Bandbreite an Lithium-Ionen-Batterien

jfp

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Hallo,
vielleicht kann mir ja hier mal jemand weiterhelfen. Ich benötige für meine Arbeit eine Info, welche Lithium-Ionen-Batterie welcher Hersteller für seine Elektro-Autos benutzt. Vor einiger Zeit hatte ich mal im Internet durch Zufall eine Seite gefunden, auf der zumindest die Relation Autohersteller - Batteriehersteller aufgeführt war, diese finde ich nur leider nicht mehr wieder. Was für mich aber viel wichtiger ist, ist die Info, ob ein Hersteller, der mehrere Fahrzeuge mit verschiedenen Kapazitäts- oder Leistungsstufen anbietet, immer auf die selbe Version einer Lithium-Ionen-Batterie zugreift und da einfach nur mehr Packs zusammenfügt, um mehr Kapazität oder auch Leistung zu erhalten, oder ob da unterschiedliche Systeme zum Einsatz kommen.

Es wäre nett, wenn jemand, der mir hierzu was sagen kann, mir die entsprechende Info übermitteln würde, sei es in Form von Links auf diese Infos oder in Form eigenen Wissens.

Allerbesten Dank


JFP
 
Hallo,
vielleicht kann mir ja hier mal jemand weiterhelfen. Ich benötige für meine Arbeit eine Info, welche Lithium-Ionen-Batterie welcher Hersteller für seine Elektro-Autos benutzt. Vor einiger Zeit hatte ich mal im Internet durch Zufall eine Seite gefunden, auf der zumindest die Relation Autohersteller - Batteriehersteller aufgeführt war, diese finde ich nur leider nicht mehr wieder. Was für mich aber viel wichtiger ist, ist die Info, ob ein Hersteller, der mehrere Fahrzeuge mit verschiedenen Kapazitäts- oder Leistungsstufen anbietet, immer auf die selbe Version einer Lithium-Ionen-Batterie zugreift und da einfach nur mehr Packs zusammenfügt, um mehr Kapazität oder auch Leistung zu erhalten, oder ob da unterschiedliche Systeme zum Einsatz kommen.

Es wäre nett, wenn jemand, der mir hierzu was sagen kann, mir die entsprechende Info übermitteln würde, sei es in Form von Links auf diese Infos oder in Form eigenen Wissens.

Allerbesten Dank


JFP


Also Tesla verbaut m.W. nach 18650er Li-Ion Zellen...davon eben jede Menge
 
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Recht betagte Info bisher
Die 18650er wird wohl weiter ausgereizt.
 
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Recht betagte Info bisher
Die 18650er wird wohl weiter ausgereizt.
mal schauen was die Zukunft bringt, es wird an Natrium-Akkus geforscht. Die Energiedichte von Lithium-Akkus ist zwar noch nicht erreicht, aber sie sind deutlich günstiger herzustellen.
Das bringt wohl demnächst Schwung in die E-Mobilität.
 
Ihr kennt doch sicher die tollen E-Fahrzeuge der deutschen Post, hergestellt von "Street-Scooter", im Aachener Raum
Inzwischen bauen sie auch "Kleinst-PKW", um den Markt zu erweitern
Die ersten Fahrzeuge für die Post wurden mit VW-Achsen und Bremsen , etc gebaut Dann gab es Knatsch und Ford durfte ebenfalls Teile liefern
Bei den gelben "Scootern" gibt es mittlerweile 3 Generationen, die in der Länge variieren und je länger, um so höher die Reichweite!
Seit 2015 werden die Dinger gebaut, an den Akkus wurde nur die Anzahl der Pakete vergrössert

Die erste Generation hatte Kinderkrankheiten ohne Ende, die relativ schnell erkannt und behandelt wurden, aber die Qualität in der Fertigung ist ziemlich fragwürdig
Die Kisten stehen länger still, wie sie gebraucht werden können
Es gibt auch eine ganze Serie, rund 400 Fahrzeuge, wo die Akkus nicht in Ordnung sind und auch schon dutzende Fahrzeuge deshalb abgebrannt sind
Der Austausch erfolgt in den Werkstätten, sobald Akku-Packs verfügbar sind, läuft jetzt schon 1 Jahr ungefähr

Diese Fahrzeuge stehen bei den Post-Stellen in ganz Deutschland, draußen!!! Ohne Dach über den Fahrzeugen!!!
Denn wenn so ein Akku brennt, geht die Post ab!!! Zumal der Rest aus Kunststoff besteht, brennt der gesamte Plunder ab
Je nach Windrichtung schmilzen dann 3-4 Nachbarfahrzeuge ebenfalls dahin

Auf eine solche Technik kann ich gut und gerne in meinem privaten Bereich verzichten!!!
 
Wobei ich die Dinger konzeptionell recht gut finde, eine der sinnvolleren Anwendungen von E-Mobilität.
Ich kenne die tägliche Strecke und habe eine Datenbasis zu Zuladung, kann also Akkukapazität und Motorleistung gut dimensionieren.
Dazu kommt die leicht aufzubauende Ladeinfrastruktur (am Paketzentrum) sowie die für Dieselmotoren absolut feindliche Nutzung im Zustellbetrieb, die fahren 20m, Motor aus - Motor wieder an und die nächsten paar Meter und das geht den ganzen Tag so weiter.
Aber dann braucht es zuverlässige und robuste Fahrzeuge, ohne Brandgefahren und permanente technische Probleme.
Autos, die spontan abbrennen will niemand, siehe Peugeot 406, da hatten bestimmte Ausführungen des HDI (mit Rückruf behoben und auch schnell in der Serie verbessert) auch das Thema, irgentwas speicherte durch langer Fahrt zuviel Hitze und entflammte dann nach dem Abstellen und ohne Fahrtwind benachbarte Baugruppen, diese lieferten den Entstehungsbrand zur totalen Vernichtung. Hat den Verkaufszahlen nicht gutgetan.
Edit meint noch, als weiteres Beispiel Astra F anzuführen, die beim Tanken explodierten - Statikaufladung im Befüllrohr, Funkenschlag zur Füllmulde - KAWUMM!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wobei die Post doch mittlerweile die Kooperation beendet hat, oder irre ich mich?

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/post-streetscooter-e-auto-transporter-1.4824847

Man hat erkannt, das die Dinger stand jetzt noch nicht wirklich praxistauglich sind.
Allein schon das Paketaufkommen mittlerweile...früher ging das noch mit dem 2er Golf, dann wurden es irgendwann "Hundefänger" und nun fahren hier reihenweise T5/6 und Sprinter durch die Gegend. Beladen bis zum Dach.


Das mit dem Funkenschlag kannte Opel auch schon länger, das Problem gabs auch beim Ascona.
Meinem Onkel ist seiner in den frühen 90ern abgebrannt. Meine Cousinen saßen noch drin, er konnte sie noch retten und hat sich heftige Verbrennungen zugezogen.
 
Streetscooter hat die Produktion eingestellt. Das war eine rein unternehmerische Entscheidung und nicht technikgetrieben. Ich halte die Entscheidung für falsch, aber was solls.
Abgesehen von den technischen Schwierigkeiten existiert eine große Anzahl von Fahrzeugen, die einfach klaglos funktioniert. Aber darüber liest man eben nichts.

EGO befindet sich seit Anfang der Woche in Insolvenz.
 
Nach meiner Kenntnis ist die Brandgefahr bei vernünftig aufgebauten E-Autos nicht höher als die bei den konventionellen. Und die Batterien müssen nach ECE R 100 diverse Tests durchlaufen, bei denen die Akkumulatoren Situationen ausgesetzt werden, die recht bösartige Anforderungen haben. Unter Anderem auch einem voll entwickelten Brand, der direkt unter einem im Fahrzeug eingebauten Akku tobt. Annahmekriterien:
Während der Prüfung darf das Prüfmuster kein Zeichen einer Explosion aufweisen.

Die ECE R 100 kann unter
https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Artikel/StV/Strassenverkehr/un-ece-regelungen.html
herunterladen werden, sie ist öffentlich verfügbar.
 
(...) die Info, ob ein Hersteller, der mehrere Fahrzeuge mit verschiedenen Kapazitäts- oder Leistungsstufen anbietet, immer auf die selbe Version einer Lithium-Ionen-Batterie zugreift und da einfach nur mehr Packs zusammenfügt, um mehr Kapazität oder auch Leistung zu erhalten, oder ob da unterschiedliche Systeme zum Einsatz kommen. (...)
Für die Arbeit kommt es vielleicht etwas spät.
So ein „Pack“ hat eine gewisse Spannung. Mehrere „Packs“ in Reihe ergeben die Spannungslage des Fahrzeugs.
Jetzt einfach ein oder zwei „Packs“ zusätzlich in Reihe schalten würde diese Spannungslage weiter erhöhen. Ob die elektrische Umgebung damit klarkommt?
Soweit ich das verstehe würde es nur Sinn machen ganzzahlige Vielfache der „Packs“ parallel zu schalten um die Kapazität zu erhöhen. :dontknow:

„Packs“ aus dem BMW I3:
i3.jpg

Und sowas ist im Streetscooter, hab leider nur schlechte Photos:
Scooter_01.jpg Scooter_02.jpg
 
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Die Zelle im i3 ist eine Samsung SDI 90 Ah.
BMZ ist ein Konfektionär der alle möglichen Zellen zu Packs verschweisst.
Streetscooter verwendete m.W. 18650 er Rundzellen, weiss aber gerade nicht mehr von welchem Hersteller.
Um die Kapazität zu erhöhen können entweder mehrere Packs parallel geschaltet werden oder in der bestehenden Batterie können die Spannungsgrenzen des BMS aufgespreizt werden und somit mehr nutzbare Kapazität frei gegeben werden.
Die meisten Systeme würden auch eine leichte Spannungserhöhung durch Reihenschaltung vertragen, aber eher so im Bereich 5-10%.
 
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Das Problem bei den gängigen Transporter wäre für mich die Reichweite...wobei 100-150km für einen Zusteller locker reichen sollten. Vorallem ists für den Fahrer komfortabler...das ständige anlassen und abstellen des Motors fällt weg. Einsteigen und los gehts.
 
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