder Nr. 3.

Diese spührt man auch. Undichtigkeitkeiten im Saugsystem schließe ich definitiv aus, da alles ersetzt und mehrfach mit der Unterdruckpumpe geprüft wurde.

Habe nun zum einen neue Zündkerzen bestellt und werde an kommenden Wochenende mal die Einspritzleiste demontieren und das Spritzbild prüfen. Wenn das i.O ist werde ich mal eine neue Zündkasette ordern.

Vor der Motorinstandsetzung hatte ich, und der Vorbesitzer, gelegentlich die MKL die auf ein zu mageres Geschmisch hingewiesen hat. Hier stellte sich aber eine defekte Tankentlüftung, diverse undichte Unterdruckschläuche sowie einen undichten Abgaskrümmer raus. Diese Mängel sind behoben und es sollte daher alles dicht sein.
 
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Also. Motor läuft nach wie vor ganz okay aber er meldete am Anfang gelegentlich P1303 und 1304. Aktuell auch P0300 - allerdings bleibt die MKL aus.

Die neuen Kerzen sind drin, brachten nichts. Einspritzleiste habe ich nochmal ausgebaut und mir das Spritzbild angesehen. Soweit okay.

Habe nun eine neue Zündspule bestellt und werde diese nächste Woche mal montieren.

Habe auch den Beitrag von @patapaya gesehen bzgl. der Steuerzeiten. Aber daran möchte ich nicht glauben, da der Motor beim Kauf mit fast neuer Kette, sowie der ersten neuen Kopfdichtung und jetzt nach der Instandsetzung die gleichen Sympthome hat - nur das es vorher nie einen Fehlerspeichereintrag gab.

Gelegentlich hatte ich auch den Fehler von einem zu mageren Gemisch im Fehlerspeicher, bevor ich den Motor ausgebaut hatte.

Beim zerlegen des Motors fielten defekte Unterdruckschläuche sowie eine undichte Abgaskrümmerdichtung aufgrund gelockerter Muttern auf.

Hoffe nun das die neue Zündspule den Fehler beseitigt. Ansonsten werde ich nochmal den Ventildeckel abnehmen und die 7 1/2 Kettenglieder checken.

Undichtigkeiten im Ansaugsystem schließe ich aus da alles zerlegt und vieles erneuert wurde.

Grüße
 
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Also,

heute kam die neue Zündspule von Skandix. Kein original sondern ein Nachbau. Allerdings genau das gleiche "Problem". Kalt läuft der Motor ganz okay, sobald er wärmer wird verschluckt er sich öfters mal. Habe dann mal dan Luftmassenmesser abgeklemmt und der Motor lief deutlich besser.

Hätte ich Holzkopf auch vorher machen können, dann hätte ich mir das Geld der Zündspule sparen können.

Bei mir sind es ca. 4g/sek. Hat jemand von Euch einen Vergleichswert für mich? Am Wochenende gehe die Sache mit den Steuerzeiten nochmal an.
 
Bei mir sind es ca. 4g/sek. Hat jemand von Euch einen Vergleichswert für mich? Am Wochenende gehe die Sache mit den Steuerzeiten nochmal an.

Was ist das für ein Wert? Mit Tech2 ausgelesen?
mAir im Leerlauf pendelt um 140 mg/Verbrennung.
 
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