Querlenker gebrochen

Ganz klar, billig Dinger. Nimm nur originale und bereite sie wieder auf
 
Habe schon Originale drin, bin ja nicht lebensmüde. Worin besteht eigentlich der Unterschied bei den großen hinteren Querlenkerbuchsen zwischen Bj. 2000 und z.B. 2004?
 
Moin

So, war mal im Lager und hab ein Bild von dem rostigen originalen gemacht. Man sieht schön den Unterschied an der Verschweißung. Hier, um zu Vergleichen, welchen Weg die Krafteinleitung bei den gebrochenen nehmen muss, hab ich das mal in das Bild von oben von @storchhund rot eingemalt. Und wie bei den originalen in grün in meinen. Bei den gebrochenen muss auf der einen Seite nur der schmale, blau gekennzeichnete Bereich die Kraft übertragen. Das reicht offensichtlich bei der hier gegebenen dynamischen Belastung nicht so recht.
Querlenker original Schweißnaht (quer gespiegelt mit Kraftpfeilen).jpg Querlenker Skandix mit mangelhafter Schweißung (by storchhund mit Kraftpfeilen).jpg

CU
Flemming

PS: Ja, mein Bild ist gespiegelt damit es gleich aussieht.
 
sehr bitter - leider bereits bekanntes Problem. Musst Du hier mal suchen - wurde vor 1,2 Jahren bereits genau so hier portraitiert. Darf niemals nie passieren, leider sind das extrem minderwertige Querlenker, die reißen an den Schweißnähten.

Vielleicht für Vectra B produziert.

Der Saab-Lenker ist ja identisch, aber der Saab hat ca. 400kg höheres Leergewicht und auch minimum 100NM mehr Drehmoment.
Die Händler verkaufen die Dinger dann für beide Autos.

Frage:
Passen die Saab 9-3 II/Vectra C Lenker in den 9-5 facelift (ab 2001 - Alu-Achsschenkel).
Ich muss das jetzt endlich mal ausprobieren.

Hab da so eine Idee, das 9-3 II Fahrwerk in den 9-5 zu bauen.
Beim 9-5 1998 bis 2001 geht das allerdings nicht. Konus der Achsschenkel und Spurstangenköpfe anders. Dämpfer haben auch anderen Lochabstand, sowie größere Klemmung.
Da müsste man Lenkung, Querlenker, Achsschenkel, Stoßdämpfer und sogar die Antriebswellen umbauen.
 
gut wenn man selbst schweißen kann! die Festigkeit der Konstruktion kann man errechnen. Der Stahl ist sicher die w+w-Zugfestigkeit (37kp/mm²).
Die Naht endet wo das wenigste Material ist! :eek: asdf

Nun, ich behaupte jetzt mal, dass ich Schweißen kann. Jedoch müsste man wissen um welche Stahlsorte es sich genau handelt, weil so ein "Schweinestahl" wie S235 kann man problemlos schweißen. Bei Feinkornstählen (z.B.) muss man genau auf die Temperatur achten usw.

Wenn mir jemand GENAU sagt um welchen Stahl es sich handelt, so könnte man das durchaus wagen. Nur sind ja auch die Gummis zu entfernen und man verliert jegliche "Garantie" weil man an einem Neuteil arbeitet. :eek: Suboptimal. :biggrin:
Auf der anderen Seite sind SOLCHE Querlenker einfach Murks und haben mM im Auto nichts zu suchen! :mad:
 
Moinsen zusammen,

da bei mir der Tausch der QL ansteht und ich den Plan verfolge zunächst die Originalen gegen Triscan auszutauschen um dann nach Aufarbeitung der Originalen diese mit Poly-Buchsen zu versehen, verfolge ich gerade diese Horrormeldungen aus der Vergangenheit zu gebrochenen Aftermarket-QL aufmerksam. Die hier bei mir nun liegenden Triscan-Teile haben die Buchsen dabei. Also die kleine Buchse schon eingepresst und die Schweißnähte sind recht fein, aber ziehen sich weit um die Rundung der Metallröhren herum. So habe ich Hoffnung, dass hier eine - zumindest vorübergehende - Haltbarkeit gegeben ist. Was mich aber noch umtreibt, ist die Frage, ob noch auch Montagefehler diese Bruchschäden herbeigeführt, oder zumindest gefördert haben könnten? Es gilt ja, die Querlenker erst in "Normalposition", also wie wenn die Räder auf dem Boden stehen, festzuziehen. Was, wenn die in den Bruchschäden-Threads beschriebenen Schrauben der QL in hängendem Zustand angezogen wurden? Dann würden auf Dauer genau am Arm mit der kleinen QL-Buchse nicht vorgesehene Kräfte wirken. Was meint ihr dazu?
 
Moinsen zusammen,

da bei mir der Tausch der QL ansteht und ich den Plan verfolge zunächst die Originalen gegen Triscan auszutauschen um dann nach Aufarbeitung der Originalen diese mit Poly-Buchsen zu versehen, verfolge ich gerade diese Horrormeldungen aus der Vergangenheit zu gebrochenen Aftermarket-QL aufmerksam. Die hier bei mir nun liegenden Triscan-Teile haben die Buchsen dabei. Also die kleine Buchse schon eingepresst und die Schweißnähte sind recht fein, aber ziehen sich weit um die Rundung der Metallröhren herum. So habe ich Hoffnung, dass hier eine - zumindest vorübergehende - Haltbarkeit gegeben ist. Was mich aber noch umtreibt, ist die Frage, ob noch auch Montagefehler diese Bruchschäden herbeigeführt, oder zumindest gefördert haben könnten? Es gilt ja, die Querlenker erst in "Normalposition", also wie wenn die Räder auf dem Boden stehen, festzuziehen. Was, wenn die in den Bruchschäden-Threads beschriebenen Schrauben der QL in hängendem Zustand angezogen wurden? Dann würden auf Dauer genau am Arm mit der kleinen QL-Buchse nicht vorgesehene Kräfte wirken. Was meint ihr dazu?
Poly-Buchsen werden die Rissgefahr nur vergrößern, dass ist Dir schon klar?
 
Nein aber Du kannst es bestimmt erklären...
 
Was heißt denn vorübergehende Haltbarkeit? Bricht in 4 statt 3 Jahren, bei 100 statt 90 km/h? Ist auch nicht so schlimm, nur die 80 jährige Omi statt das 3 jährige Kind umgefahren.

Nach den Erfahrungen hier würde ich nur die originale Querlenker aufarbeiten oder welche nehmen die zumindest nicht von einer Handelsmarke kommen. Auch dann würde ich eine strenge Qualitätskontrolle machen und sie im Fachbetrieb ohne Modifikationen verbauen lassen.

Unterm Strich wirst Du feststellen das die Neuteile für ein noch nie dagewesenes Fahrgefühl sorgen. Es sei denn Du hast den Wagen im neuwertigen Zustand übernommen.
 
Da offensichtlich keiner meinen Post aufmerksam genug gelesen hat: Am Ende werde ich die aufbereiteten und mit Poly-Buchsen versehenen ORiGiNAL-Querlenker wieder einbauen. Die Triscan inkl. neuer Standardbuchsen sind nur für eine kurze Zeit über den Sommer gedacht und das werden die bei geschätzten 3000 km Laufleistung wohl überstehen, gell?
 
Da offensichtlich keiner meinen Post aufmerksam genug gelesen hat: Am Ende werde ich die aufbereiteten und mit Poly-Buchsen versehenen ORiGiNAL-Querlenker wieder einbauen. Die Triscan inkl. neuer Standardbuchsen sind nur für eine kurze Zeit über den Sommer gedacht und das werden die bei geschätzten 3000 km Laufleistung wohl überstehen, gell?
Warum den Umweg über neue Querlenker? Die alten raus, neu bebuchsen und fertig? Die vorderen Buchsen halten lange. Nur die hinteren kann man mal nach 150tkm tauschen.
@majoja02 hat mich damals gewarnt PU an den Querlenkern zu verbauen, ihm waren damit schon originale gerissen. Warum fragst du? Weil das PU-Zeug deutlich härter ist und damit alle Vibrationen auf den QL übertragen werden und eben nicht in der Gummibuchse in Wärme umgewandelt werden. Ich habe seine Warnung ernst genommen und auf PU verzichtet.
 
@turbo9000 bezieht sich darauf, dass die steiferen PU-Buchsen Stöße an andere Stellen weiterleiten, die dann mehr belastet werden.
Dass aber falsche, verspannte Montage dazu führt, dass die QL brechen, kann ich mir nicht vorstellen - eher nehmen die Buchsen dadurch vorzeitig Schaden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum den Umweg über neue Querlenker? Die alten raus, neu bebuchsen und fertig? Die vorderen Buchsen halten lange. Nur die hinteren kann man mal nach 150tkm tauschen.

Die werden dann erst gestrahlt und einbrennlackiert, deshalb ist raus und wieder neu rein nicht in einer Aktion machbar. Außerdem erinnere ich mich an eine "ich mach mal eben die Buchsen neu"-Querlenker-Aktion vor gut 10 Jahren an einem früheren 9-5 Kombi. Da musste hinterher die große Buchse aufgeflext werden, da sie nicht vom Dorn zu bewegen war.
 
@turbo9000 bezieht sich darauf, dass die steiferen PU-Buchsen Stöße an andere Stellen weiterleiten, die dann mehr belastet werden.
Das aber falsche, verspannte Montage dazu führt, dass die QL brechen, kann ich mir nicht vorstellen - eher nehmen die Buchsen dadurch vorzeitig Schaden.


OK, ich werde es überdenken. Die Montage werde ich zumindest wie vorgesehen durchführen.
 
Würde ich auch ganz klar befürworten.

Aber btw: Ich persönlich bin vom Pulvern von Fahrwerksteilen ab. Warum? Bei "Beschuss" durch Steinschlag platzt das gerne ab. Bevorzuge daher eher weiche Lacke. Meinetwegen auch "Hammerite", was ich auch ernsthaft bei meinen Oldis benutze. Tut seinen Zweck...
 
Hammerite ist absoluter Dreck, schöner Baumarkt- Mist. Ansonsten gebe ich Dir aber völlig Recht, weiche Lacke sind hier die bessere Wahl. Brantho Korrux 3 in 1 ist hier tatsächlich sehr zu empfehlen. Das wird im Oldtimer Sektor sehr gern genommen und hat sich bewährt. Im Gegensatz zu Hammerite...
 

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Mit Hammerite habe ich bis jetzt ziemlich gute Erfahrungen gemacht. 2 Hinterachsen damit behandelt, eine hält so seit 19 Jahren am Rallye-Auto und die andere an meinem Viggen in Ganzjahreseinsatz seit immerhin 7 oder 8 Jahren. Die mit Chassislack O.H. behandelte Achs in einem weiteren 9-3 schlägt sich nicht besser oder schlechter.
 
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