Private Krankenversicherung für Beamte?

Ja ,als Beamter ist das Thema PKV ein völlig anderes als für Selbständige und Arbeitnehmer!!!

In unserem Kreis gibt's mehr als eine Handvoll Beamte. Mehrheitlich Debeka, dann Allianz und HUK.

Viele mit Familie und 2 Beamten als Eltern.

Ein Blick aus unserem Mikrokosmos.
 
Es kann nicht schaden, sich bei verschiedenen Versicherungen beraten zu lassen
und sich schriftlich geben lassen, was im Alter auf einen zukommt.
Es gibt sogar regionale Unterschiede. Ich war jahrelang bei einer GKV freiwillig
versichert, aber die Konditionen wurden immer schlechter. Es ist aber nicht so
einfach, zu einer anderen Versicherung zu wechseln. Deshalb habe ich für eine
bestimmte Zeit einen Job angenommen, weil dann der Wechsel sofort möglich ist
und mich anschließend bei der neuen Versicherung wieder freiwillig versichert.

Ein Kollege war immer privat versichert und war stolz auf die niedrigen Prämien.
Die sind bei seiner Versicherung aber mit dem Alter mächtig gestiegen. Er hat den
Zeitpunkt verpasst, um noch zur Gesetzlichen zu wechseln. Nun arbeitet er fast nur
für den Beitrag und bekommt Albträume, was er dann als Rentner abdrücken muss.
 
und sich schriftlich geben lassen, was im Alter auf einen zukommt.
Die Versicherungsgesellschaften werden genau das nicht machen.
Die Beitragsveränderungen sind langfristig nicht seriös kalkulierbar.
Eines ist jedenfalls sicher, die Beiträge werden steigen.
Wenn ich ein großes Kuvert von der PKV im Briefkasten sehe atme ich tief durch und lese erstmal die überflüssige Werbung die sonst ungeöffnet im Papierkorb landet.
 
... Es stellt sich also weniger die Frage ob GKV oder PKV, sondern nur welche PKV.

...wir hatten uns letztes Jahr die gleiche Frage gestellt und sind letztlich bei der DeBe(amten)Ka(sse) gelandet, nachdem wir feststellen durften, dass andere PKV hier mitunter suboptimal sind.
 
Halb OT:
Es sei jedem empfohlen, eine private Auslandsreisekrankenversicherung abzuschließen.

Besonders wenn nach Corona wieder vermehrt private Reisen außerhalb Europas anstehen sollten.

Ein Kollege von mir hat bei einem einfachen Arztbesuch mit seinem Sohn im Strandurlaub in der Türkei eine 500€-Rechnung vorgesetzt bekommen, und das war bestimmt noch harmlos...

Innerhalb Europas hat die auch Vorteile gegenüber der gesetzlichen Reisekrankenversicherung, z.B. Rücktransport.

https://www.bundesgesundheitsministerium.de/krankenversicherung-im-ausland.html

Kosten tut das einen zweistelligen Betrag im Jahr.

Man sollte allerdings auch hier - insbesondere falls eine solche Versicherung im Paket einer Kreditkarte Gold oder Platin ist - auf Pferdefüße achten.

Z.B. Reiserückhol-Klausel in "medizinisch notwendigen" statt "medizinisch sinnvollen" Fällen -> Pferdefuß, vermeiden!!!
Oder benötigt man auch ggf. eine Versicherung für Such- und Bergungskosten wenn man gerne Berge besteigt?...
 
Man sollte allerdings auch hier - insbesondere falls eine solche Versicherung im Paket einer Kreditkarte Gold oder Platin ist - auf Pferdefüße achten.

Z.B. Reiserückhol-Klausel in "medizinisch notwendigen" statt "medizinisch sinnvollen" Fällen -> Pferdefuß, vermeiden!!!
Oder benötigt man auch ggf. eine Versicherung für Such- und Bergungskosten wenn man gerne Berge besteigt?...

Weitere "klassische" Pferdefüße bei Versicherungen über Kreditkarte:

  • Bindung an Karteneinsatz bei Reisebuchung
  • Keine freie Arztwahl
  • Hohe Selbstbeteiligung
Ich denke da besonders an eine luxemburgische Bank, die eine kostenlose Gold-Karte anbietet.

Aber auch an einen "prestigeträchtigen", teuren amerikanischen Anbieter...
 
Da meine ältere Tochter heimatnah studiert hat und aus Kostengründen noch im Elternhaus wohnt, ist sie bei verschiedenen Versicherungen im Gegensatz zur jüngeren Schwester, die ihren Master zur Zeit 500 km entfernt von hier macht noch eingeschlossen. Erst mit dem Auszug wird sie das Grundpaket aus Privathaftpflicht- und Hausratversicehrung brauchen.

Die Kfz-Versicherung läuft noch über mich, was einen großen Vorteil hat: Ich habe noch eine alte ADAC-Plus-Mitgliedschaft, durch die sie auch versichert ist. Mein Altvertrag ist zwar 5 oder 10 € teurer als der heute übliche Vertrag, deckt aber alle Fahrzeuge und alle berechtigten Fahrer vom Mitglied und Partner ab. Bei den neuen Bedingungen braucht der Partner eine zwar verbilligte, aber eigene Mitgliedschaft.

Na ja, den Auslandsreisekrankenschutz haben wir seit vielen Jahren auch vom ADAC. Ich gebe zu, ich habe seit Jahren keine Preise und Leistungen mehr verglichen. Ich weiß auch gar nicht mehr genau, welche Länder da eingeschlossen sind. Als meine ältere Tochter einen Schüleraustausch mit Buffalo, NY, also den USA gemacht hat, brauchte sie für die Zeit noch eine Extra-Versicherung wenn ich mich recht entsinne, während sie bei den anderen Auslandsaufenthalten in England, Schottland und dem Auslandssemester in Irland mit dem normalen Auslandsreisekrankenschutz auskam, da das alles EU-Länder waren.

Meine Tochter hat das Glück, das Referendariat auch in Köln machen zu können, daher muss sie (noch) nicht umziehen. Sie kann sich damit Zeit lassen, wird aber wohl bald ausziehen, so dass die Fragen von eigenen Versicherungen usw. in naher Zukunft wichtig werden werden.


Gruß Michael
 
Meine ältere Tochter hat es geschafft, sie hat ihren Master of Education und wird sich nun als Gymnasiallehrerin für Chemie und Englisch ins "richtige" Berufsleben stürzen (als Studentin hat sie natürlich schon verschiedene Jobs hinter sich, aber das zählt hier wohl nicht).

Sie darf (muss?) sich nun erstmals privat krankenversichern. Da wir in der Familie ausschließlich gesetzlich krankenversichert sind, haben wir keine Erfahrungen mit privaten Krankenversicherungen. Die Preise wird man schon vergleichen können, ebenso die Leistungen auf dem Papier, aber welche Versicherung ist (warum auch immer) empfehlenswert und welche nicht?

Ich bin gespannt!


Gruß Michael

Ich kann die DBV empfehlen. Gutes und schnelles Zahlungsverhalten. Das ist vor allem im Ref wichtig, weil man ja als Privatpatient in Vorkasse geht und die Rechnung erstmal selbstzahlen muss. Die Beihilfe in RLP lässt sich da gerne mal 6-8 Wochen Zeit...
Zudem bietet die DBV (andere vielleicht auch, aber da habe ich keine Info) die Möglichkeit einen Standardvertrag aber mit günstigeren Konditionen für Beamte auf Widerruf abzuschließen, der dann keine weitere Gesundheitsprüfung erfordert, wenn die Verbeamtung ansteht, sondern einfach nur auf den normalen Tarif aufgestockt wird.

Im Übrigen würde ich meine Lebenszeit nicht darauf verwenden die 10.000 möglichen Tarife zu vergleichen, sondern eine Vorauswahl durch einen Versicherungsmakler treffen lassen.

Und: keine Panik, Infos zum Thema Beihilfe und Krankenkasse bekommt deine Tochter noch vom Ausbildungsseminar...
 
Servus,
es gibt nach meiner Erinnerung eine Reihe von Privaten Krankenversicherungen (aber nicht alle!), die auch einen speziellen Tarif fürs Referendariat anbieten - nachfragen. Das ist schon ein erster Test, um zu sehen, ob die jeweilige PKV einen zu den im jeweiligen Bundesland geltenden Beihilferegeln passenden Ergänzungstarif anbietet.
Debeka, HUK usw wurden schon genannt. Ich empfehle Deiner Tochter sich ggf auch bei den bereits verbeamteten Lehrerkollegen umzuhören (und sich vielleicht auch mal eine privatärztliche Rechnung anzusehen. Abrechnung zum 2,3 fachen GOÄ Satz ist bei vielen Ärzten bei Privatversicherten die Regel, und wenn dies das Stellen der Rechnungen an ein aärztliches Inkassobüro delegiert haben, werden Deiner Tochter (und Du) sich evtl. erst recht wundern.)

Nichts für ungut,
Gruss CC??
 
So viel ich weiß rechnen alle Ärzte bei Privatversicherten mit dem 2,3 fachen GOÄ Satz ab.
Es geht auch öfters höher. Zahnarztrechnungen mit 3,5 fachen Posten und mehr sind keine Seltenheit.
Aber so lange die Ärzte an die Gebührenordnungregeln halten ist Ruhe.
In unseren Familien haben wir zwei Fachärzte. Beide sagen das Gleiche, ohne die Privatpatienten müssten sie ihre Läden dichtmachen.
 
ich kann nur von Privat abraten. Meine Kollegen, die aus dem Ausland nach D kommen, werden sofort von einer Beraterin bequatscht, haben den Vertrag am Hals, kommen nie wieder raus, und merken anschliessend, dass sie Ihre Familie extra versichern muessen. Nepp ist das. (bin selbst freiwillig GKV, man kann sich ja auch für manche Dinge zusatzversichern)
 
Wie gesagt: im konkreten Fall sieht es anders aus.
 
ich kann nur von Privat abraten. Meine Kollegen, die aus dem Ausland nach D kommen, werden sofort von einer Beraterin bequatscht, haben den Vertrag am Hals, kommen nie wieder raus, und merken anschliessend, dass sie Ihre Familie extra versichern muessen. Nepp ist das. (bin selbst freiwillig GKV, man kann sich ja auch für manche Dinge zusatzversichern)
Du bist kein Lehrer?
Dann bitte mit solchen Tipps zurückhalten.

Alles andere als privat versichern macht für Lehrer keinen Sinn, weil das Land eben 50% der Kosten übernimmt. Für Familienangehörige auch bis zu 80%...
 
da hast Du wohl recht, das hatte ich ueberlesen.
 
Ja, ging mir auch so.
Vielleicht in der Überschrift noch "...für Beamte" ergänzen?
 
Ganz wichtig für GKV-Versicherte, die einen längeren Auslandsaufenthalt planen - unbedingt eine Anwartschaft bei der Versicherung beibehalten und bezahlen.Sollte der Aufenthalt nämlich länger werden als geplant wird es schwierig mit der Rückkehr in die GKV.
 
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