Bremsen - (Hand?)Bremse fest...

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Es ist doch wieder zum :bawling:
Da geht es doch in 3 Wochen nach Schweden und nun war heute die ungenutze Handbremse fest. Was mir schon vor einiger Zeit immer mal wieder aufgefallen ist, beim rückwärts rollen (Einparken) hat die Bremse hinten gequitscht (ohne auf der Bremse zu stehen)
Jetzt ist mein Sohn (ganz blutjunger Führerscheinbesitzer) vor zwei Wochen etwa 300 Meter mit angezogener Handbremse gefahren. Trotz "Ding Dong" ist es uns erst aufgefallen als es einen lauten Rums gegeben hat. (Ja, mir als taufrischer "fahren mit 17" Begleiter ist es auch nicht aufgefallenasdf)
Heute Abend, also 2 Wochen später war die Bremse dann fest. Fuhr, aber rollte nicht. Gefühlte Unwucht von hinten. Paar mal Handbremse ziehen und wieder lösen und es war wieder ok. Kein Glühen, keine warmen Felgen, kein Geruch.

Mit SuFu und Google bin ich nicht wirklich schlauer geworden und mir nicht einig was nun am ehesten in Frage kommt.
Ist das Seil fest oder vergammelt?
Die Belege? Können die wirklich Abfällen und alles blockieren?
Die einen sagen, wenn man die Belege tauscht, soll man auch die Scheibe wechseln, die anderen sagen, wenn die Scheiben noch gut sind, kann man die lassen.......

P.S. Ich finde es nicht gut, das die jungen Leute heute nur noch mit Einparkhilfe Parken lernen (und auch so geprüft werden) und das die mit Autos (Golf 7) fahren, wo sich die Handbremse automatisch löst.... Und auch aktiviert. Wir hatten nichtmal Servo:rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn die Scheiben noch gut sind, würde ich die lassen. Ich denke auch, dass die Beläge der Handbremse, welche ja separat sind noch in Ordnung sind. Handbremsseil könnte ein Problem sein, wenn es nicht oft benutzt wird. Wenn es so ist, hilft nur ein Neues, Ölen oder ähnliches hilft dann nicht mehr. Was wichtig ist, ist die Einstellung der Backen zur Trommel, vorausgesetzt der Mechanismus im Inneren ist noch gut gängig. Wenn nicht hilft nur Demontage, Säuberung und Remontage.
 
Seil sollte sich ja einfach testen lassen: aushängen und zu zweit prüfen, ob es sich einfach hin und herschieben lässt. Einhängen danach nicht vergessen.
 
Kommt mir bekannt vor.
Bei mir ist alles vergammelt, der Spreizhebel sorgt nur noch für Bewegung einer Bremsbacke und die bleibt dann leicht schleifend hängen.
(Quietschen beim Rückwärts fahren!)

Hab die Scheibe runter genommen, alles passend gerückt, Zug ausgehängt und da die eine Bremsbacke schon länger geschliffen hat erstmal alles Neu bestellt.
Warte jetzt nur noch auf wärmeres Wetter.


Da du schreibst, dass die Bremse jetzt komplett fest war würde ich keine Gefangenen machen und sicherheitshalber doch die Scheibe mal runternehmen und nachgucken und bei der Gelegenheit siehst du dann auch zweifelsfrei was nicht gangbar ist.
(Vorausgesetzt du kannst die Arbeiten selbst ausführen, das weiß ich jetzt nicht)
 
Die schwergängige Handbremse bei seltenem Gebrauch ist keine Seltenheit. Das Problem ist meist ein in die Jahre gekommenes Hanbremsseil oder verdreckte Betätigungsmechanik in der Trommel. Das Seil kannst Du, wie @phil23 es beschrieben hat, prüfen. Dabei wirst Du auch feststellen ob die Mechanik in der Trommel noch leichtgängig ist, wenn Du das Seil aushängen, bzw. wieder einhängen willst. Wenn das Seil in Ordnung ist, musst Du die Mechanik in der Trommel reinigen und wieder gangbar machen und wenn das Seil erneuert werden muss auch. Ob Du bei der Gelegenheit die Backen erneuerst musst Du entscheiden. Wäre aber ratsam, da man das zum reinigen eh alles auseinander bauen muss und die Beläge nicht besonders teuer sind.
Hier an der Küste fällt das chronische Nichtbenutzen alle zwei Jahre bei der HU auf, da braucht es manchmal mehrere Anläufe bis die Feststellbremse ein brauchbares Ergebnis auf dem Prüfstand liefert.
 
Das Problem ist meist ein in die Jahre gekommenes Hanbremsseil oder verdreckte Betätigungsmechanik in der Trommel. ... Dabei wirst Du auch feststellen ob die Mechanik in der Trommel noch leichtgängig ist
Letzteres ist meiner Erfahrung nach leider nicht so einfach von außen möglich, denn zu 99 % ist an einer (sowohl von der Wartung als auch Nutzung) vernachlässigten Handbremse der Spreizhebel fest und Schuld an den dann folgenden und oben schon beschriebenen Folgen, bis hin zum gelösten Belag. Dabei lässt der Spreizer sich von außen eigentlich immer bewegen - spreizt aber nicht mehr, und das merkt man von außen nicht!
Dagegen kann man die Leichtgängigkeit des Seils durch simples Reinschieben und Rausziehen der Seele des ausgehängten Seils leicht testen. In dem Zuge auch die kleinen Faltenbälge zur Abdichtung prüfen und ggf. erneuern.

An der Demontage der Handbremse führt also kein Weg vorbei.
Beläge und Befestigungssatz würde ich dabei in (fast) jedem Fall neu nehmen - auch den Spreizhebel gibt es neu, aber der ließ sich bei den von mir gemachten Bremsen immer gut reinigen und gängig machen.
 
Vielen lieben Dank für die Antworten, ich habe mal das Innenleben (also alles außer das Seil) bestellt.
Bin am Samstag sowieso bei meinem Schrauber zum Ölwechsel (wie schnell doch 10k immer rum sind). Da machen wir dann das ganze mal neu.
Wenn es jetzt doch das Seil ist, dann halt ohne Handbremse nach Schweden und dort für kleines Geld machen lassen. Hauptsache mir fällt da hinten auf der Fahrt nichts auseinander, oder blockiert gar:eek:
 
Letzteres ist meiner Erfahrung nach leider nicht so einfach von außen möglich, denn zu 99 % ist an einer (sowohl von der Wartung als auch Nutzung) vernachlässigten Handbremse der Spreizhebel fest und Schuld an den dann folgenden und oben schon beschriebenen Folgen, bis hin zum gelösten Belag. Dabei lässt der Spreizer sich von außen eigentlich immer bewegen - spreizt aber nicht mehr, und das merkt man von außen nicht!
Dagegen kann man die Leichtgängigkeit des Seils durch simples Reinschieben und Rausziehen der Seele des ausgehängten Seils leicht testen. In dem Zuge auch die kleinen Faltenbälge zur Abdichtung prüfen und ggf. erneuern.

An der Demontage der Handbremse führt also kein Weg vorbei.
Beläge und Befestigungssatz würde ich dabei in (fast) jedem Fall neu nehmen - auch den Spreizhebel gibt es neu, aber der ließ sich bei den von mir gemachten Bremsen immer gut reinigen und gängig machen.

Ok, ganz soviel Rückschlüsse auf den Zustand der Mechanik der Handbremse lässt der äußere Test mit dem Spreizhebel nicht zu. Aber sofern dieser noch funktionsfähig ist lässt der sich leicht etwas bewegen. Wenn der aber in sich fest ist, sollte der sich ja auch nicht mehr bewegen lassen. Da von außen auf den Spreizer die Backen durch die Federkraft gegen drücken. Um den dann zu bewegen müsste man schon fester daran ziehen/drücken.
Stimmt, die schwergängige bis fest gegangene Mechanik ist die Hauptursache für sich nicht mehr lösende Bremsbacken.

Mit den Faltenbälgen meinst Du die Abdichtung am Spreizhebel zur Ankerplatte?
 
Ok, ganz soviel Rückschlüsse auf den Zustand der Mechanik der Handbremse lässt der äußere Test mit dem Spreizhebel nicht zu. Aber sofern dieser noch funktionsfähig ist lässt der sich leicht etwas bewegen.
Nein. leider ist das so einfach nicht, der lässt sch auch bewegen, wenn er fest ist. Das erschließt sich, wenn man die Funktion mal vor Augen hatte...
Mit den Faltenbälgen meinst Du die Abdichtung am Spreizhebel zur Ankerplatte?
Ja, du hast Recht, die sollten auch i.O. sein, v.a. wenn ich an die winterliche Salzlauge denke - aber eigentlich meinte ich die Bälge an den Seilen.
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Seit wann gibt es die Bälge denn einzeln und wenn ja wo bekommt man die denn her?
 
Danke für den Tip - mein Fahrrad ist da sehr genügsam...
Mit passendem Maß?
 
Ich bin vorgestern rückwärts aus der Garage raus und hatte auch das Quietschen :eek: von jetzt auf gleich...
An der Ampel, beim Ausrollen, blieb ich von alleine stehen....
Ich habe die Bremse auch nie benutzt....sollte ich mal ändern:biggrin:
Ich habe mir sofort alles für die Hanbremse neu bestellt, kostet wirklich nicht viel!
Werde mich Morgen mal an die Montage machen....

Was für ein Zufall, dass das gerade jetzt auftritt, wo ich den Thread hier gelesen hatte:cool:
 
Genau, öfter mal die Handbremse betätigen entlastet auch den Kettenspanner der Steuerkette, wenn die Karre sonst nur mit eingelegtem Gang abgestellt wurde.
Ich halte mich dran, nach dem ich den Tip von Saab-Möhler bekommen hatte.
 
Ich komme wohl erst Samstag zur Montage, letzten Samstag mussten wir verschieben. Bilder folgen dann.... Bis schon auf das Innenleben gespannt.
 
Genau, öfter mal die Handbremse betätigen entlastet auch den Kettenspanner der Steuerkette, wenn die Karre sonst nur mit eingelegtem Gang abgestellt wurde.
Ich halte mich dran, nach dem ich den Tip von Saab-Möhler bekommen hatte.

Ich habe einen Automat:tongue:
 
Genau, öfter mal die Handbremse betätigen entlastet auch den Kettenspanner der Steuerkette, wenn die Karre sonst nur mit eingelegtem Gang abgestellt wurde.
Ich halte mich dran, nach dem ich den Tip von Saab-Möhler bekommen hatte.
Interessant, und das entlastet nur den Kettenspanner? Womit wurde das begründet?
 
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